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Montag, 03 Februar 2025 13:37

Neuer lvh-Orstobmann in Schluderns

Schluderns - Bei der Ortsversammlung waren zahlreiche lvh-Ortsausschussmitglieder, sowie Vertreter der Gemeinde anwesend, um die Entwicklungen des vergangenen Jahres zu reflektieren und neue Vorhaben zu diskutieren.
BM Heiko Hauser eröffnete die Versammlung mit einem Überblick über die jüngsten Projekte der Gemeinde. Dabei hob er hervor, dass die meisten Arbeiten von lokalen Firmen aus Schluderns und Umgebung ausgeführt wurden. Zu den abgeschlossenen Vorhaben zählen unter anderem die Sanierung der Kita, das Kirchendach und die Fassade, sowie mehrere Straßenverbesserungen, sowie drei neue Citybushaltestellen. Weitere wichtige Projekte seien die Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden sowie die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs, die durch Landesmittel finanziert wird. Besonders betonte Hauser den Bau des Seniorenwohnheims, das durch einen großen Haushalt getragen wird, jedoch einer EU-weiten Ausschreibung bedarf.
Günther Platter, lvh-Bezirksobmann, berichtete über die Aktivitäten des Bezirksbüros in Schlanders. Dazu zählten das „Meet and Greet“ für lvh-Funktionärinnen und Funktionäre, sowie Mitgliedsbetriebe, der Austausch mit der Wirtschaftskammer Landeck und SWR-Gespräche mit Landesrat Daniel Alfreider zu Mobilitätsthemen im Vinschgau. Besonders hob Platter den Erfolg der „Erlebniswelt Baustelle“ und der „Kids-Academy“ hervor, die dazu beitrugen, Jugendliche für das Handwerk zu begeistern.
Ein bedeutender Punkt der Versammlung war die Wahl eines neuen Ortsobmanns. Nach dem Rücktritt von Heinz Wegmann wurde Rudi Trafoier einstimmig zum neuen Ortsobmann gewählt, mit Stefan Schug als Vize. Wegmann bleibt dem Ortsausschuss als Mitglied erhalten.
Wirtschaftsreferent Peter Paul Trafojer zeigte sich erfreut über die zahlreichen umgesetzten Projekte und betonte die finanzielle Unterstützung durch das Land. Insbesondere die Beiträge für Betriebe in der A-Zone, die 2022 beschlossen wurden, seien ein wichtiger Impuls für die lokale Wirtschaft.
Die Ortsversammlung zeigte eindrucksvoll, wie enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Handwerk dazu beiträgt, die Region zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Der Appell zur Beteiligung bei den Gemeindewahlen unterstreicht die Bedeutung des Handwerks als zentrale Säule der lokalen Wirtschaft.

Montag, 03 Februar 2025 13:36

Jahresversammlung Altfintermünz

Nauders - Die Jahresversammlung des Vereins Altfinstermünz fand am 20. Januar 2025 im Restaurant Arsangs in Nauders statt. Präsident Horst Ehmayer führte durch den Abend und zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Mitglieder. Er zog die Bilanz für das Jahr 2024 und stellte Pläne für das kommende Jahr vor. In einer Schweigeminute wurde der Verstorbenen des Jahres 2024, Christoph Pinzger und Gerlinde Grafl, gedacht.
Einige der Höhepunkte des Jahres 2024 waren erfolgreiche Ausstellungen, musikalische Abende, der Kirchtag und der Vereinsausflug nach Meran. Besonders stolz zeigte man sich über die Restaurierung der Mauerkronen und des Backofens, welche rund 22.300 Euro gekostet hat.
Für 2025 plant der Verein ein Budget von 70.000 Euro und hat einige neue Projekte und Herausforderungen im Blick, darunter das Ritterfest und weitere Ausstellungen. Ein wichtiges Ziel ist ein neuer Vertrag mit der Gemeinde Nauders. Auf Vorschlag des Präsidenten Ehmayr wurden zwei Persönlichkeiten, die sich außerordentliche Verdienste um die Burganlage Altfinstermünz erworben haben, zu Ehrenmitgliedern ernannt. Es sind dies DI Walter Hauser und Mag. Gerald Jochum.
Am Ende der Versammlung bedankte sich der Präsident bei allen Mitgliedern und Unterstützern. Der Verein freut sich darauf, auch 2025 mit vereinten Kräften weiter zu wachsen und die gesteckten Ziele zu erreichen Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus, bei dem über Vergangenes und Zukünftiges gesprochen wurde.

