Die Sparkassen Filiale Schlanders hat mit einem neuen Konzept einen neuen Look erhalten. Offen, hell, transparent – die Räume sind eine Einladung an die Kunden sich in der Bank wohlzufühlen. Dasselbe gilt für die Mitarbeiter, die als Finanzdienstleister die Erfolgsgaranten der Bank sind.
von Angelika Ploner/Hugo-Daniel Stoffella
Die Einweihungsfeier.
Feierlich wurde die neue Filiale Schlanders am vergangenen 26. März eingeweiht. Mit wohlwollenden Worten, mit einem erlesenen Publikum, mit dem geistlichen Segen, mit Musik und kulinarischem Genuss. Andreas Zischg, der Filialleiter danke bei der Einweihungsfeier den ausführenden Firmen. Einerseits. Andererseits ging „der größte Dank an die Mitarbeiter.“ Gerhard Brandstätter, der Präsident Sparkasse betonte den Kurs der Sparkasse, die Präsenz insgesamt stärken zu wollen und „in der Westrepublik als Territorialbank ebenso präsent sein zu wollen.“ Die Berufung der Sparkasse sei eben Territorialbank zu sein. Man hätte seit Corona verstanden, dass diese schneller bei den Kunden und den Leuten und wichtig für die Kreisläufe vor Ort sind. Brandstätter: „Die Sparkasse hat in den vergangenen Jahren enorme Zuwächse gehabt. Der Erfolg der letzten Jahre war ein Bekenntnis zum Territorium und zur Diversifizierung.“ Denn: Jedes Unternehmen, das sich breit aufstellt, sei krisensicherer und die Sparkasse gehöre zu den drei sichersten Banken in Italien. Zwischen Fortschritt und Tradition bewege sich die Sparkasse. Das bestätigte auch Generaldirektor Nicola Calabrò. Über 2000 Kunden zählt allein die Filiale Schlanders. Dekan Matthew segnete die Räume und erinnerte, dass „es auch eine himmlische Bank gibt, wo gute Taten und Worte nichts kosten.“ Mit einem Flying Buffet vom Catering Kirchsteiger aus Völlan und mit musikalischer Unterhaltung von David Frank wurde die Einweihungsfeier auch zum musikalischen und kulinarischen Gourmet-Erlebnis.
Das neue Konzept.
Die Sparkasse im Vinschger Hauptort Schlanders folgt einem innovativen Ansatz hinsichtlich Empfang und Beratung. Das Konzept, das auf die sich verändernde Kundenbedürfnisse eingeht, gründet auf Innovation und Digitalisierung, gepaart mit einem lokalen Touch, um eine Wohlfühlsituation zu schaffen. Die Filiale ist nach dem Filialkonzept der Sparkasse „Nach vorne blicken“ umgesetzt worden, das als innovativstes Projekt im Retail in Italien ausgezeichnet wurde. Im Detail, zeichnet sich das Filialkonzept durch ein neues Raumverständnis aus, das eine umfassende und persönliche Beratung gewährleistet. Gleichzeitig können Servicedienste zunehmend selbstständig in Anspruch genommen werden. Großer Wert wird auch auf eine effiziente Produktkommunikation gelegt.
Mit dem innovativen Konzept gestaltet die Sparkasse bisherige Bankmodelle neu. Die Filiale verwandelt sich in ein einzigartiges Ambiente mit hohem Wiedererkennungswert, wo der Kunde und seine Bedürfnisse stets im Mittelpunkt stehen. Die Filiale wurde sowohl strukturell, als auch inhaltlich erneuert, indem der persönliche Kontakt zu den Kunden einerseits und moderne digitale Systeme andererseits eng miteinander vernetzt werden. Die Innovation zeigt sich innerhalb der Filiale besonders deutlich in den Bereichen Digitalisierung, Empfang, Produkte und Bewegungsfreiheit für die Kunden.
Uns ist in alten mæren wunders vil geseit …
So lautet er, der Beginn des Nibelungenliedes. Die mittelhochdeutsche Versdichtung ist vor etwas mehr als 800 Jahren aufgeschrieben worden, nach einer langen Phase der mündlichen Weitergabe. Wahrscheinlich stammt die älteste Version aus dem Donauraum, wir wissen bis heute nicht, wer sie verfasst hat. Aufbauend auf die germanische Nibelungensage enthält das Nibelungenlied alles, was ein fesselndes Epos braucht: die heldenhaften Taten des Drachentöters Siegfried, die Liebesgeschichte von Kriemhild und Siegfried, die Eroberung Gunthers seiner Frau Brünhild, die nicht mit rechten Dingen zuging, Siegfrieds Tod durch eine List, obwohl er bis auf eine Stelle unverwundbar war, Kriemhilds Rache, den Zug der Burgunder ins Hunnenland und am Ende ein furchtbares Gemetzel. Liebe, Verrat und Tod sind die lauten, Sehnsucht, Vertrauen und Trauer sind die leiseren Themen. Am Nibelungenlied lässt sich die Vorstellungswelt der Ritterzeit in klaren Hierarchien ablesen, was mit ein Grund ist, dass es nahezu ein mittelalterlicher Bestseller wurde, den man an den Höfen kannte. 36 Handschriften sind überliefert, von Mönchen kunstvoll angefertigt.
