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Dienstag, 04 Februar 2020 14:59

Herrgottnochmal!

Schlanders/Vinschgau/SBB-Bezirksversammlung

von Erwin Bernhart

Die jährliche Bezirksversammlung des Bauernbundes ist immer wieder Standortbestimmung der Landwirtschaft, der bäuerlichen Befindlichkeiten, der Relation zur nichtbäuerlichen Gesellschaft, auch der Herausforderungen und Forderungen, die dringend zu bewältigen sind. Die Bauern wurden heuer am 27. Jänner im Kulturhaus von Schlanders von Landesrätin Maria Kuenzer über das neue Raumordnungsgesetz aufgeklärt und von Landesrat Arnold Schuler über die Problematiken Wolf, s10 2126Pflanzenschutz und über die gesellschaftlichen Entwicklungen in Kenntnis gesetzt. Der Medienprofi Markus Sturm forderte die Bäuerinnen und Bauern auf, sich in die Diskussionen einzubringen und die Kastelbeller Gemeinderätin Monika Rechenmacher brachte einen Einblick in die Tätigkeit, in die Verantwortung und in den Ablauf in den Gemeindestuben und appellierte an die Bäuerinnen und Bauern sich den Gemeinderatswahlen zu stellen und mitzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen.
Vom BB-Bezirksobmann Raimund Prugger wurden nach dem Rückblick auf das Landwirtschaftsjahr 2019 bäuerliche Forderungen klar angesprochen und genau adressiert: Beim Wolf drehe man sich im Kreis, im Langes werde die Diskussion wieder losgehen. LR Schuler solle sich da bewegen. Prugger forderte die Bauern auf, bei den Wasserkonzessionen genau hinzuschauen, denn man habe nun 60 Tage Zeit für Eingaben bei den Gemeinden. Denn in der Wassernutzung sei festgeschrieben, dass die mittlere Ableitungsmenge nun die maximale sein solle. Wie geht das, fragte sich Prugger. Was ist mit dem verfallenen Führungsausschuss im Nationalpark? Was mit den Nationalparkhäusern? Die unmissverständliche Aufforderung an LR Kuenzer, beim Nationalpark endlich weiterzumachen, lockte die besonnene Landesrätin aus der Reserve: „Herrgottnochmal“, entfuhr es ihr, „den Führungsausschuss müssen wir halt neu zusammenstellen.“ Seit 4 Monaten warte man auf einen Termin im Umweltministerium. Sie verstehe schon, dass „ihr langsam stuff seids“, aber sie habe die Agenda Nationalpark vor genau einem Jahr übernommen. Das Gesetz „Raum und Landschaft“ fasse die zwei bisher getrennten Bereiche Naturschutz und Raumordnung zusammen. Der Gemeinderat werde mit diesem Gesetz aufgewertet. Denn Bauleitplanänderungen innerhalb der Siedlungsgrenzen werden ausschließlich Zuständigkeit des Gemeinderates sein. Zuvor wird es eine Leerstandserhebung geben. Der Gemeinderat wird über die Nutzung des Leerstandes zuständig sein. Gesetzlich vorgesehen sind dazu Verhandlungswege mit s10 2113Raumordnungsvertrag bis hin zu Enteignungen. „Bauern bringt euch ein“, forderte die Landesrätin dazu auf, sich bei den Gemeinderatswahlen zu beteiligen.
Beim Wolf, sagte Arnold Schuler, gebe es kein Patentrezept. Ein wolfsfreies Südtirol wird es nicht geben. Es brauche aber eine Regulierung. Beim Thema Pflanzenschutz sei einiges im Umbruch. Es gebe 20 Wirkstoffe weniger, weil diese nicht mehr zugelassen worden sind. Bei den Abstandsregelungen werde es neue Entscheidungen aus Rom geben und um Injektordüsen komme man nicht vorbei. Das sei effizient, das haben auch Messungen in Mals ergeben. Probleme machen invasive Schädlinge, wie etwa die marmorierte Baumwanze. Mit Nützlingen wie der Samuraivespe wolle man dem Schädling begegnen. „Es muss gelingen, den Beruf des Bauern als wichtigsten der Welt zu kommunizieren“, forderte Schuler im Hinblick auf die wachsende Kritik aus der Gesellschaft. Schuler lobte die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte im Vinschgau als einmalig in Südtirol. Trotzdem gebe es die heftigsten Diskussionen im Vinschgau.

