Latsch - Am Mittwoch, 18. September, luden der Weltladen Latsch und Alperia zur Pressekonferenz “Faire Fußbälle: Ein faires Spiel beginnt schon vor dem Anpfiff”. Der Weltladen Latsch hat in Zusammenarbeit mit Alperia faire Fußbälle für Südtiroler Jugendmannschaften herstellen lassen. Die Fußbälle wurden ohne Kinderarbeit, unter fairen Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung der Arbeiter:innen in Pakistan produziert.
Im Rahmen der Pressekonferenz wurden die Fußbälle an die Präsidenten des VSS und der USSA überreicht. “Fußball ist ohne Zweifel eine der populärsten Sportarten weltweit. Fußball hat eine enorme Bedeutung, insbesondere der Jugendfußball. Hier werden Menschen mit verschiedenen sozialen, kulturellen und ethnischen Hintergründen zusammengeführt”, sagt Richard Theiner vom Weltladen Latsch zu Beginn seiner Rede.
Mit Unterstützung von Alperia gelang es dem Weltladen seine Idee für diese Aktion umzusetzen, sodass 500 Fußbälle an Südtirols Jugendmannschaften überreicht werden konnten. Das Logo auf den Kunstlederbällen zeigt zwei sich reichende weiße Hände auf Alperia-blauem Hintergrund und wurden eigens für diese Aktion von Katharina Pitscheider entworfen.
Richard Theiner freute sich sichtlich über die gelungene Aktion. “Das Projekt Faire Fußbälle ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit und ich hoffe, dass es uns gemeinsam gelingt, die Südtiroler Öffentlichkeit für das wichtige Thema FAIRTRADE zu sensibilisieren”. (pt)
Was für ein Auftritt von Barbara Gambaro und Simon Weithaler bei den Italienmeisterschaften der Sportschützen in Bologna! Die beiden Vinschger sahnten dort mächtig ab und zeigten, dass sie zu den besten Sportschützen Italiens gehören: Gambaro war unschlagbar und sicherte sich erstmals in ihrer Karriere bei den nationalen Meisterschaften den Gold-Hattrick. Weithaler eroberte zwei Mal den Titel bei den Herren.
Von Sarah Mitterer
Sie ist aktuell Italiens unumstrittene Nummer 1 bei den Sportschützinnen: Barbara Gambaro. Die 32-jährige Sportschützin aus Schlanders, die vor wenigen Wochen an den Olympischen Sommerspielen in Paris teilnahm und damit Vinschger Sportgeschichte schrieb, untermauerte in Bologna bei den nationalen Meisterschaften ihren Status als Nummer 1 bei den italienischen Damen dank eines Gold-Triples: Sowohl beim KK-Dreistellungskampf als auch im Liegendschießen und beim Bewerb mit dem Luftgewehr blieb die Schlanderserin ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich gleich drei Italienmeistertitel. „Ich bin ohne Erwartungen in die Wettkämpfe gestartet und wollte einfach mein Bestes geben. Was dabei rauskommen würde, hätte ich akzeptiert“, zeigt sich die Vinschgerin bescheiden. Dass es am Ende gleich der totale Triumph werden würde, freut Gambaro sehr, denn dies ist ihr bis dato noch nie zuvor gelungen. Für die Sportschützin ist die Saison nun vorbei, voraussichtlich im November wird mit einem Trainingslager in die neue Saison gestartet.
Mit Simon Weithaler feierte ein weiterer Vinschger in Bologna gleich zwei Mal einen goldenen Triumph. Der Naturnser gewann sowohl den KK-Dreistellungskampf bei den Herren als auch den Liegendwettkampf und kürte sich damit zum zweifachen Italienmeister. „Die Erwartungen waren nicht allzu groß“, erklärt Weithaler, der die Olympiaqualifikation verpasste. Doch die wettkampffreie Zeit nutzte er dazu, sich von der Saison zu erholen und sich mit neuer Motivation auf die Italienmeisterschaften vorzubereiten. Da die Italienmeisterschaften in diesem Jahr recht spät ausgetragen wurden, nahm Weithaler die nationalen Meisterschaften auch als ersten Test um zu sehen, an welchem Punkt er sich in Hinblick auf die neue Saison gerade befindet. Und mit seinen beiden Siegen konnte er beweisen, dass er sich in einer starken Form befindet. „So wie es gelaufen ist, läuft es bis jetzt ganz gut“, freut sich der 31-Jährige. Beim ersten internationalen Wettkampf im November wird der Sportschütze zwar nicht am Start sein, doch sein Fokus ist bereits auf ein Ziel etwas weiter entfernt gerichtet: Die Teilnahme an der Luftgewehr-EM im Frühjahr 2025. Bis dahin wird Weithaler weiter eisern trainieren, um sich ein begehrtes EM-Ticket zu sichern.
