Das Glück vom guten Schlaf

geschrieben von
Martin Fronthaler vom Therapiezentrums Bad Bachgart referierte über Schlafstörungen. Martin Fronthaler vom Therapiezentrums Bad Bachgart referierte über Schlafstörungen.

Schlanders/KVW - Das Problem ist weniger der fehlende Schlaf, sondern was ich in der schlaflosen Zeit mache“, das war eine der Kernaussagen von Martin Fronthaler, dem Leiter des Therapiezentrums Bad Bachgart bei einem Vortrag am 30. November in der Mittelschule Schlanders. Auf Einladung der KVW Ortsgruppe referierte der Psychologe und Psychotherapeut in lebendiger und anschaulicher Weise über Schlafstörungen, deren Ursachen und was man dagegen tun kann. Jeder dritte Mitteleuropäer klagt über Schlafstörungen, andererseits ist ein gesunder Schlaf ein Grundbedürfnis. Besonders ältere Menschen klagen über Einschlaf- und Durchschlafprobleme. Andererseits muss nicht jeder mit Schlafstörungen eine Therapie machen, so Fronthaler. 30 % der Schlafstörungen haben organische Ursachen und 70 % zählen zu den nichtorganischen Schlafstörungen. Rund 47,5 % der Schlafstörungen bezeichnet man als nichtorganische Insomnie, das sind Schlafstörungen, die durch Ein- und Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen und/oder eine verminderte Schlafqualität mit einer erhöhten Tagesmüdigkeit gekennzeichnet sind. Bevor Menschen mit Schlafstörungen eine Therapie machen, versuchen sie es mit der Anschaffung einer neuen Matratze, dem Wechsel des Schlafraumes, mit Schlaftees oder der Umstellung der Ernährung. Wasseradern oder Elektrosmog können den Schlaf beeinträchtigen. Besonders Menschen, die sehr gewissenhaft, perfektionistisch und harmoniebedürftig sind leiden oft unter Schlafstörungen. Fronthaler meinte auch, dass ein mehrmaliges Aufwachen in der Nacht ganz normal ist und dass vor allem die Tiefschlafphasen wichtig sind. Diese dauern nur insgesamt 1,5 Stunden, sind aber entscheiden für einen erholsamen Schlaf. Alkohol oder Nikotin vor dem Einschlafen sind nicht ratsam, denn dies kann zu Abhängigkeiten führen, genauso wie die Einnahme von Schlaftabletten. Bei Durchschlafstörungen soll man möglichst spät zu Bett gehen. Im Bett sollte man auch nicht fernsehen, lesen, essen oder telefonieren. Vor allem soll man nicht Grübeln und Sorgen wälzen, denn wenn das passiert wird die Schlafstörung wirklich zu einem Problem. Positives Denken ist deshalb die beste Therapie gegen Schlafstörungen. (hzg)

Gelesen 1168 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.