Dienstag, 04 Februar 2020 15:00

Geplante Verkehrsprojekte im Vinschgau

Schlanders/Podiumsdiskussion - An eine große Umfahrung im Obervinschgau wird nicht gedacht und die lokale Politik hat kein Interesse an einem Tunnel nach Bormio. An der Umsetzung der Verkehrsstudie von Knoflacher wird gearbeitet, es geht weiter, allerdings langsam. Das waren wichtige Aussagen von BM Ulrich Veith und dem Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner beim Informationsabend über Verkehrsprojekte im Vinschgau.

von Heinrich Zoderer

Es ist der Umweltschutzgruppe Vinschgau wieder gelungen, eine lebendige und informative Diskussion über die vorliegenden Verkehrsprojekte im Vinschgau zu organisieren und damit mehr Klarheit über die weitere Entwicklung zu gewinnen. Der Verkehrsexperte Helmuth Moroder referierte über vier Verkehrsprojekte: die großräumige Umfahrung bzw. Untertunnelung von der Forst bis Rabland, die Untertunnelung des Stilfserjochs, die Aufwertung der Stilfserjochstraße und die großräumige Umfahrung im Obervinschgau. Anschließend betonte der Wiener Verkehrsexperte Hermann Knoflacher, der 2005 ein Verkehrskonzept für den Vinschgau ausgearbeitet hat, dass die Bevölkerung entscheiden muss, ob sie eine Politik für das Auto oder für die Menschen haben will. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten die drei Bürgermeister Veith, Tappeiner und Gunsch Koch, zusammen mit dem L. Abg. der Grünen, Hanspeter Staffler mit den beiden Experten über die Verkehrsprojekte. Moroder zeigte auf, dass der Autoverkehr seit 2002 um 20% zugenommen hat und in Töll dreimal höher ist als am Reschenpass. Mit der Bahn können heute 7.000 Personen am Tag transportiert werden. Das bedeutet 5.400 Autos weniger. Nach der Elektrifizierung kann die Transportkapazität auf 17.000 Personen gesteigert werden. Damit kann die Bahn die Straße spürbar entlasten. Moroder warnte davor, die Stilfserjochstraße als UNESCO Werterbe zu erklären. Professor Knoflacher sprach sich ganz klar gegen einen Straßenausbau, auch gegen Ortsumfahrungen aus. Der Autoverkehr muss eingeschränkt und verlangsamt, der öffentliche Verkehr, der Rad- und Fußgängerverkehr stark gefördert werden. Er plädierte für Tempo 30 in Ortschaften und eine strenge Parkplatzbewirtschaftung. Roselinde Gunsch Koch berichtete, dass es in der Gemeinde Taufers nach einer 10 jährigen Diskussion gelungen ist Tempo 30 einzuführen und den Durchzugsverkehr damit zu verlangsamen. Hanspeter Staffler meinte, dass der Vinschgau entscheiden muss ob er in die Bahn oder in die Straße investieren will. In der Diskussion wurden Bedenken gegen Tempo 30 geäußert, der Rückbau der Umfahrung Laas gefordert und daran appelliert, bei der Stilfserjochstraße ein Mobilitätskonzept zusammen mit den Anrainern zu erstellen. Der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger meinte, dass man im Vinschgau mit dem öffentlichen Verkehr generell gut unterwegs sei, aber einige Buslinien und Citybusse noch verbessert werden könnten. Außerdem ist geplant, die Staatsstraße in der Latschonder gegen Steinschlag zu sichern und eine Zugverbindung in die Schweiz zu errichten.

