Bürgernähe

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Eine Fachkommission für Tourismuszonen ist für die laufende Legislaturperiode eingesetzt. Diese soll Anträge für Hotelerweiterungen und Tourismuszonen im Vorfeld begutachten, dem Gemeinderat dieses Gutachten erläutern. Erst dann kommt die Baukommission dran. Eine Fachkommission für Tourismuszonen ist für die laufende Legislaturperiode eingesetzt. Diese soll Anträge für Hotelerweiterungen und Tourismuszonen im Vorfeld begutachten, dem Gemeinderat dieses Gutachten erläutern. Erst dann kommt die Baukommission dran.

Naturns - Der Gemeinderat von Naturns hat am 15. Juli das Abschlussdokument der Vision 2030+ mehrheitlich genehmigt. Das Konvolut aus Arbeitsgruppen und Bürgerversammlungen solle der Naturnser Politik als Leitfaden dienen.

von Erwin Bernhart

Mit großer Bürgerbeteiligung, mit Diskussionen in verschiedenen Arbeitsgruppen, mit abschließender Bürgerversammlung und alles unter wissenschaftlicher Begleitung von Eurac und Uni Bozen ist in der Gemeinde Naturns ein Großteil des Unbehagens eingehegt worden. Ein Gefühl des Unbehagens ist vor allem wegen der Tourismusbauten in Teilen der Bevölkerung entstanden.
Nun hat der Gemeinderat das Abschlussdokument des „Vision 2030+“ und „Miteinander Naturns - Insieme Naturno“ genannten Bürgerbeteiligungsprozesses per Beschluss genehmigt und so die Wünsche und Anliegen der Bürger offiziell anerkannt und damit politisches Gewicht gegeben. „Wir sind mit dem Ablauf und mit dem Inhalt zufrieden“, sagte BM Andreas Heidegger. Und für die Siedlungs- und Tourismusentwicklung und für die Verkehrsfrage seien die Ergebnisse richtungsweisend. „Der Gemeinderat muss sich dieses Dokument zu eigen machen, damit die Verbindlichkeit und das politische Gewicht gegeben ist“, war Heidegger für Zustimmung. Eine Genehmigung des Dokumentes sei Sicherheit und Genugtuung für alle, die mitgearbeitet haben, pflichtete auch Marianne Bauer bei. Wenn etwas umgesetzt werde, müsse das auch entsprechend kommuniziert werden, forderte Margot Svaldi. Eine funktionierende Methodik für die Umsetzung sei zu finden, sagte Zeno Christanell und fügte vor allem in Richtung Gemeindeausschuss hinzu: „Es ist davon auszugehen, dass nicht alle mit den Ergebnissen und vor allem mit den möglichen Umsetzungen zufrieden sein werden.“ Der Rat müsse sich seiner Verantwortung bewusst sein, dass die gesetzten Ziele überprüft werden müssen, warf Christa Klotz Gruber ein. Zu einem „miteinander Weiterdenken“ rief Astrid Pichler auf. Kurzum, die Gemeinderäte konnten nicht anders, als das Schlussdokument samt und sonders zu genehmigen. Nur Natascha Santer enthielt sich der Stimme. Sie forderte, dass bei der Umsetzung Anrainer und Beteiligte miteinbezogen werden müssten.
Ein erster Schritt der Umsetzung folgte: Es wurde eine „Fachkommission gemäß Vision 2030+ für die Begutachtung von Tourimsuszonen“ eingesetzt. Der Vorschlag kam en bloc von BM Andreas Heidegger, wurde auf Vorschlag von VizeBM Helmut Müller auf diese Legislaturperiode beschränkt und mit der Enthaltung von Hans Pöll genehmigt: Die Fachkommission bestehend aus Elmar Unterhauser, Angelika Margesin, Ulrich Weger und Regina Steinmann, dem Bauherren und dem jeweiligen Planer und dem BM sollen künftige Tourismuszonen prüfen.

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