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Montag, 16 März 2020 14:49

Zwei Überflieger beim Fakie Cup

Schlanders/Fakie Cup 2020 - Désirée Pichler aus Naturns und Jan Soncini aus Prad sind die überragenden Sieger des Fakie Cup 2020. Beide gewannen mit einem souveränen Vorsprung von gut 300 Punkten. Der Leichtathletik Fünfkampf lockte insgesamt 73 Teilnehmer aus dem gesamten s39sp34 Roman TappeinerVinschgau in die Großraumturnhalle von Schlanders. Die große Resonanz dieser Veranstaltung wurde von der Anwesenheit von nicht weniger als neun Sportlehrern untermauert. Schlussendlich gewannen nach 2 Stunden hochklassigem Wettkampf die Mittelschülerinnen aus Mals (5183 P.) und die Mittelschüler Prad (6724 P.) die begehrten Fakie Gutscheine. Starke Leistung zeigten die beiden Fakie Cup Gewinner im s39sp4 Siegmar TrojerHochsprung. Désirée sprang 1,41 m hoch und Jan kam auf 1,44 m. Der Prader war auch noch zudem der schnellste Sprinter über 60m (8,84 sek.). Sophie Steiner aus Mals war hingegen das schnellste Mädchen (8,96 Sek.). Ein imposantes Kugelstoßergebnis zeigte in der Klasse der Oberschüler Noah Thanei. Ihm gelang ein gutes Ergebnis mit 12,83m. Den Mehrkampf gewann s29sp3 Noah ThaneiMirko Lepir aus Prad vor Mattia Ortenzi und Marcel Klotz. Nora Rinner aus Latsch gewann bei den Damen. Bei den Mittelschülerinnen der dritten Klasse strahlte Lorena Lingg aus Prad mit ausgezeichneten 2587 Punkten, die damit das viertbeste Ergebnis aller 73 Teilnehmer erreichte!. (MT)

Montag, 16 März 2020 14:48

Der Fußball pausiert

Fußball - Mitte März wären die Teams der 2. Amateurliga und eine Woche später jene der 3. Amateurliga wieder auf dem Platz gestanden. Nun müssen die Mannschaften aufgrund des Meisterschaftsunterbruchs auf ihren ersten Einsatz noch ein wenig warten. (sam)

Montag, 16 März 2020 14:47

Zwei Rückrundenspiele…

1. Amateurliga - Zwei Rückrundenspiele konnten in der 1. Amateurliga bereits ausgetragen werden, bevor die Meisterschaft unterbrochen wurde. Während Schluderns sich in der vorderen Tabellenhälfte befindet, kämpft Schlanders im Tabellenkeller gegen den Abstieg. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Gregor d. Gr., 12. März 2020

 

63 territoriale Bartgeier-Paare in den Alpen, 53 davon brütend und 38 flügge gewordene Jungvögel aus Naturbruten: Das ist die kürzest möglich Zahlenformel für die Brutsaison 2018/19 der Bartgeier in den Alpen. Diese Zahlen machen das vergangene Jahr zum bisher erfolgreichsten Bartgeier-Jahr seit Beginn des Wiederansiedlungsprojektes im Jahr 1986. Die 38 Junggeier kommen zu den bisherigen 150-180 flüggen Junggeiern aus Naturbruten in den Alpen dazu und bestätigen den Trend des exponentiellen Wachstums der alpinen Bartgeier-Population. 15 ist die Anzahl der beobachteten und monitorierten Brutpaare im italienischen Teil der Alpen in der Brutsaison 2018/19, 291B49 davon im Nationalpark Stilfserjoch und im Vinschgau (östliche Zentralalpen) und 6 im Nationalpark Gran Paradiso und in den Regionen Piemont und Aosta (Westalpen). In den französischen Pyrenäen sind die Brutpaare der Bartgeier im Zeitraum 1994-2017 von 16 auf 44 gestiegen. Diese Erfolgsstatistik ist dem Jahresbericht „infogipeto Nr. 36“ vom Dezember 2019 zu entnehmen, der in englischer und italienischer Sprache unter wesentlicher Federführung von Dr. Enrico Bassi in den letzten Wochen herausgekommen ist. Enrico Bassi ist der Ornithologe im lombardischen Anteil des Nationalparks Stilfserjoch.

