Resia | Rosolina Relay - Eine starke Frauenquote weist die Mannschaft „Reschenseelaufteam Oberland“ auf. Sechs Herren und vier Frauen bildeten zusammen dieses Team zu dem Valentin Paulmichl, Erwin Baldauf, Marlies Patscheider, Michael Lutz, Anna Kerschbaumer, Marcel Waldner, Jessica Patscheider, Petra Waldner, Jürgen Waldner und Christoph Lutz gehörten. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Lukas Evangelist, 18. Oktober 2020
Artenreiche Ökosysteme sind stabile Ökosysteme. Und umgekehrt gilt: Artenarme Lebensräume sind instabil und schadensanfällig. Auf die Selbstheilungskraft der Natur sollen und müssen wir Menschen besonders in Zeiten des menschenverstärkten Treibhauseffektes und des damit einhergehenden Klimawandels stärker und bewusster achten als bisher. Landwirtschaftliche Kulturflächen sind vielfach zu intensiv genutzten Monokulturen umgestaltet. Auch Wälder sind vielerorts zu artenarmen Forsten geworden. Feldraine und Heckenzeilen wurden und werden noch allzu oft aus der Landschaft gehobelt. Dabei sind auch noch so kleine naturbelassene Lebensräume besonders in den intensiv genutzten Talsohlen wertvolle und wichtige Korridore, Vernetzungen und Oasen der Biodiversität.
Beispiel Hecken
Hecken waren Jahrhunderte lang Bestandteil der bäuerlichen Kulturlandschaft: Einzäunung, Grenzmarkierung, Umfriedung, Windschutz, Brenn-, Werkholz- und Früchtelieferant. Die Intensivierung in der Landwirtschaft hat den Flächendruck erhöht und die „Stauden“ wurden und werden leider weiterhin vielerorts gerodet. Dabei weiß man lange schon um die vielen positiven Wirkungen von Hecken: Windschutz und Ertragssteigerung hinter einer 8 m hohen Hecke um durchschnittlich 20%, Verhinderung der Bodenerosion, höhere Luft- und Bodenfeuchtigkeit, verstärkte Taubildung, Filterwirkung gegen Staub- und Luftverunreinigung, Lärmschutz, ökologischer Korridor, Lebensraum, Brutplatz, Deckung, Unterschlupf. In Mitteleuropa gibt es keine Vergesellschaftung von Landpflanzen, die auf kleinstem Raum eine derart vielfältige Nahrungskette und eine derart große Artenvielfalt von bis zu 1.500 Arten wirbellosen und Wirbeltieren Lebensraum bietet. Hecken haben wichtige Relaisfunktionen zum Umland. Goldammer (Emberiza citrinella) und Neuntöter (Lanius collurio) sind zwei typische Vogelarten der Heckenlandschaft.
Beispiel Bergwald
Der Rothirsch ist eine sehr fortpflanzungs- und ausbreitungsfreudige Tierart des Bergwaldes. Er ist der größte einheimische Paarhufer unter den Wildtieren. Seine Bestände wachsen auch in der besiedelten Kulturlandschaft der Alpen auf Dichten, welche der Biodiversität und damit der Stabilität der Ökosysteme abträglich sind. Bei hohen Rotwilddichten leidet beispielsweise das Reh unter der Nahrungskonkurrenz des Hirsches. Mit zunehmender Erderwärmung steigt das Rotwild auch immer höher und immer länger im Jahreslauf in Gebiete um und oberhalb der Waldgrenze und damit in den angestammten Lebensraum der Gämse auf. Wo Rothirsche in großen Dichten äsen, fehlt die Strauchschicht am Waldboden und damit z.B. jetzt im Herbst die Beeren-Nahrung für das Auerhuhn. Im Brugger-Wald zwischen Glurns und Taufers stockt die trockenresistente und damit im Vinschgau besonders wertvolle Varietät der Weißtanne (Abies alba). Bei der hohen Rotwilddichte werden die zu Hunderten pro Quadratmeter Boden keimenden Tannen-Pflänzchen aber fast zur Gänze verbissen und die Naturverjüngung des Waldes findet nicht mehr oder kaum noch statt. Dies ist mittel- und langfristig abträglich und im Schutzwald auch gefährlich.
Die oben genannten Beispiele sind nur einige der Gründe, weswegen die Entnahme von Rotwild durch selektive herbstliche Abschüsse auch heuer innerhalb des Nationalparks Stilfserjoch fortgesetzt wird. Selbstredend fußen die Rotwild-Abschüsse auf einem wissenschaftlich abgestützten Projekt, das mit einem positiven Gutachten des nationalen wildbiologischen Institutes als Referenzinstitut des Umweltministeriums abgedeckt ist.
Beispiel aquatische Lebensräume
Aus der Sicht des Artenschutzes besonders wertvoll sind auch die Pflegemaßnahmen, welche etwa das Landesamt für Landschaftsökologie mit der Anlage und Pflege von Laichtümpeln in den Altarmen der vormaligen Etsch-Mäander in den Auwald-Resten zwischen Laas und Eyrs durchführt. Profiteure sind die besonders stark rückläufigen Lurche oder Amphibien. Sind sie doch als austrocknungsempfindliche Tiere unabdingbar an das Wasser gebunden. In einer ausgeräumten Landschaft fehlen den Kröten, Fröschen, Unken, Molchen und Salamandern heute vielerorts geeignete Lebensräume. Lurche sind als Kaulquappen Kiemenatmer und als erwachsene Tiere Lungenatmer und damit Pendler zwischen aquatischen und terrestrischen Lebensräumen mit speziellen Ansprüchen an ihr Habitat.
Matsch - Über ein nützliches Geschenk konnte sich kürzlich die Bergbauernfamilie Linser in Matsch freuen. Es handelt sich um einen hochwertigen Schubkarren im Wert von 2.500 SF, der von einem Stil-Motor angetrieben wird. Herbie Arn, seine Frau Erika und Enkelin Leandra aus Mettau in Kanton Aargau (CH) übergaben die technische Neuheit aus der Schweiz an Hartwig Linser auf dem „Valverzuckhof“ (1750 m). Dieser wurde mit dem Geschenk so überrascht, dass es ihm anfänglich die Sprache verschlug. Doch dann bedankte er sich herzlich und probierte das Gefährt sofort aus. Dieses erleichtert ihm nun den Transport von Mist im steilen Gelände. Dank eines Metallaufsatzes lassen sich auch Holz oder sonstige Dinge befördern. Herbie Arn ist Automechaniker und restauriert seit 40 Jahren Oldtimer. Er bestückt damit Ausstellungen und betreibt selbst historischen Rennsport, bei dem es nicht um Zeit, sondern um Spaß und Gemeinsamkeit mit Gleichgesinnten geht. Regelmäßig sammeln Herbie und seine Frau bei den unterschiedlichen Oldtimer-Rennsport-Ralleys Spenden, die einem guten Zweck zugeführt werden. „Bisher haben wir immer an Schweizer Organisationen zum Beispiel an Behinderteneinrichtungen gespendet“, erklärt Herbie. „Dieses Mal haben wir entschieden, über die Grenze nach Südtirol zu schauen.“ Und das hat seinen Grund. Herbie verbringt mit der Familie den Urlaub bereits seit 1972 im Vinschgau, jahrelang in der Frühstückspension von Katharina Kuntner in Schluderns und nun in Taufers i. M. Er lernte im Laufe der Jahre Land und Leute kennen und knüpfte viele Kontakte. Er schloss auch Freundschaft mit dem Matscher Bauern Hartwig Linser, der seinen Hof mit seiner Frau Margareth und den fünf Kindern unter erschwerten Umständen bewirtschaftet. Und er entschied, ihm die Arbeit mit diesem motorisierten Schubkarren etwas zu erleichtern. Unterstützt wurde der Kauf auch von „Knecht Transporte“ Schwaderloch, von der „Schweizerischen Mobiliar Versicherung/Brugg“ und von privaten Spenderinnen und Spendern. (mds)
Die zwei Jungbauern Peter Bertagnolli aus Glurns und Simon Stecher aus Mals haben mit dem Projekt „Obervinschger Wanderhennen“ eine sympatische Initiative gestartet mit dem Ziel, Eier natürlich und tierfreundlich zu produzieren.
