Psychologie
Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.
Zuversicht
„Wie lange muss ich denn noch warten?“ „Das wird schon werden!“ – Dieser Ausspruch macht deutlich, dass es sich bei Zuversicht um mehr als nur ein flüchtiges Gefühl handelt. Vielmehr beschreibt sie eine vertrauensvolle Grundhaltung dem Leben gegenüber. Es ist eine Art Lebenskunst, die uns selbst in schwierigen Zeiten hilft, unsere innere Heiterkeit zu bewahren. Mit Zuversicht leugnen wir nicht den Ernst der Lage oder spielen bedrohliche Situationen herunter. Stattdessen schöpfen wir Zuversicht aus uns selbst und bewahren dadurch Freude, Berührtheit und Wendigkeit. Ich sehe die Schattenseiten meines Lebens klar, lasse mich jedoch nicht von ihnen lähmen. Mit Zuversicht fühle ich mich verbunden mit allem, was mich umgibt. So wie wir uns im Meer von den Wellen tragen lassen, dürfen wir uns zuversichtlich dem Leben stellen.
Mit dem Schicksal zu hadern und erfahrene Ungerechtigkeiten zu beklagen, bringt uns selten weiter – der Preis dafür ist schlicht zu hoch. Selbst wenn wir glauben, im Leben falsch abgebogen zu sein, können wir jederzeit neue Wege einschlagen. In der nächsten Stunde oder am nächsten Tag haben wir die Chance, unsere Zukunft neu zu gestalten. Dabei reicht es manchmal, den eigenen Blickwinkel zu erweitern. Indem ich das Schwere anerkenne, bewahre ich das Vertrauen und die Verbindung zu allem Freudigen in mir. So relativiere ich die Ereignisse – zumindest ein Stück weit. Zur Zuversicht gehören Lächeln, Wohlwollen, Interesse und eine gewisse Nonchalance, wenn man so will.
Elisabeth Hickmann
Einzel-, Paar- und Familienberatung
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Schluderns/Vinschgau - Beim Haflinger Festival und bei den Südtiroler Ritterspielen in Schluderns boten freundliche Damen Vinschger Äpfel zur Verkostung an. Es handelte sich um die beiden Apfelbotschafterinnen Andrea Kuppelwieser Spechtenhauser und Irmgard Sapelza Astner aus Schluderns. Beiden sind Obstbäuerinnen und werben seit 2021 im Auftrag der VI.P (Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse) bei unterschiedlichen Anlässen für die verschiedenen Vinschger Apfelsorten, die entsprechend der Reifung in der jeweiligen Jahreszeit ausgewählt werden. Beim Haflingerfestival verteilten sie beispielsweise die Sorten Pinova und Cosmics Crips, bei den Ritterspielen die Sorten Cosmic Crips und Golden Delicious. Mit ihren Werbeständen standen die beiden Botschafterinnen bereits vor Supermärkten in Rovereto, Florenz, Terni und Viterbo. Dort machten sie den Konsumentinnen und Konsumenten die Vinschger Äpfel schmackhaft. Die Beiden bieten von Ende April bis Ende Oktober auch jeden Dienstag Führungen durch die Obstanlagen an. Die unter dem Motto „Der Südtiroler Apfel in seiner Bergwelt“ laufen. Start ist um 16.00 Uhr im VUSEUM Schluderns. Eine Anmeldung ist in den Tourismusbüros der Ferienregion Obervinschgau erforderlich.
Organisiert werden die Apfelführungen von IDM Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Apfelkonsortium. Bei ihren Rundgängen durch die Obstanlagen (rund 90 Minuten) geben die Botschafterinnen Einblicke in die Arbeiten der Obstbauern. Sie informieren über nachhaltige Produktion, über biologische und integrierte Anbauweise, über Sortierung und Lagerung in den Obstgenossenschaften, über Logistik und Verkauf, aber auch über den Nährwert der Äpfel und deren positive Auswirkung auf die Gesundheit. Themen sind auch die Bewässerungsformen, der Frost- und Hagelschutz und einiges mehr.