Die Freilassungen aus Volierenzuchten
Zu den 38 flüggen Jungen aus Naturbruten in den Alpen kamen 2019 noch 22 Freilassungen aus Volieren-Zuchten. Die sechs Freilassungsstandorte lagen 2019 in Frankreich und Spanien und wurden als Brückenköpfe für die Vernetzung der Bartgeier aus den Alpen mit jenen in den Pyrenäen und in Andalusien gewählt. In den Pyrenäen waren die Bartgeier nie ganz ausgelöscht worden, in Andalusien ist die Art 1980 ausgestorben. Zur Erinnerung: In den Alpen war der Bartgeier um 1930 erloschen.
Seit Beginn des Wiederansiedlungsprojektes im Jahr 1986 sind aus Volieren-Zuchten insgesamt 560 Junggeier geboren, 323 davon wurden im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes freigelassen und 237 im Rahmen des Zuchtprogrammes unter den Zuchtstationen ausgetauscht. Die 323 Freilassungen waren wie folgt verteilt: 227 in den Zentral- und Rand-Alpen, 63 in Andalusien, 20 Grands Causses (F), 6 Korsika, 3, Sardinien, 4 Maestrazgo (E).
In Gefangenschaft haben 2018/19 42 Paare insgesamt 67 Eier gelegt. Dies ist ebenfalls ein neuer Rekord. 36 Junggeier sind geschlüpft und 30 davon flügge geworden.

Verluste
421B2Im Jahr 2019 wurden insgesamt 6 Bartgeier tot aufgefunden, 3 in Frankreich, 1 in der Schweiz, 1 in Spanien und 1 in Taufers im Münstertal. Die drei Jungvögel Monna (BG 1017), Buisson und Europe wurden unweit des Freilassungsortes in den Grands Causses in Frankreich tot wiedergefunden. Gea (W 276), ein junger, noch nicht geschlechtsreifer Bartgeier aus einer Naturbrut wurde bei Albacete in Spanien gefunden. Die zwei geschlechtsreifen Männchen GT 047 und GT 061 wurden in der Val Chamuera (CH) und in Taufers (letzterer von Markus Raffeiner) gefunden. Zu den bisher geklärten Todesursachen: Monna durch einen Absturz und Gea (untergewichtig und unterernährt) sind eines natürlichen Todes gestorben. Buisson und GT 061 (Taufers) sind durch Stromschläge an Elektrofreileitungen verschmort. Das Männchen GT 047 (Val Chamuera CH) hatte eine starke Verletzung am Kopf, die auf eine Aggression durch einen territorialen Steinadler hinweist, aber auch drei eingekapselte Schrottkörner im Körper. Das Tauferer Männchen GT 061 war Partner des territorialen Paares Foraz (CH) gewesen, welches 16 km vom Fundort entfernt das Zentrum seines Territoriums hatte.

Bruterfolge aus Naturbruten
Im Jahr 2019 wurden in den Alpen insgesamt 57 territoriale Brutpaare monitoriert, drei davon waren Erstbeschreibungen von neuen Paarbildungen (2 in Frankreich und eines in Tirizong CH). 49 der 57 erfassten Paare haben gebrütet: 7 Bruten sind vor dem Schlupf fehlgeschlagen. Insgesamt sind 42 Junge geschlüpft (A:4, CH:17, F: 17, I:11), davon sind 4 vor dem Flüggewerden verendet und die oben schon erwähnten 38 Jungen sind erfolgreich ausgeflogen. Das sind 9 mehr als in der Brutsaison 2017/18. In den Alpen lag der Bruterfolg 2018/19 bei 78% (2017/18: 66%).

Im Nationalpark Stilfserjoch und im Vinschgau
600B32019 sind im Nationalpark Stilfserjoch 4 Junggeier und im Vinschgau außerhalb des Parkgebietes ein weiteres Junges flügge geworden. Nach einzelnen Paaren ergab sich folgende Situation:

Das Paar Livigno (zusammengesetzt wahrscheinlich aus dem Weibchen Moische und dem Männchen Cic) hat das Junge Adriano-Livigno aufgezogen. Dies ist der 17. Bruterfolg und das Paar erweist sich damit als eines der langlebigsten und erfolgreichsten.

Vom Paar Valfurva (Felix und Heinz-Seraglio) ist am 17. Juni 2019 das Junge Stefan Altura ausgeflogen.