von Magdalena Dietl Sapelza
Wenn sich am Morgen die Luken des mobilen Hühnerstalles öffnen und die Hennen auf die Wiese strömen, wo sie eifrig am grünen Gras picken, ist das ein Anblick, der das Herz eines jeden Tierliebhabers höher schlagen lässt. Für Staunen sorgen auch die fünf Hähne, die sich dominant krähend aufplustern und unmissverständlich deutlich machen, dass sie die Herren der großen Hühnerschar sind.
Auf die Frage, warum er auch Hähne hält, obwohl diese keine Eier legen, meint Peter Bertagnolli: „A Gigger keart onfoch drzua, unt di Hennen hobm a Freid.“ Die Hähne seien für das Projekt durchaus auch nützlich, so Peter weiter. Denn sie wachen akribisch über ihre Hennen und warnen diese, wenn sich ein Greifvogel nähert. Ist ein Beutegreifer im Anflug, stoßen sie warnende Schreie aus. Die Hennen suchen dann sofort Schutz unter dem Hühnerstall oder im Stall selbst und wagen sich erst wieder hervor, wenn die Gefahr gebannt ist. Auch wenn sich Unbefugte dem Hühnergehege nähern, müssen sie damit rechnen, dass sich die Hähne ihnen angriffslustig entgegenstellen.
Eier von Freilandhühnern wünschen sich immer mehr Konsumenten/innen. Deshalb kommt die Initiative „Obervinschger Wanderhennen“ der beiden Jungbauern Peter Bertagnolli in Glurns und Simon Stecher in Mals gut an. Ihre mobilen Hühnerställe sind für rund 200 Hühner ausgelegt. Die Eier - zirka 160 täglich - werden in Kartons verschiedener Größen verpackt und können dann aus den Selbstbedienungsboxen entnommen werden, die neben den Höfen stehen. Das Geld dafür wird durch einen Schlitz eingeworfen. „Deis mit di Goggele-Boxen laft af Vertrauen“, erklärt Peter. Es ist ein Versuch in der Hoffnung auf ehrliche Käufer/innen. Bisher habe es im Großen und Ganzen auch immer gepasst, so Peter. Die beiden Jungbauern bieten auch „Goggele-Abos“ mit Lieferservice an.
Wie hat alles begonnen
Beim Besuch der Landwirtschaftsmesse Agri Alp 2019 in Bozen schauten sich die beiden Jungbauern erstmals einen mobilen Hühnerstall an. Dieser sprach sie auf Anhieb an. Es war in erster Linie die natürliche Haltungsform der Hühner, die sie überzeugte.
Und schon war die Idee geboren, sich selbst zwei mobile Ställe zuzulegen, zumal ihnen neben ihren Höfe ausreichend Grünland zur Verfügung steht. Sie informierten sich über die gesetzlichen Vorgaben zur Hühnerhaltung, über Größe und Konstruktion des Stalles, über Hühnerrassen, Fütterung und vieles mehr.
„Di Hennen solln a scheans Lebm hobm“
Für die beiden Jungbauern war fast alles Neuland. Sie hätten schon einige Zeit gebraucht, bis sie in Sachen Hühnerhaltung halbwegs im Bilde waren, erklärt Peter. „Unt miar learnen olm nou drzua.“ Wertvolle Tipps holten sie sich bei einem Halter von Wanderhennen in Allach nahe München.
Peter Stecher kaufte sich einen vorgefertigten mobilen Hühnerstall. Peter Bertagnolli und sein Vater Armin bauten ihren Stall selbst. Sie konstruierten auch die Goggele-Boxen für beide Hofstellen.
Jeder mobile Hühnerstall besteht aus zwei Etagen. Den Hühnern steht eine Fläche von zweimal rund 15 Quadratmetern zur Verfügung. Die Verbindung zwischen den Etagen ist offen. In der unteren Etage befindet sich der Scharrraum, wo sich die Hühner nach Belieben im Sand baden können. Untertags, wenn die Luken ins Freiland geöffnet sind, nutzen die Hühner diese Etage auch als überdachte Auslauffläche, die ihnen bei den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen oder bei Gefahr beispielsweise durch Greifvögel Schutz bietet. In der oberen Etage finden sie Futter (Legemischung aus der Region), Wasser und geeignete Sitzstangen für die Nacht. Dort befinden sich auch die „Familiennester“, in denen mehrere Hühner gleichzeitig Platz finden, um ihre Eier auf eine weiche Unterlage aus Dinkelspelzen legen zu können „So bleiben die Goggelen sauber“, meint Peter. Die Zeit der Eiablage ist der frühe Vormittag. Erst danach werden die Luken ins Freiland geöffnet. „Wenn miar z’friah off tatn, miaßatn miar di Goggelen norr überoll in der Wies zommsuachn“, erklärt Peter. Ein Fotovoltaikanlage sorgt für Licht, das den Tieren am Abend signalisiert, wieder in den Schutz des Stalles zurück zu kehren.
Alle 10 bis 14 Tage werden die drei Tonnen schweren Hühnerställe mit Hilfe eines Traktors weiterbewegt. „Deis isch inser greaßter Aufwand“, sagt Peter.
Die abgegraste Wiese kann sich dann wieder regenerieren.
Die Größe der jeweils eingezäunten Freifläche wird so berechnet, dass jedem Huhn vier Quadratmeter Grünland zur Verfügung stehen. Denn es gilt der Grundsatz: „Di Hennen solln a scheans Lebm hobm“, das betonen Peter und Simon unisono. Und sie machen sich bereits Gedanken über eine Verwertung der Tiere, wenn deren Zeit als Legehennen vorbei ist, beispielsweise als Suppenhennen. Doch das ist eine andere Geschichte.
