MU.SUI Museen im Blickpunkt

geschrieben von
Erste Sation der Bildungsfahrt am 19. Oktober 2024 war die St. Johann Kirche in Taufers i. M. Erste Sation der Bildungsfahrt am 19. Oktober 2024 war die St. Johann Kirche in Taufers i. M.

Taufers i. M./Laatsch/Graun – Eine Bildungsfahrt am Samstag, den 19. Oktober 2024 führte Interessierte zu den musealen Einrichtungen des Kooperationsprojektes MU.SUI, das von den Verantwortlichen im Vintschger Museum VUSEUM ins Leben gerufen worden war.

von Magdalena Dietl Sapelza

Unter der Bezeichnung MU.SUI sind folgende musealen Einrichtungen im Raum Obervinschgau zu einem Kooperationsprojekt zusammengefasst: Vintschger Museum/VUSEUM/Ganglegg in Schluderns, Pfarrmuseum St. Michael und Kirche St. Johann in Taufers i. M., Heimatmuseum Laaatsch/Mals, Museum Vinschger Oberland und Förderverein Oculus Graun. MU steht für das Wort Museum, SUI ist ein typisches Vinschger Dialektwort. Der ehrenamtlich tätige Präsident des Vintschger Museums VUSEUM Toni Patscheider hatte sich auf politischer Ebene dafür eingesetzt, eine Fachkraft bezahlen zu können, die sich um die unterschiedlichen Belange der Kooperation kümmert und neue Initiativen startet und begleitet. Denn das Ehrenamt stößt angesichts der ständig steigenden bürokratischen Anforderungen immer mehr an seine Grenzen. Alexander Lutt ist seit Juli 2023 die neue Kraft und nun dafür verantwortlich, das Pilotprojekt, das bis 2025 läuft, mit Leben zu füllen. Das Ziel ist es, die Museumsarbeit langfristig zu institutionalisieren. 80 Prozent der Kosten übernimmt das Land, 20 Prozent die Gemeinden. Am Samstag, 19. Oktober 2024 waren Interessierte zu einer ersten Bildungsfahrt im Rahmen des Projektes geladen. Die Fahrt ging nach Taufers i. M., nach Laatsch und nach Graun. Auf dem Programm standen der Besuch der St. Johann Kirche in Taufers i. M., Das Heimatmuseum in Laatsch und das Museum Vinschger Oberland. Wissenswertes zur Geschichte der altehrwürdigen St. Johannkirche in Taufers i. M. erzählte Steffi Dietl. Die im 12 Jahrhundert erbaute Kirche ist vor allem für ihre wertvollen Fresken und die überlebensgroße Abbildung des Hl. Christopherus an der Nordwand bekannt. Diese Darstellung gilt heute als die größte und älteste Christopherusdarstellung im Alpenraum. Durch das Heimatmuseum Laatsch führte Klara Stocker. Dort sind Gebrauchsgegenständen aus dem Alltag und Arbeitsgeräten aus der Landwirtschaft zu sehen, die einst vom Bäckermeister Norbert Schuster gesammelt worden waren. Valentin Paulmichl, der Verantwortliche des Museum Vinschger Oberland, gab Einblicke in sein Museum, das der leidvollen Geschichte rund um die der willkürlichen Seestauung 1949/1950 breiten Raum gibt.

Gelesen 141 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.