Enthüllung des neuen RÖFIX Hauptsitzes in Partschins:
Offiziell wurde das Gebäude bisher noch nicht eingeweiht, denn noch stehen die letzten Arbeiten am Bauwerk an. Trotzdem werden bereits in den nächsten Wochen die Büros in den neuen Verwaltungssitz übersiedeln.
Das vom Architekturbüro Stuppner-Unterweger Architektur entworfene Gebäude bietet dem RÖFIX Hauptsitz von Italien nun endlich ausreichend Platz und einen angemessenen Rahmen. Bisher hatten die Büros nur einen sehr eingeschränkten Platz zur Verfügung. Eine Situation, die auch angesichts des starken Wachstums, welches das Unternehmen in den letzten Jahren erlebt hat, nicht mehr den Erfordernissen des täglichen Geschäfts entsprach.
Das Ergebnis dieses außergewöhnlichen Projekts ist ein wahrer Eye-Catcher inmitten der wunderschönen Landschaft des Vinschgaus. Das Gebäude verfügt über dreidimensionale Fassaden, deren Tiefenwirkung durch unterschiedliche Farbgebungen und Texturen noch verstärkt wird. Genau wie für die Wände und Oberflächen im Gebäudeinneren, wurden auch für die Fassaden gleich mehrere Materialien verwendet. Dadurch wird das neue Verwaltungsgebäude zu einem Pilotprojekt, anhand dessen die Eigenschaften neuer Produkte aus der Abteilung Forschung & Entwicklung getestet werden können.
Das Gebäude mit einem Gesamtvolumen von 4.000 m3 und einer Nutzfläche von 1.000 m2 ist in zwei Teile gegliedert: Im Erdgeschoss befindet sich der Kundenbereich, der unter anderem über einen Showroom und einen Tagungsraum verfügt. Im ersten und zweiten Obergeschoss hingegen sind die Büros untergebracht. Vom Erdgeschoss führt eine Stahltreppe, deren Stufen in knalligem „RÖFIX Orange“ leuchten, hinauf zu den oberen Stockwerken. Die verglasten Bereiche, welche zu den Büros führen, schaffen ein Gefühl von Weite und Offenheit und verleihen dem gesamten Gebäude ein harmonisches Gleichgewicht aus Transparenz, Leichtigkeit und Stabilität.
Der diesjährige Welterbetag beginnt mit dem Gottesdienst zum Pfingstsonntag. Es werden Führungen in der Kirche, im Klostermuseum und in der Heiligkreuzkapelle angeboten. Der Laaser Marmor und die karolingischen Flechtwerksteine von Müstair stehen im Mittelpunkt des Anlasses. An diesem Tag haben unsere Gäste die Möglichkeit, Marmorskulpturen aus der karolingischen Zeit zu sehen, welche normalerweise nicht zugänglich sind. Der Welterbetag wird vom Biosfera Markt mit Festwirtschaft im Klosterhof umrahmt.
Rund 1300 karolingische Marmorfragmente befinden sich im Kloster St. Johann in Müstair. Sie konnten zu über 200 Werkstücken zusammengefügt werden und sind Teil der Erstausstattung der Klosterkirche, welche um 775 errichtet wurde. Alle Fragmente wurden nach dem Ausbau in der Kirche Mitte des 10. Jahrhunderts wieder verwendet, meist als Baumaterial, vor allem im Plantaturm, wo sich das heutige Museum befindet. Die Vielfalt der gefundenen Fragmente ist ausserordentlich, der Reichtum an Motiven überwältigend. Unter den Müstairer Marmorfragmenten befinden sich Flechtmuster, Ranken, Blüten, Konchen, Zierstäbe, Bogenfolgen und Krabben, zoomorphe Gebilde, figürliche Darstellungen und Drachengeflechte.
Im Klostermuseum ist nur ein Bruchteil dieses Reichtums ausgestellt. Am Welterbetag wird Dr. Katrin Roth-Rubi nicht nur einen Vortrag zu den Müstairer Marmorskulpturen halten, sondern auch Flechtwerksteine zeigen, die normalerweise nicht zugänglich sind. Sie ist Autorin des zweibändigen Werkes „Die frühe Marmorskulptur aus dem Kloster St. Johann Müstair“, das 2015 erschien und zum ersten Mal alle karolingischen Marmorwerkstücke in einer Publikation zusammenfasst.