Sportschießen - Simon Weithaler feierte in Bologna eine erfolgreiche Titelverteidigung im Dreistellungskampf und im Liegendbewerb. Denn fast exakt ein Jahr zuvor sicherte sich der Naturnser genau in diesen beiden Disziplinen bereits den Italienmeistertitel. (sam)
Sportschießen - Der KK-Dreistellungskampf ist Barbara Gambaros Paradedisziplin. Dort konnte sie bereits im vergangenen Jahr den Italienmeistertitel holen und diesen heuer erfolgreich verteidigen. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Kosmas und Damian, 27. September 2024
Die letzten Hochwasserereignisse in Ostösterreich, Tschechien, Polen, der Slowakei und in Rumänien und wenige Tage nachher in Mittel- und Süditalien haben uns die Häufung von Extremwettereignissen im Klimawandel zum wiederholten Male vor Augen geführt. Und sie haben uns als Menschheit einen Spiegel vorgehalten. Seit der Industriellen Revolution mit der Erfindung und Nutzung von Verbrenner-Motoren bei Verwendung fossiler Energieträger heizen wir unsere Erde auf. Die Durchschnittstemperatur der Luft ist seither weltweit um 0,86° C gestiegen, in den Alpen ist der Anstieg mit 1,5° C doppelt so hoch. Bei der Weltklimakonferenz von Paris 2015 hat die internationale Staatenorganisation beschlossen, den Temperaturanstieg bis 2050 auf +1,5° C einzubremsen. Von diesem Limit haben wir schon 1,2° C verbraucht.
Unser Land Südtirol soll nach den Vorstellungen und Vorgaben unserer Landesregierung bis 2040 klimaneutral werden. Am 17. September d.J. hat das Forum zum Südtiroler Klimaplan als beratendes und partizipatives Gremium seine Vorschläge dazu vorgelegt.
Die Alpen -schön, begehrt und sensibel
Unsere Alpen sind schön, von Touristen begehrt und vielbesucht, aber auch empfindlich und gefährdet.
Einer der Experten, der sich seit Jahrzehnten mit der wissenschaftlichen Erforschung der Alpen befasst, ist Werner Bätzing. Bätzing ist Kulturgeograph und emeritierter Universitätsprofessor. Er hat zuerst an der Universität Bern und danach an jener von Erlangen Nürnberg gelehrt. Mit seinem 2015 in vierter und völlig überarbeiteter und erweiterter Auflage erschienenen Buch „Die Alpen. Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft“ hat Bätzing ein wertvolles Standardwerk vorgelegt. In seinem Buch beschreibt Bätzing auch Szenarien für die Alpen im Jahr 2035. Der Autor skizziert dabei die Zukunft der Alpen in zwei möglichen Szenarien: das Szenario „Trend“ und das Szenario „Trendbrüche“. Das Szenario Trend geht davon aus, dass zukünftige Entwicklungen so weitergehen wie bisher und dass eben in absehbarer Zeit keine Trendbrüche eintreten. Die sogenannte „Szenarien-Technik“ ist eine wissenschaftliche Methode, die sich verschiedener „Schlüsselfaktoren“ oder Parameter bedient.
Trendbrüche
Im 20. und 21. Jahrhundert sind mit einschneidenden Ereignissen Trendbrüche eingetreten: Der Erste und Zweite Weltkrieg, die Weltwirtschaftskrise, der Fall der Berliner Mauer im 20. Jahrhundert, die Covid 19-Epidemie, die Kriege in der Ukraine und in Palästina, die Klimakrise, die Umweltkrise und die Wirtschaftskrise, fundamentalistisch begründete Terroranschläge im 21. Jahrhundert, um nur ein paar zu nennen.
In seinem oben erwähnten Buch hat Werner Bätzing 2015 Szenarien mit Trendbrüchen in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und Politik beschrieben. Bätzings Überlegungen haben uns auch als Alpenbewohner, neun Jahre nach ihrer Formulierung, noch Wichtiges zu sagen. Ich fasse sie nachstehend als Denkanstoß zusammen. Zugeben, es ist keine leichte Kost.
Szenario Wirtschaftskrise
Wird Europa von einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise globalen Ausmaßes betroffen, dann dürften die sehr großen Wirtschaftsbetriebe und -konzerne in Relation zur Gesamtwirtschaft weiterhin halbwegs gut dastehen, während viele kleine und mittlere Betriebe schließen müssten. Für die Alpen bedeutete dies, dass hier zahlreiche Betriebe in verstädterten Alpenregionen geschlossen würden und dass die Zahl der Auspendler aus den Alpen in die Metropolen zunehmen, aber dir touristische Nachfrage stark abnehmen würde. Dadurch würden die Alpen als Lebens- und Wirtschaftsraum stark geschwächt werden.
Szenario Energiekrise
Wir wollen und müssen weg von den fossilen Energieträgern. Wenn Energie aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind und Wasser unseren quantitativ immer noch steigenden Energiebedarf nicht wettmachen kann, dann werden Verkehr und Transport sehr teuer. Das heutige extrem arbeitsteilige Wirtschaften beruht auf niedrigen Transportkosten. Bei sehr hohen Transportkosten würden viele räumliche Arbeitsteilungen wieder reduziert werden. Für die Alpen bedeutet dies, dass viele ubiquitäre, d.h. situationsorientierte Arbeitsplätze wieder verschwinden würden und dass viele Pendler in die Nähe ihrer Arbeitsplätze ziehen und die Alpen verlassen würden. Zugleich würde der Druck von Seiten außeralpiner Energiekonzerne noch einmal steigen, in den Alpen regenerative Energien in Großstrukturen zu produzieren. Bei sehr hohen Transportkosten entsteht jedoch zugleich ein „Distanzschutz“, der es ermöglicht, regionale Ressourcen der Alpen wieder besser für den regionalen Markt zu nutzen, was zusätzlich Arbeitsplätze brächte. Trotzdem werden auch bei diesem Szenario die Alpen als Wirtschafts- und Lebensraum geschwächt werden.
