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Dienstag, 07 Januar 2020 13:05

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Der Jahreswechsel ist geschafft . Das neue Jahr 2020 wird sicher politisch spannend. Die 5 Sterne/Partito Democratico Regierung hat die Polemiken und Reibereien rund um das Haushaltsgesetz überstanden und die Mehrwertsteuererhöhung verhindert. Von den anderen Bestimmungen des Haushaltsgesetzes ist das Eine gut, das Andere eben weniger gut und daher schon wieder auf der Warteliste für notwendige gesetzliche Veränderung, wie ja auch die wichtigsten Massnahmen der vorherigen 5 Sterne/LEGA Regierung, nämlich „Quote 100“ und das fast bedingungslose Bürgereinkommen („reddito di cittadinanza“). Gerade um diese Maßnahmen wird es jetzt wieder ernst werden und die Regierung muss ein neues Regierungsprogramm bis spätestens 2022 bis zur Wahl des neuen Staatspräsidenten erarbeiten müssen. Da wird es viel Kompromissbereitschaft auf allen Seiten brauchen, sonst kracht wirklich alles zusammen. Diese Kraft für kaum für möglich gehaltene Kompromisse gibt es aus meiner Sicht immer noch, der Selbsterhaltungstrieb der Abgeordneten und Senatoren und die Angst vor der Umsetzung der bereits beschlossenen Verfassungsreform werden das Ihrige beitragen. Auch Staatspräsident Mattarella hat in seiner traditionellen Ansprache zum Jahresende angemahnt, Italien müsse sich auf seine Stärken und Vorzüge besinnen, wegen denen man auf der ganzen Welt beneidet werde. Das „richtige“ Italien zeuge von Solidarität und Pflichtbewusstein , nicht von Betrug („truffa“). Man müsse nach vorne schauen und sich längerfristige Ziele setzen z. B. beim Klima und beim Thema Arbeit und Jugend . Es wird also spannend. Der jährliche „milleproroghe – Dekret“ ist mittlerweile schon bei uns in der Abgeordnetenkammer gelandet. Damit kann man bereits beschlossene Maßnahmen, die verbesserungswürdig sind, wieder aufschieben und andere Massnahmen, die gut sind, bestätigen, damit sie nicht verfallen… Somit kriegen wir jetzt in der Abgeordnetenkammer wieder eine erfolgversprechende Beschäftigung, nach den Enttäuschungen beim Haushaltsgesetz, bei welchem wir großteils leider nur Zuschauer waren. Alle Entscheidungen wurden im Senat getroffen.

Unternehmen, die auf Elektromobilität setzen, können auch in den kommenden drei Jahren mit Unterstützung des Landes rechnen. Die Landesregierung hat heute die entsprechenden Richtlinien genehmigt.

Um verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu verringern, fördert das Land Südtirol die Elektromobilität. Auch Unternehmen, die Elektrofahrzeuge ankaufen oder Ladestationen installieren, wurden und werden auch weiterhin vom Land unterstützt. Heute (30. Dezember) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer die Richtlinien beschlossen, auf deren Grundlage betriebliche Investitionen im Bereich der Elektromobilität in den kommenden Jahren 2020 bis 2022 bezuschusst werden. "Die Landesregierung will mit dieser Maßnahme ganz im Sinne ihrer Grundausrichtung für mehr Nachhaltigkeit die Elektromobilität der Unternehmen weiterentwickeln und zu einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik in Südtirol beitragen", betont Landesrat Achammer.

Mit den heute genehmigten neuen Richtlinien schließt die Landesregierung nahtlos an die bis Ende 2019 geltenden Förderungen an. Demnach können Unternehmen, die ein neues Fahrzeug mit Elektromotor kaufen, leasen oder neuerdings auch anmieten, mit Landesförderung rechnen, ganz gleich, ob es für die Beförderung von Personen- oder Güterverkehr bestimmt ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein zwei-, drei oder vierrädriges Fahrzeug handelt. Neben rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeugenwerden auch Wasserstoffautos und Plug-in-Hybride gefördert. Der Zuschuss beträgt 2000 Euro, für Hybride sind es 1000 Euro. Fahrschulen und Taxis können mit einem doppelt so hohen Beitrag rechnen. Neu eingeführt wird bei der Förderung von Batterieelektrofahrzeugen mit Range Extender und Plug-in-Hybridfahrzeugen ein Kohlendioxid-Emissionslimit von 70 Gramm je Kilometer. Gefördert werden zudem der Ankauf von Lastenfahrrädern mit oder ohne elektrischem Hilfsmotor sowie der Ankauf und Einbau von Heimladestationen.

