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Montag, 30 November 2020 14:14

Hotel Tannenheim ausgezeichnet

Nationalpark Stilfserjoch/Trafoi - Ein weiteres Hotel wurde als „NACHHALTIGER BETRIEB“ ausgezeichnet. Das ***S nature and style hotel Tannenheim wurde in die Liste der nachhaltigsten Hotels im Nationalpark Stilfserjoch aufgenommen. Darunter fällt auch das Hotel & Restaurant Waldheim, das Hotel Burgaunerhof, der Mairulrichhof und der Gandhof in Martell sowie das Hotel Gallia in Stilfs. Diese Hotels zeichnen sich u. a. durch ihr Engagement im respektvollen Umgang mit den Ressourcen in allen Lebensbereichen, sowie durch die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung für soziale Belange aus.
Langfristiges Ziel der Nachhaltigkeitsauszeichnung ist es die Vision des Nationalparks Stilfserjoch hin zu einer „Modellregion für nachhaltiges Leben in den Alpen“ zu erreichen. Kurz- und mittelfristig können mit der Maßnahme lokale Wirtschaftskreisläufe angekurbelt und die Begehrlichkeit des Nationalparks, v. a. bei einem jüngeren Publikum, erhöht werden. Heutzutage legen Gäste und Einheimische immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und suchen gezielt nach solchen Betrieben deren Einsatz sich in den 3 Säulen der Ökologie, Ökonomie und Soziales wiederspiegelt.
Interessierte Betriebe aus dem Nationalpark Stilfserjoch können sich bei Interesse an IDM Südtirol wenden. Vorteile nebst zukunftsorientiertem Wirtschaften ergeben sich u. a. durch die prominente Darstellung auf der Homepage www.nationalpark-stelvio.it, die Möglichkeit kostenlos an Fortbildungs- und Sensibilisierungsangeboten teilzunehmen, den Erhalt einer Plakette aus Marmor, u. v. m.

Montag, 30 November 2020 14:13

Debattierkultur online

Partschins - Eine lebendige Debattierkultur im Partschinser Gemeinderat wurde am 24. November online vorgetragen. Sabine Zoderer (Freiheitliche) wollte den Rat per Beschlussantrag beauftragen „sämtliche verwaltungstechnische Schritte in die Wege zu leiten“, um die 2009 von Amts wegen in den Bauleitplan eingetragenen Umfahrungstrasse von Rabland aus dem Bauleitplan zu streichen. Zoderer begründete ihr Ansinnen damit, dass man mit der eingetragenen Trasse keine vernünftigen Siedlungsgrenzen ziehen wird können. Man solle damit Druck auf die Landeregierung ausüben. Die SVP-Gemeinderäte widersprachen heftig. Die Trasse störe nicht, sagte etwa Wirtschaftsreferent Ulrich Schweitzer. Im Gegenteil, man würde möglicherweise aus dem Landesbautenprogramm rausfallen, bzw. die Rausnahme würde die Gemeinde Partschins in eine schwächere Position bringen, was eine Umfahrung von Rabland betreffe. Diese Diskussion sei verfrüht und ohne Ziel, sogar verantwortungslos, pflichtete Karl Moser bei. Die Gemeindereferentin Jasmin Ramoser sah keine Grund für ein Rausnehmen der eingetragenen Trasse. Schließlich sei man erst über diese Trasse ins Bautenprogramm gekommen. Der Antrag wurde mit 13 Gegenstimmen, 2 Enthaltungen und 2 Dafürstimmen abgelehnt.
Der einstimmigen Genehmigung des programmatischen Dokumentes des Bürgermeisters ging eine Zerpflückung voraus. Das sei eine Auflistung von Dingen, von einer Erklärung erkenne sie keine Spur, sagte Jutta Pedri von der Neuen Bürgerlise. Ob man da noch Themen einbringen könne, als Obmann der Kaufleute hätte er noch einige, legte Adolf Erlacher (SVP) nach. Mit vielen Fragen nach Konzepten und Visionen wollte Benjamin Schupfer (Neue Bürgerliste) den nicht aus der Ruhe zu bringenden BM Luis Forcher festnageln. Etwa, was es denn heiße, dass den Ratssitzungen eine öffentliche Diskussion von 30 Minuten folgen soll, ob man dies in ein Statut gießen könne. Oder ob man sich über den Auwald und über die Fischerlacke in Rabland Gedanken gemacht habe. (BM Luis Forcher: Die Fischerlacke sei ein mögliches Erholungsgebiet, da müsse man schauen, dass die Gemeinde Grundbesitzerin werde). Den Bereich Tourismus habe der BM mit nur 4 Zeilen erwähnt. Die Fragen wollten nicht enden und können möglicherweise im Ratsprotokoll nachgelesen werden, denn die Sitzung wurde aufgezeichnet.
Bei den Fragen der Gemeinderäte gegen Ende der Sitzung wurde nochmals nachgebohrt. Johannes Tappeiner (Neue Bürgerliste) wollte wissen, wie es bei der Sanierung des Vereinsheimes vorangehe. Referent Hartmann Nischler: Schleppend. Die Ausschreibungen seien gemacht.
Einen größeren Diskussionsplatz nahm, wie bei der letzten Sitzung, der Feldweg-Unterhueb ein. Sabine Zoderer regte eine Verengung an, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge drosseln zu können. Jutta Pedri regte einen liegenen Polizisten, wie er in Staben angebracht sei, an. Die Straße sei sehr unglücklich gemacht worden. Sie hoffe, dass dieser Gemeinderat weitsichtiger sei. (eb)