Szenario Umweltkrise
Wenn die Erderwärmung bis 2035 sehr viel stärker ausfällt, als bisher vorhergesagt, und zugleich klimatische Extremereignisse ebenfalls sehr viel häufiger auftreten, dann werden die Alpen großflächig instabil: Die Gletscher schmelzen noch stärker und schneller und hinterlassen auf den Gletschervorfeldern zahlreiche Seen, die leicht ausbrechen können. Der Permafrost taut noch schneller und bis in noch größere Höhen auf. Große, abrutschgefährdete Schuttmassen sind die Folge. Die viel heftigeren und häufigeren Starkniederschläge verursachen dann so viele Muren- und Hochwasserereignisse, dass große Teile der Alpen nicht mehr bewohnbar sind. Die Verkehrsinfrastrukturen in den Haupttälern werden wegen ihrer europäischen Bedeutung nach solchen Ereignissen immer wieder repariert. Für zahlreiche lange und exponierte Bergstraßen könnte die Reparatur nicht mehr möglich sein, so dass zahlreiche periphere Siedlungen wegen der prekären Erreichbarkeit aufgegeben werden müssten.
Szenario Wasserkrise
Wenn der Klimawandel in Europa zu einer extremen Sommertrockenheit bei gleichbleibenden Niederschlägen im Winter führt, dann kann Wasserknappheit das Leben und Wirtschaften in Europa bedrohen. In solchen Situationen ist ein Druck der europäischen Staaten auf die Alpen vorstellbar, die Alpen zu einem riesengroßen Wasserspeicher – jedes Tal ein großer Stausee – umzubauen, um die sommerliche Wasserversorgung zu sichern und gleichzeitig einen Beitrag zu Energieversorgung zu leisten.
Szenario der inneren Sicherheit
Wenn Millionen von Flüchtlingen und Asylanten die „Festung Europa“ stürmen und bürgerkriegsähnliche Zustände drohen, dann könnte es aus Gründen der inneren Sicherheit sehr wichtig werden, diese Menschen irgendwo in Europa räumlich zu konzentrieren und zu bewachen. Italien hat in der Realisierung des Auffanglagers in Albanien schon damit begonnen. Bätzing: „In einer solchen Situation könnten die Alpen als einziges Asylantenlager genutzt werden: In den Tourismuszentren der Alpen können problemlos Millionen von Menschen untergebracht werden, und sie könnten aufgrund der Topographie auch sehr effizient bewacht und kontrolliert werden.“
Szenario Krise des Sozialstaates
Wenn sich die europäischen Staaten nicht bloß ein Stück, sondern vollständig vom Sozialstaat distanzieren, dann setzen sie alle sozialen Mittel nur noch dort ein, wo sie am effizientesten sind, nämlich in den dicht besiedelten Gebieten, und ziehen sie aus den dünn besiedelten Gebieten und Peripherien ab. Für die Alpen würde das bedeuten, dass die staatlichen Infrastrukturen aus den meisten Seitentälern der Alpen abgezogen würden, dass das Netz der „Zentralen Orte“ stark ausgedünnt würde und dass sich die Wildbach- und Lawinenverbauung so wie die Straßenverwaltung aus vielen Gebieten zurückziehen würde. Dann würden sich die Entsiedlungsgebiete der Alpen stark vergrößern.
Szenario Kapitalismuskrise
Wenn das gesamt heutige Wirtschaftssystem einschließlich der Banken, des Handels und des Internet zusammenbrechen und sich zu einer Selbstversorgerwirtschaft verwandeln würde, dann müsste die große Mehrheit der Alpenbewohner die Alpen verlassen: Auf dem Höhepunkt der landwirtschaftlichen Nutzung der Alpen im Jahre 1880 lebten maximal fünf Millionen Menschen von den endogenen Potentialen der Alpen. Da inzwischen zahlreiche Nutzflächen verbuscht und verwaldet sind, die kurzfristig nicht nutzbar sind, könnten heute bestenfalls 2,5 Millionen Menschen davon leben, so dass bei diesem Szenario 12,5 Millionen Menschen die Alpen verlassen müssten.
Wahrscheinlichkeit
Werner Bätzing schreibt in seinem Buch selbst, dass alle diese Szenarien, die an den unterschiedlichsten Krisenphänomenen unserer Gegenwart ansetzen, sich negativ auf die Alpen auswirken. Ein positives Szenario, das direkt an aktuellen europäischen Entwicklungen ansetzt, sei dagegen nicht leicht vorstellbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass die skizzierten Trendbrüche (in vollem Ausmaß und voller Heftigkeit) eintreten werden, sei in den meisten Fällen nicht hoch. Aber, so Bätzing, es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich mehrere dieser Krisenphänomene zeitgleich ein Stück weit in die Richtung Trendbruch entwickeln und dass sich dann ihre jeweils negativen Auswirkungen miteinander vernetzen und dadurch schnell gegenseitig verstärken.
Starke Abwehrkräfte schützen in der kalten Jahreszeit nicht nur vor Erkältungen, sondern auch vor anderen Krankheiten. Neben einer vitaminreichen Ernährung können weitere Maßnahmen helfen, das Immunsystem winterfit zu machen.
