Unter dem Motto „Wasserstoff-Schlüssel zum Klimaschutz“ haben Experten des EU-Rechts, Vertreter des Europäischen Parlaments, des deutschen Bundestages und führender Energieunternehmen über notwendige Rahmenbedingungen zur Klimawende beraten. Südtirol wurde beim kürzlich stattgefundenen „Gesprächskreis Nachhaltige Wirtschaft am Starnberger See“ vom Generaldirektor des Südtiroler Energieverbandes, Rudi Rienzner, vertreten.
Gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, Christian Doleschal, Mitglied des Europäischen Parlaments, Vertretern diverser bayerischer Stadtwerke und Experten aus der Industrie, wurden die notwendigen Rahmenbedingungen für eine CO2-neutrale Energiegewinnung debattiert.
Der Generaldirektor des Südtiroler Energieverbandes, Rudi Rienzner, verwies dabei auf Wege, die diesbezüglich bereits in Südtirol verfolgt werden. Wasserstoff kann ein Schlüssel zum Klimaschutz sein, unterstrich Rienzner, jedoch nur, wenn das klimaneutrale Gas Wasserstoff mittels erneuerbarer Energien hergestellt wird. Wasserstoff kann damit zu einer sinnvollen Ergänzung von anderen klimaneutralen Energiequellen werden. Es dürfe künftig jedoch nicht darum gehen, eine Sache durch eine andere zu ersetzen, betonte Rienzner. Not mache erfinderisch, so habe die Corona-Pandemie deutlich gemacht, dass auf Vieles verzichtet werden kann, ohne Qualität einzubüßen. Die Politik müsse die Rahmenbedingungen setzen, diese dürften jedoch nicht zum Diktat und damit zur Zwangsjacke der Wirtschaft werden.