Montag, 03 Februar 2020 14:08

Publikum aus Schnee sorgt für Staunen

Haider Alm - Wenn die Sportler des Dynafit Vinschgau-Cups beim Nachtrennen am 7. Februar ihr Ziel auf der Haider Alm ereichen, erwartet sie eine Zuschauerkulisse der besonderen Art. Eine imposante 20-köpfige Publikumsgruppe aus Schnee wird sie begrüßen. Die Skulpturen haben 30 Schüler der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas während eines dreitägigen Aufenthaltes geschaffen. Betreut von Projektleiter Elias Wallnöfer (Bildhauer in Laas), Lehrern und Skigebiet-Mitarbeitern schufen sie verschiedene Figuren, deren Modelle sie maßstabgerecht bereits während der Vorbereitung in der Schule kreiert hatten. Während Marmorskulpturen für die Ewigkeit stehen, überdauern Schneeskulpturen nur einige Monate. „Die Schüler lernen die Teamarbeit im Freien, sie kommen mit Schnee in Berührung und schärfen das Bewusstsein für die Vergänglichkeit“, sagt s9 9490Wallnöfer. Sein Dank gilt den Verantwortlichen der Schöneben-Haideralm AG und dem Mitarbeiterteam im Bergrestaurant für die Gastfreundschaft. Zum Abschluss des Kunstprojektes überreichte der Geschäftsführer Helmut Thurner den Künstlern jeweils eine Freikarte für einen Skitag im Skigebiet Schöneben-Haideralm. Eine Publikumsgruppe aus Schnee begrüßt die Gäste nicht nur auf der Haideralm sondern demnächst auch auf Schöneben. Dort sind derzeit die beiden Künstler Urban Plagg und Herbert Folie am Werk.
Die Zusammenarbeit zwischen Schöneben-Haideralm und der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas hat sich heuer zum zweiten Mal bewährt. (mds)

Montag, 03 Februar 2020 14:01

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Die Wahlen in der Emilia Romagna sind geschlagen. Der Durchmarsch der Lega bzw. des ehemaligen Innenministers Salvini ist gestoppt. Wie von mir richtig „getippt“ hat dort der amtierende Landeshauptmann das Rennen gemacht. In Kalabrien hat die Forza Italia-Kandidatin der Berlusconi Partei ein sensationelles Ergebnis gebracht. Für Salvini heißt es nun, dass er mit seinen Partner reden und verhandeln muss, da er alleine zu schwach ist. Letzthin wurde auch der Termin für das Verfassungsreferendum am 29. März festgelegt, um die Anzahl der Parlamentarier um 345 Personen zu reduzieren. Im Parlament waren 96% dafür. Wie es das Volk sieht ist offen. Es gibt kein Quorum. Es wird sich zeigen, wer dann effektiv zur Wahl geht: jene, die die Reduzierung wollen oder die Wähler in jenen meist peripheren Bezirken, die durch die Reduzierung ihren politischen Ansprechpartner verlieren. Erst kürzlich haben wir im Parlament über die Aufwertung der Berggebiete diskutiert. Es wurden viele Forderungen aufgestellt, aber es wurde auch festgestellt, daß mit der Reduzierung eben 345 Gebiete im Berg ohne politische Vertretung in Rom bleiben werden. Die Städte und urbanen Zentren würden gestärkt und die Berggebiete automatisch geschwächt und ohne politische Vertretung werde man auch von den Sparmaßnahmen, die mit der Reduzierung zusammenhängen, nichts spüren. Positiv in Rom zu bemerken war letzthin der Besuch des österreichischen Nationalratspräsidenten und ehemaligen Innenministers Wolfgang Sabotka in Rom. Senatspräsidentin Casellati und der Präsident der Abgeordnetenkammer Roberto Fico haben einen erfahrenen Politiker und „Freund Südtirols und Verfechter dessen Anliegen“ kennengelernt, der sich auf diesem Tapet gut bewegen kann. Auch wir haben den ausgeglichenen Politiker kennengelernt, der nun ganz anders ist als der Innenminister, der vor Jahren – als Höhepunkt der Flüchtlingskrise – einen Zaun am Brenner und am Reschen errichten wollte. Ich war persönlich positiv sehr überrascht.

Südtirol ist in diesem Sommer Gastgeber des Euregio Sport Camps für sportbegeisterte Jugendliche der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008. Es findet vom 12. bis 19. Juli in Mals im Vinschgau statt.