Der Müstairer Marmor wurde in Laas, im angrenzenden Vinschgau, gebrochen. Heute noch wird dieses edle Material dort abgebaut. Ein Film, kommentiert vom Bildhauer Torsten Anders, wird das Vorgehen beim Abbau, sowie die Verarbeitung des „weissen Goldes“ einst und heute erklären. Zudem wird er vor Ort am Biosfera Markt zeigen, wie Marmor früher verarbeitet wurde.
Der Biosfera Markt wird vom Regionalen Naturpark „Biosfera Val Müstair“ organsiert und findet im Klosterhof statt. Es werden regionale Produkte aus dem Val Müstair, dem Engadin und dem Puschlav angeboten, die Festwirtschaft sorgt für das leibliche Wohl und das musikalische Rahmenprogramm für gute Stimmung. Als Besonderheit ist in diesem Jahr die MERKwürdige Wanderbank zu Gast. Damit wird auf die vielseitige Bedeutung von Sitzbänken für das Wandern, die Erholung und den sozialen Zusammenhalt aufmerksam gemacht. Als Abschluss des Welterbetages wird die Musica Concordia von Müstair unter der Leitung von Tobias Mair ein Kirchenkonzert geben.
Der Welterbetag wird sehr facettenreich. Die angebotenen Führungen und Vorträge sind kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung am Veranstaltungstag im Klosterladen aus Platzgründen erforderlich. Jede freiwillige Spende für unsere Restaurierungsarbeiten ist herzlich willkommen.
Das Kloster St. Johann in Müstair und der Naturpark Biosfera Val Müstair freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher aus nah und fern!
Nähere Infos zum Programm unter:
www.muestair.ch/welterbetage
Kontakt:
Klostermuseum Müstair
visit-museum@muestair.ch
www.muestair.ch
+41 81 858 61 89
Real- und Sprachengymnasium/Schlanders - Seit mehreren Jahren leitet der Allround-Musiker Hannes Ortler aus Glurns die Schulband und den Schulchor am Real- und Sprachengymnasium in Schlanders. An mehreren Nachmittagen spielen und singen die Schüler sowohl bekannte und aktuelle Pop-Songs als auch musikalische Klassiker vergangener Jahrzehnte. Ihr buntes Repertoire und musikalisches Können zeigen die musikbegeisterten Jugendlichen jedes Jahr bei den Tagen der offenen Tür und beim Abschlusskonzert in der geräumigen Leseveranda des Realgymnasiums.
Gefördert von der Raiffeisenkasse Schlanders konnten der Schulchor und die Schulband heuer zudem in Innsbruck die überwältigende Inszenierung von Leonard Bernsteins Musical „West Side Story“ besuchen. Die beeindruckenden Tanzeinlagen und die Ohrwürmer wie „“I Like to Be in America“, „Maria“ oder „I’m So Pretty“ begeisterten alle und ernteten großen Applaus. Zur Freude der Schüler nahmen sich die drei Hauptdarsteller Sophia Theodorides (Maria), Florian Stern (Tony) und Lucía Isabel Haas Munoz (Anita) in der Pause sogar Zeit für ein Gruppenfoto. (mt)
pr-info Weisses Kreuz - In der Vergangenheit haben sich Hunderte junge Leute für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden und damit bewiesen, dass sie bereit sind, sich für die Gesellschaft einzubringen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der Landesrettungsverein beschäftigt seit 2005 freiwillige Zivildiener: Jugendliche sind engagiert und motiviert.
Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen Kreuz interessieren? Dann verlier keine Zeit und zeig, was in dir steckt! Der Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer spannenden und sinnvollen Aufgabe zu widmen.
Dass der Zivildienst sowohl für die Jugendlichen als auch für unser Land wichtig und wertvoll ist, beweist, dass die Landesregierung dieses Projekt immer tatkräftig finanziell unterstützt.
Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind vor allem im Krankentransport tätig. Das bedeutet, dass sie Patienten begleiten und einfache Hilfestellungen geben. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind und das Gefühl entsteht, etwas Gutes getan zu haben. Neben einer erstklassigen und vom Land Südtirol anerkannten Ausbildung bekommen die Zivildiener für ihre Mitarbeit im Weißen Kreuz pro Monat eine Spesenvergütung von 430 bis 450 Euro.
Du willst zeigen, was in dir steckt, bist zwischen 18 und 28 Jahren alt, motiviert und bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verliere keine Zeit und melde dich beim Weißen Kreuz:
Tel. 0471444 382 oder Grüne Nummer 800110911 www.weisseskreuz.bz.it
Wir freuen uns auf ein spannendes gemeinsames Jahr mit dir!
Matsch - Am vorvergangenen Samstag fand nach vielen Jahren in Matsch wieder die gemeinsame Müllsammelaktion statt.
Ausgehend von der AVS Ortstelle Matsch in Zusammenarbeit mit der Jugend und der FF Matsch kamen Jung und Alt zum gemeinsamen Müll sammeln im Dorf zusammen. Kindergartenkinder, Schüler, Jugendliche und Erwachsene- alle halfen mit. Gesäubert wurden die Wege, Straßen und Plätze im Dorf, der Sport- und Spielplatz und die Pausenplätze von Schule und Kindergarten. Ebenfalls abgegangen wurden die Wege um das Dorf und zu den Höfen und der Waal- und Almweg.
Zu Mittag trafen sich alle Helfer und Helferlein in der Feuerwehrhalle zum Würstchen essen und „Kracharle“ trinken.
Bis zum Nachmittag kam die unglaubliche Summe von 23 Müllsäcken und einem Anhänger voller Alteisen, Reifen, alten Badewannen usw. zusammen.
Als Dank für ihren Fleiß bekamen die Kinder am Ende ein kleines Geschenk, gesponsert vom AVS Referat für Natur und Umwelt. Außerdem übernahm die Firma Windegger dankenswerterweise gratis die Entsorgung der Großmüllteile.
Eine sinnvolle Aktion, die hoffentlich nicht nur die Kinder, sondern vor allem die Erwachsenen sensibilisieren soll. (klf)
Naturns - Der Tag der offenen Tür bot ein buntes Programm, bei dem alle Altersklassen auf ihre Kosten kamen. Führungen durch das Museum, eine Schnitzeljagd rund um St. Prokulus sowie die Besichtigung der St. Prokulus Kirche ließen die Zeit für alle wie im Flug vergehen.
Die Schatzsuche, organisiert vom Prokulus Kulturverein, gehört inzwischen schon zur Tradition. Vor allem auch von Naturnser Familien sehr geschätzt, haben sich rund 70 Kinder auf die Suche gemacht! Für jeden Schatzsucher gab es dann auch ein tolles Geschenk!
Führungen lockten Kulturinteressierte ins Museum, doch auch neugierige kleine Besucher wurden bei einer spontanen, kindgerechten Führung nicht enttäuscht.
Der Internationale Museumsrat ruft seit 1992 jedes Jahr ein unterschiedliches Motto für den Internationalen Museumstag aus. Dieses Jahr fand er am Sonntag, den 19. Mai unter dem Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ statt.
Um 17.30 Uhr luden wir zur Sagen-Lesung mit Christian Kössler ein, im Fokus standen schaurige „Geister- und Teufelssagen aus Südtirol“. Wir erlebten eine unheimliche Rundreise durch Südtirols Sagenwelt, von der „Übernachtung auf der Kortscher Alm“, dem „Friedhofswärter in Burgeis“, bis hin zu den „Räubern der Christnacht in Wangen“ und der „Pest in Kaltern“. Christian Kössler erzählte von rätselhaften Begegnungen bis den Kindern der Atem stockte.
Ein besonderer Dank gilt dem Prokulus Kulturverein, für die wertvolle Unterstützung und Betreuung an diesem Tag.