Vinschgau - Es sind mehr als tausend Menschen im mittleren und oberen Vinschgau, die positiv auf das Covid gestestet worden sind. Dazu kommen die rund 250 Personen, die im Rahmen der Massentestung ein positives Testergebnis erhalten haben. Auf der Grundlage dieser Daten wird der Sanitätsbetrieb weiterhin Maßnahmen zur Kontrolle und Eindämmung des Virus setzen. Parallel dazu wird die Forschungsarbeit zur Dauer der Immunität, sowie zur Übertragung der Erkrankung und ihren Langzeitfolgen fortgeführt. Gerade jetzt, wo die Anzahl der Positiven relativ hoch ist, können wertvolle Erkenntnisse über die Erkrankung gewonnen werden. Deshalb laden das Forscherteam von Eurac Research und der Südtiroler Sanitätsbetrieb weiterhin alle Teilnehmer der CHRIS-Studie und ihre Familienangehörigen ein, an der CHRIS Covid-19-Studie teilzunehmen.
Wer CHRIS-Teilnehmer ist und bei einem Corona-Test ein positives Ergebnis erhalten hat, kann den Online-Fragebogen der CHRIS Covid-19-Studie ausfüllen und so die Immunität von sich und seinen Familienangehörigen über ein Jahr lang überprüfen lassen. Dies geschieht über einen regelmäßigen Antikörper-Bluttest. Damit weiß man, wie lange man vor neuen Infektionen geschützt ist – eine besonders wichtige Information für jeden Einzelnen und für die Forschung.

Montag, 30 November 2020 14:11

Es weihnachtet in der Gärtnerei Schöpf

Vetzan/Schlanders - Das Räuchern nimmt heuer einen Schwerpunkt in der Adventszeit in der Gärtnerei Schöpf ein. Verschiedene Räuchermischungen, Weihrauch, Myrrhe und verschiedene Räuchergefäße erzählen in der Adventausstellung von jenem Ritual und jenem Brauchtum, das bei uns eine lange Tradition hat. Heute hat das Räuchern vor allem auch einen gesundheitlichen und wohltuenden Effekt und genau diesem - der Magie der Düfte - wird in der Gärtnerei Schöpf auch besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Advent beim Gärtner, die Ausstellung zu der die Gärtnereien traditionell laden, findet heuer in einer anderen - aber nicht weniger willkommenen - Form statt. Weihnachtliche Arrangements, der Duft von frischen Tannenzweigen, klassische Adventskränze, Türkränze, weihnachtliche Gestecke, Dekoratives aus Holz - viel Weihnachtliches ziert in der Gärtnerei Schöpf seit dem 21. November die Ecken und hat einen besonderen Auftritt. Zwischen Holzfiguren und zauberhafter Adventsfloristik dürfen sich Besucherinnen und Besucher auch heuer jederzeit Ideen und Inspiration holen. Jedes Jahr ist die Adventausstellung in der Gärtnerei Schöpf in Vetzan eine Überraschung, sorgt für Staunen und ist nicht zuletzt ein Fest für die Sinne. Etwas Weihnachtsstimmung holen in der Adventausstellung – dazu lädt die Gärtnerei Schöpf. Genau das braucht man heuer vielleicht mehr denn je. (ap)