Dienstag, 04 Februar 2025 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 03 Februar 2025 13:34

Leserbriefe Ausgabe 3-25

Müssen alle Südtiroler KZ-Gedenkstätten sehen?
Es spricht nichts dagegen, während der Schulzeit einmal auch eine KZ-Gedenkstätte besuchen zu müssen. Mit 35 Jahren war ich in Auschwitz und zum ersten Mal überhaupt in einer KZ-Gedenkstätte – was, wie ich finde, eindeutig zu spät war. Bis dahin hatte ich kein greifbares Bild der „Rampe“ vor Augen, an der über den Zeitpunkt des Todes entschieden wurde. Ich konnte mir die Enge in den Wohnbaracken nicht vorstellen, den Blick durch die schmalen Fenster auf die Hinterhöfe mit den Backsteinwänden, an denen Menschen der Reihe nach erschossen wurden. Das Wenige, was ich aus der Schule wusste, stand auf Papier und war weit weg. Auch sechs Millionen ist eine ungeheuer abstrakte Zahl, wenn man in einem Klassenraum mit anderen SchülerInnen sitzt. Mit SchülerInnen, die lamentieren: „Boah, ich kann’s einfach nicht mehr hören“ oder: „Ganz so stimmt das aber alles nicht.“ Und ja, das waren erschreckend viele.
Vor 80 Jahren wurden auf dem Appellplatz im Stammlager Auschwitz Menschen wie Vieh zusammen- und in den Tod getrieben, andere am Sammelgalgen aufgehängt. Genau hier ist das passiert, da, wo ich vor 40 Jahren stand. Verblasste Namensschilder an Koffern und Brillenetuis, die hinter Glasscheiben aufgetürmt wurden, zeigen, dass sie tatsächlich mal jemandem gehört haben.
Man erkennt lieb gehabte und liebevoll ausgesuchte Habseligkeiten, die schnell zusammengepackt wurden, bevor man aus seiner Wohnung geholt wurde. Teddybären, von denen man sich vorstellen kann, wie sie vor lauter Angst an eine zitternde Kinderbrust gedrückt wurden. Oder man sieht Ausweise mit dem eigenen Vornamen, einem ähnlichen Nachnamen. Auschwitz, das für nichts mehr steht als den Tod, erweckt diese Menschen in einem selbst zum Leben. Und weckt dadurch mehr Empathie als jedes Schulbuch.
Ich fände es sinnvoll, wenn jeder Südtiroler verpflichtet würde, mindestens einmal in seinem Leben eine KZ-Gedenkstätte zu besuchen.

Andreas Waldner, St. Valentin

 

Unterstützung von Vinschgauer Grenzpendlern
Am 10. Dezember 2024 hat die Landesregierung die weitere Mitfinanzierung der Buslinie Mals – Müstair beschlossen. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau begrüßt dies ausdrücklich, wie auch die Einführung des Expressbusses vom Bahnhof Mals zum Bahnhof Landeck. Leider gibt es aktuell keine finanzielle Unterstützung der Grenzpendler für die teuren Busfahrkarten in der Schweiz, der Südtirol-Pass reicht nur bis zur Schweizer Grenze. Die Landesregierung wird aufgerufen eine finanzielle Entlastung für die ca. 400 Pendler in die Schweiz, aber auch für die Pendler nach Österreich vorzusehen.
Idealerweise sollte der Gültigkeitsbereich des angekündigten Pauschal-Tickets für Pendler auf die gesamte Linie Mals – Zernez und Mals – Landeck ausgeweitet werden. Dadurch wäre das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln für Pendler attraktiver und ein weiterer Meilenstein zur Reduktion des Verkehrsaufkommens auf der Straße gesetzt. An den Fahrplänen fehlt jetzt schon nichts mehr.
Als zusätzliche Maßnahme zur Reduktion des Straßenverkehrs schlägt die Umweltschutzgruppe Vinschgau die Ausweitung der Gültigkeit des Gästepasses auf die Linien 811 Mals-Zernez und 273 Mals – Landeck vor.
i. A. Karl Zerzer

 

