Sonntag, 20. Oktober 2024
Pfarrkirche St. Ulrich in Stilfs
Beginn: 18.00 Uhr
Es wirken mit:
Kirchenchor Stilfs
Männersinggruppe Stilfs,
Schulchor Stilfs
Lisa Pichler (Stei. Harmonika)
Vivien Gluderer und Eva Steck (Violine)
Manuel Mahlknecht (Gitarre) - Glurns
Gargitzer Weisenbläser - Prad Glurns
Verbindende Texte:
Pfarrer Konrad
Bildungsausschuss Stilfs
Vinschgau/Burggrafenamt - Treffen WEST“ nennt sich ein Kulturaustausch, bei welchem sich die Bildungsausschüsse des Burggrafenamtes und des Vinschgaues alternierend treffen. Heuer fand dieser auf Einladung des örtlichen Bildungsausschuss in Partschins statt. Viele Ehrenamtliche von Taufers im Münstertal, über Glurns, Schluderns, Kastelbell bis ins hinterste Passeiertal mit Rabenstein und Stuls, sowie Freiwillige aus Dorf Tirol, Algund, Marling und dem Ultental waren als Botschafter der sogenannten „kleinen Kultur- und Bildungsarbeit in den Dörfern“ dabei. Bei einem geführten Kulturspaziergang durch die engen Gassen und Winkel von Partschins tauchte immer wieder der bekannte einheimische Erfinder Peter Mitterhofer auf. Ihm ist auch das mit sehr vielen Exponaten ausgestattete Schreibmaschinenmuseum gewidmet, welches anschließend besucht wurde. Dann kam „die Linde“ an die Reihe. Diesen mystischen, wertvollen und nahezu heiligen Baum hat der rührige Bildungsausschuss rund um die Vorsitzende Wally Nardelli zu seinem 10. Geburtstag im Jahr 2023 gepflanzt und den schönen, öffentlich zugänglichen Widumgarten bereichert. Während einer kulinarischen Stärkung und informellen Austausch stellte der Partschinser Bildungsausschuss seine Tätigkeiten und das aktuelle Projekt, das Ergebnis einer Schreibwerkstatt mit dem Titel „Unterm Tschigot“ vor. 145 Bildungsausschüsse, begleitet von acht Bezirksservicestellen, sorgen alltäglich, freiwillig, ehrenamtlich, unentgeltlich und mit viel Einsatz und Engagement in ganz Südtirol für lebendige Dörfer und sind mit unzähligen Initiativen und Aktionen zum Wohle der lokalen Gemeinschaft präsent. Für die Motivation, Stärkung, Anerkennung und Wertschätzung dieser unbezahlbaren Arbeit sind die Treffen WEST geplant, welche nun schon seit einigen Jahren alternierend von dessen Betreuern Ludwig Fabi und Markus Breitenberger zusammen mit den jeweiligen Bildungsausschüssen vor Ort organisiert werden. (lu)
Zuoz/Vinschger Chor - Im Rahmen der Zuozer Singtage, einer Veranstaltung im nahen Engadin vom 12. – 15. September, gab auch der Vinschger Chor mit Chorleiter Gernot Niederfriniger am Samstag, den 14. September, bei einem Gastauftritt sein Können zum Besten. Der Vinschger Chor gab ein eineinhalbstündiges Konzert, bestehend aus einigen geistlichen und vor allem alpenländischen Liedern für die aufmerksamen Zuhörer, welche die Zuozer Pfarrkirche, wo das Konzert stattfand, nahezu füllten. Anhand von Konzerten, öffentlichen Chorproben sowie Vorträgen wurden die Teinehmenden der Singtage als auch das Publikum angeregt, sich mit der Magie der Musik und ihrer Entstehung zu beschäftigen. Der Vinschger Chor, mit seinen über 30 Sängerinnen und Sängern nahm begeistert an den Singtagen teil und freute sich ob der großen Begeisterung des Zuozer Publikums.
