Leserbriefe Ausgabe 18-20

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Bauernbund-Podiumsdiskussion Latsch für alle Mitglieder offen
Falsche Aussagen und Anschuldigungen in der Öffentlichkeit sind nicht korrekt! Nach so viel Populismus ist es den 5 Bauernbundvorständen der Gemeinde Latsch wichtig, einiges richtig zu stellen. Die bäuerlichen Organisationen haben Mitte August eine Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten sowie eine Vorstellung der bäuerlichen Gemeinderäte veranstaltet. Diesem Diskussionsabend ist bereits vor Monaten eine Klausurtagung aller Ortsausschüsse von Latsch vorausgegangen, bei welcher wichtige Ziele für die Landwirtschaft ausgearbeitet worden sind. Steger Trafoier war bisher bäuerliche SVP Gemeinderätin und wollte nach eigenen Aussagen nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren. Im Winter ist sie überraschend zu einer anderen Liste übergetreten. Sie kritisiert nun in ihrem Leserbrief, dass ihre Liste außen vorgelassen wurde und nur SVP Kandidaten eingeladen worden waren. Das ist nicht wahr. Es war eine Veranstaltung für alle Mitglieder des Bauernbundes, der Bäuerinnen und der Bauernjugend und zwar überparteilich. Steger Trafoier beklagt zudem, dass sie persönlich keine Einladung erhalten hätte. Das ist auch nicht wahr. Sie hat die Einladung sogar zweimal erhalten: als SMS des Bauernbundes (so wie übrigens alle bäuerlichen Kandidaten und Geladenen auch) und als WhatsApp Nachricht der Bäuerinnen. Wäre Steger zur Diskussion gekommen, hätte sie sich als Kandidatin vorstellen können, genau so wie alle anderen bäuerlichen Kandidaten. Das war im Vorfeld mit dem SBB Vizedirektor Dr. Ulrich Höllrigl vereinbart worden. Interessantes Detail am Rande: am Tag zuvor hatte ein Treffen der Wirtschaft von Latsch mit den Bürgermeisterkandidaten stattgefunden. Dazu war kein Kandidat der Bürgerliste eingeladen. Darüber wird kein Wort verloren! Außerdem erhalten die 5 Bauernbund-Ortsgruppen der Gemeinde Latsch keinen Eurocent an Steuergeldern.
Zum Abschluss noch ein Gedanke: den bäuerlichen Organisationen ist nicht wichtig, welcher Partei ein SBB Mitglied/ Kandidat/in angehört, sondern dass er/sie sich sachlich, ehrlich und ohne Polemik für die Bedürfnisse der bäuerlichen Familien einsetzt. Je mehr Gemeinderäte einen Bezug zur Landwirtschaft haben, umso besser. Damit wird ein achtsamer Umgang von Grund und Boden auch für die nächsten Generationen zur Bewirtschaftung gewährleistet. Das ist die Grundlage für unsere Lebensmittelversorgung und soll uns allen bewusst bleiben.

Die SBB Ausschüsse der Gemeinde Latsch

 

„Unglaubwürdig“
Die Kritik am Bauernbund scheint mir nicht gerechtfertigt. Sämtliche Mitglieder des Bauernbundes und natürlich alle bäuerlichen Kandidaten haben nur eine einzige mittels SMS verschickte Einladung erhalten, die Bäuerinnen sogar zwei. Unter Anderem heißt es in der SMS „… mit kurzer Vorstellung der bäuerlichen Kandidaten …“ Also kein Wort von SVP- oder SBB-Kandidaten. Einige haben es verstanden. Nun, wenn zwei Einladungen nicht reichen, stellen sich mir folgende Fragen: Sind andere Bauern-Kandidaten bewusst fern geblieben um anschließend Stunk zu machen? Sind es nicht die „gewollt Abwesenden“, die den Mitgliedern des Bauernbundes ihre Ideen vorenthalten haben und gleichzeitig dem Bauernbund Bevormundung unterstellen? „Nur gute Kommunikation, gegenseitiger Respekt und klare Worte bringen uns weiter.“ Wer solches schreibt, aber nicht lebt, macht sich unglaubwürdig.

Klaus Lampacher, Latsch

 

ALLE JAHRE WIEDER
KOMMT DIE SPRITZMASCHIN
IN DIE STILTZER GASSEN
UND SPRITZT ALLES HIN
s12 stilfsnotwendigkeit oder sauberkeitswahn?
wenn ersteres: wieso denken die verantwortlichen nicht über alternativen zum aggressiven & bestimmt nicht umweltschonenden roundupvorgehen nach?
wenn zweiteres: wieso nicht grünen & blühen lassen? die natur richtet sichs schon selbst.

