Lebensmittelkennzeichnung: kommen wir dem Wunsch der Konsument:innen nach

In dieser Woche wird im Landtag der Gesetzentwurf zur Herkunftskennzeichnung behandelt werden. Während die Verbände mächtig mobil machen gegen eine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern, sprechen sich 92 % der Verbraucher:innen erwartungsgemäß mit überwältigender Mehrheit für die Transparenz aus. Dies gab eine vom Bauernbund in Auftrag gegebene, repräsentative Umfrage, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Apollis. Nun wollen die Abgeordneten Lanz und Tauber dem Auftrag ihrer Verbände nachkommen und das Gesetz verwässern. Die Kennzeichnung soll „freiwillig“ erfolgen.

„Das ist ein Nonsens“, so die Mitunterzeichnerin des LGE, Brigitte Foppa. „Freiwillig hatten wir bis jetzt auch schon. Das Gesetz setzt gerade durch die Verpflichtung einen Meilenstein. Diesen möchte der HGV mit den willigen Helfern Tauber & Lanz verhindern. Sie und Herr Pinzger müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie sich so vehement wehren. Die Angabe des Herkunftslandes der Einkäufe kann in einfacher Form auf der Speisekarte oder einer Tafel im Lokal angegeben werden. Wer die Auskunft verweigern will, kann sogar angeben „Herkunft unbekannt“. Angesichts des so offensichtlichen Verbraucherwunsches ist das Mauern des HGV und der Abgeordneten Tauber und Lanz wirklich unverständlich und rückwärtsgewandt“.

Der Gesetzentwurf ist einfach, pragmatisch und umsetzbar. Alle möglichen Erschwernisse wurden von den Einbringer:innen vorab ausgenommen (siehe verarbeitetes Fleisch), gerade um die Anwendung zu erleichtern.

In dieser Woche gibt es die Chance, im Landtag ein klares Bekenntnis zu Verbraucher- und Klimaschutz zu machen. Und für Ehrlichkeit. 

Bozen, 06.02.2023

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

 

 

Indicazione della provenienza dei prodotti: ascoltiamo i desideri dei consumatori

Questa settimana, il Consiglio provinciale tratterà il disegno di legge sull’indicazione della provenienza dei prodotti alimentari nei ristoranti. Mentre le associazioni di categoria si battono strenuamente contro l'indicazione obbligatoria dell'origine di carne, latte e uova, il 92% delle consumatrici e dei consumatori si dichiara a favore della trasparenza. Il dato emerge da un sondaggio rappresentativo di Apollis commissionato dal Bauernbund. Ora i Consiglieri provinciali Lanz e Tauber vogliono adempiere l’incarico assegnatogli dalle loro associazioni e così annacquare la legge. L’indicazione secondo loro dovrà essere solo "volontaria". 

"È assurdo", afferma Brigitte Foppa, cofirmataria della Ddl. "La volontarietà esiste già oggi. La legge pone una pietra miliare proprio rendendola obbligatoria. L'HGV vuole impedirlo con i volenterosi aiutanti Tauber & Lanz. Loro e il signor Pinzger devono però spiegarci perché si oppongono con tanta veemenza. L'indicazione del Paese di origine dei prodotti può essere riportata in forma semplice sul menu o su una lavagna del ristorante. Chi non vuole dare questa informazione può anche dichiarare "origine sconosciuta". Di fronte a un desiderio così evidente dei consumatori, l'ostruzionismo della HGV e dei consiglieri Tauber e Lanz è davvero incomprensibile". 

Il disegno di legge è semplice, pragmatico e attuabile. Tutte le possibili complicazioni sono state escluse in anticipo dai promotori (vedi carne lavorata), proprio per facilitarne l'applicazione.

Questa settimana c'è in Consiglio provinciale la possibilità di dare un chiaro segnale per la protezione dei consumatori e per la tutela del clima. E per la trasparenza.

Bolzano, 06.02.2023

Cons. prov.

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

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