Schlanders/Theaterprojekt - Der kleine Prinz des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry zählt zu den schönsten Erzählungen des 20. Jahrhunderts. Es ist ein modernes Kunstmärchen, das von der Freundschaft handelt. Diese bekannte Erzählung wurde von der Theatergruppe „voLL kReatiV ... voLL iNklusiV“ des Südtiroler Theaterverbandes und der Theaterwerkstatt der IVHS Vinschgau zu einem sprach-, bezirks- und generationsübergreifenden Theaterprojekt entwickelt. Unter der Regie von Sonia Ellemunt, Nadia Schwienbacher und Roman Wegmann haben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf abwechslungsreiche und spannende Weise die unterschiedlichen Begegnungen des kleinen Prinzen auf den einzelnen Planeten gespielt. Es ist die Begegnung mit dem König, der keinen Ungehorsam duldet, mit dem Säufer, der trinkt, um zu vergessen, mit dem Laternenanzünder, der die Anweisungen ausführen muss und dem Eitlen, der bewundert werden will. Der kleine Prinz trifft in einem blühenden Rosengarten einen Fuchs, der gezähmt werden will und von seinem großen Geheimnis erzählt: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. In der einstündigen Theateraufführung wurde gespielt, gelacht, getanzt und gesungen. Alle Spieler konnten sich auf ihre Art einbringen und haben auch mit Hilfe von Lichteffekten, Einspielungen und Musik ein beeindruckendes, lebendiges und lustiges Theaterstück auf die Bühne gebracht. Am 4. Oktober wird das Theaterstück nochmals in Brixen und am 13. Oktober in Bozen aufgeführt. Folgende Personen aus dem ganzen Land standen auf der Bühne: Tania Cappellari, Annemarie Delleg, Giada Giraldin, Fanny Gluderer, Frieda Gorfer, Lena Gruber, Lorena Habicher, Maria Köllemann, Christian Kuntner, Cinzia Moser, Peter Perkmann, Maria Teresa Picelli, Elmar Rufinatscha, Sarah Tomasini, Lara Tscholl, Thomas Walzl und Julia Winkler. (hzg)
Mexiko/Vinschgau - Mexiko ist für Christian Stecher zur zweiten Heimat geworden. „Sehr vieles, was es hier gibt, gibt es dort nicht, und vieles, was es dort gibt, gibt es hier nicht“, sagt er. Mexiko und Südtirol sind zwei unterschiedliche Welten mit vielen Gegensätze (Klima, Sprache, Essen, Farben, soziales Gefüge). Mexico Stadt hat eine Ausdehnung von 7.900 Quadratkilometern und ca. 22 Millionen Einwohner. Im Vergleich dazu hat Südtirol mit seinen 7.400 Quadratkilometern nur 530.000 Einwohner.
1998 kam Christian Stecher das erste Mal nach Mexiko und fühlte sich dort sofort wohl. In den ersten Jahren wohnte und arbeitete er noch in Mexiko Stadt, seit 2008 lebt er in Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan. „Mexiko ist sowohl von den Menschen als auch von der Kultur her ein faszinierendes Land“, sagt Stecher. Besonders beeindruckt ist er immer wieder von der riesigen U-Bahn in Mexiko Stadt. Rund 5 Millionen Benutzer transportiert die U-Bahn jeden Tag. Das U-Bahnnetz mit seinen 195 Stationen ist für das Funktionieren der Stadt von größter Bedeutung und wird ständig in Richtung Peripherie ausgebaut.
Um das Erkennen der jeweiligen Stationen zu erleichtern hat jede eine bestimmte „Hauptfarbe“. Dieser Umstand erleichtert nicht nur ihr schnelles Erkennen, es gibt dieser „Unterwelt“ auch eine gewisse Heiterkeit und Buntheit.
Die Hauptfarbe der Station Caribaldi ist türkis, sie ist freundlich grün-blau und hell. „Es ist schon beeindruckend, wie viele Menschen von diesen türkisfarbenen Schächten gefressen und wieder ausgeworfen werden“, sagt Christian Stecher. „Mich erinnert das immer an die Unterwelt in der griechischen Mythologie (Hades), behütet von den „Wächtern“ oder weniger prosaisch, von den meist jugendlichen Obdachlosen, die auf den Gittern der Lüftungsschächte ihr Dasein fristen“.