60 sportbegeisterte Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren aus den Ländern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino haben auch in diesem Sommer wieder die Gelegenheit, im Euregio Sport Camp gemeinsam verschiedene Sportarten auszuüben und beim sportlichen Austausch neue Freunde  zu gewinnen. Diesmal findet das Sport Camp in der Sportoberschule in Mals im Vinschgau statt.

In der Woche vom 12. bis zum 19. Juli stehen beim Euregio Sport Camp 2020 Sport und Abenteuer im Mittelpunkt. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf dieLeichtathletik gelegt. Außerdem werden viele verschiedene Ausgleichssportarten praktiziert. Stolpersteine, wie beispielsweise Sprachbarrieren, werden durch gemeinsame Erfahrungen und durch die Unterstützung von Trainerinnen und Trainern in den jeweiligen Muttersprachen Deutsch und Italienisch aus dem Weg geräumt.

Gemeinsame Ausflüge und Bergwanderungen runden das abwechslungsreiche Programm ab, unter anderem wird ein 3-D-Bogenschießen am Erlebnisberg Watles angeboten. Die Kosten für die gesamte Woche im Euregio Sport Camp belaufen sich auf 150 Euro, Betreuung, Unterkunft und Verpflegung inklusive.

Das Büro der Europaregion ersucht interessierte Eltern, ihre Kinder über das Online-Formular auf der Homepage www.europaregion.info/sportcamp anzumelden. Anmeldungen sind ab Montag, 3. Februar, 9 Uhr möglich. Sollte die Anzahl der Anmeldungen die verfügbaren Plätze übersteigen, kommt ein Auswahlsystem zur Anwendung. Die Kriterien hierfür werden gegebenenfalls auf der Homepage veröffentlicht.

LPA/jw

Aktiv werden. Neue Wege gehen. Mut fassen, etwas zu tun, dieses Motto hat sich die Dienststelle für Selbsthilfegruppen zum Jahresanfang gesetzt und bietet in Schlanders ein Seminar zum Aufbau von Selbsthilfegruppen an. Interessierte können sich noch bis 1. Februar 2020 anmelden.


Bürokratische Formalien müssen bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe keine beachtet werden,
aber häufig wissen Interessierte einfach nicht, wie und wo anfangen. Damit Menschen am Anfang
dieses Weges nicht alleine gelassen werden und aus den Erfahrungen anderer lernen können, bietet die Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit eine Starthilfe in Form eines praxisorientierten Seminars an. Im Seminar wird die Möglichkeit geboten, Selbsthilfegruppenarbeit direkt zu erleben, kennenzulernen und zu üben. Es werden grundlegende Informationen zu Arbeitsweise, Anliegen und Zielen einer Selbsthilfegruppe vermittelt, organisatorische Fragen (wie z.B. die Suche nach Räumen) geklärt und auf die Gestaltung der Gruppenarbeit und die Rolle des Gruppenbegleiters eingegangen.
Als ehemaliger Teilnehmer am Seminar erinnert sich Robert Peer, vom Netzwerk Demenzfreundlicher Vinschgau: „Im Seminar habe ich viele wertvolle Erfahrungen und sinnvolle Inputs erhalten, wie Selbsthilfegruppen aufgebaut und begleitet werden können.“

Im Seminar „Mut zum Tun“ im Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe in Schlanders, wird das nötige
Rüstzeug vermittelt, damit die Gründung einer Selbsthilfegruppe gut gelingen kann. Das Seminar
beginnt am 14. Februar. Anmeldungen sind noch bis 1. Februar möglich.
Informationen und Anmeldung bei der Dienststelle für Selbsthilfegruppen, Tel. 0471 312424 oder
info@selbsthilfe.bz.it.

 

Niemand auf der Welt steht allein mit seinen
Problemen da. Es gibt immer auch andere
Menschen, die Ähnliches erleben oder
mitgemacht haben, mit denen man Erfahrungen
austauschen und sich gegenseitig unterstützen
kann. Gemeinsam geht eben vieles leichter.
Deshalb gibt es Selbsthilfegruppen.

Ab 29. Jänner informiert Familienlandesrätin Waltraud Deeg an 17 Abenden über die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten für Familien. Besonderes Augenmerk liegt auf der rentenmäßigen Absicherung.

