Die Milchhöfe Südtirols und der Sennereiverband haben sich, wie bereits vor der Pandemie, zur Standortbestimmung getroffen. LR Schuler: "Es liegt auch an uns, positive Zukunftsbilder zu vermitteln."
Auf Einladung von Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler haben die Obmänner der Milchhöfe Südtirols gemeinsam mit dem Obmann und der Direktorin des Sennereiverbandes bei einem Treffen gestern in der Laimburg aktuelle Themen rund um die Milchwirtschaft diskutiert. Dabei standen vor allem die gemeinsame Standortbestimmung und ein Blick in die Zukunft im Mittelpunkt. Die Anwesenden sprachen über aktuelle Herausforderungen und Strategien, um künftig lokale Kreisläufe und die gemeinsame Marketingstrategie zu stärken.
Die Bergbauernhofbetriebe tragen zur Produktion von Lebensmitteln, aber auch zum Erhalt des Landschaftsbildes und damit zum Erfolg des Tourismus bei. Es gelte, die Betriebe zu fördern und zu bewahren, darüber war man sich einig. Laut den Vertretenden der Branche gelte es, dafür unterschiedliche Strategien zu verfolgen.
Mehrwert durch Regionenmarke
Ein wichtiger Punkt ist das gemeinsame Marketing. Neue Zusammenarbeiten, die auch über den traditionellen Bereich hinausgehen, wurden hierbei besprochen. "Es freut mich, dass die Branche das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer gemeinsamen Marktstrategie aufbringt und der Mehrwert der Regionenmarke erkannt wurde", unterstreicht Landesrat Schuler.
Aber auch auf Qualität muss weiterhin gesetzt werden. Südtirols Erfolgsstrategie macht bereits deutlich, dass die Qualität der Produkte auch für den Endkunden von großer Bedeutung ist. Durch gezielte Förderungen soll die Qualität weiter gesteigert werden.
Qualität weiter steigern
Einig waren sich die Anwesenden auch über die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Tierwohlzertifizierung, die zwar für das Tierwohl sinnvoll sei, jedoch standortgerecht ausgelegt werden müsse. Gemeinsam wurde festgestellt, dass es notwendig sei, sich im Bereich der Tierhaltung weiterzuentwickeln und neue Lösungen zu erarbeiten. Auch die Milchtransportkosten waren Diskussionspunkt, denn diese seien für eine flächengebundene Milchproduktion wichtig, so die Anwesenden.
Einig war man sich darüber, dass das Treffen ein wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen Zukunft der Milchwirtschaft in Südtirol gewesen sei. Neue Ideen rund um die Themen gemeinsames Marketing, Qualitätsprodukte und Tierwohl kamen auf den Tisch und bieten ein vielversprechendes Potenzial für die zukünftigen Schritte des Sektors. "Es ist wichtig, dass die Milchhöfe Südtirols und der Sennereiverband die Zusammenarbeit stärken und wir gemeinsam ein positives Zukunftsbild schaffen", erklärte Landesrat Schuler abschließend.
np