Peter Tscholl
Schlanders - Der 1. Oktober ist der weltweite Tag der Senioren. Die Alten- und Pflegeheime in Südtirol nehmen diesen Tag zum Anlass ein kleines Programm zu organisieren. Der Kerngedanke, der dahinter steht, ist die Heime für die Bevölkerung zu öffnen. Diesen Kerngedanken wusste das Bürgerheim Schlanders kreativ umzusetzen: mit einem Oktoberfest.
Das Personal des Bürgerheims sorgte dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Bürgerheims wohlfühlten und tischten Weißwurst, Brezen und Gulaschsuppe auf. Bayrische Tisch- und Partydekoration sorgte für Oktober-Fest-Flair in den Wohnbereichen und im Eingangsbereich. Kaffee und Kuchen gab es für jeden, der am Nachmittag ins Bürgerheim kam. Walter und Karl übernahmen den musikalischen Part, damit das Oktoberfest ein zünftiges und gemütliches wurde. (ap)
Mals - Ursprünglich im Pobitzeranger geplant, musste das Fest des Ehrenamtes witterungsbedingt ins Kulturhaus Mals verlegt werden. Aber auch dort „zauberte“ Karlheinz Steiner mit einer stimmungsvollen Raumgestaltung den gebührenden Rahmen für die zahlreich erschienen Vereinsvertreter aller zehn Dörfer der Gemeinde Mals. Die Gemeindeverwaltung, allen voran Vizebürgermeisterin Marion Januth und Bürgermeister Josef Thurner, bedankte sich offiziell für den unbezahlbaren und geschätzten Einsatz der Ehrenamtlichen in den verschiedensten Vereinen für das Gemeinwohl im Gemeindegebiet. Der Abend bot ungezwungene Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch unter den Vereinen und die Gäste wurden zudem mit köstlichem Essen verwöhnt und bester Musik mit den „The Sorrys“ unterhalten. Nach der Vorführung eines „Vereins-Video-Clips“ durch Jürgen Gerstl wurden drei Gutscheine verlost. Der Jagdverein Mals, die Vinzenz-Konferenz Burgeis und der Bildungsausschuss der Gemeinde Mals sind die glücklichen Gewinner dieser Verlosung und können nun mit fachmännischer Begleitung von Jürgen Gerstl ihr eigenes Vereins-Image-Video drehen. Die gute Stimmung und Wertschätzung ließ sich auch daran erkennen, dass bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt wurde. (lu)
Heimatbühne St. Valentin
Welcher Ehemann träumt nicht davon, ohne Ehefrau ein freies Leben führen zu können? In der turbulenten Komödie „Zwischen Wahnsinn und Mallorca“ unter der Regie von Hedwig Probst ist Gilbert (Urban Hellrigl) fest entschlossen, diesen Traum zu verwirklichen und allein nach Mallorca auszuwandern. Um alles organisieren zu können, schickt er seine Frau Cordelia (Dagmar Thöni) in den Welnessurlaub und bittet seinen Freund Lennard (Peter Stecher) um Mithilfe beim Packen. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Die Nachbarin platzt im Neglige herein, weil sie sich aus ihrer Wohnung ausgesperrt hat, dem Freund folgt die sexy gekleidete Liebesdame Lena (Elisabeth Zöggeler) ins Haus, der Möbelpacker Robert (Mirko Kuenrath) tänzelt durch den Raum, der Zuhälter Angelo (Lukas Habicher) zückt mit dem Messer und schließlich kommt auch noch die Schwiegermutter (in Doppelrolle gespielt von Dagmar Thöni). Gilbert jongliert sich aus den kniffligen Situationen heraus und schafft es zum Flughafen. Doch dort erwartet ihn die nächste Überraschung. Die Schauspielerinnen und Schauspielern traten beherzt auf, zeigten große Freude am Spiel und sorgten für beste Unterhaltung. (mds)
Weitere Aufführungen:
Sa 19. Okt. 2024, 20.00 Uhr;
So. 20. Okt. 2024, 17.00 Uhr;
Sa 26. Okt. 2024 , 20.00 Uhr.