Über eine Million Euro und fast 600 Ansuchen

Der Fahrzeughändler ist verpflichtet, einen ebenso hohen Rabatt auf das Elektrofahrzeug der Klassen M1, N1 und N2 zu gewähren, so dass die finanzielle Entlastung doppelt spürbar wird. Weiters sind Beiträge von 30 Prozent bis höchstens 1000 Euro für zwei-, drei- und vierrädrige Elektrofahrzeuge, 30 Prozent bis maximal 1500 Euro für die Lastenfahrräder und 70 Prozent und maximal 1000 Euro für die Heimladestationen vorgesehen.

Betriebe können ihre Ansuchen ab Jahresbeginn in dem für Handel und Dienstleistungen zuständigen Amt der Landesabteilung Wirtschaft in Bozen einreichen. Zulässig ist ein Antrag pro Jahr. Unternehmen können das E-Fahrzeug auch schon jetzt bestellen; anzahlen oder kaufen dürfen sie es aber erst, wenn um den Zuschuss angesucht ist. Die Antragstellung erfolgt online über den Service der Landesverwaltung anhand der digitalen Identität (SPID).

Seit 2017 wurden fast 600, genau 586, Anträge von Unternehmen um Zuschüsse für ihre Investitionen in Fahrzeuge mit Elektromotor und Ladestationen angenommen. Das Land hat in den vergangenen drei Jahren mehr als eine Million Euro (1.066.800 Euro) in die E-Mobilität der Unternehmen investiert.

LPA/jw

Die Landesregierung hat OK für ein dreijähriges Pilotprojekt gegeben, mit dem eine dritte Basis der Landesflugrettung im Vinschgau eingerichtet wird. Bis 2022 werden sieben Millionen Euro investiert.

Zu den Hubschraubern an den Stützpunkten in Bozen und Brixenkommt ein weiterer Hubschrauber für die Flugrettung im Vinschgau hinzu. Die Landesregierung hat am 30. Dezember auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann grünes Licht für einen dritten Stützpunkt der Landesflugrettung gegeben.

In den vergangenen zehn Jahren sind die Notfalleinsätze mit Hubschraubern erheblich gestiegen, und zwar von 2409 im Jahr 2008 auf 3566 im Jahr 2019. Das entspricht einem Anstieg von rund 48 Prozent. Dabei ist allerdings die Anzahl der von der Flugrettung Südtirol HELI eingesetzten Hubschrauber gleichgeblieben. Mit den Hubschraubern Pelikan 1 und Pelikan 2musste über die beiden Stützpunkte in Bozen und Brixen das gesamte Landesgebiet abgedeckt werden.

Eintreffzeit der Flugrettung im Vinschgau verkürzen

Dieser Umstand bereite vor allem im Vinschgau Schwierigkeit: Durchschnittlich braucht der Notarzthubschrauber in Südtirol ab Start etwa 16 Minuten bis zum Eintreffen am Einsatzort. Weil die Hubschrauber in der östlichen Landeshälfte stationiert sind, liegen die Eintreffzeiten für den Vinschgau bei etwa 27 Minuten.

"Unser Ziel ist es, die gleiche Versorgungsqualität bei Notfällen im gesamten Landesgebiet zu gewährleisten", sagt Landesrat Widmann. Über ein Pilotprojekt soll nun ein dritter Stützpunkt der Landesflugrettung im Oberen Vinschgau eingerichtet werden. Wo genau der dritte Notarzthubschrauber für die westliche Landeshälfte seinen Standort haben wird, muss noch festgelegt werden. Um die Einsätze in den Gletschergebieten zu erleichtern, soll der Hubschrauber im Gebiet zwischen Laas und Schlandersseine Station haben.

Der Sanitätsbetrieb wurde von der Landesregierung beauftragt, weitere Details des Projekts auszuarbeiten und den Dienst zu verwalten. Das Pilotprojekt läuft drei Jahre, von 2020 bis 2022. Das Land investiert etwas mehr als sieben Millionen Euro in den neuen Dienst, wobei voraussichtlich rund drei Viertel der Kosten durch Einnahmen gedeckt werden können.

