Jugendtreff Tschengls - Spielen macht bekanntlich Spaß und genau das taten wir am Wochenende im Jugendtreff in Tschengls und weil es so toll war freuen wir uns darauf euch alle mal im Treff zu sehen um uns vielleicht gemeinsam „Nicht bei Mensch ärgere dich zu ärgern“.
In der kommenden Zeit sind einige tolle Aktionen mit euch geplant, vielleicht seid ihr ja bei der einen oder anderen mit dabei wir würden uns freuen.
Am vergangenen Freitag war es so weit und es wurde ganz spontan gekocht, ganz nach den Wünschen, Vorstellungen und Geschmäckern der Jugendlichen. Die Treffbesucher konnten sich selbst für ein Gericht entscheiden, eigenständig dafür einkaufen und danach gemeinsam an den Töpfen was Leckeres zaubern. Es war ein wirklich toller Abend, mit gutem Essen und einer tollen entspannten Stimmung und die Bilder sprechen für sich… Da der spontane Kochabend auf Begeisterung stieß, wird künftig an jedem Freitag etwas gekocht, ganz nach dem Motto „selber wählen, selber einkaufen und selber kochen und gemeinsam schlemmen“. Das La:Ma freut sich auf viele tolle Öffnungszeiten und wird im September einige spontane Aktionen anbieten.
pr-info CityClinik/GWR - Ab September 2019 informieren Fachärzte der Bozner Privatklinik CityClinic jeweils am letzten Montag des Monats über häufig auftretende Erkrankungen und Verletzungen, über deren Vorbeugung, Erkennung, über medizinische Maßnahmen und Heilungschancen in Form von Gesundheitsgesprächen. Gestartet werden diese am Montag, den 30. September im Oberschulzentrum von Mals und es folgen sechs weitere Gespräche innerhalb 30.03.2020. Während der erste Abend den Kniebändern gewidmet ist, werden die Fachärzte unter anderem über Inkontinenzprobleme bei Frauen und Männern, über Knie- und Hüftprothesen, über Augenerkrankungen, über die Sinne Hören, Riechen und Schmecken und über das Erschöpfungssyndrom informieren.
Die Fachärztinnen und Fachärzte der CityClinic ordinieren in ihren eigenen Praxen in ganz Südtirol und kommen nur zum Operieren in die Privatklinik nach Bozen Süd. Die Verantwortlichen der CityClinic haben aktuelle medizinische Themenbereiche ihrer Patientinnen und Patienten ausgelotet und möchten eine möglichst breite Bevölkerungsgruppe über Prävention, Behandlungsmöglichkeiten, Operationstechniken und Heilungschancen informieren. Dr. Bernhard Rainer, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin und Präsident der CityClinic findet es sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen zu häufig auftretenden Beschwerden und Erkrankungen adäquat und umfassend informiert werden. „Viele Frauen und Männer leiden jahrelang unter Beschwerden und wissen nicht, dass es bei ihrem Problem hohe Chancen auf Heilung gibt“, erklärt Dr. Bernhard Rainer. Er verweist beispielsweise auf die häufig vorkommende Blasenschwäche bei Frauen und Männern, oder auf das Erschöpfungssyndrom, das zunehmend auch bei jungen Menschen auftritt.
Die Südtiroler Volksbank unterstützt die Gesundheitsgespräche der CityClinic und informiert über passende Krankenversicherungen, die eine private medizinische Versorgung ermöglichen. Partner im Vinschgau ist die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig, die dadurch mit ihren Ansatz, Bildung vor Ort anzubieten, als Multiplikator fungiert. Der Eintritt zu allen Gesundheitsgesprächen ist kostenlos.
„Das Kreuz mit den Bändern am Knie – schnell wieder gut beweglich“
In Mals wird der Orthopäde Dr. Florian Perwanger zum Thema „Das Kreuz mit den Bändern am Knie – schnell wieder gut beweglich“ über komplexe Bandverletzungen am Knie als größtes und sehr komplexes Gelenk im Menschen berichten. Vor allem junge Menschen seien betroffen. So passiert jede fünfte Verletzung beim Fußballspiel, fast jede vierte beim Schifahren und eine von zehn bei der Arbeit. Das verursacht Schmerzen, Funktionseinschränkungen, Instabilität, Arbeits- und Sportunfähigkeit. In vielen Fällen ist eine operative Rekonstruktion und Sanierung erforderlich. Je nach Schwere der Verletzung liegen die Chancen auf komplette Heilung bei 90 bis 99 Prozent. Dr. Helmuth Ruatti, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, wird über die Möglichkeiten der Anästhesie bei diesen Operationen informieren.