In Südtirol sind rund 50 ausgebildeten Apfelbotschafter und Apfelbotschafterinnen tätig, die eine Ausbildungen in Theorie und Praxis absolviert haben und sich regelmäßig weiterbilden. Die Führungen finden überall in Südtirol statt, wo es Apfelanbau gibt. (mds)
Schnals - Mit dem dreitägigen „Nomad-Fest“, einem Festival zeitgenössischer Performances im Rahmen der Transhumanz, ist das PNRR-Projekt „Transhumanza“ der Gemeinde Schnals erstmals an die Öffentlichkeit getreten.
von Erwin Bernhart
Schnals und Enneberg haben als einzige Gemeinden Südtirols PNRR-Projekte (Linea B) in einer Finanzierungshöhe von je 1,6 Millionen Euro erhalten. Gefördert werden sollen die Wiederbelebung, Aufwertung und Verwaltung des großen historischen, künstlerischen, kulturellen und traditionellen Erbes in diesen Gemeinden. Betreut von VizeBMin Sonja Santer hat sich Schnals Kulturhilfen von organisatorischen, künstlerischen und wissenschaftlilchen Seiten geholt und mit dem Projekt „Transhumanza“ das immaterielle Kulturerbe von Schnals als Kristallisationspunkt diverser Veranstaltungen und Investitionen gewählt. Zentrales Anliegen sei es, so Santer bei der Pressekonferenz am 13. September im archeoparc, die Ortskerne zu beleben. Für das Projektmanagement wies Riccardo Cicolini (forTeam srl) darauf hin, dass das Nomad-Fest Tore öffnen und ein Bewusstsein für die kulturellen Schätze schaffen werde. Das Fest werde ein Jahr lang dauern. Durch die neuen künstlerischen Inputs möchte man der Abwanderung entgegenwirken. Der künstlerische Leiter Agostino Riitano (Immagina srl) erklärte die Wahl des künstlerischen Formates damit, dass über die Kunst viele unsichtbare Elemente rund um die Transhumaz sichtbar gemacht werden, das Warten etwa, die Bezirhung Mensch-Tier usw. Auf das Geflecht von Veranstaltungen, Forschungen, Bildungsaktivitäten ging der wissenschaftliche Leiter Gianni Berardino (PanSpeech srl) ein. Dabei soll der archaeoparc als Zentrum eines Inventars kulturellen Erbes, verteilt auf drei von der Gemeinde angekauften Gebäude, bleiben. Die umzubauenden Gebäude sollen mit modernster Museumstechnik auch in einem internationalen Netzwerk eingepfegt werden.
Mit dem „Nomad-Fest“ vom 13. bis 15. September hat das PNRR-Projekt erstmals öffentlich sichtbare, kulturelle Zeichen gesetzt. Mit der „Masterclass zur Klangforschung“ wurden unter der Leitung von Luís Costa seit Ende August Klänge im Schnalstal aufgenommen. Das Kollektiv „funduk“ hat das Nomad-Fest am 13. September in Karthaus eröffnet, das Theaterkollektiv O Thiasos TeatroNatura hat eine wandernde Performance über die „Metamorphose der Nymphe Io“ von Ovid gezeigt, das Theaterkollektiv Silence Teatro mischte sich in Vernagt unter die rückkehrenden Schafe, mit Lukas Lobis und Arianna Porcelli gab es eine performte Seerundwanderung und am Abend des 15. September beschloss Akemi Takeya und Sebastian Bauer das Fest musikalisch.
Schlanders/Vinschgau - Mit einem Exzellenzdiplom in der Tasche, vielen Eindrücken und Erfahrungen und strahlenden Augen kehrte der Kandidat der Maler und Lackierer Christoph Auer von den World Skills 2024 aus dem französischen Lyon zurück. Zur Freude – auch – von Experte Bruno Giongo aus Schlanders, von dem er trainiert wurde und des Berufsbildungszentrums Schlanders. Dort bereitete sich Christoph Auer im August auf die World Skills vor. Trainiert wurden Schnelligkeit, Genauigkeit, Sauberkeit – kurzum alle Fertigkeiten, die ein Maler können muss: von Farben mischen, lackieren, spritzen über tapezieren bis hin zu handwerklich künstlerischen Fähigkeiten und Kreativität. 22 Stunden Zeit – aufgeteilt auf vier Wettbewerbstage – blieb den Kandidatinnen und Kandidaten Zeit, um die Herausforderungen zu meistern.