Günther Pitscheider, Stilfs

 

Fischers Almhütten
II Brief aus St. Martin im Kofel:

Für den Bau der Leitplanken von Platz nach St. Martin sind unseren Bürgermeister Helmut Fischer 6.000 Euro ein zu hoher Finanzierungsbetrag. Im Gegensatz zu den Almhütten auf dem Albl in St. Martin, war unser Bürgermeister in seinen sechseinhalb Jahren Amtszeit bis heute noch nicht imstande, die Katastereintragung zu vollstrecken. Bei näherem Hinsehen sieht man auch gleich warum! Unsere Vizebürgermeisterin Sonja Platzer ist mit ihren Mann auch stolze Almhüttenbesitzerin. Da versteht sich von selbst, dass man unter Amtskollegen sich nicht gegenseitig in den Gelbeutel steigen will und hier zur Katastereintragung keine Eile besteht! Da interessiert es mich brennend, wie hoch der Verlust der GIS-Einnahmen für die Gemeinde Latsch ist? Ich denke um ein Vielfaches höher als die kolportierten 6.000 Euro, für die Sicherheit auf den Straßen nach St. Martin.
Herr Fischer ich möchte wissen, wann die Fraktion St. Martin im Kofel, endlich zu ihrem Pachtzins, von der Grundstücksbesetzung der Almhütten kommt? Und wird dieser von den letzten sechs bis sieben Jahren, seitdem diese Vereinbarung getroffen wurde, nachbezahlt? Oder bleiben es Null-Zins Almhütten, wo die Bergbauern weiterhin, zum Nulltarif unserer Vizebürgermeisterin, den Almweg instand halten können? Herr Fischer eines ist uns allen klar, wenn die Gemeinde den Almweg instand halten müsste, dann würde dieser genauso verlottern wie der Forstweg von Ratschill nach Annenberg. Herr Fischer, wenn sie als Bürgermeister lieber einige Personen bevorzugen und nicht imstande sind auf die Bergbauern der Gemeinde Latsch zu schauen, dann ist höchste Zeit für einen Wechsel an der Spitze der Gemeinde Latsch!
Perkmann Werner , St. Martin im Kofel

 

Orgelkonzert
Am 16. August gab es auf der neuen Yves König-Orgel in Schluderns ein Konzert. Geladen hatten die Ferienregion Obervinschgau und der PGR Schluderns.
Peter Waldner (Mals), „ein profunder Kenner des reichhaltigen Repertoires für die Tasteninstrumente Cembalo, Orgel, Fortepiano und der entsprechenden historischen Aufführungspraxis“, in Innsbruck wohnhaft, Organist an der Landschaftlichen Pfarre Mariahilf in Innsbruck und Träger vielfacher Auszeichnungen, hatte sich bei seinen wiederholten Versuchen auf dem neuen Instrument nach dessen Weihe und Übergabe im August 2019 sehr anerkennend in Bezug auf dieses und dessen Klangspektrum erklärt. Er meinte, es wäre für ihn als Instrument zum Üben für barocke Werke gut geeignet. Auch hatte er seine Bereitschaft bekundet, ein Konzert geben zu wollen, was ich sehr begrüßte. Nun war es so weit. Unter dem Titel „Soli Deo Gloria“ hatte er ein aus „Festlichen Orgelwerken des deutschen Barock“ bestehendes Programm erstellt. Zahlreiche Liebhaber der barocken (17. Jh) Orgelmusik waren der Einladung gefolgt. Bekannte Namen wie Georg Muffat, Johann Pachelbel, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach u. a. standen auf dem Programm und machten neugierig.
Frau Karin Thöni, Präsidentin den PGR Schluderns begrüßte die anwesenden Hörer und führte in das Programm ein. Es folgte eine Stunde andächtigen und gespannten Lauschens. An den einzelnen Programmpunkten gefiel mir besonders, wie Peter Waldner die verschiedenen, wohlklingenden Register zum Einsatz brachte. Es war quasi eine Vorstellung der Schönheiten dieses Instrumentes. Am Schluss spielte er die „Toccata & Fuge in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach, wobei die Kraft und Vielfalt des Instrumentes voll zur Geltung kam. Kräftiger, nicht enden wollender Applaus war der Dank für die Bravour des Vortrags und bewog den Künstler, eine Zugabe folgen zu lassen.
Dass am selben Abend etwas früher ein Orgelkonzert in Prad von Mario Pinggera angekündigt war, hat wohl manch einen vom Besuch des späteren Konzerts in Schluderns abgehalten. Vielleicht sollten solche Konzerte, die doch eine gewisse Hörerschaft ansprechen, nicht am selben Tag gespielt werden. Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, sich abzustimmen.