Das Immunsystem für den Winter stärken
In der kalten Jahreszeit ist der Körper anfälliger für Viren und andere Krankheitserreger. Meist verursachen sie nur eine harmlose Erkältung. Manchmal können aber auch schwere Erkrankungen wie Grippe oder eine Infektion mit Covid-19 die Folge sein. Grundsätzlich verfügt der Körper mit dem Immunsystem über ein eigenes Abwehrsystem, das Krankheitserreger gezielt angreifen kann. Das Immunsystem ist ein hochkomplexes und äußerst effizientes biologisches Netzwerk, das den Körper vor Infektionen und Krankheiten schützt. Es ist unsere erste Verteidigungslinie gegen Bakterien, Viren und andere schädliche Mikroorganismen und besteht aus einer Vielzahl von Zellen, Geweben, Organen und Molekülen, die harmonisch zusammenarbeiten, um Eindringlinge zu erkennen und zu bekämpfen. Es gliedert sich in zwei Hauptkategorien: das angeborene Immunsystem und das erworbene Immunsystem. Das angeborene Immunsystem bietet sofortigen Schutz und umfasst physische Barrieren wie Haut und Schleimhäute sowie Zellen, die Krankheitserreger erkennen und bekämpfen. Das erworbene Immunsystem ist komplexer und spezifischer. Es kann sich mittels der Bildung von Gedächtniszellen an Krankheitserreger erinnern. Diese Zellen ermöglichen schließlich eine schnellere und effektivere Reaktion auf erneute Infektionen. Insgesamt ist das Immunsystem ein lebenswichtiger Teil unseres Körpers, der täglich im Hintergrund arbeitet, um uns gesund zu halten. Indem wir unser Immunsystem pflegen und unterstützen, können wir die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben schaffen. Und ganz nebenbei: Abhärten kann helfen, den Körper im Winter fit zu halten. Wer beispielsweise viel barfuß geht, unterstützt die Temperaturregulierung und erkältet sich weniger schnell.
Immunsystem stärken für den Winter: Die richtige Ernährung
Mit einer gesunden Ernährung und dem richtigen Maß an Bewegung wird das eigene Immunsystem gestärkt. Vitamine und Mineralstoffe sind der Treibstoff für die reibungslose Funktion des Immunsystems. Besonders im Winter sollte darauf geachtet werden, genügend Vitamine durch Obst und Gemüse einzunehmen. Ein gesunder Darm unterstützt die Abwehrkräfte. Wenn günstige Bakterien im Darm die Oberhand behalten, können Sie schädliche Erreger abwehren und die Immunzellen im Darm stärken. Für die ausreichende Versorgung mit Vitaminen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag.
Diese Vitamine unterstützen eine normale Funktion des Immunsystems:
> Vitamin A: Für Frauen werden 0,8 Milligramm pro Tag, für Männer 1 Milligramm pro Tag empfohlen. Es ist in Sellerie, Feldsalat und Grünkohl enthalten und unterstützt die Arbeit der körpereigenen Abwehrzellen.
> Vitamin C: Die empfohlene Tageszufuhr für Frauen liegt bei 95 Milligramm, für Männer bei 110 mg. Vitamin C ist unter anderem in Brokkoli, Paprika und Orangen enthalten. Es kann die Dauer und Schwere eines Infekts verringern, indem es Sauerstoffradikale abfängt und das Immunsystem stärkt.
> Vitamin E: Frauen sollten pro Tag 11 bis 12 Milligramm zu sich nehmen, Männer zwischen 12 und 15 Milligramm. Eine gute Quelle ist Sonnenblumenöl, Leinsamenöl, Haselnüsse und Mandeln. Vitamin E fängt sogenannte freie Radikale ab und stärkt das Immunsystem.
Fisch, Fleisch und Milchprodukte spenden hingegen die Spurenelemente Zink und Eisen sowie die für den Darm wichtigen Probiotika, die unsere Körperabwehr aktivieren und stärken. Dabei sollten frische, regionale sowie saisonale Produkte die erste Wahl sein, denn diese haben keine langen Transportwege oder Lagerzeiten hinter sich und bieten so den höchsten Nährstoffgehalt. In der kalten Jahreszeit sind saisonale und regionale Wintergemüsesorten, wie Kohl, Rüben oder Kürbisse exzellente Lieferanten für viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Ingwertee für den Winter
Ingwertee, mit Zitrone und Honig verfeinert, ist für das Immunsystem im Winter Gold wert. Ingwer und Zitrone sind nicht nur köstliche Zutaten, sondern sie haben auch eine Vielzahl positiver Eigenschaften. Ingwer gilt als natürlicher Entzündungshemmer und kann bei der Linderung von Verdauungsproblemen und Übelkeit helfen. Zitrone ist reich an Vitamin C und stärkt das Immunsystem, während sie dem Tee eine erfrischende Note verleiht.
Ab an die frische Luft
Gerade wenn die Tage kürzer werden, ist es wichtig, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen. Ein ausgedehnter Spaziergang oder die Nutzung des Fahrrads für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen sind hervorragende Möglichkeiten. Wussten Sie, dass gerade in der kalten Jahreszeit Bewegung im Freien oft wirksamer ist als der Besuch eines Fitnessstudios? Im Herbst und Winter sollten sonnige Tage besonders genutzt werden, um an die frische Luft zu gehen. Das helle Tageslicht hilft dabei, den Melatonin-Haushalt effizienter zu regulieren, was wiederum Müdigkeit und Antriebslosigkeit minimiert und die Stimmung hebt. Ein entscheidender Faktor ist auch unser Vitamin-D-Haushalt. Während der Wintermonate ist das Sonnenlicht oft nicht ausreichend, um die Produktion von Vitamin D anzuregen.