Das Paar Braulio hat auch in der vergangenen Brutsaison sehr früh mit der Eiablage begonnen, aber die Brut ist wenige Tage vor dem Schlupf misslungen.

Das Paar Sondalo konnte für 2019 in seiner Zusammensetzung bestätigt werden, ist aber nicht zur Brut geschritten.

Für das bereits erfasste Paar Foscagno-Grossina konnte 2019 keine gemeinsame Präsenz beider Paarpartner am Horst dokumentiert werden.

Im Südtiroler Anteil des Nationalparks hat das Paar Ortler, das sich 2016 gebildet hatte, 2019 mit „Fleck“ sein zweites Junge erfolgreich aufgezogen.

Das Marteller Paar hat 2019 sein 5. Junges in fünf Jahren zum Ausfliegen gebracht.

Außerhalb der Grenzen des Nationalparks hat das Schnalser Paar sein 2. Junges erfolgreich aufgezogen. Die Zusammensetzung des Schnalser Paares aus einem adulten Weibchen und einem subadulten Männchen konnte bisher genetisch noch nicht aufgeschlüsselt werden.

Leider hielt die Negativserie der Brutmisserfolge des Obervinschgauer Paares auch 2019 an: Nach vier aufeinanderfolgenden Jahren mit Misserfolg ist das Paar 2019 nicht zur Brut geschritten.

Dienstag, 17 März 2020 13:50

Spezial: Auto

Servicetipps, Neuheiten und Informationen rund ums Auto stellt der Vinschgerwind in diesem Sonderthema in den Mittelpunkt.

von Angelika Ploner

 

Wussten Sie, dass bei zu geringem Reifendruck...

... der Reifen übermäßig heiß wird, was vor allem bei älteren Reifen zu einem plötzlichen Reifenschaden führen kann.
... Fahrsicherheit, Bremsweg, Kurvenstabilität und Sicherheit bei Aquaplaning deutlich beeinflusst werden.
... der Treibstoffverbrauch deutlich höher ist.
... die Lebensdauer des Reifens um ca. 30 % reduziert wird.

 

Perfekte Lagerung für Ihre Reifen!
Gesehen bei Autocenter Polin in Mals

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Frühjahrs-check
Bei Garage Ziernheld

s53 ziernheld sommerreifenFür den anstehenden Frühjahrscheck ist die Garage Ziernheld in Burgeis der richtige Partner. Die Winterreifen sollten jetzt gegen Sommerreifen gewechselt und richtig eingelagert werden. Die Garage Ziernheld bietet professionelle Autopolitur, denn der Winter hat heuer - wenn auch mild - Spuren hinterlassen. Eine Politur frischt den Lack auf und feine Kratzer und der gehasste Flugrost verschwinden. Als TÜV-zertifizierte Blauschild-Werkstatt und Karosserie steht die Garage Ziernheld für faire Preise und hohen Standard bei Service, Beratung und Qualität.

Zum Service der Garage Ziernheld gehören unter anderem:

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FrühjahrsAUTOWÄSCHE

s27 harryDas Frühjahr ist da und Harrys Tankstelle steht mit Angeboten bereit: Das fängt beim notwendigen Frühjahrscheck und vor allem der Frühjahrs-Autowäsche an. Durch Streusplit und Salz auf den winterlichen Straßen ist der Lack des Autos in Mitleidenschaft geraten. Um Langzeitschäden vorzubeugen, sollte das Fahrzeug von diesen Rückständen befreit werden. Deshalb ist eine ordentliche Wagenreinigung unerlässlich. Einmal kann das Auto bei Harrys Tankstelle durch eine Waschstraße geschickt werden, um die Spuren des Winters zu entfernen, zum Zweiten - wer selber gerne Hand anlegt - kann den Wagen auch mit dem Hochdruckreiniger in einer der Waschboxen reinigen. Die Selfboxen bei Harrys Tankstelle sind 24 Stunden an 7 Tagen die Woche geöffnet. Empfehlenswert ist zudem eine Unterbodenwäsche. Nach dem Trocknen des Wagens sollte der Lack auf Steinschläge kontrolliert werden, denn Lackschäden sind der Beginn von Rostflecken - und solche können teuer werden. Auch ein Ölwechsel kommt dem Motor nach dem Winter zu Gute. Autobesitzer finden bei Harrys Tankstelle zudem einen verlässlichen Auto- und Reifenservice.
AutoTIPP: Harrys Tankstelle an der Staatsstraße in Latsch.