LPA/mb/san

Ab Jahresbeginn 2020 wird IDM Südtirol alle Tätigkeiten zur Filmförderung übernehmen. Das hat die Landesregierung heute beschlossen.

IDM Südtirol-Alto Adige wird ab 1. Jänner 2020 die gesamte Filmförderung abwickeln. Die Landesregierung legt auch weiterhin Förderkriterien, Förderrichtlinien sowie das Budget fest. Die Hilfskörperschaft des Landes wird künftig also neben der Bewertung und Auswahl der Filmprojekte auch die Ansuchen bearbeiten und die Förderbeiträge ausbezahlen. Die Beitragsvergabe lag bisher in den Händen der Landesverwaltung, und zwar bei der Abteilung Wirtschaft. Die Landesregierung hat heute (30. Dezember) auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer beschlossen, IDM Südtirol sämtliche Zuständigkeiten im Bereich der Filmförderung zu übertragen.

IDM auch für Beitragsvergabe zuständig

"Mit der vollständigen Übertragung der Zuständigkeiten in Sachen Filmförderung an die IDM vereinfachen wir das Verfahren zu Gewährung und Auszahlung der Fördermittel an die Produktionsfirmen und regeln es klar und eindeutig", betonte nach der Sitzung der Landesregierung Landesrat Achammer. "Die bei IDM angesiedelte 'Film Fund & Commission' war ja bereits bisher für die Filmförderung zuständig. Nun kommt auch die Beitragsvergabe hinzu." Die Voraussetzungen für die Übertragung dieser Zuständigkeit war im vergangenen April im Rahmen der Haushaltsänderungen (LG Nr. 2/2019) geschaffen worden.

Somit wird IDM ab 1. Jänner die Gesuche der Unternehmen um Förderung ihrer Filmprojekte annehmen und verwalten, förderbare Projekte auswähren, das Fachgremium ernennen, das die Filmprojekte begutachtet, über die Beitragsvergabe entscheiden, die gewährten Zuschüsse ausbezahlen und auch die Dokumentation und die Einhaltung der Verpflichtungen überprüfen. Zudem ist IDM verpflichtet, der Landesabteilung Wirtschaft einen jährlichen Rechenschaftsbericht vorzulegen, und die Förderungen öffentlich darzulegen.  

Neue Förderrichtlinien mit Blick auf Nachhaltigkeit

Das Land Südtirol, das jährlich mehrere Millionen Euro für die Filmförderung zur Verfügung stellt, gibt die Anwendungsrichtlinien zur Filmförderung vor. Diese Richtlinien werden nun überarbeitet. Die Landesregierung will die neuen Richtlinien zu Jahresbeginn genehmigen. "Sinn und Zweck unserer Filmförderung ist es, Südtirol als Standort für Filmproduktionen interessant zu machen", erläutert Landesrat Achammer. "Wir möchten damit aber auch zur Entwicklung der lokalen Filmbranche beitragen, an Südtirols Image feilen und die lokale Wirtschaft beleben", erklärt der Landesrat. Mit der Filmförderung bewerbe das Land nicht nur das künstlerische und kulturelle Erbe und die landschaftlichen Vorzüge Südtirols, sondern schaffe auch einen relevanten wirtschaftlichen Faktor, den sogenannten "Südtirol-Effekt". "Das bedeutet, dass jeder Euro, der in die Filmförderung geht, wieder in Südtiroler Kassen zurückfließt", sagt Landesrat Achammer.

In diesem Zusammenhang kündigte der Landesrat auch an, dass die Landesregierung im Sinne ihres Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit, dem so genannten "Grünen Dreh" größere Beachtung schenken werde. "Dies gilt besonders für Aufnahmen in Naturparks", informiert Landesrat Achammer. "Wir werden die gemeinsame Arbeitsgruppe von IDM und Naturschutzgebieten, die 2016 ins Leben gerufen wurde, weiter damit betrauen, für nachhaltige und ressourcenschonende Aufnahmen zu sorgen. IDM plant für 2020 die Einführung des Zertifikats 'Green Film'.“

LPA/jw

Wer im Sozialbereich tätig ist und Investitionen plant, wird vom Land unterstützt. Ansuchen können bis zum 31. Jänner eingereicht werden.