Stress schwächt die Abwehrkräfte
Oft unterschätzt, aber ein wichtiger Faktor, wenn es um die Immunabwehr geht: Psychologischer Stress kann das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Cortisol ist nur eins der Stresshormone, die unsere körpereigene Abwehr schwächen können. Daher bekommen wir eher einen Infekt, wenn wir unter Stress stehen. Die beste Unterstützung eines stabilen Immunsystems ist daher eine ausreichende Entspannung: regelmäßige Pausen und auch Urlaub. Ausreichend Schlaf unterstützt unsere Gesundheit, ebenso.
Hygienemaßnahmen
Eine gute Hygiene gehört zum Alltag. Tatsächlich werden über die Hände die meisten Erreger übertragen. Daher ist gründliches Händewaschen, vor allem vor dem Essen, der beste Weg, um die Verteilung von Keimen zu verhindern. Husten und Niesen Sie nur in die Armbeuge, nicht in die Hände.
Bemerkenswert ist, was Pohl Immobilien in Laas realisiert hat. Den gut sichtbaren, der Straße zugewandten alten Stadel bei der ersten Linkskurve in Laas - von Schlanders kommend - hat Pohl Immobilien in seiner Optik der alten Steinmauern erhalten. Der gewohnte Blick mit in Laas vertrautem Stein ist so geblieben, der Dorfcharakter gewahrt.
Text: Erwin Bernhart | Fotos: Renè Riller
In der Laaser Trui-Gasse ist dann auch das alte Bauernhaus in seiner Form erhalten geblieben, restauriert und bewohnbar gemacht worden.
Hinter diesem Bauernhofensemble sind weitere zwei Wohneinheiten entstanden, so dass das neue „Trui-Ensemble“ 25 Wohnungen bereitstellt.
Die vier Gebäude sind in den Laaser Dorfcharakter ohne großes Aufhebens dermaßen gut eingepflegt, dass sie immer schon so dagewesen scheinen. Pohl Immobilien hat mit dem TRUI-Ensemble ein Projekt mit dem Siegel „Responsible Real Estate“ geschaffen. Das Siegel steht für Immobilien, die im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz realisiert werden.
Was hochtrabend klingt, ist in Wirklichkeit ein in allen Bereichen ausgeklügeltes Bauen.
Da ist als erstes die raffinierte Architektur, die Pohl Immobilien vom Architekten Stephan Marx planen hat lassen. Mit Marx hat Pohl auch in der Vergangenheit gute Erfahrungen sammeln können. Denn Marx ist jener vielbesaitete Architekt im Vinschgau, dessen Planungen mutig-modern und Auslöser für Diskussionen sein oder dessen Entwürfe sich demütig in Dorfensembles einfügen können, ohne moderne Charakterzüge zu verlieren.
Beim TRUI-Ensemble in Laas waren die Herausforderungen vielfältig. Denn es galt mit dem Stadel und mit dem Bauernhaus zwei Bauwerke zu erhalten und zwei Neubauten hinzuzufügen. Diese Quadratur des Kreises hat Marx glänzend und zur vollsten Zufriedenheit von Pohl Immobilien, auch jener der Gemeinde Laas und natürlich auch für die Wohnungskäufer lösen können. Respekt vor der Örtlichkeit, vor dem Dorf - das ist das unmittelbar Sichtbare beim TRUI-Ensemble in Laas - in Form der nach außen sichtbaren Materialien, wie eben die ortstypischen Elemente der Steinmauern und die Verwendung von Holz für Außenbauteile. Das gute Verhältnis zwischen Architekt und Bauleitung hat die Auswahl der Baumaterialien, deren Verwendung und Sichtbarkeit beflügelt. Die Bauleitung hat der erfahrene Ingenieur Siegfried Pohl, Seniorchef von Pohl&Partner, inne gehabt.
Das „Responsible Real Estate“ von Pohl Immobilien geht aber weit über die architektonische Fassung hinaus. Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden bei Pohl Immobilien groß geschrieben. Die zwei neuen Gebäude erreichen „Klimahaus A Nature“. Was das bedeutet? Für das Heizen, für Warmwasser und für die Beleuchtung wird besonders wenig Energie benötigt. Das ist nachhaltiges und umweltschonendes Wohnen. Das hat auch etwas mit leistbarem Wohnen zu tun. Denn es kommt nicht nur auf die Bau- bzw. Wohnungskosten an, es kommt auch auf die laufenden Ausgaben während des Wohnens an. Sind diese Betriebskosten auf die Jahre gerechnet niedrig, dann sind sie auch leistbarer. Abgesehen davon ist der Wohnkomfort in einem „Klimahaus A Nature“ besonders hoch, weil kalte Außenwände ausgeschlossen sind und die Heizung mit niedrigen Temperaturen erfolgen kann.
Aber zurück zum TRUI-Ensemble. „Klimahaus A Nature“ bedeutet in Zahlen: Der Energieverbrauch in den neuen Häusern ist mit 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben. Das sind weniger als 3 Liter Heizöläquivaltent. Dass die Gebäude des TRUI-Ensemble an das Netz des Fernheizwerkes Laas angeschlossen sind, ist für Pohl Immobilien selbstverständlich. Erneuerbare Energie trägt ebenso zum Zertifikat des Klimahaus-A-Nature bei. Auch macht es der Fernwärmeanschluss möglich, die Heizungstechnik in den Kellerräumlichkeiten zu reduzieren und auch auf Schornsteine kann verzichtet werden.