Dienstag, 17 März 2020 13:51

Kultur: Holzschnitte

Karl Grasser ist bekannt als Bildhauer. Die Marmorbrunnen in Schlanders, Kortsch und Göflan tragen seine Handschrift. Plastiken aus Bronze, Holz und Marmor stammen von ihm, sind im Privatbesitz oder stehen in Kirchen, auf Friedhöfen, sowie auf öffentlichen Plätzen und Gedenkstätten. Bekannt sind auch seine Zeichnungen, Aquarelle und Holzschnitte. Seine letzte Ausstellung war vom 29. November bis am 6. Jänner 2020 in der Hofburg in Brixen. Dort wurde eine Auswahl seiner über 520 Holzschnitte gezeigt und auch eine umfangreiche Publikation über seine Holzschnitte herausgegeben. Holzschnitte zählen zu den ältesten Drucktechniken. Es ist eine s28 0 Karl GrasserTechnik, die besonderes Geschick erfordert und eine eigene Ausdrucksmöglichkeit bietet. Während der Maler aufs Papier bzw. auf die Leinwand pinselt, was man sehen will, wird beim Holzschnitt alles sichtbar. Was man wegnimmt, wird hell, bzw. weiß, das andere dunkel bzw. schwarz. Alles muss spiegelverkehrt bearbeitet werden, damit es dann beim Druck richtig dargestellt wird. Vom Künstler wird erwartet, dass er quer denkt, um die Ecke denkt, andere Sichtweisen einbringt. Beim Holzschnitt ist diese Denkweise Voraussetzung, muss man spiegelverkehrt denken, um alles ins richtige Bild zu bringen. Und tatsächlich verwendet Karl Grasser einen Spiegel, um seine Holzschnitte herzustellen. Das ist eine große Herausforderung, aber auch der besondere Reiz von Holzschnitten. Die Technik zwingt zur Reduktion. Alles muss auf das Wesentliche reduziert werden, auf klare Linien und Flächen. Holzschnitte werden meistens in Schwarz – Weiß gedruckt. Die Bilder wirken durch den Kontrast von Hell und Dunkel und durch die Kraft der Linien. Sie erzeugen Spannung und wecken Emotionen. Holzschnitte sind wie ganz leicht verschneite Landschaften, wodurch die Strukturen der Landschaft klar sichtbar werden. Das Wesen, der Kern einer Landschaft oder eines Menschen beherrscht das Bild, alles Nebensächliche und Schnörkelhafte hat keinen Platz. Landschaften, Häuser, Bäume und Menschen gewinnen dadurch eine besondere Ausdruckskraft. Karl Grasser ist ein Meister dieser Technik, seine Bilder sind Ausdruck seiner Lebenswelt und Lebensphilosophie. Es ist die Landschaft des Vinschgaus, die bäuerliche Welt, in der er aufgewachsen ist. Es sind die alten Bergbauernhöfe, gewachsene Dorfkerne mit markanten Bäumen, hohen Kirchtürmen und s28 2 Karl Grasser Planeilkunstvollen Holzzäunen, die den Menschen Heimat geben und Gemeinschaft erleben lassen. In seinen Bildern werden Kühe, Ziegen, Schafe und andere Tiere dargestellt, weil sie zum Menschen und zum Dorfleben gehören.

Karl Grasser kämpft mit seinen Bildern für die Erhaltung einer alt gewachsenen Natur- und Kulturlandschaft, weist auf ihren Wert und deren Schönheit hin.