Latsch: SVP Koordinierungsausschuss ernennt Mauro Dalla Barba zum Spitzenkandidat

Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen und die Kandidat/innensuche der SVP-Ortsausschüsse von Latsch, Goldrain, Morter und Tarsch für die Gemeinderatswahlen am Sonntag, 4. Mai 2025. Es gilt mindestens 18 Kandidat/innen, inklusive Bürgermeister, für den Gemeinderat der Marktgemeinde Latsch aufzustellen.
Der SVP-Koordinierungsausschuss, unter der Leitung vom Obmann Hermann Raffeiner Kerschbaumer, hat vor kurzem den amtierenden Bürgermeister Mauro Dalla Barba einstimmig zum Spitzenkandidaten ernannt. Laut Dalla Barba war es für ihn auf keinen Fall von Anfang an klar, dass er sich für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stellt. „Erst nach Rücksprache mit meiner Familie, habe ich mich Anfang Jänner für die Kandidatur entschieden“, so der amtierende Bürgermeister. Damit die Wahl auch eine Wahl ist und um demokratische Grundsätze zu beachten, soll es auf der SVP-Liste eine/n weitere/n Anwärter/in für den Bürgermeistersessel geben. „Unsere Türen stehen für jeden weiteren Kandidat, egal ob als Bürgermeister und Gemeinderat offen“, so der Koordinierungsobmann Hermann Raffeiner Kerschbaumer. Auch Dalla Barba scheut es nicht, einen Gegenkandidaten auf der Liste zu haben. Es soll eine offene und faire Wahl werden. Interessierte können sich bis spätestens Freitag, 14. Februar beim Koordinierungsobmann oder bei den Obfrauen und Obmännern der Ortsausschüsse von Latsch, Goldrain, Morter und Tarsch melden. Der SVP-Koordinierungsausschuss Latsch freut sich als Sammelpartei auf eine bunte Mischung von verschiedenen Personen. Durch diese Vorgehensweise garantieren die SVP-Ortsausschüsse maximale Transparenz und bieten der gesamten Bevölkerung ein Mitspracherecht bei der Ermittlung der Kandidat/innen.
i.A. Manuel Platzgummer

 

HAIKU - GEDICHT

Frühstückstisch mit Sicht
ins verschneite Tal – zu dritt
mit der Kohlmeise.

©Helga Maria Gorfer

Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an: helga.gorfer58@gmail.com

Bozen/Vinschgau/Venetien - Paolo Zambotto ist seit 1992 im Landestierärztlichen Dienst tätig, davon seit 1996 als Direktor: „In dieser Funktion bin ich für die Gesundheit des Viehs zuständig“, fasst er zusammen. Aktuell (Stand 16. Jänner) ist es um den Viehbestand in Südtirol so bestellt: 133.111 Rinder, 28.972 Ziegen, 37.150 Schafe. Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher sagt: „Tiergesundheit ist die Basis für eine leistungsfähige Landwirtschaft und die Produktion sicherer Lebensmittel tierischer Herkunft. Unser Landestierärztlicher Dienst ist ein bewährter und zuverlässiger Partner in unserem Bemühen um die Aufrechterhaltung eines hohen Standards bei den Tiergesundheitsmaßnahmen und Kontrollprogrammen und damit des Tierwohls und der Lebensmittelsicherheit.“
Seit 1992 sei es etwa gelungen, die Maul- und Klauenseuche von Südtirol fernzuhalten, berichtet Landestierarzt Paolo Zambotto. Der letzte Fall in Südtirol, hat er recherchiert, ist am 10. Februar 1971 in Klausen aufgetreten.
Die Landesregierung hat am 28. Jänner das Ausgabenprogramm für die Tätigkeit des Landestierärztlichen Dienstes im Jahr 2025 mit einer Gesamtsumme von 591.000 Euro und den dazugehörigen erklärenden Bericht genehmigt. Der größte Teil der Summe ist für das Versuchsinstitut für Tierseuchenbekämpfung der Venetien vorgesehen, wo die diagnostischen Untersuchungen auf Tierkrankheiten erfolgen. 