Dass dies alles eine genaue Planung mit entsprechenden Materialien benötigt, ist klar. Die Außenhülle des Gebäudes, die Fenster, der Dachstuhl sind genau aufeinander abgestimmt, um Wärmeverluste weitestgehend zu verhindern. Die Luftqualität wird durch automatisierte Wohnraumlüftung gewährleistet: Die Wohnraumlüftungsanlagen sind mit Wärmerückgewinnung ausgestattet, so dass rund 90 % der Luftwärme rückgewonnen werden können. und besondere Vorkehrungen wurden beim Wassermanagement getroffen.
Beim Bestand, bei der Sanierung des alten Bauernhauses und beim Wiederherstellen des Stadels (auf eine Sanierung wurde aus statischen Gründen verzichtet, dafür der Stadel mit Steinmauern auf Sicht wieder aufgebaut) haben sich die Arbeiten auf Fenster, Innenausbau und Dachstuhl konzentriert, um die sogenannte „KlimaHaus-R“-Zertifizierung zu erreichen. Damit möglichst kurze Wege auch in der Bauausführung erfolgen können, greift Pohl Immobilien auf das verlässliche Know-How lokaler Handwerks- und Partnerbetriebe zurück. Auch das gehört zur internen Philosophie der Nachhaltigkeit.
Von den Erdarbeiten zu den Fundamenten, von der Errichtung und Feuchtigkeitsisolierung der Kellermauern, von der, nach Vorgabe der Bauleitung, Sanierung bestehender Erdkeller bis zum mehrschalig ausgeführten Außenmauerwerk - auf die Vinschger Baumeister ist Verlass.
Großes Augenmerk wurde sowohl bei der Feinplanung als auch bei den Ausführungen der Arbeiten auf die Wohnungstrennwände gelegt. Eine beidseitig gedämmte Trockenbauverschalung um einen massiven Kern aus Stahlbeton oder in Ziegelbauweise sichert einen optimalen und überdurchschnittlichen Schallschutz. So werden für die Bewohner Störungen vermieden und Intimitäten bewahrt.
Die Geschossdecken in den Neubauten sind als Massivdecken ausgeführt, um gute Trittschallwerte erzielen zu können. Die in den mehrschaligen Aufbau integrierte Bodenheizung gibt Wärme über die Bodenbeläge Holz oder Fließen ab. Die für jede Wohnung autonome Heizung kann für eine intelligente Steuerung über das Smartphone angesteuert werden und ist mit regelbaren dezentralen Raumthermostaten ausgerüstet. Eine zentrale Frischwasserstation sorgt für eine hygienische Warmwasseraufbereitung.
Mit Sorgfalt hat man die Materialien für die Innenräume ausgesucht, so dass deren Oberflächen ein angenehm warmes und natürliches Raumklima schaffen.
Der bauliche und der energetische Aspekt sind also mit sehr ausgefeilter Technik und bewerkstelligt worden. Ein wohliges Raumklima kann so garantiert werden.
Ausgeklügelt sind auch die 25 entstandenen Wohneinheiten. Denn bodentiefe Glasöffnungen sorgen für Licht und Helligkeit. Zudem verfügen alle Wohneinheiten über eigene private Freiräume wie Garten, Loggia oder Terrassen. Die Anordnung der Wohneinheiten ist architektonisch so angelegt, dass so viel Privatsphäre und Ruhe für die Bewohner gewährleistet ist.
Dass Pohl Immobilien, deren Management und Baubegleitung und auch deren Kundenbetreuung von den lokalen Partnerbetrieben mit Wertschätzung begegnet wird, hat nicht zuletzt die gemeinsam Eröffnungsfeier am 19. Juli bewiesen. Der Einladung sind Freunde, Betriebsinhaber, Kunden und auch Neugierige gern gefolgt. Rege Gespräche haben sich dabei mit dem Projektleiter vom TRUI-Ensemble Marian Thaler, mit der Geschäftsführung Peter Paul, Hans Martin und Magdalena Pohl sowie mit vielen Mitarbeiter:innen von Pohl Immobilien ergeben. Die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, die im historischen Bauernhaus ihrer Eltern eine von Pohl Immobilien restaurierte Wohnung bezogen hat, war vom Bauergebnis sehr angetan: „Meine Eltern haben im Bauernhaus gewohnt und jetzt ist es mit neuem Leben gefüllt. Der Bau des gesamten TRUI-Ensembles war ein Riesenprojekt und bedanken möchte ich mich bei allen Nachbarn, die die Bautätigkeiten mit viel Geduld begleitet haben.“
Etwas für jeden Geschmack dabei
Vinschgerwind: Warum Laas, Frau Pohl?
Magdalena Pohl: Wir beobachten die Entwicklung dieses sympathischen Dorfes mit großem Augenmerk. Auffallend ist der große Zusammenhalt unter Laaser*innen. Es gibt viele tolle Vereine und im Dorf tut sich etwas. Aus unserer Sicht trägt eine gute Dorfgemeinschaft positiv zu der Wohnqualität bei.
Vinschgerwind: Was waren die größten Herausforderungen beim TRUI-Ensemble?