Wer im Sozialbereich in Südtirol tätig ist und als private oder öffentliche Körperschaft ohne Gewinnabsicht oder als Sozialgenossenschaft vom Typ A agiert, kann bis zum 31. Jänner 2020 (12.00 Uhr bei händischer Abgabe) um einen Beitrag für Investitionen ansuchen. Dies gilt für unterschiedliche Tätigkeitsfelder des Sozialen, vom Bereich der Minderjährigen, über Frauen in Schwierigkeiten und Familienberatungsstellen, über Investitionen im Bereich der sozialen Inklusion, Senioren, Behinderung, Sozialpsychologie oder Abhängigkeitserkrankungen. Die Ansuchen sind an die jeweils zuständigen Ämter zu richten.

Alle Informationen darüber, welche Unterlagen notwendig sind und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, gibt es auf der Webseite des Landes unter www.provinz.bz.it/soziales im Bereich Sozialbereich/Beiträge. Fragen beantworten auch die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Fachbereiche:

Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion:
Bereich Minderjährige sowie Frauen in Schwierigkeiten und Familienberatungsstellen: Alessia Brunetti (Tel. 0471 418 235 oder alessia.brunetti@provinz.bz.it); 
Bereich Soziale Inklusion: Manuela Lafogler (Tel. 0471 418 241 oder manuela.lafogler@provinz.bz.i) und Taina Pescarin (Tel. 0471 418 239 oder Taina.Pescarin@provinz.bz.it)

Amt für Senioren und Sozialsprengel:
Bereich Investitionen und Bereich Investitionen Senioren: Doris Lanznaster (Tel. 0471 418 258 oder doris.lanznaster@provinz.bz.it); 
Bereich Bewegliche medizinische Investitionsgüter für Seniorenwohnheime: Evi Waschgler (Tel. 0471 418 266 oder evi.waschgler@provinz.bz.it)

Amt für Menschen mit Behinderungen: 
Bereich Behinderung, Sozialpsychiatrie und Abhängigkeitserkrankungen: Hubert Morandell (Tel. 0471 4182 78 oder hubert.morandell@provinz.bz.it)

Alle drei Landesämter befinden sich in Bozen, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1.

LPA/ck

Umweltminister Costa hat die digitale Plattform "Sapore dei Parchi – der Geschmack der Parke" vorgestellt: Sie soll Artenvielfalt schützen und gleichzeitig ökonomisch-soziale Entwicklung vorantreiben.

Kürzlich präsentierten Vertreter von 24 Nationalparken im Auditorium des Umweltministeriums in Rom ihre Produkte, darunter auch der Stilfserjoch Nationalpark. Grund dafür war die Vorstellung der neuen digitalen Plattform Sapore dei Parchi – der Geschmack der Parke. Darauf sollen zukünftig jene Erzeugnisse angeboten werden, die in vom Staat geschützten Gebieten hergestellt werden. Ziel dieser Initiative des Umweltministers Sergio Costa ist es, den Schutz der Artenvielfalt Hand in Hand mit der ökonomisch-sozialen Entwicklung voranzutreiben - unter anderem, indem die Plattform die regionalen Anbieter innerhalb der Nationalparke vernetzt.

LRin Hochgruber-Kuenzer: "Anerkennung unseres Werteverständnisses"

Die für den Südtiroler Teil des Nationalparks Stilfserjochzuständige Landesrätin für Raum und Landschaft, Maria Hochgruber-Kuenzer freut sich über diese Entwicklung: "Es ist dies ein Meilenstein im römischen Verständnis für die Anerkennung von Werten wie Naturnähe und Qualität, wie sie für den Lebensraum und für Erzeugnisse aus den Nationalparken hervorgebracht werden."

Besonders freut sich Hochgruber Kuenzer über das persönliche Interesse des Umweltministers: "Diese Produkte sind von einer Authentizität, um die uns alle beneiden. Wir brauchen Botschafterinnen und Botschafter, die diese besonderen Produkte in die Welt hinaustragen."

Südtiroler Nationalpark-Produkte vorgestellt

Eine dieser Botschafterinnen war direkt in Rom: Monika Schwembacher aus Latsch stellte dem Umweltminister Costa eine Palette an Erzeugnissen aus dem Stilfserjoch Nationalpark vor: hausgemachte Gaumenfreuden, Honig, aber auch Windbeutel mit Marteller Erdbeermouseè. Begleitet wurde sie vom geschäftsführenden Direktor des Landesamtes für den Nationalpar Stilfser JOch Hanspeter Gunsch und dem Direktor des Verwaltungsamtes für Landschaft und Raumentwicklung Horand Ingo Maier.

