„Silvius Magnago hat dem Lande mit ganzer Kraft gedient. Daher ist es uns eine Ehre, seiner zu gedenken und sein Erbe belebend und den Erfordernissen angepasst weiter zu geben.“ Dies sieht der Stiftungsbeirat der Silvius Magnago Stiftung zusammenfassend als seinen Auftrag. Er wurde nun entsprechend dem neuen Statut der Stiftung eingesetzt.
Die Silvius Magnago Stiftung gibt es seit nunmehr mehr als 30 Jahren. Der Stifter selber hat sie Ende 1991 ins Leben gerufen und mit stattlichen eigenen Mitteln versehen. Die Aufgabe der Stiftung war es ursprünglich, mit den erwirtschafteten Geldmitteln AbsolventInnen der Universität Innsbruck bei der Erarbeitung wissenschaftlicher Arbeiten von gesamttiroler Relevanz zu unterstützen. In der Zwischenzeit ist das Statut erweitert worden, sodass neben dem ursprünglichen Zweck, der natürlich erhalten bleibt, auch die Möglichkeit besteht, durch verschiedene Initiativen „das Erbe und die Ideen Silvius Magnagos zu würdigen und zu beleben“. Die Stiftung, die ursprünglich eine völlig private war, ist nun auch im Register des Dritten Sektors eingetragen.
Das Kuratorium der Stiftung besteht aktuell aus der Präsidentin Martha Stocker, ihrem Vize Jakob Brugger, sowie Hans Christoph von Hohenbühel, Sabina Kasslatter Mur, Samuel Vieider. Diesem wurde nun durch das neue Statut ein aus maximal 10 Personen bestehender Stiftungsbeirat zur Seite gestellt, der die Aufgabe hat, dem Vorstand Vorschläge zu unterbreiten, die dem obengenannten Ziele dienen.
Dieser Stiftungsbeirat traf sich Ende letzter Woche zum ersten Mal im Silvius Magnago Saal im Landhaus 1 und er setzt sich zusammen aus: Konrad Bergmeister, Paul Gasser, Martha Gärber, Margareth Greif, Esther Happacher, Magdalena Perwanger, Edith Ploner, Julian Nikolaus Rensi, Christian Tschurtschenthaler, Karl Zeller.
Beim heutigen Treffen wurde dem neuen Stiftungsbeirat von der Präsidentin Martha Stocker der Werdegang der Stiftung und die bisherige Tätigkeit nähergebracht, die in der Unterstützung der verschiedenen Stipendiaten wie der vereinzelten Veranstaltungen bestand. Gleichzeitig wurde auf das Programm des heurigen Jahres verweisen. Der 110te Geburtstag ist ja schon entsprechend gefeiert worden, die Arbeiten der Stipendiaten werden im Laufe des Jahres vorgestellt und an einer online Plattform zu Silvius Magnago wird genauso gearbeitet wie an einer größeren Veranstaltung im Herbst. Eine Vorausschau auf das nächste Jahr, wo sich der Todestag des Stifters zum 15ten Mal jährt, konnte nicht unterbleiben. Gerade auch dazu sind vom Stiftungsbeirat eine Reihe von Vorschlägen eingebracht worden, die wir nun gemeinsam versuchen umzusetzen.
Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher war bei diesem ersten Treffen des Stiftungsbeirates dabei. Ihm war es ein Anliegen an den unbeirrbaren Einsatz Magnagos zu erinnern und bewusst zu machen, wie wichtig der Einsatz für eine den Erfordernissen angepasste Autonomie immer war und weiterhin bleiben wird. Dies hatte Magnago schon 1964 so vorhergesehen.
Im beiliegenden Bild fehlen Martha Gärber und Konrad Bergmeister, die aus terminlichen Überscheidungen nicht dabei sein konnten.
Bozen, 18. März 2024