Magdalena Pohl: Baulich war das Trui-Ensemble alles andere als eine Banalität. Die insgesamt 4 Gebäude haben jeweils ihre Eigenheit und das erhöhte die Komplexität enorm. Von der Sanierung zum Neubau war baulich jede Herausforderung dabei. Die erfolgreiche Umsetzung verdanken wir unseren verlässlichen Partnern am Bau, die mit viel Einsatz bei der Sache waren, unserem Projektleiter Marian Thaler, der erfahrenen Bauleitung durch Pohl + Partner, sowie unseren Kund*innen, die von Beginn an mit Begeisterung an unser Vorhaben glaubten.
Vinschgerwind: Die Wohnungen im TRUI-Ensemble haben sich rasch verkauft. Wie das?
Magdalena Pohl: Ich denke, dass wir durch die Vielfältigkeit, die das Ensemble aufweist, etwas für jeden Geschmack dabeihatten. Wir bemühen uns außerdem, ein Produkt mit hoher Qualität und gutem Service zu liefern. Unsere Kund*innen erkennen das und schätzen die breitgefächerte Unterstützung, die wir ihnen beim Wohnungsankauf bieten.
Vinschgerwind: Ein nächstes Projekt wird von Pohl Immobilien in Laas angegangen. Was planen Sie?
Magdalena Pohl: Genau! Derzeit arbeiten wir bereits am Bau unseres neuen Projekts namens Felicius, das von Arch. Schlögl mit dem wir in Vergangenheit schon mehrmals zusammenarbeiten konnten, geplant wurde. Die Lage des Projekts ist einzigartig, denn jede Wohnung bietet einen traumhaften Ausblick auf die Laaser Bergwelt ringsum. Zurzeit ist es noch möglich Personalisierungen vorzunehmen und sich seine Traumwohnung nach dem eigenen Geschmack zu gestalten. Persönlich freue ich mich auch darüber, dass wir eine kleine Gemeinschaftssauna für alle zukünftigen Bewohner*innen realisieren. So können die Wintertemperaturen in Laas problemlos überstanden werden.
5.10. bis 19.10.2024
von Angelika Ploner
Wenn die Natur ihr Herbstkleid anzieht, beginnt in Laas eine der schönsten Zeiten im Jahr. Die Blätter färben sich rot, gelb und golden, und zeigen ein herbstliches Naturschauspiel, das in Laas in herbstlichen Dekorationen seinen Auftritt hat. Der Herbst ist Erntezeit: Die Äpfel werden geerntet, die Kastanien fallen zu Boden, Karfiol wird gestochen, Kartoffeln aus dem Ackerboden geholt. Die Natur deckt den Tisch und kredenzt Ursprünglichkeit und Regionalität. Das Törggelen, das mit Sauerkraut, mit Knödeln und der Schlachtplatte aufwartet, steht auf dem Programm, Wildgerichte füllen die Speisekarten.
Herbstzeit in Laas, das ist Wandern und - das ist Genuss. Kulinarischer Genuss und Naturgenuss. Der Herbst und mit ihm die Laaser Herbstwochen sind die Vorboten für das Kraut und die Krautwochen. Sie sollen Einstimmung sein.
Und den Hunger dafür holt man sich ganz einfach bei einer wunderbaren Herbstwanderung in und nach Laas.....
TIPP:
Attraktive Einkaufsideen und tolle Angebote in den
Laaser Geschäften vom
5.-19. Oktober 2024
TIPP:
Gwond, Gschirr, Schuach, Lebnsmittel, guat Essen, bsundre Saftlen, eppes für die Gsundheit
& Schianheit,
Truckngstecke
u.u.u.
TIPP:
Fotowettbewerb
„Fangen Sie für uns den Herbst in Laas ein“ und schicken Sie uns ihr schönsten Herbstfoto aus dem Gemeindegebiet Laas über WhatsApp bitte innerhalb 31.10.2024 an 348 8549226.
Es wird dann auf Facebook unter Kaufleute Laas und Instragram auf laasaktuell gepostet...
Jene Fotos mit den meisten Likes (bis 30.11.2024) erhalten Einkaufsgutscheine à 100 Euro, 75 Euro und
50 Euro, die in den teilnehmenden Laaser Betrieben
eingelöst werden können.
Wanderung: Der Apothekersteig in Laas
Der Apothekersteig am Vinschger Sonnenberg ist 2017 entstanden und ein besonderes Geschenk der Laaser Apothekerin Sigrid Haller anlässlich des 30-jährigen Eröffnungsjubiläums der Apotheke Gadria in Laas.
TOURENINFO: Ausgangspunkt ist der Dorfplatz von Laas. Von dort geht es die
Vinschgerstraße Richtung Apotheke entlang bis zum Despar Kofler. Hier folgen Wanderer der Loretzgasse und dem Weg Nr. 19 bis zum Loretzhof. Der Weg Nr. 19 wird im weiteren Verlauf vom Weg Nr. 14 und später Nr. 20, der zu den Loretzböden führt, abgelöst. Hier weist ein Metallschild auf den Apothekersteig hin. Im Herbst weiden auf den Loretzerböden die Schafe. Man wandert westwärts immer auf einem Pfad den Vinschger Sonnenberg entlang, der eine Vielzahl an Heilkräutern bereit hält, wie z.B. Hagebutte, Wacholder, Sanddorn, Schafgarbe, Thymian. Auch Bänke laden immer wieder ein, das Panorama zu genießen, eine davon ist die Tante-Justi-Bank, die der mittlerweile 101 Jährigen Tante der Apothekerin Sigrid Haller gewidmet ist. Der Weg führt dann wieder hinunter ins Tal Richtung Disko Fix und Fußgängerunterführung. Das letzte Stück zweigt links nach St. Sisinius ab und führt über den Kandlwaalweg bis zur Feliusstaße und weiter auf die Vinschgerstraße bis zum Hauptplatz.