Schon allein die Teilnahme ist ein riesen Erfolg und eine gewaltige Herausforderung, die Auer und alle Südtiroler Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bravour gemeistert haben. (ap)
Am 11. September 2024 fanden die Schlanderser Gespräche – das jährliche Zusammentreffen des grenzüberschreitenden Arbeitskreises Mobilita Raetica – im Auditorium Schlossstall des Schweizerischen Nationalparks in Zernez statt. Unter der Leitung von Thierry Müller, Abteilungsleiter öffentlicher Verkehr im Amt für Energie und Verkehr Graubünden, stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der grenzüberschreitenden Mobilität in der Terra Raetica.
Schlanders/Vinschgau - Das Krankenhaus Schlanders ist mit unserer lokalen Bevölkerung eng verbunden und damit unser Herzensanliegen”, so Heinrich Fliri, Vorsitzender des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) im Bezirk Vinschgau. Auch deshalb sei es ein stetes Anliegen des KVW, sowohl auf die Wichtigkeit dieser Gesundheitseinrichtung hinzuweisen, als auch selbst Hand anzulegen, wenn es um deren Erhalt und Stärkung geht. Ganz in diesem Sinne wurde nun die Initiative “Freiwillige Nachtwache” offiziell gestartet.
Im Projekt geht es um die Unterstützung für Kranke, deren Angehörigen und der Pflegenden. Die freiwilligen HelferInnen sind bereit, kranke Menschen durch die Nacht zu begleiten und ihnen damit menschliche Nähe, Geborgenheit und Trost zu vermitteln. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaktion des lokalen KVW mit der Hospizbewegung der Caritas Diözese Bozen-Brixen und der Krankenhausseelsorge. Federführend sind Anita Tscholl (Caritas), Gottfried Theiner (KVW) sowie Simone Koppmann, Pflegedienstleiterin im Krankenhaus Schlanders. Die Freiwilligen, über zwanzig an der Zahl, wurden vorab geschult. Die Themen der Schulung, die im Mai 2024 stattfand, waren u.a. rechtliche und ethische Aspekte, Umgang mit Grenzsituationen und dem Tod sowie mit demenziellen Veränderungen und praktische Empfehlungen. Ab sofort stellen sich die freiwilligen HelferInnen nach Möglichkeit monatlich für zwei Nächte ihrer Wahl zur Verfügung. Sie übernehmen dabei keine pflegerischen Aufgaben und sind der absoluten Verschwiegenheit verpflichtet.
Auch der zuständige Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit Hubert Messner (Bild) ist überzeugt: „Solche ehrenamtliche Projekte haben meine volle Unterstützung. Eine persönliche Betreuung und Begleitung der Patientinnen und Patienten im Krankenhaus Schlanders ist von großem Wert, da auch das Gesundheitspersonal in ihrer Arbeit unterstützt wird. Die Initiative trägt dazu bei, das Wohlbefinden der Betroffenen zu erhöhen und zeigt auch die große Wertschätzung, die das Krankenhaus Schlanders in der Bevölkerung genießt.“
Bozen, 1. Oktober 2024 – Zum Internationalen Tag der Senioren richtet Otto von Dellemann, Vorsitzender der SVP-Generation 60+, eindringliche Worte an die Öffentlichkeit und die Politik: „Schluss mit dem Hin und Her! Die Einführung einer Seniorenanwaltschaft ist längst überfällig und muss nun endlich umgesetzt werden.“ Seit über zwei Jahren werde über die Schaffung dieser wichtigen Anlaufstelle für die Anliegen der älteren Generation gesprochen, doch konkrete Maßnahmen lassen weiter auf sich warten.
„Wir fordern sofortige Maßnahmen. Unsere Senioren verdienen den Respekt und die Unterstützung, die eine Seniorenanwältin oder ein Seniorenanwalt bieten könnte“, so von Dellemann weiter. Die Seniorenanwaltschaft solle als direkte Anlaufstelle für ältere Menschen dienen, um ihre Rechte zu schützen und ihre Interessen zu vertreten – eine Struktur, die in anderen Bereichen, wie etwa der Jugendanwaltschaft, längst Realität sei.
Ein Lichtblick sei das kürzlich verabschiedete Gesetz zum „Aktiven Altern“, das viele Vorschläge der Generation 60+ aufgenommen habe und nun zur Verbesserung der Lebensqualität der Senioren beitrage. Doch das allein reiche nicht. „Wenn wir eine Jugendanwaltschaft haben, warum gibt es dann immer noch keine Seniorenanwaltschaft?“, fragt von Dellemann.
