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Dienstag, 29 Oktober 2019 12:50

Kultur: Marteller Philosophie

Spannung als sakral-erotische Kraft und als geologisches Gefühl ... all das finde ich im neuen Kriegerdenkmal des Marteller Bildhauers Walter Kuenz.
Zur Geologie: Walters Atelierhaus steht in der Gand, in einem von der Plima geduldeten Siedlungsgrund im Talboden, ein immer wieder aufgewühltes und umgeformtes, von Erdrutschen und Wildwassern gefährdetes Gelände.
Sakral-erotisch, damit meine ich den in der Bibel immer wieder wiederholten Satz „und er erkannte sie“. Gemeint ist damit die in Liebe erfolgte Vereinigung von Mann und Frau. Ein uralter Satz also. Liebe ist Erkenntnis.
atelier11In den Schriftreihen des Marteller Kriegerdenkmals spüren wir das liebende Gedenken an die Gefallenen und Vermissten: Russland, Frankreich, Jugoslawien, Polen, Galizien, Finnland ... alle sammeln sich um das Kreuz und finden Ruhe in der Rundung des weißen Steines. Der Marmor durchzieht den ganzen Bergstock, von Laas über Martell, Ulten bis ins ferne Eisacktal, ähnlich der erinnernden Liebe der Angehörigen, die ebenfalls über Zeiten und Kontinente reicht. Das Weiss wölbt sich zur bergenden Schale, zum mütterlichen Schoß, zum ­heiligen Kelch.
Vier Marmormedaillons im Geviert des Kreuzes, Botschaften der vier Evangelisten. Marmor steigt in schwingenden Kurven aus dem Boden und sammelt sich unter dem Kreuz. Geweihtes Wasser. Das quadratisch gestaltete Friedhofsareal zeigt in einer überdachten Mauernische den guten Hirten. Eine lebensgroße Bronze mit dem verirrten Lamm, es findet Schutz in der Bauchhöhle des Soldaten. Zwei Helme unbestimmter Nationalität sind die einzigen Hinweise auf Krieg.
Kraftwerksbauten der Kraftwerke durchziehen unterirdisch in allen Richtungen das Martelltal. Stollen nach Laas und zurück nach Martell, dann bis Kastelbell, immer wieder Schleusen und Verbindungsarme des gezähmten Elementes, das hinten im Tal in einem großen Stausee lauert.
Bei der Laaser Ausstellung „Gedankenlinien auf Stein und Papier“ wurde auf die große Überschwemmung des Jahres 1987 in Martell hingewiesen. Besonders gewütet hat damals das Wasser dort, wo Walter Kuenz sich sein Atelierhaus gebaut hat, in der Gand. Umspült von der unberechenbaren Plima, ist der Ortsteil selbst zur ­Plastik geworden.
Spannung rundum im Wiesengelände, das nach unten wandert. Von Walter Kuenz stammt auch das Monument an der Plimabrücke. Das Dorf Martell mit der Pfarrkirche und dem Friedhof liegt höher und schmiegt sich an die Hänge des Marteller Sonnenberges. Im Jahre 2011 bekam Walter Kuenz den Auftrag für ein Kriegerdenkmal, das sich westlich an den Friedhof anschließt.
Theologie und Geologie, Kraft und Verwerfung, Spannung im Hängen. Wo finden wir Halt? Auch der Gekreuzigte hat das Holz verlassen. Er ist nicht mehr der Gequälte, sondern der alles Umfassende und Verstehende.
P1010283Walter Kuenz erzählt von den vier Evangelisten in den vier Quadranten des Kreuzes; sie haben die Heilsgeschichte aufgeschrieben und sind jetzt wieder ins Zentrum des Glaubens zurückgekehrt. Sie bewachen den Altar und den richtigen Glauben mit in Marmor geschriebenen Botschaften.
Theologie ist Gotteswissen und Gottsuchen, Geologie ist das Wissen um die Schichten unserer Erde. Marmor durchzieht den Berg von Laas bis Martell, als leuchtendes Symbol, das der Künstler immer wieder aufgreift. Aber was bedeutet der Stier des Evangelisten Lukas? In Verbindung mit dem Löwen bezeugt er die Auferstehung Christi. Der Schwan ist ein Sinnbild Christi und seiner Todesnot. Der Adler ist ein Symbol der Himmelfahrt Christi und der Engel steht für den Mattheus, dem Verfasser eines der vier Evangelien.
Hans Wielander