Karl Grasser spürt auch den Wandel der Zeit. Er kämpft mit seinen Bildern für die Erhaltung einer alt gewachsenen Natur- und Kulturlandschaft, weist auf ihren Wert und deren Schönheit hin. Die Erfahrungen des Krieges in Russland und seine Kriegsverletzungen haben ihn geprägt, genauso wie die harte Arbeit in der Nachkriegsgeschichte. Ganz zentral in seinen Arbeiten ist auch seine religiöse Überzeugung, die Religion, die ihm Halt und Orientierung gibt. Die Menschen sind gezeichnet durch die harte Arbeit, das Leid und die Lasten, die sie zu tragen haben. Sehr ausdrucksstark sind die großen Hände und die großen Augen. Es sind arbeitende und betende Hände. Es sind neugierige und ängstliche Augen. Die sorgende Mutter, die das Kind in ihren Armen hält, ist ein wiederkehrendes Motiv. Die Muttergottes, der verlorene Sohn, verschiedene Heilige, s28 3 Karl Grasser Nachtwaechterbesonders der heilige Franziskus beschäftigen den Künstler in vielen Arbeiten. Die Landschaftsbilder geben eine Abendstimmung wieder. Alles scheint ruhig und harmonisch, die Arbeit ist getan und man kann zufrieden und dankbar zu Bett gehen. Karl Grasser zählt zu den bekanntesten Künstlern in Südtirol. Er ist am 23. Dezember 1923 geboren und hat bis vor wenigen Jahren noch jeden Tag in seinem Atelier gearbeitet. Seine Werke hat er in vielen Ausstellungen gezeigt und viele Preise bekommen, unter anderem das Ehrenzeichen des Landes Tirols und den Walther von der Vogelweide-Preis. Die Marktgemeinde Schlanders hat ihn 2012 zum Ehrenbürger gemacht und 2013 zu seinem 90. Geburtstag eine Ausstellung im Kulturhaus organisiert und zu einer Feier geladen.
Heinrich Zoderer

Montag, 16 März 2020 14:26

„Familien brauchen Treffpunkte“

Interview mit der Präsidentin des ELKI-Schlanders Kunhilde von Marsoner -

Vinschgerwind: Gestern (5. März, Anm. d. R.) hat der Vorstand des Elki Schlanders Rückschau und Ausblick gehalten: Wenn Sie auf das Jahr zurückblicken, was waren die Höhepunkte?
Kunhilde von Marsoner: Da gibt es viel zu sagen. Unsere Tätigkeit ist sehr erfolgreich verlaufen. Wir haben Kurse veranstaltet, die gut angekommen sind, wir haben das Frühjahrsfest abgehalten, das gut besucht war. Es ist uns das erste Mal gelungen das Babyschwimmen zu organisieren, was uns besonders freut. Auch die Teilnahme am Dorffest ist zu nennen.

Vinschgerwind: Und was hat man sich für 2020 vorgenommen?
Von Marsoner: Wir haben uns natürlich vorgenommen unsere verschiedenen Tätigkeiten weiterzuführen. Außerdem beteiligen wir uns im Rahmen der Aktion Verzicht gemeinsam mit dem Elki-Netzwerk an der Aktion Taschenbaum. Da geht es darum, Stofftaschen an bestimmten Orten – wir starten in der Bibliothek – aufzuhängen, damit jeder, der eine Stofftasche braucht, sich diese ausborgen und eventuell wieder zurückbringen kann. Die Stofftaschen sind mit dem Elki-Logo versehen.

Vinschgerwind: Was brauchen Familien? Wo besteht Handlungsbedarf?
Von Marsoner: Das ist eine ganz wichtige Frage! Wir sind sehr bemüht, genau hinzuschauen, um den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. Natürlich brauchen Familien einfach nur Treffpunkte, an denen sie miteinander in Kontakt treten und sich austauschen können. Mit dem Projekt „Family Support“ versuchen wir Familien mit Kindern bis zu einem Jahr gezielt zu unterstützen.

Vinschgerwind: Wieviele Mitglieder zählt der Verein aktuell?
Von Marsoner: 2019 waren es rund 140 Mitgliedsfamilien aus dem mittleren Vinschgau.

Vinschgerwind: Seit wann gibt es nun das Elki in Schlanders?
Von Marsoner: Wir feiern heuer unser 5-jähriges Bestehen, worüber wir uns sehr freuen. Wir sind sehr stark gewachsen und haben deshalb vergangenes Jahr ein Organisations-Entwicklungscoaching in Anspruch genommen. Es ging darum, mit der Situation der Trennung von Mitarbeiterinnen und Vorstand professionell umzugehen. Aufgrund der neuen Bestimmungen des 3. Sektors dürfen Vorstandsmitglieder nicht mehr Mitarbeiterinnen sein. Es wurden auch Abläufe und Zuständigkeiten definiert. Dieser Prozess ist natürlich nie abgeschlossen und wird ständig weiterentwickelt.