Reservierung: +39 379 272 5351 (17.00 bis 20.00 Uhr)
im Vereinshaus von St. Valentin
Val Müstair/Festa da la racolta - Bereits zum 19. Mal wurde am ersten Sonntag im Oktober in Valchava ein farbenfrohes und lebendiges Erntedankfest mit einem Festumzug und über 70 Verkaufsständen gefeiert. Im Mittelpunkt stand das Jubiläum „500 Jahre Freistaat der Drei Bünde“, das 2024 im ganzen Kanton gefeiert wird.
von Heinrich Zoderer
Über 5.000 Menschen kamen am 6. Oktober nach Valchava, obwohl im gesamten Münstertal nur knapp 1.500 Menschen leben. Aus dem ganzen Engadin, aber auch aus den umliegenden und weiter entfernten Gemeinden kamen die Menschen zum traditionellen Erntedankfest nach Valchava. Das Fest begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst und besinnlichen Texten von Bettina Schönmann, der Pastorin der evangelisch-reformierten Kirche Val Müstair und dem katholischen Pfarrer Matthias Rey aus Müstair. Anschließend startete gegen 11 Uhr der lange und bunte Festumzug mit Tieren, Traktoren, geschmückten Wagen, Musikgruppen, Schulkindern, dem Trachtenverein, Theaterverein, mit Jägern, Alphornbläsern, Sanitätern und drei Gruppen mit Plumpas, den großen Schellen. Über 70 Marktstände priesen ihre regionalen Produkte an. Neben kulinarischen Spezialitäten, gab es musikalische Unterhaltungen und ein vielfältiges Kinderprogramm. Um 14 Uhr wurde der Bundstag mit Festansprachen von Gabriella Binkert, der Gemeindepräsidentin, dem Regierungsrat Marcus Caduff und vom Müstairer Grossrat Rico Lamprecht eröffnet. Sie sprachen über die Geschichte, den Wandel der Zeit, die Bräuche und Traditionen und betonten die Zusammenarbeit im Tal und eine guten Nachbarschaft mit den umliegenden Gemeinden und Regionen. Die Theatergruppe Val Müstair behandelte im Theaterstück „Spranza chi vegnan medlders temps! – Hoffen auf bessere Zeiten“ das Elend nach der Calvenschlacht, die Drei Bünde, die Toleranz zwischen den Konfessionen und das Hoffen auf bessere Zeiten.
Kolping im Vinschgau - Die andauernde schwere Wirtschaftskrise in Argentinien hat auch im Jahre 2024 dazu geführt – so lesen wir im Bericht von Kolping International – dass breite Bevölkerungsschichten immer weiter verarmen und sich soziale Probleme verschärfen.
Die Kolpingsfamilien vor Ort suchen gemeinschaftlich nach Lösungen, vor allem im Bereich einkommenssteigernder Maßnahmen. Denn die extreme Inflation von über 200 Prozent jährlich frisst die Gehälter rasch auf. KOLPING ARGENTINIEN ist daher froh, seit 2023 wieder in allen Regionen Schulungen zur Beschäftigungsförderung anbieten zu können. In Handwerkskursen lernen die Mitglieder zum Beispiel Nähen, Stricken, die Lederverarbeitung oder das Malen. Auch Koch- und Backkurse werden angeboten. Das versetzt die Teilnehmenden in die Lage, als Kleinstunternehmer selbst Produkte für den Verkauf herzustellen und mit den Erlösen ihr Einkommen aufzubessern. Darüber hinaus setzten viele Kolpingsfamilien der Provinzen Buenos Aires,Misiones und Corrientes ihre Hausaufgabenhilfe fort, mit der sie seit der Corona Pandemie Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterstützen. Die Schüler erhalten nachmittags in kleinen Gruppen Nachhilfe von Lehrkräften, damit sie im Unterrichtsstoff bleiben oder Lernlücken schließen können. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 460 Kinder und Jugendliche gefördert. Finanziert werden all diese beschriebenen Aktivitäten in Argentinien durch Spenden, die überwiegend von Kolping Schweiz kamen.
Otto von Dellemann