Montag, 30 November 2020 14:09

Karls Weihnachtskarten

Kortsch/Vinschgau/Südtirol - Es war das Jahr 1953. Claudius Moling, ein Studienkollege in Wien sagte zu Karl Grasser: „Karl, mochn miar amol an ordentliche Weihnachtskort!“ So entstand ein Holzschnitt und die erste Weihnachtskarte, eine Muttergottes mit Kind. 1955 schloss Karl sein Kunsstudium ab und kehrte in seine Heimat zurück.Von da an machte er jedes Jahr zu Weihnachten einen Holzschnitt für eine Weihnachtskarte. „ Zwei oder drei Jahre lang habe ich kleinere Aquarelle gemacht. Das wurde mir aber bald zuviel sodass ich wieder auf Drucke umgestiegen bin“ erzählt er.
Lange Zeit hat Karl immer um die 60 Weihnachtskarten gedruckt.
Zu seinem Geburtstag am 23. Dezember, einen Tag vor Hl. Abend kamen nämlich immer viele Leute s20 weihnachtskartenum ihm zu gratulieren, dabei schenkte er fast jedem eine Weihnachtskarte. Der Geburtstag war immer ein sehr anstrengender Tag. „Einmal hat meine Padante Hildegard sogar nachmittags die Tür zugesperrt, weil es ihr zuviel wurde!“ erzählt er mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Die letzen Jahre hat Karl nur mehr um die 20 Weihnachtskarten gedruckt, die restlichen mit Computer vervielfältigt. 2018 hat er seine letzte Weihnachtskarte gemacht. Es war wie die Erste, eine Muttergottes mit Kind.
Sie werden uns fehlen die Weihnachtskarten des Karl Grasser, im Vinschgau und darüber hinaus. (pt)

Montag, 30 November 2020 14:09

Urnen sollen würdigen Platz finden

Schluderns - Im Schludernser Friedhof fehlt eine einheitlich gestaltete würdige Urnenwand. Die Urnen finden bisher ihren Platz in Bodenschächten entlang der Friedhofsmauer. Das sorgt für Unmut. „Ich möchte in meiner Urne nicht unter dem Kanaldecken begraben liegen“, diese Bemerkung ist oft zu hören. Die Urnen mit der Asche eines/einer Verstorbenen wurden auch deshalb von den Angehörigen meist in den Familiengräbern beigesetzt. Da Einäscherungen und Urnenbestattungen in Schluderns stetig zunehmen, wird sich eine Gemeindekommission nun mit dem Thema beschäftigen und nach Lösungsvorschlägen suchen. „Wir werden uns - sobald es möglich ist – in mehreren Friedhöfen des Landes Urnenwände anschauen, Ideen sammeln und die Planung vorantreiben“, erklärt Peter Trafoier. Der ehemalige Bürgermeister ist jetzt VizeBM und verantwortlich für den Friedhof. Konkret in Angriff genommen werde demnächst die Sanierung der Friedhofsmauer im alten Friedhof und die Neugestaltung des Kriegerdenkmales. Mit dem Landesdenkmalamt sei alles abgeklärt worden, so Trafoier.
Der Friedhof mitten im Dorf Schluderns wird tagtäglich von sehr vielen Menschen besucht, von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst und von Gästen. Der Friedhof - ein Aushängeschild des Ortes - hat in Vergangenheit oftmals ein ungepflegtes Bild gezeigt, was viele bemängelten. Gelegentlich wurden deshalb in Vergangenheit Frauen aktiv, die aus freien Stücken den Graswuchs auf den Zugangswegen und an der Kirchenmauer jäteten.
Nun ist auch die Gemeindeverwaltung tätig geworden. Kurz vor Allerheiligen säuberten die Gemeindearbeiter das gesamte Friedhofsgelände und befreiten auch die Gänge zwischen den einzelnen Grabreihen von Graswucherungen und vom Laub. Wo es erforderlich war, legten sie neuen Kies aus.
Mit einem Aufruf im Gemeindeblatt „Woolschell“ wird die Bevölkerung nun sensibilisiert, mitzuhelfen und in Eigenverantwortung für mehr Sauberkeit im Friedhof zu sorgen.
„Wenn sich jede Bürgerin, jeder Bürger darum bemüht, den Kies-Streifen zwischen seinem Grab und dem Grab des Nachbarn sauber zu halten, ergibt das letztendlich ein gepflegtes Gesamtbild“, so die Botschaft. Denn müsste die Gemeinde jemanden mit dem Jäten beauftragen, dann würden die Friedhofsgebühren merklich steigen. Wenn also jede/jeder für sein Stückchen Friedhofsboden Verantwortung übernimmt, lässt sich das auch weiterhin vermeiden“, so die unmissverständliche Mitteilung. (mds)