Der Internationale Tag der älteren Generation, der am 1. Oktober begangen wird, soll das Bewusstsein für die Rolle und die Bedürfnisse älterer Menschen in der Gesellschaft schärfen. „Senioren sind eine zentrale Säule unserer Gemeinschaft und spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft sowie in der Familie“, betont von Dellemann. Umso dringlicher sei es, dass die Politik Maßnahmen ergreife, die den Schutz und die Teilhabe der älteren Generation gewährleisten. In diesem Sinne fordert die Generation 60 + die rasche und verbindliche Umsetzung aller geplanter seniorenfreundlichen Maßnahmen, insbesondere die rasche Einsetzung der Seniorenanwaltschaft ohne Wenn und Aber.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, gratuliert der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) zu ihrem sensationellen Wahlerfolg bei den gestrigen Nationalratswahlen. Die Bevölkerung hat sich deutlich für eine Veränderung ausgesprochen und einen klaren Auftrag an die FPÖ erteilt. Die Wähler erwarten sich nun, dass dieses Ergebnis auch von den anderen Parteien anerkannt wird. Eine Koalition der Verlierer ― so wie sie auch in Süd-Tirol nach den Landtagswahlen gebildet wurde ― wäre eine Missachtung des Wahlergebnisses.
Knoll hebt hervor, dass die FPÖ nun die stärkste Partei im österreichischen Parlament ist und man damit einen starken Partner in Wien hat, mit dem bedeutende Anliegen für Süd-Tirol erfolgreich weiterverfolgt werden können. Die doppelte Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler, die Wiederherstellung und der Ausbau der Autonomie sowie die Verankerung der Schutzmachtfunktion in der österreichischen Verfassung sind zentrale Anliegen, die rasch angegangen werden müssen. Auch die Begnadigung der Freiheitskämpfer, die sich für die Unabhängigkeit Süd-Tirols eingesetzt haben, bleibt ein wichtiges Ziel.
Kompatscher hat Süd-Tirol mit seinem römischen Kuschelkurs in eine Sackgasse manövriert. Von Meloni und ihren faschistischen Freunden ist kein Ausbau der Autonomie zu erwarten. Dafür braucht Süd-Tirol starke Partner in Wien.
Neben dem großartigen Erfolg auf Bundesebene hebt Knoll auch das Wahlergebnis im Bundesland Tirol hervor. „Wir gratulieren unserer Abgeordneten Gudrun Kofler herzlich zum Wahlergebnis in Nord- und Ost-Tirol, wo es der FPÖ gelungen ist, ihr Wahlergebnis nahezu zu verdoppeln.“
Wir werden auch weiterhin alle Parteien im österreichischen Parlament über die Entwicklungen in Süd-Tirol informieren und in unsere Anliegen einbinden. Mit dem großen Wahlerfolg der FPÖ sieht Knoll nun aber eine gestärkte Grundlage, um gemeinsame Ziele zu verwirklichen. „Die politischen Weichen sind gestellt, und wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem neuen Parlament. Gemeinsam können wir bedeutende Fortschritte für Süd-Tirol erzielen“.
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.
Die Freiheitlichen gratulieren ihrer Schwesterpartei der FPÖ und insbesondere Herbert Kickl zu ihrem beeindruckenden Wahlerfolg in Österreich.
Dieser Erfolg zeigt deutlich, dass die Menschen in den entscheidenden Themen wie unkontrollierte Massenzuwanderung, Sicherheitsprobleme,
importierte Gewalt und dem Missbrauch des Sozialsystems die FPÖ als die einzige Partei mit Lösungskompetenz wahrnehmen, erklärte Roland Stauder, Obmann der Freiheitlichen.
Das Wahlergebnis markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem Politikwechsel in Europa. Nachdem die Wählerinnen und Wähler
in zahlreichen europäischen Ländern bereits signalisiert haben, dass es in wesentlichen Fragen einer Kurskorrektur bedarf, haben nun auch
die Österreicher ein klares Zeichen gesetzt. Der deutliche Wahlsieg der Freiheitlichen zeigt, dass die Österreicherinnen und Österreicher bereit sind,
den Weg mit Kanzler Kickl weiterzugehen, um die drängenden Herausforderungen der Zeit endlich anzugehen, anstatt sie weiter hinauszuzögern.