Robert Ruepp, Schluderns

 

 

 

...einige Klarstellungen!
Sehr geehrter Herr Perkmann!
Mit Verwunderung habe ich den Brief aus der Fraktion St. Martin im letzten Vinschger Wind gelesen. Da er einige Behauptungen enthält die nicht der Wahrheit entsprechen, bzw. schlecht recherchiert sind, einige Klarstellungen!
Zu Punkt eins. dass die Landesförderung für die Überdachung der Bergstation Seilbahn den Bach runtergegangen sind, sind schlichtweg falsch, da vom Land erneut ein Aufschub der Finanzierung gewährt wurde. Ein solches landschaftlich sensibles Projekt kann man nicht so einfach übers Knie brechen und die involvierten Gremien haben Bedenken diesbezüglich geäußert.
Zu Punkt zwei der Setzung der Straße nach St. Martin wurde vom Land ein geologisches Gutachten gefordert um in den Genuss der Landesförderung zu kommen und das Projekt wurde erst vor einem Monat erneut diesem angepasst, da es sich um ein geologisch heikles, sehr steiles Terrain handelt und auch deswegen Mehrkosten verursacht.
Den Rest des Briefes will ich nicht kommentieren, da Sie selber am besten wissen was Sache ist.

Robert Zagler, Goldrain

 

„...non sussiste la causa di incompatibilità“
Entgegen des Artikels in der letzten Vinschgerwind-Ausgabe zum Titel „Glurns – Spannung in der Stadt“ bin ich, Kurt Warger, als Kandidat der Bürgerliste FÜR GLURNS nicht nur wählbar, sondern ich darf das Mandat als Gemeinderat – sollte ich gewählt werden und ausreichend Vorzugsstimmen für den Einzug in den Gemeinderat erhalten – auch antreten.
Nach einer diesbezüglichen telefonischen Anfrage über meine Vereinbarkeit als Ratsmitglied trotz der laufenden Gerichtsverfahren gegen Land und Gemeinde Glurns im Zusammenhang mit den Nutzungsrechten der Weide-Interessentschaft Glurns im „Amt für Wahlen und Unterstützung der Gemeindenzusammenschlüsse” der Autonomen Region Trentino-Südtirol wurde ich bereits vor der Unterzeichnung meiner Kandidatur darüber in klärender Weise informiert, dass es für mich keinen Grund der Unvereinbarkeit gäbe. Nun habe ich auf mein schriftliches Ersuchen per E-Mail folgende Antwort von Frau Dr. Loretta Zanon – Direktorin und erste Führungskraft der Regionalabteilung II “öffentliche Körperschaften, Vorsorge und Ordnungsbefugnisse” – erhalten: “Gentile sig. Warger, confermo che la parte in causa con il comune è l‘Interessenza; non sussiste la causa di incompatibilità prevista dalla legge regionale.”
Das bedeutet, dass die Weide-Interessentschaft Streitpartei der Rechtsstreitigkeiten mit der Gemeinde Glurns ist. Weder ich als Obmann, noch die Mitglieder der Interessentschaft, sind deswegen mit einem Grund der Unvereinbarkeit mit dem Mandat eines Gemeinderatsmitgliedes konfrontiert.
Nach der These des Verfassers des eingangs zitierten Artikels im Vinschgerwind wären neben mir auch die Kandidaten Armin Bertagnolli, Martin Prieth und Alois Wegmann als Mitglieder der Weide-Interessentschaft mit der Unvereinbarkeit als Gemeinderatsmitglieder konfrontiert gewesen.

Kurt Warger, Glurns

 

Facebook-Eintrag der Liste FÜR GLURNS
Ich nehme Bezug auf die Stellungnahme des Herrn Kurt Warger im Facebook mit der Überschrift “Gemeinderatswahlen am 20./21. September 2020”:
Herr Kurt Warger behauptet darin auf der Liste FÜR GLURNS nicht nur wählbar zu sein, sondern das Mandat eines Gemeinderatesmitgliedes auch antreten zu dürfen.
Das ist nicht richtig. Fakt ist, dass Kurt Warger in zwei Verfahren auch im eigenen (als Kurt Warger) Prozesspartei (in proprio) gegen die Gemeinde Glurns ist.
Im Wahlgesetz (Art. 79 – Unvereinbarkeit von Ämtern) steht ganz klar:
Das Amt des Bürgermeisters bzw. das Amt eines Gemeinderatsmitgliedes darf nicht bekleiden (Absatz e) wer als Partei in einem Zivil- oder Verwaltungsverfahren mit der Gemeinde einen Streit anhängig hat.

Luis Frank – amtierender Bürgermeister

 

...nie Werbung
Auch als pensionierter Wanderführer gelobe ich, dass ich nie Werbung machen werde für Gipfel u. a. Gelände, die durch überflüssige technische Strukturen verschandelt werden.

Erich Daniel, Schlanders

Gelesen 2005 mal

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