Bereits im Vorjahr hat Landesrätin Waltraud Deeg über die vielfältigen Möglichkeiten informiert, mit denen das Land SüdtirolFamilien finanziell direkt unterstützt. Aufgrund des regen Interesses startet darum am morgigen Mittwoch, 29. Jänner die zweite Runde der Inforeihe "Mami sorgt vor". Gemeinsam mit Elisabeth Brichta, Mitarbeiterin der Agentur Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) sowie Olav Lutz, Präsident des Patronats KVW-ACLI gibt Deeg dabei einen Überblick über die bestehenden Leistungen.

"Wir unterstützen Familien auf vielerlei Weise. Wichtig ist jedoch, dass die Familien um die bestehenden Möglichkeiten Bescheid wissen", fasst Landesrätin Deeg ihre Erfahrungen aus dem Vorjahr zusammen. Dass die Inforeihe Spuren hinterlässt, ließe sich besonders im Bereich der rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten festmachen. Das Land kann hier gesetzgeberisch nicht tätig werden, doch über die Region könnten Südtiroler Familien einen Beitrag bis zu 9000 Euro jährlich zur rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten erhalten. Während die Beitragsanträge bis 2015 bei 500-600 Ansuchen stagnierten, stiegen diese im Vorjahr auf über 1800 an. "Wir wollen die Eltern informieren und gleichzeitig dafür sensibilisieren, dass es wichtig ist frühzeitig an die eigene Vorsorge im Alter zu denken", gibt die Familienlandesrätin zu bedenken.

17 Infoabende in ganz Südtirol

Wie erhalte ich das Landeskindergeld? Wie kann ich die Erziehungszeiten rentenmäßig absichern? Wer kann mir beim Ausfüllen des Ansuchens weiterhelfen? Diese und ähnlich Fragen werden an 17 Abenden quer durch ganz Südtirol beantwortet. Infos darüber, warum es gerade für Eltern wichtig ist, an (s)eine Vorsorge zu denken, wie das Risiko der Altersarmut miniert werden kann und wie die öffentliche Hand dabei unterstützen kann, gibt es bei den Infoabenden in Bozen, Lana, Bruneck, Eppan, Prad am Stilfserjoch, Naturns, Meran, Brixen, Jenesien, Sterzing, Kastelruth, Toblach, St. Leonhard in Passeier und Sand in Taufers.

Alle Informationen zu den Terminen und Veranstaltungsorten findet man im angefügten Flyer oder online unter www.provinz.bz.it/mamisorgtvor.

LPA/ck

Um eine dritte Basis der Landesflugrettung einzurichten, mietet das Land den Hubschrauberlandeplatz Laas an. Er wird auch dem Bevölkerungsschutz zur Verfügung stehen.

Ende 2019 hatte die Landesregierung grünes Licht für ein dreijähriges Pilotprojekt gegeben, mit dem eine dritte Basis der Landesflugrettung HELI eingerichtet wird. Zu den Hubschraubern Pelikan 1 und Pelikan 2 an den beiden Stützpunkten in Bozen und Brixen wird ein dritter Hubschrauber, Pelikan 3, im Westen des Landes dazukommen.

In Folge dieser Entscheidung hat die Landesregierung heute (28. Jänner) auf Antrag von Vermögenslandesrat Massimo Bessonedie Anmietung des bestehenden Hubschrauberlandeplatzes in Laas beschlossen. Er wird adaptiert, um künftig seine Funktion als neuer Stützpunkt der Landesflugrettung im Vinschgau zu erfüllen. Auch die Agentur für Bevölkerungsschutz wird den Landeplatz nutzen können.

Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher im Rahmen der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung betonte, "soll mit der neuen Flugrettungsbasis in Laas die Erreichbarkeitder westlichen Landeshälfte durch den Notarzthubschrauber sowie im Ereignisfall durch den Bevölkerungsschutz verbessert werden." Ziel der Landesregierung sei es gewesen, den dritten Stützpunkt für die Landesflugrettung und den Bevölkerungsschutz in kürzester Zeit zur Verfügung zu stellen. "Damit ist es endlich möglich, auch der Vinschger Bevölkerung dieselben Eintreffzeiten der Rettungskräfte wie im übrigen Landesgebiet zu garantieren", unterstreicht Landesrat Bessone.