Daher darf es kein weiteres Ausgrenzen der patriotischen FPÖ geben, denn Politik muss für die Menschen da sein – und nicht umgekehrt.
Diese Menschen haben heute erneut deutlich gemacht, dass sie keine unkontrollierte Masseneinwanderung, keine importierte Gewalt,
keine Rekordinflation und keine übertriebene Klimapolitik wünschen, so Stauder von den Freiheitlichen.
Die Bevölkerung hat ganz klar sog. Brandmauern abgewählt und duldet dieses, den Wählerwillen verachtende, kindische Getue der Alt-Parteien nicht.
Brandmauern gegen den Volkswillen sind in der Demokratie brandgefährlich.
Nicht zuletzt ist der Wahlerfolg auch für Südtirol äußerst positiv zu bewerten. Die Österreichischen Freiheitlichen waren und bleiben ein
verlässlicher Partner für Südtirol, dem die Anliegen des Landes nicht nur in Sonntagsreden, sondern auch im politischen Handeln stets
am Herzen lagen und liegen, so die Freiheitlichen in einer ersten Reaktion auf die Nationalratswahlen in Österreich.
Das Wahlergebnis in Österreich folgt der Welle des Rechtsextremismus, die sich in ganz Europa ausbreitet. Wir Grüne Verdi Vërc sehen diese gefährliche politische Entwicklung für unsere Demokratie mit Sorge.
Die letzten Jahre waren geprägt von zahlreichen Krisen - von der Pandemie über den Krieg in der Ukraine bis hin zur Energiekrise -, Krisen, die Europa sehr stark betroffen haben. In Österreich haben die ÖVP-Krise und die Skandale um Sebastian Kurz noch weiter dazu beigetragen, das Vertrauen in die Regierung zu schwächen. Die österreichischen Grünen haben sich in diesen schwierigen Zeiten als Stabilitätsanker erwiesen, indem sie sich für Themen wie soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und eine ausgewogene, verantwortungsvolle Wirtschaft stets eingesetzt haben.
Bei den Nationalratswahlen am Sonntag haben alle Regierungsparteien deutlich verloren, sie büßen die Unzufriedenheit und Verunsicherung der Bevölkerung ein, die sich durch die Veränderungen zur Überwindung der aktuellen Krisen überfordert fühlt. Ein Wahlergebnis mit äußerst gefährlichen Folgen für unsere Provinz: Südtirol genießt die Schutzfunktion Österreichs, Garant für den Minderheitenschutz der deutschen und ladinischen Minderheit und für unsere politische Autonomie. Mit einer nationalistischen FPÖ in der Regierung ist dieser Zustand in Gefahr.
In diesem Zusammenhang verurteilen wir Grüne Verdi Vërc noch einmal mehr die Entscheidung der SVP und des Präsidenten Kompatscher, eine Regierung mit rechtsextremen Parteien zu bilden. Ein verzweifelter Versuch, die homophoben und diskriminierenden Ideen der Koalitionspartner zu verharmlosen, die sich nun Tag für Tag in unsere Gesellschaft einschleichen. „Eine Entscheidung, die sich heute mehr denn je angesichts des politischen Tornados, der in Europa tobt, als falsch und gefährlich erweist. Zu glauben, dass wir mit Hilfe der Rechten unsere Autonomie stärken können, ist purer Zynismus“, sagt Brigitte Foppa, Sprecherin der Grünen Fraktion im Landtag.
„In Österreich, wie auch in anderen europäischen Ländern, erweist sich die Taktik des Schürens von Ängsten als gewinnbringend für extremistische Parteien, die es nicht scheuen, die Bürger mit populistischen Parolen, die an die dunkelsten Zeiten der europäischen Geschichte erinnern, zu täuschen und aufzuhetzen. Ein verzerrtes Weltbild, das auf Verschwörungstheorien, Lügen und der Ausblendung von Fakten beruht, vor allem aber auf dem Ruf 'alle gegen alle'“, sagt Elide Mussner, Co-Sprecherin der Grünen Verdi Vërc. Eine Strategie, die langfristig die Grundlagen unserer Demokratie gefährdet, die auf sozialem Miteinander, gegenseitigem Respekt und vor allem der Achtung von Institutionen beruht. Besorgniserregend ist auch, wie konservative Parteien wie die ÖVP immer mehr nach rechts ausweichen, teilweise ihre Rhetorik und Inhalte übernehmen und damit die demokratische Mitte weiter schwächen.