Peter Bertagnolli
Glurns, St. Lorenzweg 1
Telefon: +39 346 33 51 455
Simon Stecher
Mals, Dr H. Florastraße 44
Telefon: +39 3404579525
obervinschgerwanderhennen@gmail.com
Vinschgerwind: Sie sind als Übersetzer im European Milk Board (EMB), also in einer europaweiten Interessensgemeinschaft von Milchproduzenten, tätig und selbst Bauer. Was läuft in Brüssel?
Markus Hafner: Die Milchwirtschaft ist ein sehr komplexes Thema. In Brüssel beschäftigen wir uns mit diesem Thema als weltweites und im Besonderen mit der europäischen Milchwirtschaft. Aus meiner Sicht gibt es in der Milchwirtschaft 6 verschiedene Ebenen: der Weltmarkt, der europäische Markt, der italienische Markt, der Südtiroler Markt und dann noch der lokale Markt und als sechste Ebene die Hofkäsereien. Alle diese Ebenen sind wie Zahnräder in einem System. Auf dem Weltmarkt sind mit Europa, Amerika, Neuseeland und Australien 4 große produzierende Länder zu nennen.
Vinschgerwind: Bestimmen diese vier Länder den weltweiten Milchpreis?
Markus Hafner: Nein, den Milchpreis bestimmen die Weltkonzerne wie Lactalis, Friesland Campina, Nestlé und andere in Zusammenspiel mit den vier genannten Regionen. Im Jahr 2020 ist der Weltmilchmarkt seit Jahren ohne Quote, die Versprechungen, dass die Milch veredelt werde und dass die Bauern genügend Geld erhalten werden, haben sich nicht bewahrheitet. Der weltweite Milchpreis ist von 40 auf 20 Cent pro Kilogramm gesunken. In Europa ist der Milchpreis bei rund 32 Cent. Der niedrigste Milchpreis in Europa ist mit 22 Cent in Litauen der beste mit rund 35 Cent in Italien. Wichtig in diesem Zusammenhang sind allerdings die Produktionskosten, die in allen Ländern Europas erfasst sind. In den besten Gebieten, in Frankreich, in Deutschland und in der Lombardei machen die Produktionskosten rund 45 bis 49 Cent aus. Der Milchpreis in Italien liegt bei 35 Cent, das heißt es gibt eine Unterdeckelung – europaweit – von 12 Cent. Eines der Hauptargumente und Hauptzeile im EMB, welches vor 12 Jahren in Montechiari gegründet worden ist, ist: kostendeckender Milchpreis. Ziel ist es auch, weg von den großen Bauernbünden.
Vinschgerwind: Wie geht das EMB in Brüssel vor? Wir kann man sich diese Lobbyarbeit vorstellen?
Markus Hafner: Vor 12 Jahren hat uns die Politik ausgespielt. Uns wurde damals von der Politik gesagt, wenn die Holländer um 22 Cent produzieren können, die Spanier um 23 Cent, dann können das auch die Italiener. Wir haben mittlerweile Mitglieder in 18 Ländern Europas und die Schweiz ist auch Mitglied. Der Schweizer Martin Haab war im Vorstand beim EMB. Die Schweiz ist früher aus der Quote ausgestiegen und hat das Milchpreisdilemma vor den Europäern erlebt.
Vinschgerwind: Setzt sich das EMB für eine Milchquote ein?
Markus Hafner: Nein, die Quote ist kein Thema mehr. Aber das EMB setzt sich seit 2016 für ein Marktverantwortungsprogramm ein. Das heißt, wir Bauern können nicht endlos die Produktion steigern. Das zerstört den Markt, das will der Konsument nicht. Jeder Bauer hat eine bestimmte Verantwortung. Das erste Mal hat dieses Konzept der damalige Agrarkommissar Phil Hogan 2016 für 6 Monat eingeführt.
Vinschgerwind: Eine freiwillige Milchreduktion jedes einzelnen Bauern?
Markus Hafner: Richtig. In Italien ist das nicht gut angekommen, weil Italien ein Importland ist. 52.000 Betriebe in Europa haben sich für einen Lieferverzicht entschieden und der Milchpreis ist innerhalb eines Tages um 15 Cent gestiegen.
Vinschgerwind: Die Bauern haben für die nichtproduzierte Milch Geld erhalten.
Markus Hafner: Richtig. Das EMB möchte dieses Marktverantwortungsprogramm gesetzlich verankern. Dass es funktioniert, hat die Coronakrise gezeigt und zwar hier bei uns. Die Mila hat im Frühjahr einen freiwilligen Produktionsverzicht von den Bauern verlangt. Aus verschiedenen Gründen. Aber das ist genau, was EMB auf europäischer Ebene anvisiert.
Vinschgerwind: Erklären Sie uns die Vorgangsweise.
Markus Hafner: Es gibt ein Frühwarnsystem, die eine Milchkrise anzeigt, wie es bei der Mila der Fall war. Dieses Frühwarnsystem gibt es auch europaweit. Denn jede milchproduzierende Organisation muss jedes Monat die produzierten Milchmengen nach Brüssel melden. Der zweite Schritt kann ein Zwangslieferverzicht sein – um den Preis stabilisieren zu können.
Vinschgerwind: Ziel des EMB ist es, den Milchpreis in Richtung Produktionskosten zu führen?
Markus Hafner: Das ist unser Ziel. Die Produktionskosten sind bekannt. Nun gibt es mit der neuen Kommissionspräsidentin Ursula van der Layen Neues: Erklärtes Ziel ist es für Europa, bis 2050 klimaneutral zu werden. Auch die Landwirtschaft soll sich daran beteiligen.
Vinschgerwind: Was bedeutet das für die Milchproduzenten?
Markus Hafner: Der „Green Deal“ bedeutet auch „Nachhaltige Landwirtschaft“. Vom Jahr 2021 bis 2023 soll es eine Übergangszeit sein, die Beiträge werden weiterhin so wie gehabt fließen. Ab 2024 soll vieles anders werden.
Vinschgerwind: Was wird da anders?
Markus Hafner: Es gibt drei magische Zahlen: 25, 30 und 50. Im „Green Deal“ stellt man sich bis 2030 25 % mehr Biomilch vor. 30 % weniger Kunstdünger sollen eingesetzt werden und 50 % weniger Pestizide – bezogen auf das Jahr 2018. Das soll bis 2030 umgesetzt werden. Wir hatten im Vorstand einen Schock. Das wäre die Vision in Europa. Schon der Ansatz, 25 % mehr Biomilch ist für uns ein Problem. Derzeit sind es 8 % Biomilch in Europa. Die Wahrheit ist, dass wir 25 % Biomilch zu viel haben in Frankreich, Deutschland und Österreich. Das Problem ist, die Biomilch ist künstlich subventioniert und dies hat großen Einfluss auf den Milchpreis. Zum Kunstdünger: Unser Böden sind ohne Kunstdünger fertig. Zum Beispiel bei uns im Obervinschgau: Das Heu enthalten nicht viele Stoffe. Wir haben einen sandigen Boden. Bio ist also unheimlich schwierig bei uns. 50 Prozent weniger Pestizide wird ein Problem für die Obstwirtschaft. Das EMB ist nicht gegen einen „Green Deal“, aber es muss mit den Produzenten geredet werden und das Ziel muss es auch sein, einen kostendeckenden Preis erzielen zu können. Aber der politische Kontext in Europa ist äußerst kompliziert: Die europäische Politik interessiert es sehr wenig, dass Milchpulverpakete aus Europa den afrikanischen Markt zerstören, interessiert ist man allerdings, Handelsbeziehungen zu China und zu Kanada aufzubauen. Und der ländliche Raum? Dort sollen Glasfasernetze und schnelles Internet über 5 G forciert werden. Man muss also feststellen, dass über die Bauern andere Wirtschaftszweige enorm gefördert werden. Die Leute sollen verstehen, dass von den sogenannten Agrarsubventionen vieles in andere Wirtschaftszweige fließt.