Die 24 italienischen Nationalparke umfassen 1,5 Millionen Hektar, das entspricht rund fünf Prozent des Staatsgebiets. In diesen Gebieten liegen 502 Gemeinden, sprich rund sechs Prozent aller Gemeinden auf Staatsebene. Der größte Nationalpark ist jener am Stilfserjoch. 24 Gemeinden liegen ganz oder teilweise mit ihren Flächen in diesem Nationalpark. Zehn dieser Gemeinden liegen in Südtirol, womit unser Land einen bemerkenswerten Anteil an den geschützten Gebieten auf Staatsebene stellt.

Die gemischtsprachige Modellregion Stilfserjoch, mit der Lombardei, dem Trentino und Südtirol, stieß in Rom auf großes Interesse. Auch deshalb kommt Landesrätin Hochgruber Kuenzer zum Schluss: „Mit der Plattform unterstützt das Umweltministerium auch unser Anliegen hier in Südtirol, im Nationalpark Stilfserjoch einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus und der Wirtschaft zu fördern.“

LPA/gst

172 Oberschulabgänger und Absolventen von Berufsschulen und Fachschulen mit Höchstpunktezahl sind heute im NOI Techpark in Bozen ausgezeichnet worden.

Rund 3000 Jugendliche sind im vergangenen Sommer zur Oberschul-Abschlussprüfung angetreten. 172 Schülerinnen und Schüler bestanden die Abschlussprüfung mit Bestnote. Am heutigen Nachmittag (28. Dezember) wurden sie im NOI Techpark in Bozen geehrt. Geladen waren die Maturanten der allgemeinbildenden Schulen mit Höchstpunktezahl und die besten Absolventinnen und Absolventen der Berufs- und Fachschulen des Landes aller drei Sprachgruppen. An der Feier nahmen rund 150 Oberschulabsolventen teil. 

Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte, an die Jugendlichen gerichtet: "Es ist Ihnen etwas gelungen, auf das Sie lange hingearbeitet haben, wofür Sie viel getan, sich angestrengt und durchgehalten haben. In diesem Jahr haben Sie die Abschlussprüfung mit Bravour bestanden und die höchste Punktezahl erreicht." Der Erfolg sei nicht nur etwas für den Augenblick. Er verschaffe Glücks- und Hochgefühle, die das Ich stärkten und auf weitere Herausforderungen und Entscheidungen im Leben vorbereiteten. Der Landeshauptmann betonte auch: "Dieser exzellente Abschluss öffnet viele Türen im In- oder im Ausland, wohin auch immer Studium oder berufliche Laufbahn Sie führen." Kompatscher rief die Jugendlichen zu Weltoffenheit auf: "Eignen Sie sich Wissen und Sprachkenntnisse an, lernen Sie die Welt kennen. Wir freuen uns, wenn Sie dann mit Ihrem Gepäck nach Südtirol zurückkommen." Wichtig sei es, den eigenen Weg zu finden, Leistung und Leidenschaft zusammenzuführen und so zu persönlichem Glück und zu Zufriedenheit zu finden.

Aufruf zu Weltoffenheit

In Anwesenheit der drei Schullandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider stellte der Landeshauptmann auch die Stärken und Besonderheiten des Südtiroler Bildungssystems in den Mittelpunkt: "Anspruch unseres Bildungssystems ist es, Chancengerechtigkeit zu gewährleisten und alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von sozio-ökonomischen Faktoren gleichermaßen mitzunehmen und bestmöglich auszubilden."

Während die Ehrung der besten Oberschulabsolventen bereits Tradition hat, wurden die Berufs- und Fachschulabsolventen mit Höchstnote heuer zum dritten Mal miteinbezogen. Die Feier fand - wie im Vorjahr - in der Weihnachtszeit statt, um möglichst vielen der jugendlichen Geladenen eine Teilnahme zu ermöglichen. Für die musikalische Umrahmung der Ehrungsfeier sorgte das Hornensemble der Musikschule Bozen unter der Leitung von Norbert Fink. 

LPA/jw

Auch im kommenden Jahr 2020 fördert das Land Südtirol die Tätigkeit der öffentlichen Bibliotheken sowie Investitionen in Bau, Einrichtung und Ausstattung.