Schlanders/Latsch - Das Netzwerk der Südtiroler Weltläden präsentiert in mehreren Schlössern Schmuck aus der ganzen Welt. Den Auftakt zu dieser interessanten Initiative machte der Weltladen Latsch in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und der Gemeinde Schlanders in der Bibliothek Schlandersburg. Brigitte Gritsch, die Koordinatorin der Weltläden, erklärte, dass es neben der Präsentation von handgemachten Halsketten, Ohrringen und Armbändern aus Seide, Keramik, Straußeneiern oder Tagua-Nüssen, vor allem darum geht, die Hintergründe und Produktionsweise dieser Schmuckstücke aufzuzeigen. Es geht um die Schönheit der Produkte, aber auch um Frauenarbeit, um Zukunftsperspektiven von Familien in Kolumbien, Kenia, den Philippinen oder Ecuador. Hinter den vielfältigen Schmuckstücken stehen Kooperativen und Familienwerkstätten, welche mit dem Schmuck die Lebenssituation ihrer Familien verbessern und die Armut bekämpfen wollen. Auch Richard Theiner vom Weltladen Latsch und Monika Wielander, die Kulturreferentin von Schlanders betonten, dass es um eine Sensibilisierungskampagne geht, um globale Zusammenhänge aufzuzeigen und Lebensgeschichten zu erzählen, die hinter den Schmuckstücken stecken. Brigitte Knapp aus dem Pustertal las dann auf lebendige Art eine Geschichte vor, die von zwei Frauen und ihren Hoffnungen erzählt. Kamilla stellt Schmuckstücke her, um ihre Familie zu ernähren und mit dem Geld die Ausbildung der Kinder zu bezahlen. Nathalie erhält von ihrem Mann einen Gutschein für ein Schmuckstück. In einem Weltladen findet sie ein schönes Stück, das Kamilla gemacht hat. Sie kauft es, macht sich schön und besucht dann ihren Mann im Krankenhaus. Der Schmuck gibt beiden Kraft und neue Hoffnung. Neben den Schmuckstücken gab es auch eine Fotoausstellung von Simon Terzer. Der Fotokünstler hat auf besondere Weise Schmuck mit Gemüse, Blumen und Alltagsgegenständen kombiniert und interessante Fotos gemacht. Bei der Ausstellungspräsentation gab es noch Harfenmusik von Gernot Niederfriniger und ein Buffet aus regionalen Produkten. (hzg)
Kastelbell - Mit dem „großen österreichischen Zapfenstreich“ feierte die Schützenkompanie „Major Michael Mayr“ Kastelbell ihre 60-jährige Wiedergründung. Die Ehrenkompanie konnte am 18. Mai 2019 eine große Zahl von Gratulanten und befreundeten Vereinen im Schloss Kastelbell willkommen heißen. Nach einem feierlichen Fackel-Einzug unter den Klängen der Musikkapelle Kastelbell, dem Abschreiten der Ehrenkompanie durch BM Gustav Tappeiner und dem Landeskommandant-Stellvertreter des Südtiroler Schützenbundes Renato Des Dorides und dem ehemaligen Landeskommandanten Elmar Thaler, wurde der „große österreichische Zapfenstreich“ unter der Leitung des jungen Kommandanten Dietmar Pixner abgehalten. Fixe Bestandteile des Großen Österreichischen Zapfenstreichs sind die Österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch „O du mein Österreich“. Der „Zapfenstreich“ geht zurück bis zum dreißigjährigen Krieg. Mit ihm wird seit Beginn des 17. Jahrhunderts üblicherweise die Nachtruhe musikalisch angezeigt.
Hauptmann Pixner konnte neben den Genannten auch den Bezirksmajor Arno Rainer, Schützenabordnungen aus dem Vinschgau und aus dem Burggrafenamt, die Freiwilligen Feuerwehrn Kastelbell und Galsaun sowie befreundete Abordnungen aus Eutin (Schleswig Holstein) und Sandhofen (Allgäu) begrüßen.
In der Festrede rief Elmar Thaler zu Wachsamkeit auf und rief in den Schlosshof: „Steht zu eurer Heimat.“ Es sei nachhaltig, wenn man Tiroler sei und auch bleibe. Das Interesse an Europa sei „mau“. Denn es sei Usus, Erfolge zu nationalisieren und Misserfolge zu europäisieren. Gerade in der Frage Katalonien habe sich Europa weggeduckt. Man solle sich nicht auf die Politiker verlassen, sagte Thaler, denken müsse das Volk selbst.
