Mit einer Online-Petition wollen die Freiheitlichen in der Diskussion um Großraubtiere in Südtirol ein starkes Zeichen für die Lösung des Problems setzen.
„Wir wollen mit dieser Petition den Südtirolern eine Stimme geben und Druck auf die Entscheidungsträger ausüben. Es kann nicht sein, dass Bürokraten in Großstädten, die Wälder nur von Bildern kennen, den hier lebenden Menschen vorschreiben, wie sie sich mit Wolf und Bär arrangieren müssen. Darum wollen wir allen Südtirolern eine Stimme geben, die sie durch eine Online-Unterschrift lautstark erheben können“, schreibt Obfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung.
Besondere Aktualität habe die Angelegenheit durch den tragischen Fall im Trentino erhalten, so die Freiheitlichen. „Wir warnen aber, den Tod eines jungen Menschen politisch auszuschlachten und zu instrumentalisieren. Vielmehr sollte er uns zu denken geben, ob es nicht an der Zeit wäre, das Thema emotionslos und vernünftig anzugehen. Wo viele Menschen leben, wo Almwirtschaft zu den Existenzgrundlagen gehört, wo man auch vom Tourismus lebt, ist kein Platz für explodierende Bären- und Wolfsbestände“, heißt es in der Aussendung weiter.
Ebenso warnen die Freiheitlichen vor unbedachter Hetze und Panik. „Die Videos, die aktuell zirkulieren und Bärensichtungen die Jahre zurückliegen als aktuelle Fälle darlegen wollen, sind genauso schädlich wie die Demonstrationen der sogenannten Tierschützer, welche Bären und Wölfen Menschenrechte zugestehen wollen. Wir müssen zurück zur Vernunft und dürfen die Realität nicht aus dem Auge verlieren. Darum ist eine Unterschrift für unsere Petition nicht nur ein starkes Zeichen, sondern ein wichtiger Schritt hin zu einer realpolitischen Lösung des Wolf- und Bärenproblems“, schließt Zoderer die Aussendung der Freiheitlichen.
Link zur Petition „Wolf und Bär gehören nicht hierher!“: https://www.change.org/StoppWolfundBaer