Montag, 03 Februar 2025 13:32

Raumordnung und Nachwuchsförderung

Mals - Die lvh-Bezirksobleute Günther Platter und Hermann Raffeiner Kerschbaumer luden kürzlich zu einem informativen Abend für die Ortsausschussmitglieder der Bezirke Ober- und Untervinschgau sowie die Mitglieder der lvh-Ortsgruppe Mals ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen zentrale Themen wie Raumordnung, leistbares Wohnen und die Zukunft des Handwerks im Vinschgau. Höhepunkt des Abends war die Teilnahme von Landesrat Peter Brunner, der einen umfassenden Einblick in die Arbeitsschwerpunkte seines Ressorts gab. Brunner ging dabei insbesondere auf die Herausforderungen des leistbaren Wohnens und die Bedeutung einer gut durchdachten Raumordnung ein.
lvh-Direktor Walter Pöhl betonte in seiner Rede die Bedeutung von Gewerbeflächen und Wohnraum für Betriebe. „Wenn wir wollen, dass Betriebe erfolgreich in die nächste Generation geführt werden, müssen ausreichend Gewerbeflächen und Wohnraum für zwei Generationen pro Betrieb zur Verfügung stehen,“ fasste Pöhl die Anliegen des lvh zusammen.
Die anwesenden Mitglieder nutzten die Gelegenheit, um sich direkt an den Landesrat zu wenden und Fragen zu stellen. Die Diskussionen zeigten deutlich, wie wichtig der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft ist, um gemeinsam Lösungen für drängende Herausforderungen zu finden.
Neben der Raumordnung standen weitere Themen wie die Mobilität im Vinschgau sowie die Förderung junger Talente im Fokus. Besonders hervorgehoben wurde die erfolgreiche Kids Academy, die auch im Sommer 2025 wieder in Schlanders stattfinden wird, um Kinder für das Handwerk zu begeistern.
‚Zum Abschluss des Abends waren sich alle Anwesenden einig, wie wertvoll der Austausch zwischen Verband, Politik und Mitgliedern ist. Die Bezirksobleute verwiesen auf die bevorstehenden Ortsversammlungen im gesamten Vinschgau, die in den kommenden Monaten stattfinden und erneut Gelegenheit für Information und Dialog bieten werden.
Der Abend in Mals hat gezeigt, wie wichtig ein enger Dialog zwischen Wirtschaft und Politik für die Entwicklung des Vinschgaus ist – sowohl im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen als auch auf die Zukunftsfähigkeit des Handwerks in der Region.

Montag, 03 Februar 2025 13:31

Umfahrung Kastelbell: Tunnel bis Jahresende

Galsaun/Kastelbell - Auf der Baustelle für die Umfahrung Kastelbell-Galsaun laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider und Bürgermeister Gustav Tappeiner zeigen sich sehr zufrieden über den planmäßigen Verlauf der Arbeiten. „Auf der Baustelle an der Vinschger Staatsstraße arbeiten konstant rund 80 Bauarbeiter, damit diese für die Mobilität des gesamten westlichen Landesteils wichtige Infrastruktur gegen Jahresende für den Verkehr geöffnet werden kann“, sagt Alfreider.
In der Hauptröhre für den Umfahrungstunnel von Kastelbell und Galsaun wurden bereits 1300 Meter der Innenschale mit Isolierung betoniert, was mehr als die Hälfte des Tunnels ausmacht. Die Arbeiten an der Zwischendecke, die für die Rauchgasabsaugung vorgesehen ist, sind über eine Länge von 700 Metern abgeschlossen. „Zudem wurden die seitlichen Dienstgehsteige, in denen die Leerrohre für die Verkabelung der technologischen Anlagen verlegt sind, bereits über 500 Meter errichtet“, sagt der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber.
Die Betonierarbeiten am Tagbautunnel Ost mit dem Lüftergebäude werden in diesen Tagen abgeschlossen. Anschließend beginnen die Einschüttungen im Bereich des Ostportals. Der östlichste Fluchtstollen 4 wurde bereits über 90 Meter von insgesamt 310 Metern ausgebrochen. Im Fluchtstollen 3 kam es bei den letzten 20 Metern des Portalbereichs zu einem Verbruch. Deshalb musste die Baumethode angepasst werden. Ende Jänner beginnen die Arbeiten zur Fertigstellung dieses Abschnitts. Die beiden westlichen Fluchtstollen 1 und 2 sind bis auf Abschlussarbeiten fertiggestellt.
In den kommenden Wochen starten die Arbeiten am Tagbautunnel beim Westportal, dessen Fundamente bereits errichtet sind. Zudem beginnt im Februar/März der Einbau der technologischen Anlagen des Tunnels vom Westportal aus. Ab Anfang Februar werden die Arbeiten zum Anschluss der neuen Trasse an die bestehende Staatsstraße im Westen aufgenommen. Hierfür muss das Längsprofil der Staatsstraße angepasst werden. Um Verkehrsbehinderungen zu minimieren, werden abschnittsweise ampelgeregelte Einbahnverkehre in der Nacht eingerichtet.
Die neue, insgesamt 3,36 Kilometer lange Umfahrung beginnt von Westen kommend kurz vor Schloss Kastelbell und mündet im Osten auf Höhe der Gewerbezone Galsaun wieder in die bestehende Staatsstraße ein. Sie gilt als wichtiges Bauvorhaben für ein sicheres Straßennetz im Vinschgau und soll die Orte Kastelbell und Galsaun vom Durchzugsverkehr entlasten.