Schlanders/Vinschgau - Was als vorsichtiger Versuch, Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten zu unterstützen, begann, ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Dienst am Schlanderser Krankenhaus: Nicht nur die veränderten Lebensumstände tragen dazu bei, dass es diese Betreuung braucht, sondern auch die gestiegenen gesetzlichen Auflagen.
Das Berufsbild des Sozialassistenten in den Krankenhäusern ist seit 1968 auf nationaler Ebene gesetzlich verankert, seit 39 Jahren gibt es diese auch in Südtirol. Was im Krankenhaus Bozen einst als Dienst mit einer Mitarbeiterin begann, gehört heute zum Alltag nicht nur in Bozen, sondern auch in Meran, Schlanders, Bruneck, Brixen und Sterzing. Heute sind in Südtirols Krankenhäusern insgesamt 14 Sozialassistentinnen und -assistenten beschäftigt. Hierarchisch untersteht die Berufsgruppe der jeweiligen ärztlichen Direktion. Gerufen und kontaktiert werden kann der Sozialdienst im Krankenhaus vom Personal oder von den Betroffenen und/oder deren Angehörigen selbst.
Susanne Pragal, Ärztin im Day Hospital im Krankenhaus Schlanders, erkannte früh die vielen bürokratischen und psychosozialen Schwierigkeiten, mit denen vor allem ihre onkologischen Patientinnen und Patienten aufgrund der Erkrankung konfrontiert waren. „Im Rahmen meiner Palliative-Care-Ausbildung lernte ich das Berufsbild der Sozialassistentin kennen und setzte mich daraufhin, zusammen mit dem damaligen ärztlichen Leiter Anton Theiner, dafür ein, dass diese Stelle geschaffen wurde. Im Herbst 2009, vor nunmehr 10 Jahren, trat die erste Sozialassistentin Walburg Wielander im Krankenhaus Schlanders ihren Dienst an.“
Der heutige ärztliche Direktor Robert Rainer ist sehr froh darüber: „Walburg Wielander hat in den folgenden 7 Jahren einen mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Dienst aufgebaut. Nach ihrem Weggang konnten ihre Nachfolgerinnen einen sehr gut funktionierenden und etablierten Bereich übernehmen. Immer wieder sehen wir, dass wir zwar von ärztlicher Seite alles unternommen haben, jedoch Probleme in der Familie, in der Unterbringung, in der Wiedereingliederung der Patienten auftreten. Ein gut funktionierender Sozialdienst kann wie ein Netz im Krankenhaus gesehen werden, welches Menschen auch nach der Krankenhausentlassung auffängt.“
Kamen die Anfragen ursprünglich fast ausschließlich von der medizinischen Abteilung, ist heute der Sozialdienst in allen Bereichen gefragt. Er hat eine wichtige Funktion für die Patientinnen und Patienten und hilft, die veränderten Lebensumstände zu bewältigen. „Es geht darum, im Gespräch mit den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen die aktuellen Bedürfnisse nach Begleitung und Betreuung zu analysieren und gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten“, erklärt die heutige Sozialassistentin Katherina Horrer.
Um den Beruf der Sozialassistentin/des Sozialassistenten zu erlernen, ist eine dreijährige universitäre Ausbildung mit einer ev. weiteren Spezialisierung von 2 Jahren (Masterstudium) notwendig. Schwerpunkte der Ausbildung sind soziologische, psychologische und rechtliche Grundlagen.