Vinschgerwind: Wie arbeitet man mit anderen Vereinen in Schlanders zusammen?
Von Marsoner: Wir pflegen zum Beispiel mit dem VKE, mit Spielideen und der Kommunikationsvereinigung Vinschgau eine gute Zusammenarbeit und haben das Kastanienfest gemeinsam organisiert. Auch mit anderen Vereinen und Institutionen wie der Bibliothek oder Basis Vinschgau haben wir Projekte organisiert. Ebenso sind wir mit der Lebenshilfe eng verknüpft, weil wir in ihrem Gebäude untergebracht sind.

Vinschgerwind: Sie sind auch im Landes-Vorstand der Elkis. Was sind die aktuellen Themen? Wie will man Familien konkret unterstützen?
Von Marsoner: Nach dem Grundsatz „Familie ist vielfältig- Vielfalt ist im Elki“ führt das Netzwerk der Elkis Südtirols ein Projekt durch, das sich „Elkis all inclusive“ nennt. Es nimmt die Vielfalt im Elki genauer unter die Lupe. Im Projekt geht es darum, den Elkis Instrumente zu geben, in kleinen Schritten die eigene Niederschwelligkeit und Sensibilität im Umgang mit verschiedenen Familien weiter zu verbessern, damit noch mehr Familien den Zugang zum Elki finden und sich dort willkommen- und wohlfühlen. Rand-Familien mit Migrationshintergrund oder Familien mit besonderen Bedürfnissen werden organisiert ins Elki kommen und dann Rückmeldungen über die Stolpersteine oder Hindernisse geben. Es ist oft notwendig den Blickwinkel zu wechseln um sich zu verbessern. Weiters wollen wir Familien mit dem bereits erwähnten Projekt „Family Support“ - vom Elki Lana entwickelt - konkret unterstützen. Auch der Sprengelbeirat fördert uns darin. Es geht darum, Familien mit Kindern bis zu einem Jahr zu stärken.

Vinschgerwind: Warum Familien bis zu einem Jahr? Weil das eine kritische Zeit ist?

Von Marsoner: Ja, das ist ein kritischer Moment mit vielen Herausforderungen. Die Begleitung läuft in den meisten Fällen über drei Monate. In dieser Zeit sollen die Familien gestärkt werden und ihre eigenen Ressourcen wiederentdecken. Freiwillige kommen – 2 bis 3 Stunden wöchentlich – in die Familie und entlasten diese. Das kann durch ganz niederschwellige Hausarbeiten oder auch nur durch ein Gespräch passieren. In Schlanders stehen z. Z. 8 bis 10 Freiwillige bereit, weitere werden noch gesucht und geschult. Familien, die am Projekt teilnehmen wollen, werden sich direkt an die Fachkraft Elisabeth Schweigl wenden (Tel: 371 4589648) und erhalten schnell und unbürokratisch Unterstützung. Das Angebot startet voraussichtlich ab April und ist kostenlos.

Interview: Angelika Ploner

Montag, 16 März 2020 14:23

Jugend: Mein Name ist Maria

und ich komme aus Mals. Bin 30 Jahre alt und habe in Wien und Salzburg Soziologie studiert. In der Jugendarbeit bin ich seit 2 Jahren tätig und freue mich nun auf die neue Herausforderung als Jugendarbeiterin im JuMa!

Motiviert und voller Tatendrang möchte ich für die Jugendlichen im JuMa da sein, mit ihnen Aktivitäten planen und eine gute Zeit verbringen. Mit Rat und Tat werde ich den Jugendlichen zur Seite stehen und Aktivitäten zusammen planen. Alle Ideen sollen Platz finden, dabei ist mir wichtig zusammen mit den Jugendlichen zu arbeiten und Neues entstehen zu lassen.

Montag, 16 März 2020 14:17

Jugend: Liebe Jugendliche,

leider bleiben unsere Jugendzentren und Treffs aufgrund der Umsetzung des Dekrets von 4. März 2020 zum Coronavirus bis auf weiteres geschlossen.

Wir wünschen euch allen viel Gesundheit und Geduld und die Möglichkeit die Zeit bestmöglich nutzen zu können. Gerne könnt ihr uns über die jeweiligen Facebookseiten, Instagram oder persönlich kontaktieren.

Wir wünschen euch Alles
Gute, eure Jugendzentren und Treffs!!


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