Montag, 03 Februar 2025 13:30

SWR-Delegation in Landeck

Landeck/Vinschgau - Kürzlich fand in der Wirtschaftskammer Landeck der traditionelle Neujahrsempfang statt, zu dem auch eine Delegation des Bezirksausschusses Vinschgau des Südtiroler Wirtschafsrings geladen war. SWR-Bezirkspräsidentin Rita Egger betonte, dass es für die Wirtschaft im Vinschgau sehr wichtig sei, die Beziehungen zu unseren Nachbarn in Tirol zu pflegen und einen regen Austausch zu gemeinsamen Themen zu haben. Gerade beim hochaktuellen Thema Mobilität habe man gesehen, wie wichtig es sei, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Aus diesem Grund habe sie sich sehr über die Einladung von Seiten des Obmanns der Wirtschaftskammer Landeck, Michael Gitterle sowie seines Bezirksstellenleiters Otmar Ladner gefreut. Diese waren im November vergangenen Jahres zum Törggelen im Vinschgau eingeladen gewesen und man habe damals beschlossen, sich in Zukunft intensiver zu gemeinsamen Themen auszutauschen. Die Themen, welche von Michael Gitterle sowie von der Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, Barbara Thaler, angesprochen wurden, sind nahezu dieselben, welche von der heimischen Wirtschaft seit Jahren angeführt werden. Laut Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer Tirol sind die Arbeitskosten (83 %), der Arbeitskräftemangel (51 %), Energiekosten (46 %) sowie Bürokratie (44 %) die größten Herausforderungen für die Betriebe in Tirol. Daher forderte die Präsidentin der WK-Tirol z.B. geringere Lohnnebenkosten und steuerliche Anreize für Pensionist:innen, sowie steuerfreie Überstunden. Speziell das Thema der Anreize für Pensionist:innen müsse laut Bezirkspräsidentin Rita Egger auch hier in Südtirol stärker forcieren werden. Es handle sich dabei nämlich um eine Win-Win-Win-Situation für den Staat, welcher zusätzliche Steuereinnahmen generiert, für den Betrieb, welcher in Zeiten des akuten Fachkräftemangels auf erfahrene Mitarbeiter zurückgreifen kann sowie für die Pensionist:innen selbst, welche weiterhin auf freiwilliger Basis einer Beschäftigung nachgehen können, welche sich auch finanziell für sie rentiert. Der einstige Grund, warum man Pensionist:innen davon abhielt, nach der Pension weiterzuarbeiten, weil man dadurch den jungen Menschen den Arbeitseintritt erleichtern wollte, sei ufgrund des demografischen Wandels nicht mehr gegeben, wonach im Jahr 2030 ca. 30.000 Arbeitskräfte in Südtirol fehlen werden, so Rita Egger abschließend.