Weitere Informationen erhalten Interessierte in der CityClinic unter Tel. +39 0471 155 1010 oder unter www.cityclinic.it. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung per Mail an info@cityclinic.it oder in allen Volksbank-Filialen ist erwünscht.
Nauders/Finstermünz - Die Quilt-Kunst hat eine lange Geschichte, und wer meint, sie sei deshalb ziemlich angestaubt, irrt sich gewaltig. Das beweist eine Ausstellung in der Grenzfeste Altfinstermünz. Dort sind seit Samstag (08.09) Werke der Künstlerin Trudy Kleinstein aus Samnaun zu sehen. Erfunden wurde das Quilten in China. Kreuzritter trugen die wärmenden Stoffteile unter ihrer Rüstung und brachten sie so nach Europa. Im 14. Jahrhundert sorgte eine heftige Kältewelle in England für den Einsatz von Quilts als Kleidung, Decken und Wandteppiche. Schön anzusehen waren Quilts, mit ihren kleinen Quadraten und ihren oft bunten Farben, schon immer. Inzwischen sind sie so verschieden wie die Künstlerinnen, die sie gearbeitet haben. Von den strengen geometrischen Formen ist nicht mehr viel geblieben. Vor 20 Jahren hat die Autodidaktin Kleinstein mit traditionellen Quilts begonnen. Sehr schnell ließ sie diese Art Quilten hinter sich und begann zu experimentieren. Daraufhin sind Arbeiten entstanden, die ihre Leidenschaft für Natur und Farben widerspiegeln. Daraus entwickelte sich ein ganz eigener Stil und die Ausdruckskraft in den Arbeiten wurde immer feiner und ruhiger, harmonisch in den Farben und reduzierter in den Darstellungen. Heute verwendet sie ausschließlich handgefärbte Stoffe aus Baumwolle, Seide und Leinen. Von Anfang an liebte sie das Handquilten. Inzwischen näht sie fast nur noch händisch. So werden tausende von Teilen von Hand bestickt und später intuitiv zu einem Ganzen zusammengefügt. Sie liebt die Langsamkeit des Handnähens. Was andere vom Zeitaufwand her abschreckt, ist für sie Meditation. So entwickelte Kleinstein während der Jahre einen ganz eigenen Stil in der Umsetzung des eigentlich Traditionellen. Daraus entstehen in unverkennbarer Art außergewöhnliche Quilts. Eine sehenswerte Auswahl ist in den mittelalterlichen Räumen von Altfinstermünz ausgestellt. (aw)
Latsch/Prad - Benefizkonzert - Nach unvergesslichen Konzerten in Griechenland zur Eröffnung des „Festival Kastro Killini 2019“ und in Meran auf Schloss Rametz hat sich das Ensemble „Amatè“ mit den Solisten spontan entschlossen in Latsch das Werk „Orfeus und Euridice“ als Benefizveranstaltung für die in arge Not geratene Familie Jost aus Prad zu wiederholen.
Tomas Jost kam vor 2 Jahren mit seinen 3 Kindern nach Prad, ging sofort einer Arbeit nach und war umsorgender Vater. Den alleinerziehenden Vater unterstützte seine Mutter. Jetzt das Unfassbare. Tomas lädt als Dankeschön seine Mutter für einen Kurzurlaub ans Meer nach Jesolo ein. Am 15. August ereilt ihn der plötzliche Herztod.
Nun stehen 3 Kinder 5, 7 und 11 ohne Vater, ohne Mutter und ohne gesichertem Einkommen vor dem buchstäblichen Nichts.
