Tunnelanstich

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Mit großer Freude wird der Tunnelbau in der Gemeinde Kastelbell-Tschars und bei der  Vinschger Wirtschaft und beim Vinschger Tourismus registriert Mit großer Freude wird der Tunnelbau in der Gemeinde Kastelbell-Tschars und bei der Vinschger Wirtschaft und beim Vinschger Tourismus registriert

Galsaun - Mit großer Freude wurde am Ostportal des Kastelbeller Tunnels der symbolische Tunnelanstich vorgenomen. Der 2,5 Kilometer lange Tunnel soll bis 2022 fertiggestellt sein.

von Erwin Bernhart

Es sei ein besonderer Tag für die Gemeinde Kastelbell und für den Vinschgau, sagte der Kastelbell BM Gustav Tappeiner am 31. Mai. Vor dem Tunnelportal in Galsaun hatte sich viel Prominenz, darunter der neue Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider und die BM von Latsch Helmut Fischer, Naturns Andreas Heidegger und Martell Georg Altstätter, und die Arbeiter der Baufirmen mit dem Capogruppo der Bietergemeinschaft E.MA.PRI.CE aus der Nähe von Treviso und dem Juniorpartner Passeirer Bau GmbH aus St. Martin in Passeier eingefunden. Längst überfällig, sagte Tappeiner, sei der Tunnelbau und mit nachhaltigen Vorteilen für die Lebensqualität der Gemeindebevölkerung. 57 Koordinierungssitzungen seien dem Bau vorausgegangen, reibungslos und konstruktiv seien diese verlaufen. Tappeiner erinnerte daran, dass der Gemeinderat von Kastelbell-Tschars am 4. Mai 2004 das Umfahrungsprojekt gutgeheißen habe. Tappeiner fügte hinzu, dass aufgrund der Sicherheit auch die Absicherung der Latschander zwischen Kastelbell und Latsch in Angriff zu nehmen sei.
Fluch und Segen sei die Mobilität, sagte LR Daniel Alfreider. Die Mobilitätsbedürfnisse hätten sich im Laufe der Zeit geändert. Und obwohl mit der Vinschgerbahn eine Alternative zur Verfügung stünde, habe sich das Verkehrsaufkommen auf der Straße ständig erhöht. Deshalb sei es wichtig, dass man nicht nur rede, sondern auch entsprechend baue. Dazu brauche es aber breiten Konsens für solche Projekte. Bevor der Naturnser Dekan Rudolf Hilpold die Barbarastatue und die Baustelle segnete, zählte der Abteilungsdirektor Valentino Pagani die Eckdaten zum Tunnelbau auf. Im Schnitt passieren 13.300 Fahrzeuge pro Tag die Gemeinde Kastelbell, zu Spitzenzeiten 17.300. Deshalb sei die Umfahrung in Kastelbell notwendig. Mit 2,5 Kilometern Länge sei der Tunnel der zweitlängste im Lande, mit 4 Pannenbuchten und 4 Fluchtstollen. Man sei bestrebt, das Landschaftsbild bei der Gestaltung der Tunnelportale aufzunehmen, im Westen etwa mit der Farbgebung angelehnt an jene von Schloss Kastelbell. Mit 75,2 Millionen Euro werden die Kosten veranschlagt. Die neue Umfahrungsstraße weist eine Länge von insgesamt 3,3 Kilometern auf.
Mit einer symbolischen Sprengung, gezündet von LR Alfreider, wurde der Tunnelanstich angedeutet und damit die Baustelle offiziell freigegeben.

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