Dienstag, 04 Februar 2025 16:00

Lauter Protest

Partschins - Der Gemeinderat von Partschins hat eine eigene Beschlussvorlage mit 5 Enthaltungen und 6 Gegenstimmen abgelehnt. Diese Ablehnung ist ein lauter Protest gegen eine Gesetzesänderung im Landtag, die kurz vor Weihnachten einige GIS-Bestimmungen geändert hat.

von Erwin Bernhart

Wenn die SVP-Mehrheit und die Opposition in gemeinsamer Abstimmung gegen eine Gesetzesänderung, die aus dem Landtag kommt, protestiert, schrillen die Alarmglocken. Die Gemeinden müssen einige neue GIS-Bestimmungen anpassen. Ein solcher Akt geht üblicherweise mit einem Gemeinderatsbeschluss über die Bühne. Die Gemeinderäte von Partschins haben bei ihrer Sitzung vom 21. Jänner 2025 einen solchen Anpassungsbeschluss mit 5 Enthaltungen und 6 Gegenstimmen kurzerhand abgelehnt. Während die neuen Bestimmungen der Gemeindeimmobiliensteuer für Urlaub auf dem Bauernhof noch geschluckt hätte werden können, stieß die neue Bestimmung für die Privatzimmervermieter gänzlich auf Ablehnung. Der Gesetzgeber hat verfügt, dass die Privatzimmervermieter künftig einen GIS-Steuersatz von 0,56 % zu entrichten haben (bisher waren es 0,2 %), genausoviel also wie die Hotels zahlen müssen. Das Signal für die auf Tourismusebene wichtigen Privatzimmervermieter ist fatal. Und damit es komplizierter wird, hat der Gesetzgeber dekretiert, dass die GIS für die Privatzimmervermieter keinesfalls unter der GIS von den vertraglich vermieteten Wohnungen in der Gemeinde liegen darf. Die Gemeinde Partschins hat die GIS für Mietwohnungen mit 0,76% bestimmt. Das sei nicht die richtige Gangart, kündigte der Tourismusrefernt Ulrich Schweitzer seine Gegenstimme an. Bereits die vorige Bestimmung mit dem Auslastungsgrad sei hanebüchen gewesen. Man brauche die touristische Vielfalt und gerade jene Familienbetriebe, die in den 70er und 80er Jahren entstanden seien, tragen heute mit 44.000 Nächtigungen aus 44 Betrieben zu Vielfalt und Wertschöpfung bei. Im Gemeinderat machte sich eine vehement ablehnende Haltung breit. Auch VizeBM Walter Laimer kündigte seine Enthaltung an. Christian Leiter von den freien Wählern schimpfte gegen die Gangart aus Bozen, die ein Gesetzesänderung kurz vor Weihnachten mit Wirkung ab 1.1.2025 vorsehe. Auch Jutta Pedri und Benjamin Schupfer schüttelten über die Ungerechtigkeiten den Kopf. Schupfer regte an, die GIS für die Mietwohnungen rasch auf 0,56% herabzusetzen. Sogar BM Alois Forcher, ansonsten treu zur Mutterpartei in Bozen haltend, enthielt sich der Stimme, wie alle hoffend, in Bozen Gehör zu finden.

Montag, 03 Februar 2025 13:28

Digitalradio

Vinschgau/Südtirol - Laas, Naturns, Martell und Tiers profitieren von verbessertem DAB+-Empfang und größerer Programmvielfalt
Die Rundfunkanstalt Südtirol RAS hat das digitale Hörfunknetz weiter ausgebaut. Neue Senderstandorte in Laas, Naturns, Martell und Tiers sind erfolgreich in Betrieb genommen worden. Die RAS baute auch das digitale Sendernetz der 15 lokalen Privatradios an diesen Senderstandorten aus.
„Mit der Aktivierung dieser Sender konnte die Empfangsqualität des digitalen Radios in den versorgten Gebieten erheblich verbessert werden. Insbesondere profitieren die Hörerinnen und Hörer in diesen Regionen von einem stabileren Signal, einem besseren Empfang innerhalb von Gebäuden und einer größeren Auswahl an digitalen Radioprogrammen“, erklärt Peter Silbernagl, Präsident der RAS.
„Der Ausbau von DAB+ ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, die Radioversorgung in Südtirol ständig zu verbessern“, erläutert Georg Plattner, Direktor der RAS. „Mit der Erweiterung unseres Sendernetzes stellen wir sicher, dass immer mehr Menschen die Vorteile des Digitalradios wie kristallklaren Klang und eine größere Auswahl an digitalen Radioprogrammen nutzen können.“
Der Technische Direktor der RAS Hugo Moroder freut sich, dass nun über drei Sendeblöcke und insgesamt 170 DAB+-Sendegeräte über 99 Prozent der Bevölkerung Südtirols landesweit mit 37 Hörfunkprogrammen in bester Qualität versorgt werden können.


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