Die Oma, welche sich weiterhin der Kinder annehmen möchte, hat eine bescheidene Rente von 250 €. Die Brüder des Verstorbenen versuchen auch zu helfen, soweit es ihnen möglich ist. Es reicht aber nicht für das Nötigste: Schulgeld, Miete, Heizung, Essen. Vielleicht findet sich zudem eine Frau, die der Oma zur Hand geht. Um den Kindern weiterhin hier in Südtirol eine Zukunftsperspektive zu bieten, ihnen die Schulzeit zu garantieren, braucht es Unterstützung.
Petra Theiner (Hoffnung auf einen besseren Morgen) als Initiatorin der Hilfsaktionen und das Ensemble „Amatè“ unter der Leitung von Richard J. Sigmund möchte helfen.
Dienstag, 24. September - Bichelkirche Latsch; Beginn 20.30 Uhr
Der Eintritt ist frei.
„Amatè“ und die Organisatoren bedanken sich für eine Spende.
RAIKA Algund - IT61 Z081 1258 5900 0030 1274988
Als Überweisungsgrund bitte Hilfe für Fam. Jost angeben
Naturns - In der Pfarrgemeinde Naturns hat es eine besondere Premiere gegeben: die erste Beerdigung wurde von Laien ohne geistlichen Beistand abgehalten. In zwei Pfarrnachrichten haben Rudolf Hilpold (Dekan) und Hermann Fliri (Präsident Pfarrgemeinderat) auf diese Möglichkeit hingewiesen. Die beiden haben dabei versucht die Gläubigen zu beruhigen: „…der „Begräbnisritus“ (Einsegnung, Gang zum Friedhof oder Verabschiedung auf dem Kirchplatz, Beisetzung am Grab) bleibt gleich. Auch alle Dienste wie Vorbeterinnen, Chor, Ministranten, Mesner, Sargbegleiter usw. sind zu einer würdigen Begräbnisfeier weiterhin notwendig“…. Die abnehmende Anzahl der Priester und die immer größer werdenden Seelsorgeeinheiten zwingt die Pfarreien, dass bestimmte Rituale durch Laien mit entsprechender Ausbildung ausgeführt werden. In der Seelsorgeeinheit Naturns haben Marianne Bauer und Karin Mitterer die zweijährige Ausbildung zur kirchlichen Begräbnisfeier absolviert. Im Herbst kommen zur Seelsorgeinheit noch die drei Pfarreien des Schnalstales dazu. Somit haben diese sieben Pfarreien noch zwei Pfarrer; ein Grund mehr auf die Laien zu setzen (klab)
Stilfs/Ausstellung - Am 7. September luden Karin Dalla Torre und Thomas Pichler, zusammen mit dem Bildungsausschuss, Kunstfreunde und Bekannte zur dritten Sommerausstellung nach Stilfs ein. Vor einem Jahr gab es im Haus Nr. 59 eine Ausstellung von Michael Niederegger aus Stilfs und vor zwei Jahren eine Werksschau von Anna Wielander Platzgummer aus Schlanders. In diesem Jahr schmückte Christian Stecher aus St. Valentin eine Woche lang, bis am 14. September die Hausgänge, Zimmer und Wohnräume im Haus Nr. 59 mit einem besonderen Bilderzyklus. Christian Stecher, der seit 20 Jahren in einem Atelier in St. Valentin und in Mexiko arbeitet, hat sich ganz intensiv mit Gedichten von Georg Trakl, Oswald Egger, Erich Fried und Jorge Borges beschäftigt. Ungewöhnlich für einen Maler, ist Stecher in Mexiko in die Welt der Wörter eingetaucht, um in den Gedichten nach Bildern und Farben zu suchen, die er dann in seine Farbenwelt übertragen hat. So sind Bilder und Bildgeschichten zu verschiedenen Gedichten entstanden. Es sind kleine Bilder von 30x30 Zentimetern mit besonderen Farbstimmungen und Farblandschaften, die auf visuelle Art die bunten Stimmungen der Gedichte zum Ausdruck bringen. Selten sind es einzelne Bilder, meistens bilden sie einen Bilderzyklus aus zwei, drei oder vier Bildern. Einige Bilder leuchten in hellen Farben, in einem erfrischenden Gelb, ausgeschmückt mit roten und grünen Pinselstrichen. Die meisten Bilder werden beherrscht von verschiedenen Blautönen. Es reicht vom hellen Blau schöner Sommertage, den blauen Augen der Liebenden bis zum schweren Blau des Abends, das übergeht in schwarze Gewitterwolken. Die melancholische Grundhaltung, die Einsamkeit und die Kälte am Vorabend des Ersten Weltkriegs, die Trakl in seinen Gedichten mit Worten ausdrückt, überträgt Stecher auf seine Bilder. Es sind ausdrucksstarke Bilder einer interessanten Ausstellung mit dem Titel „Des Abends blauer Flügel“, ein Zitat aus dem Gedicht „Der Herbst des Einsamen“ von Georg Trakl. (hzg)
Mals - Der Andrang war groß und die Anmeldemöglichkeit für den Instrumentenbau-Kurs war innerhalb kürzester Zeit erschöpft. Darüber freut sich der Organisator und Obmann des Südtiroler Volksmusikkreises Gernot Niederfriniger. „Das Interesse ist so groß, dass wir mehrere Kurse hätten abhalten können.“ Doch bislang findet der Kurs nur alle zwei Jahre statt.
