Mischwald auf „Übergrimm“ angepflanzt

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Das Aufforstungsteam mit den freiwilligen Helferinnen und Helfern auf „Übergrimm“ oberhalb von Gomagoi Das Aufforstungsteam mit den freiwilligen Helferinnen und Helfern auf „Übergrimm“ oberhalb von Gomagoi

Gomagoi - Mit einer Vielzahl an Baumarten wie Bergahorn, Bergulme, Birken, Vogelbeere, Fichte, Esche, Vogelkirsche, Kiefer und andere soll ein klimatauglicher Schutzwald auf „Übergrimm“ bei Gomagoi entstehen, um dem Borkenkäferbefall entgegenzuwirken. Dass die Bäumchen wachsen, ist der Wunsch aller, die kürzlich beim Aufforsten Hand angelegt haben.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der traurige Anblick der dürren Waldflächen im ganzen Land stimmen nachdenklich und machen besorgt. Der Borkenkäfer hat vielerorts ganze Arbeit geleistet. Diese Tatsache machte kürzlich auch 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raiffeisenkasse Prad-Taufers betroffen. Sie informierten sich über die Funktion von Schutzwäldern und boten sich an, beim Aufforsten auf „Übergrimm“ oberhalb von Gomagoi mitzuhelfen.
Am 27. Mai 2024 machten sie sich in Begleitung der Försterin und Stationsleiterin Barbara Folie, dem Förster Stefan Sprenger, (beide Forststation Prad), mit Schaufeln und Pickeln zu der brach liegenden Waldfläche auf „Übergrimm“ auf. Mit sich führte sie 180 Aufforstungspflanzen (Laub- und Nadelbäumchen aus den sieben Forstgärten des Landes). Armin Angerer, der Vertreter der Fraktion Stilfs, in deren Besitz sich die Aufforstungsfläche befindet, gesellte sich dazu. Unterwegs legte die Gruppe eine Pause ein, nicht weil die freiwilligen Helferinnen und Helfer müde waren, sondern, weil ihnen die Försterin und der Förster einiges über die Borkenkäfer erzählten, über Befall, Entwicklung und Strategien zur Bekämpfung. Unzählige Waldflächen müssen saniert werden. Die Ausholzungen schreiten zwar voran. Doch die Arbeiten gehen nicht von heute auf morgen. Eine Strategie zur Bekämpfung des Borkenkäfers ist die Schaffung eines Mischwaldes. Die brachliegenden Flächen auf „Übergrimm“ führte den Freiwilligen dann die ganze Problematik vor Augen. Auf der Aufforstungsflächen, einer sog. „Rotten“, erklärten die Forstbeamten, wie diese angelegt werden müssen, damit künftig ein gesunder Waldbestand heranwachsen kann, der Schutz vor Erosionen bieten kann. Dann begannen die Freiwilligen mit der Handarbeit. Motiviert gingen alle ans Werk. Die Forstpflanzen wurden hinter quer liegenden Holzstämmen gepflanzt, die der Befestigung dienen.
Der Tag war für die Bankangestellten ein Ausgleich zum Büroalltag, eine neue Erfahrung und eine wertvolle Investition in das Projekt Schutzwald, der in ferner Zukunft Menschen und deren Infrastrukturen vor Steinschlag, Murgängen oder Lawinen schützen kann. Es braucht allerdings seine Zeit, bis der Mischwald seine Schutzstärke voll entfalten kann.
Die Aktion ist nachahmenswert. Capeau!

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