Dienstag, 29 Oktober 2019 07:50

5 Jahre KITA Prad

Prad/Tag der offenen Tür - In den letzten Jahren wurden in allen größeren Ortschaften Kindertagesstätten (Kitas) eingerichtet, um Kleinkinder zwischen 3 Monaten und 3 Jahren pädagogisch zu betreuen und in einer Kleingruppe Gemeinschaft zu erleben. Geführt von einer Sozialgenossenschaft und betreut von ausgebildeten Kinderbetreuerinnen werden bis zu 20 Kinder in einer Kita aufgenommen. Im Vinschgau führt die „Sozialgenossenschaft Tagesmütter“ Kitas in Naturns, Latsch, Schlanders und Prad. Um den Eltern und allen Interessierten die Räumlichkeiten zu zeigen und über die pädagogische Arbeitsweise zu informieren, lud die Kita Prad am 11. Oktober zu einem Tag der offenen Tür ein. Sandra Ohrwalder, die Leiterin der Kindertagesstätte Prad, sowie die Kinderbetreuerin Romina Hauser und die pädagogische Leiterin Sigrid Götsch empfingen im Garten der Tagesstätte im St. Antonweg 43 die Eltern. Es gab Kuchen und verschiedene Getränke. Paul Longhi spielte auf seiner Ziehharmonika. In lockerer Atmosphäre informierten die pädagogischen Fachkräfte über die Arbeitsweise und führten die Eltern durch die zwei Gruppenräume und das Esszimmer. Hervorgehoben wurden die pädagogische Vielfalt, die Flexibilität bei den Betreuungszeiten und die hohe Professionalität. Die Kindertagesstätte ist das ganze Jahr von Montag bis Freitag geöffnet. Die Kinder werden von 7:30 bis 16:30 Uhr bei flexiblen Ein- und Austrittszeiten betreut. Die Kosten für die Familien werden von der Landesregierung festgesetzt und betragen je nach Einkommen zwischen 0,90 bis 3,65 Euro pro Stunde. Derzeit besuchen 10 Kleinkinder die Kita, die von zwei Fachkräften betreut werden. Neben Sandra Ohrwalder arbeitet noch die Kinderbetreuerin Lara Scovotto in der Kita Prad und je nach Bedarf die Springerin Romina Hauser. Sigrid Götsch trifft sich regelmäßig mit den pädagogischen Fachkräften, um die Arbeit mit den Kinderbetreuerinnen zu besprechen und vielfältige Angebote und Projekte zu planen. (hzg)

Dienstag, 29 Oktober 2019 07:48

Jugend: Kinderschminken beim Kastanienfest

Am 18.10.19 fand im Schlanderser Plawennpark ein von VKE, Elki, Kommunikationsvereinigung Vinschgau und Spielideen organisiertes Kastanienfest für Kinder statt.
Das Jugendzentrum Schlanders wurde von den Organisatoren gefragt ob wir das Kinderschminken übernehmen könnten. Da sich einige Jugendliche bereitwillig meldeten ihre Zeit an diesem Nachmittag zur Verfügung zu stellen, stand dem JuZe-Kinderschminkstand nichts mehr im Wege und fleißige Jugendliche schminkten Kindergesichter zu Prinzessinnen, Schmetterlingen, Kätzchen, Tiger und vielem mehr.
Vielen Dank den Organisatoren, dass Sie uns einen Teil zum Fest beitragen ließen und einen großen Dank den fleißigen Helfern.