Ich möchte etwas anführen: Wir Viehbauern sollen die Umwelt erhalten und pflegen. Der zweite Punkt ist, dass die Politik bestimmt, wie, was und wieviel wir produzieren sollen und das alles, ohne uns eine Preisgarantie geben zu können. Das stört uns – dagegen kämpfen wir im EMB.
Interview: Erwin Bernhart
Das Juryergebnis der 9. Südtiroler Alpkäseverkostung ist auch heuer ein großes Lob an die Senninnen und Sennen, die hervorragende Alpkäse hervorgebracht haben.
von Angelika Ploner
Ohne Publikum fand die 9. Südtiroler Alpkäseverkostung in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis statt. Coronabedingt. Aber: Wenn es auch keinen Publikumssieger gab, so stand am Ende doch ein Jurysieger fest. Die Juryverkostung fand heuer genau am 3. Oktober statt. 30 Alpkäse aus Kuhmilch und 3 Alpkäse aus Ziegenmilch aus Südtirol stellten sich einer 10-köpfigen Fachjury aus Nord- und Südtirol und der Schweiz.
Die Qualität der heurigen Alpkäse war wieder auf einem hohen Niveau, hervorgebracht haben die Senninnen und Sennen eine sehr gute Qualität der Alpkäse mit einer guten inneren Textur. Davon konnte sich bereits die Jury der Almkäseolympiade in Galtür überzeugen (18 Medaillen für 20 teilnehmende Almen). Insgesamt war demnach auch die 9. Südtiroler Alpkäseverkostung ein großes Lob an die Senninnen und Sennen. Der Tagessieger: Die Kaproner Alm. Die Kaproner Alm und die Eishof-Alm haben jeweils 20 Punkte in der Gesamtwertung und die Note „ausgezeichnet“ von der Jury erhalten. Die Gesamtpunktezahl von 19,5 und die Note „ausgezeichnet“ bekommen haben auch die Höfer und die Fane Alm, und auch für die Äußere Schwemmalm stand am Ende die Gesamtpunktezahl von 19 und die Note „ausgezeichnet“. Die Blindverkostung ist immer nur eine Momentaufnahme. Vor dem Hintergrund, dass nur ein Käse beurteilt wird, spiegelt die Verkostung nicht den ganzen Alpsommer wieder. Die Alpkäseverkostung wurde vom Sennereiverband Südtirol, der Arbeitsgemeinschaft Vinschger Sennalmen und der Fachschule Fürstenburg organisiert und durchgeführt.
Auf dem „Gruberhof“ in der Fraktion Ulten-Alsack betreibt Ernst Patscheider mit seiner Familie die Hofkäserei „Aft Mult“. Er hält auch eine größere Anzahl Schweine und produziert Speck und Wurstwaren.
von Magdalena Dietl Sapelza
Ob Käse, Speck oder Wurstwaren, alles was Ernst Patscheider ab Hof oder auf Märkten verkauft, sind hofeigene Produkte. Dazu kann indirekt auch der Almkäse von der Bruggeralm im Zerzertal gezählt werden, wo in den Sommermonaten die Milch seiner Kühe verarbeitet wird. Jahrelang war Ernst dort selbst als Senner tätig. Doch mittlerweile konzentriert er sich nur noch auf seinen eigenen Hof, wo er das ganze Jahr über Milch in seiner Hofkäserei veredelt, mittlerweile unterstützt von einer Sennin als Mitarbeiterin. Zusätzliche Milch bezieht Patscheider bei einem Bauern in Mals. Das Fleisch, das er zu Speck und Würsten veredelt, stammt ausschließlich von den Schweinen, die in einem neuen luftigen Stall mit Auslauf nahe dem „Gruberhof“ aufwachsen beziehungsweise von heimischen Rindern. Er bietet nur geräucherte Trockenware an.
Mit dem Käse hat alles begonnen
Nachdem Ernst den elterlichen Hof übernommen und auch das Senner-Diplom in der Tasche hatte, schaffte er mit der Errichtung der Hofkäserei „Aft Mult“ die Voraussetzung für die Käseproduktion. Um die dabei anfallende Molke, das so genannte „Kaswasser“, verwerten zu können, kaufte er mehrere Schweine. In der Hofkäserei kreierte er nach und nach neue Käsesorten in unterschiedlichen Größen (800 Gramm, 2 kg und 5 kg). Je nach Jahreszeit produziert er heute bis zu zehn unterschiedliche Käsesorten. Es sind vor allem die kleinen, schmackhaften Käselaibchen, die typisch für die Hofkäserei „Aft mult“ sind. Neben den Käsesorten mit traditioneller Rezeptur treffen vor allem jene Sorten den Geschmack der Kunden, denen Patscheider Gewürze, Kräuter oder Früchte beimischt. Denn Ernst experimentiert gerne.
Mutta, Leit, Tanzabell….
Diese Namen tragen die Käselaibchen in Anlehnung an die Flurnamen rund um den „Gruberhof“. Und diese Laibchen sind speziell auch als kleine Geschenke beliebt. Die Kühe auf dem „Gruberhof“ leben auf der Weide oder im Laufstall. Die Zahl der Schweine hat er mittlerweile aufgestockt. Diese leben in den abgetrennten Stallabteilungen des neuen Stalles. 70 – 100 Tiere sind es im Laufe eines Jahres. Die Ferkel bezieht Ernst aus dem Pustertal. Er füttert sie dann acht bis zehn Monate mit der Molke, Heublumen und einer Getreidemischung. Ist eine Stallabteilung leer, ziehen junge Ferkel ein. Es kann vorkommen, dass ihm der Speck ausgeht. Dann müssen seine Kunden/innen ein wenig Geduld haben. An Arbeit fehlt es dem Ernst nicht. Tatkräftig unterstützt wird er von seiner Frau Sonja und den Söhnen Luis und Franz.
Vor genau 30 Jahren - im Jahr 1990 - ist die VIP gegründet worden. Das Jubiläum nahmen
wir vom Vinschgerwind zum Anlass, um über Höhen und Tiefen, Auszahlungspreise,
600-Euro-Coronageld, Erntehelfer und die Pestiziddebatte mit dem Direktor der VIP
Martin Pinzger und dem Obmann der VIP Thomas Oberhofer zu sprechen.