Tourendaten
Strecke: 5,3 km
Dauer: 1,5 h
Partschins - Das Ergebnis der Schreibwerkstatt in Partschins ist ein Erinnerungsarchiv geworden. Aus den 40 Beiträgen von neun Autoren und 10 Autorinnen ist das Buch „Untern Tschigot - aus der Partschinser Schreibwerkstatt“ entstanden. Herausgegeben hat das Buch der Bildungsausschuss Partschins, die Bilder hat Karl Hofer beigesteuert, Valentine Forrer hat als Grafikerin die Sammlung in Form gebracht, die Schreibwerkstatt hat Lena Adami geleitet.
Groß waren Spannung, Publikumsbeteiligung und Erwartungen bei der Buchvorstellung am 21. September im Garten von Schloss Spauregg von Alexandra von Goldegg. Denn mit Schreiben waren Jahrgänge von 1922 bis 1993 beschäftigt - von der „Moarhofer Frieda“ (1922) bis zur Diana von Goldegg (1993). Stimmig hat der „Lodnerklong“ den Abend musikalisch begleitet.
Die Anregung zu einer Schreibwerkstatt, zum Aufschreiben von Alltagsgeschichten, die ansonsten verloren gingen, kam beim vom Bildungsausschuss veranstalteten und traditionellen Stammtisch. Der Vorschlag kam aus der rührigen Chronistengruppe um Renate Schweitzer, Heinrich Frei und Hartmann Nischler. Umgesetzt hat ihn dann der Bildungsausschuss Partschins unter der Präsidentin Wally Nardelli.
Herausgekommen sind Liebesgedichte an den Partschinser Wasserfall, Erinnerungen an Mütter, an Naandl, an die Kinderfrau Seffa. Mit schneidigem Einsatz von ungebremsten Dialekt werden Erinnerungen „Die Fremmen kemmen“ köstlichst dargeboten („... obr de teitsche Trutsche, wouhin mit deer ibr Nocht? ...“ Damalige Kinderspiele werden lebendig („Tiatrspiiln in der Mesner Schtreebschupf“) und mit Wehmut wird festgehalten: „Die Spiele auf der Straße verschwanden, die Straßen wurden geteert...“. Über die „Schualzeit“, über den „Plapperstein“, über die „Gr0mp“, über die „Kindheit in Schtuanbruch“ und vieles vieles mehr. Eine Gaudi von Erinnerungen („Zielbach-Lido“), auch Trauriges, auch Kurioses.
Bei der Buchvorstellung haben die Sieglinde Marth Holzknecht, die Herta Castiglioni, die Alexandra von Goldegg, der Karl Hofer und die Renate Schweitzer Geschichten vorgelesen.
Mit der Initiative und mit dem Buch hat ein höchst notwendiges Erinnerungsarchiv in Partschins begonnen. (eb)
Schlanders/Interreg Projekt - Der Fachkräftemangel ist auch im Sozialbereich spürbar. Um dem abzuhelfen und dieses weite Handlungsfeld kennenzulernen, wird von den Sozialdiensten in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Zusammenarbeit mit der SOVI - Sozialgenossenschaft Vinschgau von Jänner bis Mai 2025 der kostenlose Lehrgang „Grundkompetenzen der persönlichen Unterstützung und zur Entlastung von Familien“ angeboten. Wie Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste und Manuel Rammlmair, der Präsident der SOVI in einem Gespräch erklärten, ist dieses Interreg-Projekt ein Wochenendlehrgang mit 2 Blöcken pro Monat jeweils am Freitag von 14:00 – 17:30 Uhr und am Samstag von 9:00 -12:30 und 13:30 – 16:00 Uhr in Schlanders in den Räumen der Basis Vinschgau. Zu diesem Grundlehrgang können sich Männer und Frauen ab 18 Jahren anmelden. Quereinsteiger mit unterschiedlichen Berufserfahrzungen und Interesse an der sozialen Arbeit mit Familien, Kindern, Senioren und Migranten sind willkommen. Bei diesem Lehrgang sollen die Teilnehmer:innen Einblicke in die Handlungs- und Arbeitsweise der verschiedenen Dienste und Angebote im Territorium erhalten. Es geht um Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Elterngespräche, Sprachförderung und interkulturelle Pädagogik, Gesundheitsförderung und Altenarbeit. Arbeitsmethoden wie Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Projektarbeit, Supervision und Beratung sollen die Teilnehmer kennenlernen, genauso wie pädagogische Ansätze wie z.B. die Theater- oder Spielpädagogik. Erprobt und besprochen wird auch die Dokumentation oder das Schreiben von Berichten. Der Kurs umfasst insgesamt 102 Unterrichtsstunden. Ein verpflichtendes Praktikum ist nicht vorgesehen, kann aber vermittelt werden. Durch den Kurs wird kein beruflicher Abschluss erzielt. Ein persönliches Beratungsgespräch über berufliche Perspektiven ist vorgesehen. Der Kurs beginnt voraussichtlich am 10. Jänner 2025. Maximal 15 Personen können am Kurs teilnehmen. Bis Ende Oktober 2024 muss man sich bei der SOVI anmelden. (hzg)
Anmeldung und Informationen: www.sovi.bz.it, info@sovi.bz.it
und +39 324 777 2658
(Mo - Fr vormittags)