Dienstag, 29 Oktober 2019 07:48

Jguend: Übernachtung im Jugendtreff Burgeis

Der 5. Oktober war im Treff kein Samstag wie jeder andere, ans nach Hause gehen war gar nicht zu denken denn wir übernachteten im Treff. Der Schlaf kam dabei zwar zu kurz aber dafür hatten wir um so mehr Spaß. Am Abend backten wir gemeinsam Pizza und Cookies. Nach dem Essen stand spielen auf dem Programm, nicht nur digital sondern natürlich auch analog. Zu sehr späte Stunde bekamen die Jungs noch ein super Beautyprogramm von den Mädels. Nach ungefähr 3 Stunden Schlaf wurde nach dem Frühstück noch der Treff gemeinsam in Ordnung gebracht und wir ließen den Vormittag noch gemütlich ausklingen.

Dienstag, 29 Oktober 2019 07:47

Jugend: JuMa goes Kino & Shoppen

Am 12. Oktober ging es gemeinsam mit dem Zug nach Bozen zum Kino. Vorher machten wir noch einen Abstecher auf den Walterplatz, wo an diesem Tag ein Erntedankfest (Markt) veranstaltet wurde. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Markt ging es noch zum gemeinsamen shoppen in die Lauben und anschließend zum Mittagessen. Nachmittags spazierten wir zum Kino, wo wir bei Popcorn und Nachos die Komödie „Yesterday“ schauten. Gegen Abend ging es mit dem Zug wieder zurück nach Mals.

Auch heuer haben wir die Treffrunde für die Schüler der 1. Klasse Mittelschule veranstaltet um sie offiziell für den Besuch der Jugendtreffs willkommen zu heißen. Die 25 Schüler sind direkt nach Schulschluss in den Jugendtreff gekommen wo wir zusammen Mittag gegessen haben. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit den Jugendtreff kennenzulernen und in Austausch mit uns Jugendarbeitern und einem Vorstandsmitglied zu treten. Gegen 15.00 Uhr haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht und sind mit dem Bus nach Stilfs gefahren um dort den Jugendtreff Chillhouse zu besichtigen. Nach einer Stunde haben wir wieder den Bus in Richtung Prad genommen wo wir uns von den Schülern verabschiedeten.

Dienstag, 29 Oktober 2019 12:56

KO durch CO - Die unsichtbare Gefahr

Pünktlich zum Beginn der Heizsaison ist die Sensibilisierungskampagne „KO durch CO“ gestartet, die von den Vinschger Kaminkehrern mit Tipps und Informationen begleitet wird. Die Vinschger Kaminkehrer sind ein gutes Team, das sich regelmäßig bei Aus- und Weiterbildungen trifft.

Interview: Angelika Ploner

 

Vinschgerwind: Die Kaminkehrer und die Hafner im lvh haben gemeinsam mit dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr die Sensibilisierungskampagne „KO durch CO“ gestartet. Warum?

Richard Schupfer: Wir wollen gemeinsam auf die Gefahren von Kohlenmonoxid hinweisen. Die Fälle von Kohlenmonoxidvergiftungen haben sich in den vergangenen Jahren gehäuft. Dies hat die Verbände dazu bewogen, eine Aufklärungskampagne ins Leben zu rufen. Kohlenmonoxid-Vergiftungen sind vor allem in Zusammenhang mit Haussanierungsarbeiten aufgetreten. Immer wieder konnten Katastrophen in der sprichwörtlich letzten Sekunde abgewendet werden. Unsere Sensibilisierungskampagne rückt die Sicherheit der Südtiroler Bevölkerung in den Mittelpunkt.

Vinschgerwind: Warum bei Sanierungsarbeiten?
Helmuth Holzer: Bei Sanierungsmaßnahmen wird oft der Aspekt der Verbrennungsluftzufuhr vernachlässigt. Das Haus wird dichter und die Sauerstoffversorgung der bestehenden Feuerungsanlagen über die Raumluft ist nicht mehr gewährleistet. Die Menschen denken oft nicht daran, nach Sanierungen die Frischluftzufuhr von Heizanlagen kontrollieren zu lassen. Feuerstätten müssen regelmäßig überprüft und gewartet werden. Wer eine Haussanierung plant, sollte deshalb bereits in der Planungsphase den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner zu Rate ziehen, um präventiv alle Aspekte zu analysieren.
Also noch einmal: Ganz wichtig sind die Zu- und die Abluft, damit es nicht zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommt.