Interview: Angelika Ploner
Fotos: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Die VIP feiert heuer 30 Jahre: Ein Resümee über Höhen und Tiefen, Herr Obmann.
Thomas Oberhofer: Eine der Höhen war sicher 2007 die Umsetzung des VIP-3-Konzepts, die einheitliche und gemeinsame Vermarktungsstrategie.
Vinschgerwind: Und eine Tiefe?
Thomas Oberhofer: Die Auszahlung im vergangenen Jahr (Ernte 2018, Auszahlungspreise 2019 Anm. der Redaktion) war sicher nicht berauschend, wobei die Rahmenbedingungen, die unsere Verkäufer vorgefunden haben, nicht beeinflussbar waren. Aber: Wir Bauern, wie alle Unternehmer dürfen nie nur ein Jahr sehen. Wenn wir drei Jahre – Ernte 2017, 2018 und 2019 – zusammennehmen, dann stimmt die Rechnung wieder. Aus menschlicher Sicht war das plötzliche Ableben unseres damaligen Qualitätsleiters Hans Tscholl im Jahr 2004 die größte Tragödie.
Vinschgerwind: War 2019 der tiefste Auszahlungspreis, seit VIP-Bestehen?
Martin Pinzger: Nein, aber der tiefste in den vergangenen zehn Jahren.
Vinschgerwind: Herr Direktor, Höhen und Tiefen?
Martin Pinzger: Also, was mir positiv auffällt ist, dass der Obmann bei den Tiefen eindeutig länger nachdenken musste, als beim positiven Highlight. 30 Jahre sind natürlich ein langer Zeitraum, wo man riskiert, dass...
Vinschgerwind:... ganz spontan.
Martin Pinzger: Anstellung des Sepp Wielander und Bau dieses Sitzes mit einem klaren Signal: Wir sind eine starke Struktur, die langfristig denken und investieren wird.
Vinschgerwind: Zwei Höhepunkte, nun ein Tiefpunkt.
Martin Pinzger: Immer wieder enttäuschende Auszahlungsjahre, weil man zur Kenntnis nehmen muss, dass wir nicht marktentscheidend sind, sondern leider Gottes die Marktsituation von Angebot und Nachfrage vom Obst akzeptieren müssen.
Vinschgerwind: Feierstimmung gibt es heuer unter den Bauern nicht wegen des 30 jährigen Jubiläums, sondern wegen der Auszahlungspreise. Diese waren noch nie so hoch. Stimmt das?
Martin Pinzger: Nein, das stimmt nicht. 2017 war jene Ernte, wo die unmittelbaren Mitkonkurrenten unterbestückt waren und wir die besten Auszahlungspreise erzielt haben. Man kann aber mit Befriedigung sagen, dass die Auszahlungssumme für die Ernte 2019 die zweitbeste war.
Vinschgerwind: Wo bewegt man sich bei den Auszahlungspreisen von Roten Sorten, Golden Delicious und Bio....
Martin Pinzger: Das hohe Auszahlungsergebnis ist vor allem bedingt durch eine äußerst gute Situation im Bereich Clubsorten und im Bereich Bio. Und: Faire Preise bei den freien Sorten im IP-Bereich.
Vinschgerwind: Wo bewegen wir uns konkret?
Martin Pinzger: Der durchschnittliche Auszahlungspreis an die Produzenten auf angelieferte Kilogramm IP (Integrierte Produktion, Anmerkung der Redaktion) beläuft sich auf 44 Cent. Der durchschnittliche Auszahlungspreis an die Produzenten auf angelieferte Kilogramm BIO liegt bei 73 Cent. Da gibt es keine Geheimnisse. Es gibt auch keine Neidsituation, weil wir von einer grottenschlechten Situation 2018 herauskommen und aus unternehmenswirtschaftlichem Aspekt viele Mitglieder nicht im grünen Bereich waren.
Vinschgerwind: Die heurige Ernte – eine Einschätzung.
Martin Pinzger: 2020 haben wir extrem unterschiedliche Situationen. Mittel- und Untervinschgau haben wir schwache Behänge, weil im Frühjahr ganz einfach die Blüte gefehlt hat, speziell bei den Golden und dann noch Frost und Hagel dazugekommen sind. Wir haben Produzenten, die zum Teil 30, 40 bis 50 Prozent weniger an Ernte haben. Das 2020er Jahr wird deshalb – als erste Einschätzung – sicher enttäuschend sein. Im Schnitt zwischen 2017, 2018, 2019 und 2020 haben wir ein Wellental und es gibt sicher einige Mitglieder, die sich schwer getan haben und sich schwer tun.
Vinschgerwind: Die Apfelwirtschaft hat nichtsdestotrotz von Corona profitiert, zählt zu den Gewinnern der Krise...
Martin Pinzger: Es gibt kurzfristig weniger starke Verlierer durch die Coronakrise und da zählen wir sicherlich dazu. Kurzfristig hat sich das Konsumverhalten verändert, der Apfel wurde verstärkt nachgefragt, weil er natürlich haltbar ist, vor allem die abgepackte Ware war gefragt, soweit, dass wir Engpässe bei den Verpackungskapazitäten gehabt haben. Das hat sich auf unsere Abwicklungsprozesse ausgewirkt und dank der Zusammenarbeit der Mitarbeiter haben wir das ganz gut gemeistert. Ob das jetzt langfristig anhält, muss man schauen, weil wir auf internationaler Ebene komplexe Situationen haben. Wir verkaufen in Indien kaum Äpfel, in Brasilien ebenso. Nordafrika ist schwieriger geworden, weil sich die Wechselkurse verschlechtert haben. Mittelfristig werden sich die internationalen Märkte nicht gut entwickeln, und jetzt muss man schauen, ob der positive Konsum der letzten sechs Monate in Europa anhält und die Probleme auf internationaler Ebene auffängt.
Vinschgerwind: Eine Frage an den Obmann: Die Apfelbauern sind in der Gesellschaft arg unter Druck. Die Pestiziddebatte, 600 Euro Coronageld ohne finanzielle Einbußen, Erntehelfer, die das Corona-Virus importieren. Was antworten Sie Kritikern?
Thomas Oberhofer: Pestiziddebatte ist ein Thema, das leider Gottes von gewissen Exponenten wirklich aufgekocht worden ist, Stichwort Schiebel und Bär.
Vinschgerwind: Da kommen wir später noch dazu. Ist die Kritik gerechtfertigt?
Thomas Oberhofer: Nein. Der Vinschgau und Südtirol allgemein ist seit Jahrzehnten ein Vorreiter beim Thema „schonenden Anbau“. Ich darf erinnern 1988 Start Agrios – integrierte Produktion in Südtirol. Wir waren dem Rest von Europa damals schon voraus. Logisch werden wir uns auch in den nächsten zehn Jahren weiter entwickeln. Ich glaube aber, dass es absolut ungerechtfertigt ist, mit dem Finger auf die Obstwirtschaft in Südtirol zu zeigen, denn das tut uns weh.