Vom 29. August bis 1. September 2019 versammelten sich dann 40 Instrumentenbauer/innen aus Südtirol, Nordtirol und Bayern in den Werkräumen der Mittelschule Mals. Unter Anleitung des Fachmanns Andre‘ Schubert von der Klangwerkstatt Mark Wald (Unterallgäu) bauten sie Harfen und Raffelen. Die einen werkelten allein, die anderen zu zweit. Sie pflegten den fachlichen Austausch, halfen einander, gaben sich Tipps und einiges mehr. Unter den Kursteilnehmern befand sich auch der prominente Vinschger Skistar Gustav Thöni, der zusammen mit seinem Enkel Matthias Gander eine Harfe für die Enkelin Emilie Gander baute.
Es entstanden insgesamt 12 Harfen und 10 Raffelen mit unterschiedlichem Design - jedes ein Einzelstück. Parallel lief ein Harfen- und Raffele-Spielkurs. Auch die Instrumentenbauer/innen erhielten am letzten Tag die Möglichkeit, ihr selbstgebautes Musikgerät unter Anleitung zu spielen. „Wenn man selbst ein Instrument baut, entwickelt man eine besondere Beziehung dazu. Man lernt vieles über die Bauweise, über Materialien und Akustik“, so Niederfriniger.
Zum Rahmenprogramm gehörten ein Besuch der Whisky-Brennerei Puni in Glurns und das abendliche Beisammensein im Gasthof Iris bei Musik und Gesang. (mds)
Tagung „Wachstum neu denken“ in Bozen und Schluderns - „Wachstum neu denken. Alternative Governance von Wirtschaft und Gesellschaft“ heißt die Tagung, mit der das Center for Advanced Studies von Eurac Research eine kritische Diskussion zum Thema „Wachstum“ anregen will. Gleichzeitig werden auch die Churburger Wirtschaftsgespräche neu ausgerichtet.
Worum es dabei geht, beantworten Harald Pechlaner, der Leiter des Centers for Advanced Studies und Daria Habicher, Forscherin am Center im Vinschgerwind-Interview.
Vinschgerwind: Am 03. Oktober geht es in Bozen um internationale Fragen zum Thema „Wachstum“, am 04. Oktober werden in Schluderns regionale Aspekte diskutiert. Warum müssen wir Wachstum neu denken?
Harald Pechlaner: Die Welt steht politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich vor großen Herausforderungen. Vieles, was bisher als sicher galt, muss nun hinterfragt werden – auch, wie sich freie Marktwirtschaft oder Demokratien weiterentwickeln sollten. Südtirol ist eine Export- und Tourismusregion und international sehr stark vernetzt. Diese enge Verflechtung führt dazu, dass die Stürme der Globalisierung auch Südtirol berühren. Wenn man aber auf Weltmärkten auch künftig eine Rolle spielen will, ist es notwendig, über die Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen nachzudenken.