Vinschgerwind: Das heißt?
Hanspeter Schwemm: Das heißt die Zuluft muss von außen kommen, damit die Feuerstätte nicht den Sauerstoff vom Raum für die Verbrennung nimmt. Wie groß dieses Zuluft-Rohr, das der Verbrennungsstelle Sauerstoff von außen zuführt, sein muss, berechnet der Hafner oder Kaminkehrer. Dasselbe gilt für das Abluftrohr, den Kamin.

Vinschgerwind: Weitere Ursachen?
Hanspeter Schwemm: Weitere Ursachen für eine reduzierte Sauerstoffzufuhr können allerdings auch technische Defekte sein, bedingt durch eine mangelnde Wartung der Feuerstätte. Ebenso können blockierte Abgasanlagen, z.B. durch Vogelnester, unsachgemäß genutzte Kamin oder einen Grill im Haus eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration bewirken. Wir raten auch vor allem davon ab, eigenhändig Feuerungsanlagen einzubauen.

Vinschgerwind: Das heißt?
Johannes Tappeiner: Öfen und Heizungen müssen fachgerecht von Experten und Fachpersonen installiert werden. Außerdem müssen alle Anlagen mindestens einmal im Jahr gewartet und der Kamin samt Feuerstätten vom Kaminkehrer gereinigt werden.

Vinschgerwind: Was ist Kohlenmonoxid?
Christian Eberhart: Kohlenmonoxid ist geruchs- und geschmacklos und schon wenige Atemzüge können zum Tode führen. Kohlenmonoxid entsteht bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang von Holz, Kohle, Erdöl, Erdgas, Ethanol, Diesel oder Benzin. Zu einer unvollständiger Verbrennung kommt es, wenn der Sauerstoffgehalt der Luft zu stark absinkt und somit der für die Verbrennung notwendige Sauerstoff nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Kohlenmonoxid ist leichter als Luft, steift im Raum auf und kann über undichte Mauern oder Decken oder über Lüftungskanäle in angrenzende Räume oder Geschosse gelangen: Beispielsweise vom Heizraum in die Wohnräume. Kohlenmonoxid gilt als Atemgift. Atmet der Mensch eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration ein, bindet sich das CO direkt an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und blockiert damit die Aufnahme von Sauerstoff im Blut.

Vinschgerwind: Was ist die Folge?
Christian Eberhart: In Folge kommt es schnell zu einem Sauerstoffmangel und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Die ersten Anzeichen sind Kopfschmerzen, Unwohlsein, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit.

Vinschgerwind: Was empfehlen die Kaminkehrer?
Richard Schupfer: Wir empfehlen einen Kohlenmonoxid- und einen Rauchmelder zu installieren. Das schafft Sicherheit und ist eine lohnende Investition. Ein Kohlenmonoxid-Melder ist die einzige Möglichkeit gesundheitsgefährdende Kohlenmonoxid-Konzentrationen in der Raumluft zu erkennen.

Vinschgerwind: Themenwechsel. Der Beruf des Kaminkehrers ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Ist es schwierig Mitarbeiter zu finden?
Johannes Tappeiner: Es ist schwierig Mitarbeiter zu finden, aber nicht schwieriger, als in anderen Handwerksberufen auch. Natürlich gilt es immer auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben.
Christian Eberhart: Deshalb legen wir großen Wert auf Schulungen. Wir absolvieren viele Kurse und investieren viel Zeit in die Aus- und Fortbildung.

Vinschgerwind: Die Technik bleibt nicht stehen.
Hanspeter Schwemm: Gerade deshalb legen wir großen Wert auf Fortbildungen, um eben auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben. Gasheizungen, Wärmepumpen, Pelletsanlagen erfordern viel Know How, von dem der Kunde wiederum profitiert.