Vinschgerwind: Lassen wir die Pestiziddebatte beiseite. Sind die 600 Euro Coronageld gerechtfertigt?
Thomas Oberhofer: Die 600 Euro sind nicht beeinflussbar von uns, aber sicher nicht eine geschickte Entscheidung vom italienischen Staat.
Vinschgerwind: Und die Erntehelfer?
Thomas Oberhofer: So wie ich es aus den Zeitungen lese, haben wir eine ähnliche Situation an positiv getesteten Erntehelfern wie allgemein in der Bevölkerung, deswegen sehe ich das nicht als gefährlich. Es ist von der Landesregierung, der Sanität und dem Bauernbund richtig organisiert worden, dass im Herkunftsland getestet wurde und dann erst die Einreise erlaubt wurde und hier weiter getestet wurde. Und: Die Erntehelfer haben den Hof nicht verlassen bzw. die positiv getesteten wurden sofort isoliert.
Vinschgerwind: Also die Kritik, dass Erntehelfer das Coronavirus importieren, ist absolut ungerechtfertigt?
Thomas Oberhofer: Ich glaube man hat das Beste aus der Situation gemacht. Wir sind auf Erntehelfer angewiesen.
Martin Pinzger: Gegenfrage: Hat es wirklich Kritik gegeben wegen der Erntehelfer?
Vinschgerwind: Massive.
Thomas Oberhofer: Wirklich?
Vinschgerwind: Bewegen Sie sich nur unter Bauern?
Martin Pinzger: Die Hoteliere haben auch nie den Vorwurf bekommen, dass sie Ausländer anstellen müssen, oder?
Vinschgerwind: Die Hoteliere holen keine 20.000 ausländische Arbeitskräfte in kürzester Zeit nach Südtirol.
Thomas Oberhofer: Also ich habe Gegenteiliges erlebt. Die Erntehelfer wollten zum Teil gar nicht kommen, weil Italien wesentlich die schlechteren Zahlen hat als Litauen zum Beispiel.
Vinschgerwind: Es ist nicht möglich mit einheimischen Erntehelfern die Ernte einzubringen?
Thomas Oberhofer: Nein, absolut nicht. Wir hatten einige tragische Fälle unter unseren Mitgliedern, wo die Erntehelfer abgesagt haben und händeringend nach Ersatz gesucht wurde. Der Markt ist leer, das ist so. Im Vinschgau ist die Situation dramatischer als im Rest von Südtirol. Wir haben sortimentsbedingt eine kurze Erntezeit.
Martin Pinzger: Zudem muss man bedenken die VOG hat 10.000 Hektar und 5.000 Mitglieder, also hat jedes Mitglied im Schnitt 2 Hektar. Wir haben 1.600 Mitglieder bei 5.300 Hektar. Wir haben im Schnitt über 3 Hektar pro Mitglied. Wir haben sortimentsbedingt und strukturell bedingt einen viel höheren Bedarf an Erntehelfern.
Vinschgerwind: Themenwechsel. Die Weinbauern sind den Apfelbauern weit voraus: Vor dem Hintergrund von Corona und der Forderung der Konsumenten nach Nachhaltigkeit ist „Die Südtirol Wein Agenda 2030“ entstanden mit konkreten Umsetzungsschritten. Ich zitiere: „Wenn die Interessen von Produzenten und Konsumenten im Weinbau in den letzten Jahren auseinanderzudriften drohten, dann war es im Bereich des chemischen Pflanzenschutzes....auf den Einsatz synthetischer Herbizide im Unterstockbereich soll künftig verzichtet werden, um den natürlichen Nährstoffumsatz nicht zu gefährden. Wo bleibt „Die Vinschgau Apfel Agenda 2030“?
Thomas Oberhofer: Teilweise schon umgesetzt.
Vinschgerwind: Wo will man 2030 konkret sein?
Thomas Oberhofer: Das werden wir Ihnen jetzt nicht verraten, denn das wird offiziell auf der Interpoma in drei Wochen (Ende Oktober, Anmerkung der Redaktion) vorgestellt. Wir haben daran seit 3 Jahren gearbeitet, die Weinwirtschaft ist jetzt ein wenig schneller gewesen, wobei wir in der Umsetzung schneller sind. Denn wenn wir von diesem Herbizid-Verzicht da reden, das haben wir ja teilweise schon umgesetzt. Wir haben 2017 ein Projekt ins Leben gerufen, nämlich den freiwilligen Verzicht auf Herbizide, nicht nur auf Glyphosat, denn wir sind uns bewusst, dass das keine Akzeptanz mehr hat.
Vinschgerwind: Also kommt ein Glyphosat-Verbot im Vinschgau?
Thomas Oberhofer: Nein, wir machen wennschon, dann keine halben Sachen.
Vinschgerwind: Wenn man keine halben Sachen macht, dann kommt doch ein Glyphosat-Verbot?
Thomas Oberhofer: Wenn man ganze Sachen macht, dann verbietet man nicht Glyphosat, um es dann mit etwas anderem ersetzen. Es gibt wennschon dann den Herbizid-Verzicht. Total.
Vinschgerwind: Das heißt?
Thomas Oberhofer: Wir fördern die mechanische Unkrautbekämpfung. Wir haben auf unseren 5.000 Hektar 800 Hektar freiwilligen Herbizid-Verzicht und dann kommen noch 1.000 Hektar Bio hinzu, das heißt in Summe wird auf 1.800 Hektar kein Herbizid eingesetzt und ich betone, nicht nur Glyphosat nicht eingesetzt, sondern kein Herbizid. Es wird mechanisch gemäht. Und das auf einem Drittel der Fläche.
Vinschgerwind: Und werden sollen es drei Drittel?
Thomas Oberhofer: Es werden sicher nicht drei Drittel. Es wird schrittweise steigen, wo es möglich ist und der Markt muss uns natürlich auch Recht geben. Denn das ist ein großer Aufwand und mit großen Investitionen verbunden.
Martin Pinzger: Wir haben 2017 beschlossen ab 2018 für 5 Jahre Mitgliedern, die gänzlich auf Herbizide – zum Schutz von Boden und von Wasser - verzichten, eine Prämie zu geben. Seit 2019 haben wir eine Konfektion, also eine Kartonschale schön gestaltet auf dem italienischen Markt „coltivato senza diserbanti“ eingeführt und haben zumindest das, was wir Prämie zahlen bereits an Mehrerlös herausbekommen und das entsprechend den Genossenschaften weitergegeben.
Vinschgerwind: Die Weinbauern sind dennoch voraus: Sie machen einen sauberen Fahrplan. Der Fahrplan der VIP basiert mehr auf erfahrungsgemäße Freiwilligkeit. Ohne Verbindlichkeit von Schritten.
Martin Pinzger: Der Weg ist das Ziel.
Vinschgerwind: Vor dem Hintergrund der Pestiziddebatte nimmt man eine hartnäckige Verteidigungshaltung ein und vergisst – so scheint es – sich weiterzuentwickeln. Man mauert einfach.
