Nein wir werden hier nicht über die Sinnhaftigkeit des „Führerinnenscheins“ schreiben und auch nicht darüber, wie integrierend dieses Sternchen * für manche Menschen ist.
Wir schreiben darüber, dass sich Mädchen dagegen wehren müssen, dass ihre Tore beim Fußball zwei Punkte zählen, anstatt gleichviel, wie die der Jungs oder, dass die Jungs von vornherein den schwereren Medizinball werfen müssen und die Mädchen die Wahl haben. Die Antwort, die Mädchen sollten doch froh sein, dass ihre Tore zwei Punkte zählen und die Jungs sind ja Jungs, klar, dass sie den schweren Medizinball werfen können.
Geschlechter sind verschieden, aber eben nicht nur schwarz-weiß verschieden, sondern kunterbunt verschieden.
OJA setzt sich mit Zuschreibungen (Mädchen können das besser und Jungs das) auseinander und bespricht mit den Jugendlichen die Erwartungshaltungen, welche die Gesellschaft an sie hat, nur, weil sie eben biologisch Mädchen oder Junge sind. Diesen tradierten Strukturen wirkt OJA entgegen, indem sie Aufklärung zu geschlechtlicher Vielfalt (denn da gibt es noch mehr) leistet, Wissen liefert für eine eigene individuelle, auch geschlechtliche, Entwicklung der Jugendlichen hin zum Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit. Denn so bleibt die Hoffnung, dass eines Tages, Mädchentore gleich viel zählen wie die der Jungs und Jungs die Wahl haben auch den, zwar immer noch schweren, aber leichteren Medizinball zu werfen.