pr-info Kaufleute Mals - Teesäckchen - liebevoll und sicher verpackt - stehen ab sofort und bis Weihnachten in vielen Malser Geschäften bereit zum Verkauf. Gegen eine freiwillige Spende können die Teesäckchen von den Südtiroler Kräuterrebellen Leander & Lorenz mit hochwertigem Teegenuss als Inhalt erworben werden. Die Spendenaktion – initiiert von den Malser Kaufleuten – dient einem wohltätigen Zweck und ist die Fortsetzung einer lieb gewordenen Tradition im Rahmen der Malser Weihnachtslotterie.
Die Malser Vereine „Mitanond“ stellten in den vergangenen Jahren in der Vorweihnachtszeit ein Rahmenprogramm mit Unterhaltung, Musik, Speisen und warmen Getränken zusammen und s19 1678spendeten den Erlös der Veranstaltungen an die Krebshilfe Vinschgau. Im vergangenen Jahr war das die stolze Summe von beinahe 10.000 Euro. Heuer fällt das Rahmenprogramm coronabedingt aus. Einfach untätig bleiben war für die Malser Kaufleute trotzdem keine Option. Deshalb wurde die Idee mit der Teesäckchen-Aktion gegen eine freiwillige Spende geboren. Die Teesäckchen werden von den Kräuterrebellen Südtirol kostenlos zur Verfügung gestellt und sind gleichzeitig Hoffnungsschimmer für Menschen, die Unterstützung brauchen – auch oder gerade in Zeiten von Corona. (ap)

Dienstag, 01 Dezember 2020 16:01

Digitaler Stammtisch über Suizid

Schlanders/#8 BASIS Stammtisch - Es ist nicht einfach über das Sterben und den Tod zu sprechen. In unserer Gesellschaft wird vor allem das Leben gefeiert und genossen, der Tod wird verdrängt und verschwiegen.