Thomas Oberhofer: Wir mauern nur gegen gewisse Kreise. Gegen jene, die sich persönlich profilieren und Spendengelder generieren, da mauert man automatisch.
Martin Pinzger: Man muss schon sagen: Es gibt kein großes Apfelanbaugebiet, das 20 Prozent Bioanteil hat, da können nur die Österreicher mithalten und wo 15 Prozent der IP-Bauern freiwillig auf Herbizide verzichten. Das gibt es nicht noch einmal. Und trotzdem werden wir von Schiebel & Co angefeindet.
Thomas Oberhofer: Das ist nicht gerechtfertigt und deswegen wehren wir uns.
Vinschgerwind: Inwiefern wehrt ihr euch?
Martin Pinzger: Wir prozessieren. Leider.
Vinschgerwind: Wieviele VIP-Mitglieder sind in den Prozess von Schuler gegen Schiebel und Bär involviert?
Thomas Oberhofer: Involviert sind Vertreter des Landes Südtirol und mehr als 1.600 Landwirte haben eine Sammelklage eingereicht. 693 davon sind VIP-Mitglieder, IP-Bauern und Bio-Bauern.
Vinschgerwind: Herr Direktor, Sie selbst?
Martin Pinzger: Ja logisch.
Vinschgerwind: Herr Obmann?
Thomas Oberhofer: Logisch, wir tun nicht Wasser predigen und Wein trinken. Wenn man europaweiter Musterschüler ist und angegriffen wird, dann schmerzt das. Wir fühlen uns als grüne Anbauregion in der Welt.
Vinschgerwind: Insgesamt 1.600 Betriebshefte sind eingezogen worden und werden nun untersucht. Mit welchem Ergebnis rechnen Sie? Eine Einschätzung.
Martin Pinzger: Wir haben im Vinschgau ja schon lange die digitale Aufzeichnung. Wir waren imstande ohne großen Aufwand die Betriebshefte von der Produktion 2017 – wie von der Staatsanwaltschaft gefordert – im Auftrag von unseren Mitgliedern zu übermitteln.
Vinschgerwind: Mit welchem Ergebnis rechnen Sie?
Thomas Oberhofer: Dass belegt wird, dass alles den Vorschriften entspricht: Sowohl den gesetzlichen als auch unseren freiwillig auferlegten im integrierten Anbau. Dass man aber auch feststellen wird, dass der Kiloeinsatz pro Hektar nichts aussagt. Herr Schiebel stellt in seinem Buch die kg-Menge an Pflanzenschutz an den Pranger, ohne die Art der verschiedenen Mittel zu bewerten. Dies ist zu oberflächlich und auf alle Fälle irreführend für den Leser. So haben wir z.B. im Bioanbau vom Volumen her deutlich größere Mengen im Einsatz, natürlich jedoch mit einem anderen Wirkungsgrad. Diesem wird in seinem Bericht in keinster Weise Rechnung getragen.
Vinschgerwind: Haben Sie das Buch von Schiebel gelesen?
Thomas Oberhofer: Nein. Ich kenne natürlich die übertriebenen Passagen aus den Akten.
Martin Pinzger: Einzelne Ausschnitte.
Vinschgerwind: Ihre persönliche Meinung: Geht der Schuss von Schuler nach hinten los? Die mediale Aufmerksamkeit ist riesig, weil einem deutschen Bürger der Mund in Südtirol verboten wird. Was bleibt am Ende nach diesem Prozess übrig?
Martin Pinzger: Hoffentlich wird er nicht zu Ende geführt. Das ist das Ziel. Es ist festgestellt worden, dass von der Gegenseite über die rote Linie hinausgeschossen worden ist. Man muss schon sagen: Der Druck auf Schuler war vor drei Jahren sehr groß– von der Landwirtschaft aber auch vom Tourismus. Und Auslöser war nicht „Das Wunder von Mals“, sondern der Auslöser war die Plakataktion Pestizid-Tirol. Man hat reagieren müssen.
Vinschgerwind: Noch einmal: Geht der Schuss nicht nach hinten los?
Martin Pinzger: Sagen wir so: Es ist nicht hilfreich, aber es war eine Notwendigkeit.
Thomas Oberhofer: Also zuerst sagen: Landesrat mach etwas und danach: Was hast du dir da gedacht, ist einfach nur billig.
Vinschgerwind: Umgekehrt: Kann man euch nicht eine unglaubliche Empfindlichkeit unterstellen?
Thomas Oberhofer: Das wird sein. Ich muss sagen: Bei diesem Thema bin ich wirklich empfindlich geworden. Wir tun und machen und bemühen uns und bekommen immer auf die Ohren.
Vinschgerwind: Abschließend ein Blick in die Zukunft: Stimmt es, dass es Fusionspläne mit der VOG gibt, was den Verkauf anbelangt?
Martin Pinzger: Also es gibt grundsätzlich für uns absolut den Anspruch, dass wir immer wieder prüfen müssen, wohin der Weg gehen könnte. Alle Jahre und alle drei Jahre und immer wieder.
Vinschgerwind: Also ja.
Martin Pinzger: Wir haben vor zwei Jahren sehr vertiefend und gewissenhaft Allianzen geprüft und haben festgestellt, dass die Zeit zu jenem Zeitpunkt noch nicht reif war, aber wir müssen immer wieder die Dinge neu bewerten. Es gibt jedenfalls in diesem Bereich kein Tabu und es wäre ja eine gewisse Logik, das, was bis 1990 einmal zusammen war, wieder zusammen zu führen. Die Vinschger Genossenschaften sind ja damals aus der VOG ausgetreten und haben die VIP gegründet. Konkrete Pläne muss ich derzeit verneinen.
Die Vinschger Kaminkehrer verbindet eine ausgezeichnete Zusammenarbeit und ein vorbildlicher Zusammenhalt untereinander. Immer wieder sensibilisieren die Vinschger Kaminkehrer für wichtige Themen wie zum Beispiel Sanierungen und die damit in Zusammenhang stehenden Kohlenmonoxid-Vergiftungen.
Interview: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Haben die Vinschger Kaminkehrer Nachwuchs – Sorgen?
Richard Schupfer: Wir brauchen langfristig gesehen sicher Nachwuchs und wir wären auch bereit Mitarbeiter auszubilden.
Vinschgerwind: Wieviele ausgebildete Kaminkehrer gibt es im Vinschgau?
Johannes Tappeiner: Derzeit gibt es neun ausgebildete Kaminkehrer zwischen Plaus und Reschen. Die Ausbildung verläuft wie in anderen Berufen auch: Wir haben drei Jahre Berufsschule im Blockunterricht.
Vinschgerwind: Ist der Beruf des Kaminkehrers eine reine Männerdomäne?
Richard Schupfer: Nein, wir haben mittlerweile auch Mitarbeiterinnen, es kann also genauso für Frauen ein interessanter Beruf sein. Es ist die Vielfalt, die unseren Beruf auszeichnet.
Vinschgerwind: Was ist die Vielfalt und das Schöne am Kaminkehrer-Beruf?