 

Bei folgenden Sanierungen wird der Aspekt der Frischluftzufuhr oft vernachlässigt:

- Erneuerung der Fenster (Dichtung)
- Austausch der Türen
- Austausch der Abzugshaube (Ersetzen durch ein stärkeres Modell/Motor)
- Küchenneubau (B-Gastherme wird eingebaut)
- Dachsanierung
- Austausch Feuerstätte (Aktualität/Funktionalität)
- Kaminsanierung
- Staubsaueranlage
- Mobile Klimaanlage

Es ist zu empfehlen, den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner bereits während der Planungsphase zu kontaktieren, um diese Aspekte gemeinsam besprechen und planen zu können.

 

Wussten Sie, dass...

- ca. 80 Prozent des Baubestandes in Südtirol keine Absturzsicherheitssysteme am Dach aufweisen?

- der Aufwand für den Einbau eines Dachsicherheitssystems kostengünstig ist: Abhängig von der Komplexität beläuft sich der Kostenpunkt bei einem Neubau eines Daches auf durchschnittlich 2 – 4 Prozent der Gesamtkosten für das Dach.

- der Aufwand für den Einbau eines Dachsicherheitssystems günstiger ist als jedes Mal bei Reparaturen und Wartungen ein Gerüst aufzustellen?

Dienstag, 29 Oktober 2019 12:57

Die lebende Mumie

Heimatbühne Schnals - Der Ochsenwirt ist gemeinsam mit seinem Stammgast, dem Gstöttner, der Wettleidenschaft verfallen. Der herrischen Wirtin wird das zu bunt und sie lässt ihm sein Hobby durch einen Notar verbieten. Im Haus herrscht inzwischen helle Aufregung, da die Kellnerin Monika wegen der aussichtslosen Liebschaft zum Wirtssohn Franz das Haus verlassen hat und nur einen verhängnisvollen Abschiedsbrief hinterlässt, der die Wirtin sehr belastet. Für weiteres Chaos sorgt der Ochsenwirt, der ohne das Wissen seiner Frau eine ausgefallene Wette abschließt. Wer nun herausfinden möchte, ob es tatsächlich lebende Mumien im Schnalstal gibt, kommt am besten an einem der sechs Theaterabende ins Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals. Turbulenzen und eine Menge Spaß sind garantiert in dieser amüsanten Komödie.

Platzreservierungen unter: 333 3298391

Dienstag, 29 Oktober 2019 07:30

Sauer und lecker – Herbstzeit ist Krautzeit

Kortsch/Laas - Anfang Oktober waren die Schülerinnen der 3. Klasse Fachrichtung Ernährung der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch zu Besuch im Betrieb Lechner Sauerkraut in Laas. Nach der Ankunft ging es gleich auf das nahegelegene Weißkohl-Feld, wo gerade die Ernte stattfand. Firmenchefin Evelyn Lechner erklärte Interessantes über Anbau, Ernte und Lagerung des Kohls. Im Betrieb konnten die Schülerinnen den Weg des Kohls zum Kraut verfolgen: vom Schneiden der Krautköpfe über das Anstampfen und die Milchsäurevergärung bis hin zum Abfüllen s31 LechnerSauerkraut 1458 kund Verkauf des fertigen Sauerkrauts. Dazu gab es Geschichtliches über die Sauerkrautherstellung früher und heute, lebensmitteltechnologische Hintergrundinfos und betriebswirtschaftliche Überlegungen zum Vertrieb von Nischenprodukten. Den Abschluss bildete eine Verkostung von verschiedenem fermentiertem Gemüse, wie z.B. Blaukraut oder Rübenkraut. Die Schülerinnen waren überrascht von den der Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten und kehrten mit vielen neuen Eindrücken in die Schule zurück.


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