Große Pläne in Stilfs

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v. l.: lvh–Vizedirektor Walter Pöhl, Bezirksobmann Günther Platter, Michael Hofer - Obmann der Tiefbauunternehmer, Bürgermeister Franz Heinisch, Vizebürgermeister Armin Angerer und Ortsobmann Daniel Volgger v. l.: lvh–Vizedirektor Walter Pöhl, Bezirksobmann Günther Platter, Michael Hofer - Obmann der Tiefbauunternehmer, Bürgermeister Franz Heinisch, Vizebürgermeister Armin Angerer und Ortsobmann Daniel Volgger

Stilfs - Aus dem staatlichen Fond für Aufbau und Resilienz (PNRR) sollen italienweit insgesamt 21 Projekte (eines pro Region) zur Aufwertung von abwanderungsgefährdeten Ortschaften oder Ortsteilen finanziert werden. Das von der Gemeinde Stilfs präsentierte Konzept erfüllte am besten die Vorgaben und Absichten der Ausschreibung. Somit wurde das abgelegene, romanische Bergdorf im Vinschgau auf Provinzebene an erster Stelle gereiht.
Beim kürzlich stattgefundenen Treffen zwischen dem Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch, Vizebürgermeister Armin Angerer und Gemeinderatsmitglied Daniel Volgger und den lvh-Vertretern Michael Hofer (Obmann der Tiefbauer im lvh), Günther Platter (lvh-Bezirksobmann im Obervinschgau) und Walter Pöhl (lvh-Vizedirektor) wurde über den umfangreichen Investitionsplan und dessen Umsetzung gesprochen. Das Projekt zur Aufwertung der Gemeinde setzt sich zum Ziel der schleichenden Abwanderung entgegenzuwirken und bestenfalls sogar eine Wiederbelebung zu erzeugen. Konkret sieht das Konzept u.a. die Realisierung eines Buswendeplatzes, die Umwandlung des Dorfladens in ein Dienstleistungszentrum, die Errichtung einer Tiefgarage, einer Bibliothek, eines Streumuseums, sowie Investitionen in der Landwirtschaft vor. Da in Stilfs keine großen Industriebetriebe vorzufinden sind, soll zukünftig auch die Handwerkerzone in eine Mischzone umgewandelt werden. Darüber hinaus will man mit den EU-Geldern auch ein Streuhotel finanzieren, um somit die Grundlage, bzw. das Entwicklungspotenzial für einen sanften Tourismus schaffen.
lvh-Vizedirektor Pöhl und Obmann der Tiefbauunternehmer Hofer sprachen im Zuge des Gesprächs die nach wie vor aktuellen Problematiken der Lieferungsengpässe im Bausektor an. Sie erläuterten die Effekte der Produktions- und Lieferverzögerungen aufgrund der Verknappung und Verteuerung verschiedener Rohstoffe und damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Angebotserstellung und Preisgestaltung. Hofer unterstrich dabei die Wichtigkeit der Ausschreibungen nach Einheitspreisen und die Einhaltung bestimmter Qualitätskriterien, während Pöhl wiederum auf die Vergabe öffentlicher Aufträge an kleineren und mittleren Südtiroler Unternehmen aufmerksam machte und das Thema Nachhaltigkeit hervorhob.

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