Hanspeter Schwemm: Der Kaminkehrer ist nicht mehr der klassische Dreckkehrer, wie er es früher war. Der technische Bereich nimmt heute einen Großteil unserer Arbeit ein: Wir machen Kamininspektionen, wir haben Messgeräte, wo man die Verbrennung oder die Abgase messen kann. Mit den gleichen Geräten können wir Unterdruckmessungen im Gebäude durchführen bzw. im Wohnraum, die 4-Pascalmessung, die Zuluftmessung, das alles fällt in unseren Tätigkeitsbereich und dafür sind wir auch ausgerüstet.
Christian Eberhart: Wir sind in den Bereichen Brandschutz und Kaminbau ausgebildet...
Helmuth Holzer: ... und in den Bereichen Heizungstechnik und Klimahaus.
Hanspeter Schwemm: Unser Berufsbild befindet sich im Wandel, wir bilden uns ständig fort. Die Technik ist schnelllebig. Wir müssen am Rad der Zeit bleiben, denn sonst können wir mit der Technik nicht mehr mithalten. Unser Fachwissen ist aber schwierig zu vermitteln. Ein bis zwei Fortbildungskurse pro Jahr sind bei uns fix. Junge technikbegeisterte Lehrlinge sind bei uns sicher gut aufgehoben.
Vinschgerwind: Aber schwindelfrei muss man als Kaminkehrer schon sein, oder?
Johannes Tappeiner: Nein, ich habe mich auch am Anfang auf dem Dach geschwindelt. Wenn man dann jeden Tag auf ein Dach steigt, dann wird es normal.
Richard Schupfer: Ich hab mich auch geschwindelt am Anfang.
Christian Eberhart: Es ist eine Sache der Gewohnheit. Die Schwindelfreiheit kommt mit der Zeit.
Vinschgerwind: Welche Kompetenzen und Interessen sollte man dann mitbringen?
Johannes Tappeiner: Verlässlichkeit und Ehrlichkeit sind zwei Voraussetzungen, die man auf alle Fälle mitbringen sollte. Man darf nicht vergessen: Man steigt in die Privatsphäre der Menschen ein.
Richard Schupfer: Pünktlichkeit.
Hanspeter Schwemm: Kontaktfreudigkeit. Denn man ist effektiv jede Stunde bei einer anderen Person und deswegen sollte man nicht verschlossen, sondern ein kontaktfreudiger Mensch sein.
Christian Eberhart: Umso offener, desto leichter tut man sich bei den Menschen.
Helmuth Holzer: Ein respektvoller Umgang ist genauso wichtig.
Richard Schupfer: Und Diskretion.
Vinschgerwind: Themenwechsel: Stichwort Sanierungen und Nutzung des 110prozentigen Superbonus. Vor diesem Hintergrund gibt es eine Neuigkeit.
Richard Schupfer: Die Sanierungen nehmen mit diesem Superbonus rasant zu. Neu und verpflichtend ist: Der Benützer oder die Benützerin der Feuerungsanlage muss den Kaminkehrer über jegliche Änderungen an der Feuerungsanlage und am Gebäude, welche sich auf die Funktionstüchtigkeit der Feuerungsanlage auswirken könnten, schriftlich in Kenntnis setzen. Schriftlich wohlgemerkt.
Helmuth Holzner: Das ist wichtig und richtig. Denn meistens wird nur an die Gebäudehülle gedacht und nicht an die Zuluft und an die Sicherheit.
Christian Eberhart: Die Kaminkehrer und Hafner haben deshalb auch eine Sensibilisierungsoffensive gestartet: Überprüfung bringt Sicherheit und wohlige Wärme.
Vinschgerwind: Seit heuer sind also die Benützer einer Feuerungsanlage verpflichtet dem Kaminkehrer schriftlich jede Änderung an der Feuerungsanlage oder am Gebäude zum Beispiel Austausch der Fenster und Türen, wenn es Auswirkungen auf die Feuerungsanlage hat, mitzuteilen?
Hanspeter Schwemm: Richtig. Da geht es ganz einfach um Sicherheit, um Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu vermeiden. Und es ist eine Entlastung von der Verantwortlichkeit her für uns Kaminkehrer.
Helmuth Holzer: Es geht um die Sicherheit und um die Gewährung der Funktionalität. Es geht darum, dass man das Haus einpackt und man nicht mehr gewährleisten kann, ob die Feuerungsanlage noch einwandfrei funktioniert. Die Feuerungsanlage muss an das Haus angepasst werden. Wenn man aber im Zuge des Superbonus die Feuerungsanlage wechselt, dann ist man auch verpflichtet den Kamin anzupassen.
Richard Schupfer: Der Kaminkehrer macht nach der Meldung eine Funktionsprüfung, eine 4-Pascal-Messung, ob die Anlagen funktionstechnisch und brandschutztechnisch in Ordnung sind. Noch idealer wäre vor dem Bauanfang den Kaminkehrer zu kontaktieren und in einem zweiten Moment macht man dann die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit.
Johannes Tappeiner: In der Planungsphase kann man einfach viele Unkosten sparen, Geld, Zeit und Nerven, danach kann man nur mehr nach Kompromissen suchen, die meistens teuer sind.
Vinschgerwind: Eine Einschätzung: Wieviel Heizanlagen im Vinschgau sind veraltet?
Helmuth Holzer: Rund 30 – 40 Prozent.
Hanspeter Schwemm: Ja circa.
Richard Schupfer: Es hat sich schon viel getan in den vergangenen Jahren.
Johannes Tappeiner: Auffallend ist, seit dem extremen Wetter im November 2019 mit Stromausfällen usw. ist die Nachfrage nach Kaminöfen und Herden ganz stark angestiegen vor allem in Kondominien oder auch Häusern, wo keine Feuerstelle ist. Man will wieder autonom heizen. Leider passiert es immer wieder, dass die Techniker von einem Kamin abraten und das geht auf die Kosten vom Kunden. Aber: Man soll unbedingt Reservekamine vorsehen, um sich alle Möglichkeiten zu einem späteren Zeitpunkt offen zu halten. Denn die wohlige Wärme und die Behaglichkeit kann nur ein Ofen spenden.
Vinschgerwind: Zum Abschluss noch ein Heiztipp von jedem...
Johannes Tappeiner: Das richtige Heizmaterial verwenden, trockenes sauberes richtig gespaltenes Brennmaterial.
Hanspeter Schwemm: Bei den neuen Stückholzanlagen, also Holzheizungen, oder Öfen und Herden muss man sich an die Bedienungsanleitung des Herstellers halten und so befeuern oder den Brennstoff so einführen, wie der Hersteller oder der Hafner vorgibt.
Richard Schupfer: Richtiges lüften, 5 Minuten lang und immer wieder Stoßlüften, damit Sauerstoff in den Raum kommt.
Helmuth Holzer: Bei den Heizkörpern den Druck checken.
Christian Eberhart: Den Kamin kontrollieren und schauen ob die Heizanlage sauber und gewartet ist.
HEIZTipp
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Servicetipp von: Garage Ziernheld, Burgeis.