Andreas Heidegger verabschiedet sich

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Der Naturnser BM Andreas Heidegger verlässt nach 35 Jahren Gemeindepolitik die politische Bühne Der Naturnser BM Andreas Heidegger verlässt nach 35 Jahren Gemeindepolitik die politische Bühne

Naturns - Bei der letzten Ratssitzung in Naturns verabschiedet sich BM Andreas Heidegger und verlässt nach 35 Jahren die politische Bühne.

von Erwin Bernhart

Eigentlich wurde erwartet, dass die Abänderung des Durchführungsplanes für den Lindenhof auf der Tagesordnung gesetzt ist. Dem war nicht so. Eine von der Generalsekretärin Katja Götsch als dringlich eingestufte Bilanzänderung rechtfertigte die letzte Ratssitzung vor den Gemeinderatswahlen. Ein Raumordnungsvertrag mit Peter Moser - auch auf der Tagesordnung - wurde vertagt, weil die Diskussion dafür erst noch vertiefend zu führen sei.
Andreas Heidegger, seit 15 Jahren BM der Gemeinde Naturns (zuvor war er 15 Jahre lang Gemeindereferent und davor 5 Jahre einfacher Gemeinderat), nutzte das Forum, um mit einem Anflug von Wehmut Rückblick zu halten und auch dem neuen Gemeinderat an Weichenstellungen zu erinnern. Kontroverse Diskussionen im Gemeinderat und auch im Ausschuss seien wichtig gewesen, damit daraus gute Beschlüsse entstehen konnten. Es sei gelungen den Großteil des vor 5 Jahren gefassten Programmes umzusetzen. Das Begleitete Wohnen sei auf Schiene, der Bau des Kindergartens auch, das Naturparkhaus nehme Formen an, für die Feuerwehrhalle der FF Tabland sei der Grund angekauft, das Geld für den möglichen Neubau des Recyclinghofes sei reserviert. Die Schulden der Gemeinde Naturns konnten auf aktuell 5,5 Millionen Euro gedrückt werden. Heidegger erinnerte an den Bau von Gehsteigen und Kreisverkehren in der gesamten Gemeinde, an die Optimierung von Wanderwegen gemeinsam mit dem Alpenverein. Die Liste der getanen Arbeiten war lang, die partizipative Erarbeitung der Vision 2030+, die energetischen Sanierungen vom Mehrzweckhaus in Staben und von der Mittelschule, die Unterstützung der Bergbauern, die Förderung der Kultur und vieles mehr. Heidegger sprach auch Weichenstellungen an, die er dem neuen Gemeinderat an Herz legte. Der Bau des Fernheizwerkes, die Wohnbauzone Lahn, der Gefahrenzonenplan, ein Nutzungskonzept für das Thermalwasser aus der Quelle Kochenmoos II. Bedankt hat sich Heidegger bei den Mitgliedern des Gemeindeausschusses für deren großen Einsatz. Es habe sich gezeigt, dass die Delegierung große Motivation hervorgerufen habe. Dank zollte er auch der Sekretärin Katja Götsch und allen MitarbeiterInnen in der Gemeinde.
Er habe versucht mit bestem Wissen und Gewissen die Geschicke der Gemeinde Naturns zu leiten. „Ich war gern Bürgermeister - mit allen Höhen und Tiefen.“

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