BM Gustav Tappeiner erinnerte an die Zeiten der Weidergründung. Er mache sich aufgrund des zunehmenden Nationalismus heute Sorgen.
Von Verantwortung und Ehrfurcht sprach Pixner in seinen Abschlussworten. Man habe ein wertvolles Erbe zu verwalten, deshalb Verantwortung. Und Ehrfurcht deshalb, weil viele unserer Vorfahren Immenses geleistet hätten. Pixner dankte den noch lebenden Gründungsmitglieder Jakob Raffeiner, Toni Linser, Toni Moser und Natz Ratschiller. (eb)
Laas -Die Bilder von den Wunden der Schmetterlingskinder am ganzen Körper berührten die Laaser Grundschulkinder im Saal genauso wie das, was Zita Pfeifer, die Mutter eines betroffenen Sohnes und Vertreterin der Selbsthilfegruppe Debra, über dessen Leidensweg erzählte. Und aufmerksam hörten sie auch den Vertretern des Vereins für die Palliativbetreuung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen MOMO Evelyn Gruber und Rudi Sampt zu, die darüber berichteten, wie über den Verein schwerkranke Kinder und deren Familien unterstützt werden können. In Prissian entsteht ein Haus, in dem betroffene Familien, Hilfe von Fachkräften erfahren und sich eine Auszeit nehmen können. Für beide Organisationen hatten die Schüler/Innen insgesamt 1.140 Euro gesammelt und gerecht aufgeteilt. MOMO erhielt zusätzlich 830 Euro von Schülern der 4. Klassen aus dem Verkauf von Bastelsachen beim Laaser Ostermarkt. Pate für die Aktionen stand die Religionslehrerin Waltraud Telser Gianordoli, die es versteht, das Verständnis der Kinder für bedürftige und benachteiligte Menschen zu wecken. (mds)
Prad/aquaprad - Bereits zum zweiten Mal lud die Werkstatt für Menschen mit Behinderung aus Prad zu schrägen und kunterbunten Begegnungen in das Nationalparkhaus „aquaprad“. Von Dienstag, 14. bis Freitag, 17. Mai wurde gespielt und gelacht, es gab eine Bar und warme Küche, eine Zirkusvorführung, Theater, Seniorentanz, Bastel- und Vorlesestunden. Immer wieder trat die Werkstattband „Kraut und Ruabm“, geleitet von den beiden Betreuern Franziska Schuler und Maurizio Floridia auf und gab ihre Musikstücke zum Besten. Das umfangreiche Programm wurde realisiert in Zusammenarbeit mit der Bibliothek, dem Zirkusverein Animativa, den „Spielideen“ von Hanspeter Schönthaler, der Integrierten Volkshochschule Vinschgau, dem Theaterverein und der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“. Unterstützt wurde die Projektwoche von der Gemeinde und dem Bildungsausschuss Prad. Am Freitagnachmittag wurde das Theaterstück „vollwertig.wertvoll“ zweimal aufgeführt. Das Stück ist das Ergebnis eines besonderen Theaterprojektes der Integrierten Volkshochschule Vinschgau, getragen von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR). In drei verschiedenen Kursen bzw. Werkstätten haben Menschen mit Beeinträchtigung und ohne Beeinträchtigung gemalt und Geschichten geschrieben und diese Texte dann in einer Theaterwerkstatt einstudiert. Heike Haller aus Naturns hat mit ihrer Gruppe in einem entspannten Malprozess die Bühnenbilder erstellt, die Gruppe von Dominik Wallnöfer hat in der Schreibwerkstatt Geschichten geschrieben und Ruth Kofler und Nadia Schwienbacher haben in der Theaterwerkstatt diese Texte mit den Theaterspielern einstudiert und auf die Bühne gebracht. Bei den Aufführungen im Nationalparkhaus waren nicht nur Verwandte und Bekannte der 10 Theaterspieler anwesend, sondern auch viele interessierte Theaterfreunde. „Jeder von uns ist wertvoll, wie er ist, auch wenn er nur DA ist oder gerade weil er DA ist.“ Das war einer der zahlreichen Texte, welche die Theatergruppe auf der Bühne präsentierte. Dafür erhielt die Gruppe großen Applaus. (hzg)