„Politik machen heißt nicht, auf die Seite zu gehen, wo der Wind der Macht weht, es heißt auch nicht, mit dem Feuer zu spielen und die Demokratie zu gefährden, Politik machen heißt Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben zu übernehmen, Werte, für die wir Grüne uns angesichts der düsteren politischen Landschaft in Europa heute mehr denn je einsetzen“, schließt Luca Bertolini, Co-Sprecher der Grünen.
ELEZIONI IN AUSTRIA: L’ESTREMISMO NAZIONALISTA È UN PERICOLO PER LA DEMOCRAZIA
Il risultato delle elezioni in Austria segue l’ondata di destra che si sta estendendo in tutta l’Europa. Noi Verdi Grüne Vërc guardiamo con preoccupazione a questo sviluppo politico pericoloso per la nostra democrazia.
Gli ultimi anni sono stati caratterizzati da crisi multiple – dalla pandemia, alla guerra in Ucraina, alla crisi energetica -, che hanno toccato in modo molto forte l’Europa. In Austria si sono aggiunte la crisi della ÖVP e gli scandali intorno a Sebastian Kurz che hanno contribuito a indebolire la fiducia nel governo. In questi tempi difficili i Verdi austriaci, nonostante le difficoltà, sono stati un’ancora di stabilità, continuando a portare avanti con responsabilità e resilienza temi quali la giustizia sociale, la protezione del clima e un’economia equilibrata.
Nelle elezioni in Austria tutti i partiti di governo perdono notevolmente, subendo lo scontento e l’insicurezza della popolazione, in affanno di fronte ai cambiamenti necessari per superare le attuali crisi. Un risultato elettorale con conseguenze oltremodo pericolose sulla nostra provincia. Il Südtirol gode della funzione di protezione (Schutzfunktion) dell’Austria, garante per le minoranze tedesca e ladina (Minderheitenschutz) e per la nostra autonomia politica. Con una FPÖ nazionalista al governo, questa condizione è in pericolo.[em1]
In questo contesto noi Verdi Grüne Vërc condanniamo ulteriormente la scelta della SVP e del Presidente Kompatscher di formare una giunta con i partiti di estrema destra. Un disperato tentativo di sminuire le omofobe e discriminatorie idee dei partner di coalizione, che invece giorno per giorno si insinuano nella nostra società. "Una scelta che oggi più che mai, di fronte al tornado politico che si sta scatenando in tutta l’Europa, si rivela essere sbagliata e pericolosa. In questo senso pensare di riuscire a fortificare la nostra autonomia con l'aiuto della destra è puro cinismo.", dice Brigitte Foppa, portavoce del Gruppo Verde in Consiglio Provinciale.
“In Austria, come negli altri paesi europei, la tattica del fomentare la paura contro il diverso si rivela vincente per i partiti estremisti, i quali non hanno timore ad aizzare cittadine e cittadini con slogan populisti che riprendono i tempi più bui della storia europea. Una visione distorta del mondo, che si basa su teorie cospiratorie, menzogne e l'isolazione di fatti, ma soprattutto nel richiamo del "tutti contro tutti".”, dice Elide Mussner, co-portavoce dei Verdi Grüne Vërc. Una strategia che a lungo termine mette in pericolo i fondamentali della nostra democrazia che si basa su una convivenza sociale, il rispetto reciproco e soprattutto il rispetto delle istituzioni. È inoltre allarmante in che modo i partiti conservatori come la ÖVP cedono sempre di più alla destra, assumendo a tratti la loro retorica e i loro contenuti, indebolendo in questo modo il centrismo democratico.
"Fare politica non significa andare dalla parte dove tira il vento del potere, come spesso abbiamo visto andare di moda, non significa neanche giocare con il fuoco mettendo a repentaglio la democrazia, fare politica significa responsabilità nel garantire una convivenza pacifica e solidale per tutti. Valori per cui noi Verdi Grüne Vërc continuiamo a impegnarci oggi più che mai, di fronte al cupo panorama politico europeo che si sta prospettando.", così Luca Bertolini, co-portavoce dei Verdi.