Daria Habicher: Die globale Wirtschaftsleistung ist über die vergangenen Jahrzehnte gewachsen - nicht unbedingt aber die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit. Sie bleiben demgegenüber zum Teil auf der Strecke. Gleichzeitig sind der Verbrauch natürlicher Rohstoffe und die Umweltbelastung seit den 70er-Jahren enorm angestiegen. Es ist an der Zeit, insbesondere wegen der rasanten Entwicklungen im Technologiebereich Bewährtes und weniger Bewährtes auf den Prüfstand zu stellen und über nachhaltige Entwicklungen nachzudenken. Im Gegensatz zur globalen Ebene ist es auf regionaler Ebene unter Umständen einfacher, neue Kreislaufmodelle und Kooperationsformen zu erproben. Besonders in Gebieten, wo die Dichte an klein- und mittelständischen Unternehmen und Familienbetrieben hoch ist, wo sich jeder kennt und Werte wie Achtsamkeit, Dankbarkeit, Verantwortungsbewusstsein und Disziplin zählen. Auch das Bewusstsein für die Umwelt und das Miteinander sind in Südtirol noch vorhanden. Darin steckt viel Potential.
Vinschgerwind: Der zweite Teil der Tagung findet im Rahmen der „Churburger Wirtschaftsgespräche 2.0“ statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Gründer- und Innovationszentrum BASIS Vinschgau Venosta organisiert. Nach 33 Jahren übernimmt Eurac Research nun das von Johannes Graf Trapp initiierte Format. Was darf man von der Neuauflage erwarten?
Harald Pechlaner: Die Churburger Wirtschaftsgespräche waren von Beginn an wichtige Impulsgeber für Fragen der Regionalentwicklung. Diese Rolle wollen wir aufgreifen und in die Zukunft führen. Die Churburger Wirtschaftsgespräche 2.0 finden im Kulturhaus Schluderns statt und sind der breiten Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Mit diesem neuen Tagungsformat möchten wir insbesondere junge, innovative Menschen mit Interesse für Zukunftsfragen erreichen. Schließlich sind sie die Entscheidungsträger von morgen. Was kann nachhaltiges Wirtschaften für eine Rolle spielen? Wie können beispielsweise regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert und Maßnahmen gegen Abwanderung ergriffen werden? Diese Fragen werden wir bei der Tagung stellen und diskutieren.
Anmeldung und weitere Infos: https://opinio.eurac.edu/s?s=6394
Plawenn - Die kleine Kirche Maria Heimsuchung in Plawenn erstrahlt nach eineinhalb jähriger Restaurierung in neuem Glanz. Davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher des Benefizkonzertes mit Lukas Punter am 6. September 2019 überzeugen. Punter ist seit kurzem Kirchenmusiker im Kloster Marienberg und hatte sich angeboten, zu spielen um mitzuhelfen, die Kosten zu decken. Graf Christoph von Plawenn - Salvini und seine Gattin Ilse nahmen das Angebot dankend an. Der Musiker überzeugte mit geistlichen Werken aus dem 15. 16. Und 17. Jahrhundert, darunter aus einer Notenhandschrift aus dem Kloster St. Johann Müstair und einem Stück des Mönchs Leopold von Plawenn. Die Kirche Maria Heimsuchung hatten die Brüder Johann, Oswald, Christoph und Andreas von und zu Plawenn mitten in den Wirren des 30-jährigen Krieges 1631 erbauen lassen. Der Bischof von Chur weihte das Gotteshaus ein. Die Kirche ist noch heute Eigenkirche der Familie Plawenn. Ursprünglich hatte sie einen kleinen Zwiebelturm. Unklar ist, wann der Turm in der heutigen Form errichtet wurde. Im Turm hängen drei Glocken, eine große Glocke und zwei kleinere. Die zwei kleineren wurden während des Ersten Weltkrieges für Kanonenfutter eingeschmolzen und 1929 wieder ersetzt. Den Altar schuf der Barockkünstler Hans Patsch. Er ist der einzige noch vollständige Altar des Künstlers. Der Tabernakel und das Hochaltarbild stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Fresken, gemalt von Hugo Atzwanger aus den 30er Jahren des 19 Jahrhunderts. Mit Hilfe engagierter Handwerker und mit finanzieller Unterstützung der Pfarre Planeil-Plawenn, der Gemeinde Mals und des Landesdenkmalamtes Bozen ist es der gräflichen Familie - als treibende Kraft –gelungen, die kleine Kirche der Nachwelt zu erhalten. (mds)