von Heinrich Zoderer

Noch schwieriger ist es über Selbstmord, Freitod, Selbsttötung, auch Suizid genannt, zu reden. BASIS Vinschgau hat es gemacht und am 10. November zu einem digitalen Stammtisch über die Videoplattform GoToMeeting zum Thema „Tabu Suizid“ geladen und zwei Stunden lang darüber recht offen diskutiert. Magda Tumler, verantwortlich für PR und Kommunikation bei BASIS, konnte über 20 Personen begrüßen, darunter als Expert*innen die Gestaltpädagogin und Supervisorin Brigitte Presker und den Psychotherapeuten und Buchautor René Reichel. Brigitte Presker meinte in ihrem Kurzstatement, dass heute der Umgang mit dem Thema schwierig und teilweise tabuisiert ist. Das war in der Geschichte nicht immer so. In der Antike und bei verschiedenen Völkern wird der Suizid akzeptiert. Besonders durch den Einfluss der Kirche wurde Selbstmord zur Todsünde, Selbstmörder bekamen kein kirchliches Begräbnis und keinen Platz auf dem Friedhof. In der Diskussion ging es um folgende Fragen: Gibt es ein Recht auf Suizid, ist Beihilfe zu Suizid erlaubt, was treibt Menschen in den Selbstmord, wie frei ist der Mensch, wie gehen wir mit der Verlusterfahrung und der Leere nach einem Suizid eines Bekannten um, gibt es Suizidprävention, wie gehen wir mit unseren dunklen Seiten um, ist Selbstmord ein Akt der Autonomie und der Freiheit oder des Egoismus, wohin führt uns der zunehmende Leistungsdruck, der Dauerstress und die Grundhaltung, dass man nie zufrieden sein darf? Es ist wichtig Gemeinschaft zu erleben und sich zugehörig zu fühlen, meinten die Experten. Es gab auch immer Zeiten, wo Menschen gefordert wurden, schwere Schicksalsschläge und Naturkatastrophen erlitten haben und Verluste von Angehörigen verkraften mussten. Der Leistungsdruck hat sich erhöht, der Angstpegel hat sich verändert, meinte René Reichel. Wir müssen wieder lernen, mit uns und der Welt zufrieden zu sein. Es gibt Aspekte des Erklärbaren, aber auch Kränkungen, die tief verborgen sind und auch für die Betroffenen unerklärbar sind. Im Unbewussten gibt es Sachen, die nicht von uns stammen, sondern von unseren Vorfahren. Kränkungen und Verletzungen werden an die nächste und übernächste Generation weitergegen, man nennt das transgenerationale Weitergabe, erklärte Reichel. Durch Therapien und Familienaufstellungen kann das sichtbar gemacht, aufgeklärt und aufgearbeitet werden, damit es nicht weiter verschwiegen bzw. unter den Teppich gekehrt werden muss.

Montag, 30 November 2020 14:05

Soforthilfen ab 10. Dezember

s18 1088853Den Bürgern und Familien in Südtirol sollen mit Soforthilfe, Sondermietbeitrag sowie Sonderbeitrag für Wohnungsnebenkosten zudem direkt finanziell unter die Arme gegriffen werden. Das Covid-19-Kindergeld wird dieses Mal bereits ein Bestandteil der Covid-19-Soforthilfe sein, vor allem um den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich und damit die Auszahlung so schnell wie möglich durchführen zu. Die Anlaufstellen für die Leistungen werden wiederum die Sozialsprengel sein, es kann ab 10. Dezember um die Beiträge angesucht werden.

Montag, 30 November 2020 14:03

Kolping-Grab

Kolping im Vinschgau - In diesen Tagen erinnern wir uns an den Geburtstag (08.12.1813), als auch an den Todestag (04.12.1865) des Seligen Adolph Kolping. Er starb also vor 155 Jahren.
Wo wurde er begraben?
Wenn man es genau nimmt, wurde Kolping dreimal umgebettet. Seine erste Ruhestätte fand er am 7. Dezember 1865, also 3 Tage nach seinem Tode, auf dem Melatenfriedhof in Köln. Aufgrund einer Eingabe des Gesellenvereins ( heute Kolpingsfamilie) erlaubte der König von Preußen am 30.April 1866 die Übertragung der sterblichen Überreste Kolpings vom Melatenfriedhof in die Kölner Minoritenkirche- in der Nähe des Doms- die Adolph Kolping besonders lieb gewonnen hatte. In s18sp1 KolpingGrab Fotoseinem Testament hatte er verfügt: Wenn es möglich zu machen, wünsche ich vor dem St. Joseph- Altar in der Minoritenkirche begraben zu werden. Auf meinem Grabsteine, der ganz einfach sein soll, darf nur außer dem Datum der Geburt, des Todes und der Beisetzung der volle Namen stehen ohne Titel. Nur soll darauf noch einfach und leserlich eingehauen sein: Er bittet um das Almosen des Gebetes.“ Die Grablegung fand in der Krypta der Minoritenkirche – diese befindet sich unter dem heutigen Hochgrab und ist nicht öffentlich zugänglich- statt.
Mit der Seligsprechung am 27. Oktober 1991 durch Papst Johannes Paul II, die auch als „Erhebung zur Ehre der Altäre“ bezeichnet werden kann, wurde der Selige Adolph Kolping dann in dem heutigen Hochgrab beigesetzt. An dieser neuerlichen, sehr eindrucksvoll stattgefundenen Umbettung konnte ich selbst dabei sein.
Otto von Dellemann


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