Das Land Südtirol bezuschusst auch im kommenden Jahr 2020 den Bau, die Einrichtung und Ausstattung und den laufenden Betrieb von öffentlichen Bibliothekensowie begleitende Unterstützungsmaßnahmen im Bibliotheksbereich. Was den Bau angeht, so ist die Unterstützung auf private Träger beschränkt. Die Förderung erfolgt auf der Grundlage des Landesgesetz Nr. 41 aus dem Jahr 1983 und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel.

Die Beitragsansuchen (mit Stempelmarke zu 16 Euro) samt vorgeschriebener Unterlagen können bis spätestens Freitag, 31. Jänner 2020 im Amt für Bibliotheken und Lesen in der Landesabteilung 14 für Deutsche Kultur, Andreas-Hofer-Straße 18, Bozen, eingereicht werden. Bei Einschreibebriefen gilt das Datum des Stempels des Annahmepostamtes. Digitale Ansuchen sind an die zertifizierte Mail-Adresse bibliotheken@pec.prov.bz.it zu richten.

Weitere Auskünfte können im Landesamt für Bibliotheken und Lesen in Bozen auch telefonisch unter der Rufnummer 0471 413320 eingeholt werden. Infos und die aktuellen Vordrucke sowie das Datum der Auslosung für die Stichprobenkontrolle sind auf den Web-Seiten des Landes zu Kunst und Kultur unter Bibliotheken und Lesen (www.provinz.bz.it/bibliotheken) veröffentlicht.

LPA/jw

Die Stimmung im Südtiroler Verarbeitenden Gewerbe ist nach wie vor gut. Dies geht aus der Konjunkturumfrage des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hervor. Fast neun von zehn Unternehmen bewerten die Ertragslage im laufenden Jahr als zufriedenstellend und die Erwartungen für 2020 sind auf eine weitere Steigerung ausgerichtet. Die Exporte und die Beschäftigung entwickeln sich positiv, der Umsatz auf dem italienischen Markt ist aber rückläufig.

Die Herbstausgabe des Wirtschaftsbarometers zeigt für das Verarbeitende Gewerbe ein gutes Geschäftsklima – trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Vorjahr. Fast neun von zehn Unternehmen bewerteten die Ertragslage im laufenden Jahr als befriedigend und für 2020 erwarten sogar 95 Prozent ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis.

PM 231219 gewerbeHeuer stiegen die Umsätze erneut an, vor allem auf dem Südtiroler Markt, allerdings in geringerem Umfang als in den letzten Jahren. Auch die Exporte entwickelten sich positiv, insbesondere was elektronische Geräte und Maschinen betrifft. In den ersten drei Quartalen 2019 nahm der Gesamtwert der Südtiroler Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf über 3,7 Milliarden Euro zu. Das Geschäftsvolumen auf dem italienischen Markt ging hingegen zurück. Der Anstieg der Verkaufspreise war eher schwach, so dass manche Unternehmen die zunehmenden Produktionskosten nicht ausgleichen konnten. Bei den Investitionen gab es wesentliche Unterschiede zwischen den Branchen: Dem Wachstum im Druck- und Grafikgewerbe und in der Chemie- und Kunststoffbranche steht ein Rückgang in der Metallverarbeitung und im Maschinenbau gegenüber.

Die Beschäftigung steigt weiter an: Zwischen Januar und Oktober 2019 lag die Zahl der Mitarbeiter/innen im Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich um 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Laut der befragten Unternehmen dürfte die Beschäftigung auch 2020 steigen, da das Umsatzwachstum im nächsten Jahr auf allen Märkten kräftiger ausfallen dürfte.

Vergleicht man die verschiedenen Sparten des Verarbeitenden Gewerbes, so ist das Geschäftsklima vor allem in der Chemie- und Kunststoffbranche, in der Lebensmittelproduktion und im Maschinenbau besonders positiv. Schwierigkeiten gibt es hingegen weiterhin im Textilgewerbe und im Druck- und Grafikbereich. Die Unternehmer/innen dieser beiden Sparten klagen über eine deutliche Verschlechterung der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit, die teilweise auf den starken Kostenanstieg zurückzuführen ist.

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, freut sich über die gute Entwicklung der Südtiroler Exporte: „Trotz der mäßigen Entwicklung zu Jahresbeginn könnten die Südtiroler Exporte heuer eine neue Höchstmarke erreichen. Die Unternehmen zeigten einmal mehr ihre Anpassungsfähigkeit, indem sie den Nachfragerückgang auf den deutschsprachigen Märkten durch wachsende Ausfuhren in andere Länder, wie Frankreich und die USA, kompensiert haben.“

Anmerkung: Das verarbeitende Gewerbe umfasst alle Tätigkeiten, welche mit der Herstellung von Waren verbunden sind, wie zum Beispiel die Produktion von Nahrungsmitteln, Textilien und Bekleidung, Holzgegenständen und Möbeln, chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen, Kunststoffwaren, Metallerzeugnissen, Maschinen, Geräten, Fahrzeugen usw.

Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Luciano Partacini, Tel. 0471 945 700, E-Mail: luciano.partacini@handelskammer.bz.it. oder Nicola Riz, Tel 0471 945 721, E-Mail: nicola.riz@handelskammer.bz.it

Nachfolgend die Stellungnahmen der Vertreter der Wirtschaftsverbände:

Claudio Corrarati, Präsident CNA-SHV

„Wir müssen das Vertrauen wiederherstellen und den KMUs eine Perspektive geben, denn die Stagnation in Italien dauert seit 20 Jahren an. Steuersenkungen haben Vorrang. Dringlich sind auch der Bürokratieabbau sowie die Aufhebung von Art. 10 des Wachstumsdekretes über den Rabatt auf die Rechnung, der die Unternehmen verpflichtet, die Steuergutschrift für Sanierungen vorzustrecken. Der Vertrauensverlust der Unternehmen ist gefährlicher als der Verlust des Konsenses.“

Federico Giudiceandrea, Präsident Unternehmerverband Südtirol

„Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben stark in Innovation investiert. Dadurch konnten die internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessert und neue hochqualitative Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. Diesen positiven Kreislauf müssen wir aufrechterhalten, indem wir gemeinsam daran arbeiten, dass Südtirol ein konkurrenzfähiger und attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt.“

Martin Haller, lvh-Präsident

„Die wirtschaftliche Situation ist immer noch gut, sodass wir auch dem neuen Jahr optimistisch entgegenblicken dürfen. Die gute Konjunktur ist aber kein Selbstläufer, die Betriebe haben sich diesen Erfolg hart erarbeitet. Entsprechend hoffen wir auf politisches Entgegenkommen in Bezug auf weitere steuerliche Erleichterungen, die Förderung der beruflichen Ausbildung und bürokratische Entlastungen.“

Hersteller von Müsli oder Flakes dürfen sich künftig als Handwerker bezeichnen. Die Landesregierung hat diese Tätigkeit ins entsprechende Verzeichnis der Handwerksordnung aufgenommen.

Alle fünf Jahre überprüft die Handelskammer Bozen das Verzeichnis der Handwerkstätigkeiten der Handwerksordnung. Dann werden Tätigkeiten gestrichen, hinzugefügt oder deren Tätigkeitsbezeichnung unter einem Begriff zusammengeführt. Unter den aktuellen 467 Positionen befindet sich seit dieser Woche auch die Herstellung von Müsli und Flakes, sogenannte Frühstücksflocken: Die Landesregierung hat die Tätigkeit in ihrer jüngsten Sitzung in das Verzeichnis neu aufgenommen.

14 Bezeichnungen aktualisiert, 11 Tätigkeiten gestrichen

Zudem hat sie 14 Tätigkeitsbezeichnungen aktualisiert, da diese aufgrund der gesetzlichen Neuerungen nicht mehr korrekt sind. Schließlich wurden elf Tätigkeiten wurden gestrichen: Seit mehreren Jahren hatten sich hierfür keine Unternehmen mehr eingetragen. 

Die Tätigkeiten im Handwerksverzeichnis reichen von A wie Abbrucharbeiten bis Z wie Zusammenbau und Aufstellung von Computern und Informationssystemen. Dazwischen findet man viele bekannte und moderne handwerkliche Berufe, aber auch nicht gängige handwerkliche Tätigkeiten wie die Weißnäherin, Kürschner oder Buchbinder.

LR Achammer: "Duale Ausbildung Grundlage für Qualität"

Für den zuständigen Landesrat Philipp Achammer ist das Verzeichnis ein Spiegelbild dafür, wie breit Südtirols Handwerk gefächert ist: "Unser Handwerk überzeugt bis heute mit hochwertigen Produkten und Lösungen", betont Achammer sieht in der dualen Ausbildung eine Grundlage: "Sie leistet einen wesentlichen Beitrag, bereitet Jugendliche optimal auf die Berufswelt vor und ist somit die beste Garantie für Qualitätsarbeit."

LPA/gst


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