1500 Quadratmeter großes Areal

Der neue Stützpunkt für den Hubschrauber Pelikan 3 wird auf einem circa 1500 Quadratmeter großen, offenen Areal in der Gewerbezone von Laas eingerichtet. Das Gelände ist im Besitz der Firma HOPPE aus Lana, die dort für den eigenen Gebrauch einen Hubschrauberlandeplatz errichtet hatte. Das Areal verfügt auch über eine Tankstelle und eine Halle. Ein Teil davon, rund 344 Quadratmeter, werden vom Land angemietet und als Hangar dienen.

Insgesamt wird das Land für die Anmietung des Hubschrauberlandeplatzes und der damit verbundenen Einrichtungen für den Zeitraum 2021 bis 2023 etwas mehr als 123.000 Euro ausgeben. Das Gelände war das einzige, das den nötigen Anforderungen entsprach, nämlich die Bestimmungen der Flugbehörde ENAC erfüllt und für Einsätze in den Gletschergebieten des Oberen Vinschgaus geeignet ist.

LPA/sa/mpi

Gemeinden, die Gebäude energetisch sanieren möchten, erhalten künftig doppelt Unterstützung: Zusätzlich zur staatlichen Förderung können die Landesbeiträge in Anspruch genommen werden.

Derzeit liegt die energetische Sanierungsrate der Gebäude in Südtirol bei rund einem Prozent. Die Klimastrategie Südtirol 2050 sieht für das Jahr 2020 mehr als eine Verdoppelung vor. Um das zu erreichen, soll die Sanierungsrate besonders im öffentlichen Bereich erhöht werden. "Schließlich haben die öffentlichen Verwaltungen eine Vorbildfunktion: Sanieren sie vermehrtöffentliche Gebäude energetisch, ist das auch für Private ein Anreiz", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (21. Jänner) im Anschluss an die Regierungssitzung.

Öffentlichen Körperschaften ist es mit 1. Jänner 2020 möglich, die staatlichen Förderbeiträge des so genannten "Conto Termico" mit einem Landesbeitrag in Höhe von bis zu 20 Prozent der zulässigen Kosten zu kumulieren. Das "Conto Termico" (gemäß Ministerialdekret vom 16. Februar 2016) ist ein Programm zur Förderung der Energieeffizienz von Gebäuden, das vom staatlichen Energiedienstleister GSE (Gestore servizi energetici) verwaltet wird.

"Somit können öffentliche Gebäude, die energetisch saniert werden, sowohl vom GSE als auch vom Land gefördert werden und damit eine insgesamt höhere Förderung erhalten", fasst Landeshauptmann Kompatscher zusammen. Zusammengenommen könne der Förderbetrag dabei bis zu 85 Prozent der zulässigen Kosten erreichen. "Das ist eine gute Möglichkeit für die Gemeinden, klimafreundlich und langfristig kostensparend zu investieren", sagt Kompatscher.

Aktiver Klimaschutz

Auch Umweltlandesrat Giuliano Vettorato unterstreicht die Bedeutung der Maßnahme: "Mit einer energetischen Gebäudesanierung werden die Heizkosten und der CO2-Ausstoß gesenkt, zugleich steigt das Behaglichkeitsgefühl und der Wert der Immobilie. Indem wir die öffentlichen Verwaltungen dabei unterstützen, leisten wir einen Beitrag zu aktivem Klimaschutz."

Voraussetzung für die Förderung ist, dass es sich um eigene oder von der öffentlichen Körperschaft verwaltete Gebäude handelt und dass die Kosten für die Sanierung von der öffentlichen Verwaltung getragen werden.

Bei der Agentur für Energie Südtirol - Klimahaus steht für öffentliche Verwaltungen ein eigener Informationsschalter zur Verfügung. Einen Überblick zu allen geförderten Maßnahmen gibt die vom Landesamt für Energie und Klimaschutz gemeinsam mit dem Energiedienstleister GSE ausgearbeitete Informationsbroschüre (siehe Anhang).

LPA/mpi


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