Es lebe das Krankenhaus

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s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Unsere politisch weitsichtigen Vorfahren haben das Krankenhaus Schlanders aufgebaut und als Bezirkskrankenhaus wurde es 1958 eröffnet. Für die Grundversorgung im Tal ist das Krankenhaus unverzichtbar. Von der Bevölkerung werden die Dienste geschätzt. Die Bevölkerung hat sich mit vehementen Protest, mit Lichterumzügen und Transparenten gegen drohende Schließungen von Abteilungen, gegen Umstrukturierungen in Richtung Tagesklinik letztlich erfolgreich gewehrt. Das ist genau 10 Jahre her. Die Vinschger sind im Grunde gemütliche Leut’, als protestierendes Volk haben sie eigentlich keine Geschichte. Ausgenommen Einzelkämpfer oder kleine, dafür wegen ihrer Sturheit effiziente Grüppchen.
Dem Krankenhaus Schlanders droht aktuell - wieder - Gefahr. Die Pädiatrie und die Anästhesie stehen vor größten Problemen. Es drohen Schließungen. Der römische Gesundheitsminister verbietet ab sofort jenes Geflecht, das bisher zum Funktionieren der genannten Abteilungen beiträgt und das auch für Ruhe in der Bevölkerung gesorgt hat. Das Ruder herumreißen kann nur die Politik im Landtag, in der Landesregierung, in den Römischen Kammern. Denn, was Rom per Gesetz aufgrund möglichen „abuso“ andernsorts eindämmen will, muss für Südtirol, muss für den Vinschgau nicht gelten. Also ihr gewählten Volksvertreter, auf zur Tat. Sonst drohen von einem ansonsten gemütlichen Volk Fackeln im Sturm. 

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