Eine davon ist „die Unsere“. Um 1320 entstanden, gehört sie zu den vier ältesten vollständigen Nibelungenhandschriften. Eigentlich eine Sensation. Wo sie angefertigt wurde und wer der geübte Schreiber war, ließ sich bisher nicht rekonstruieren. Sie besteht aus 68 Blättern, die Forschung hat ihr den Buchstaben J zugewiesen, damit sie von den anderen Handschriften unterscheidbar ist. Wie sie in die Sammlung von Anton von Annenberg (1427 – 1483) aufs Schloss Annenberg bei Latsch gelangt ist, liegt im Dunkeln. Jemand mag sie mitgebracht haben? Ist sie ihm auf einer Reise in den süddeutschen Raum in die Hände gefallen? Unbekannt. In der großen Bibliothek ist sie gut aufgehoben und in guter Gesellschaft, bis die Annenberger aussterben. Ihre Erben, die Grafen von Mohr, verlegen die Bibliothek auf die Burg Obermontani nach Morter. Als auch ihre Linie im 19. Jahrhundert erlischt, verkommen Burg und Bibliothek. Beda Weber, Pater im Kloster Marienberg, findet auf Montani 1833 „unter zerstörten Fetzen von Büchern“ das Nibelungenlied. Er erwirbt es zusammen mit anderen Schriften um zehn Gulden, um ein Vielfaches wird es nach einigen Umwegen 1835 an die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz nach Berlin verkauft. Es scheint einen blühenden Markt und stolze Preise gegeben zu haben. In der Staatsbibliothek wird die wertvolle Handschrift bis heute verwahrt. Mit einer kleinen Ausnahme, denn momentan befindet sie sich im Kunsthaus Meran, Lauben 163.
Bis zum 19. Mai liegt sie dort in einer gut gesicherten Klimavitrine und wartet auf neugierige Augen. Zwei Projekte umspannen sie: Erstens die von Harald F. Theiss kuratierte Ausstellung I M A G I N E
W O R L D S damals, später, heute im Kunsthaus, die ein assoziatives Netz auslegt, durch das sich die Besucher:innen hangeln können. Mal sind die Bezüge klar, mal verborgen. Die Arbeiten irritieren, stoppen die Betrachter:innnen, lassen sie manchmal angestrengt nach Bezügen raten. Die vom Kurator für diese Ausstellung ausgewählten und kombinierten Objekte von internationalen zeitgenössischen Künstler:innen schaffen Anreize, die Geschichte neu zu denken, sie auseinanderzubauen und neu zusammenzusetzen, sie von dem zu befreien, was sie eigentlich nicht ist: ein Nationalepos. Moderne Kunst hebt die Aventiuren des Nibelungenlieds in weitere Denkräume, indem sie andere Kulturen miteinbezieht, Sozialstrukturen aufzeigt und von aktuellen Diskursen ausgeht. Wer gern eine Orientierungshilfe in Anspruch nehmen möchte, kann unter Voranmeldung und ab 10 Personen eine Führung buchen. Teil der Ausstellung sind auch die Ergebnisse des Beteiligungsprojektes der Klasse 2B aus der Mittelschule „Peter Rosegger“: ein Feuerwerk an Darstellungsmethoden, das die Jugendlichen gezündet haben. Hinter einem schwarzen Vorhang wartet das Herzstück der Ausstellung, die Handschrift von Obermontani. Schauen Sie selbst, was sie mit Ihnen macht. Bis 19. Mai bietet sich die einmalige Gelegenheit, sie zu besuchen. Danach wird der Codex wieder nach Berlin retourniert.
Zweitens wurde ein interdisziplinäres Projekt zwischen Kunsthaus und Akademie Meran realisiert: NIBELUNGEN. die rückkehr. Um den Aufenthalt des Manuskripts in Südtirol zu würdigen, läuft eine Veranstaltungsreihe. Dieser Programmpunkt könnte Vinschger Interessierte besonders ansprechen: Am Samstag, 11. Mai, findet in Latsch im CulturForum ein Nibelungen-abend statt. Vorträge von John Butcher, Elisa Pontini und Michael Dallapiazza behandeln „Ein Dorf und eine mittelalterliche Handschrift: die Latscher Nibelungen“. Beginn ist um 18 Uhr.
Maria Raffeiner
Wer kann diesem Line Up widerstehen?
Konzertpremiere heißt es für LEISTUNGSBRUCH – einer neuen Band mit bekannten Gesichtern aus Latsch. Die alten „Hasen“ MEDDYCRAYED aus Bozen sind in neuer Besetzung am Start.
Eine geballte Portion Frauenpower erwartet die Konzertgänger:innen mit PROBABLY NANCY aus Berlin.
Für den Nachgang sorgen dann die Trash-DJ’s Baby G & MC Raiffeisenblick.
Wer sich diesen Abend entgehen lässt ist selber schuld.
Freiraum Schlanders - Am Ostersamstag war das Jugendzentrum Freiraum wieder aktiv beim Unterhaltungsprogramm für Familien im Dorf beteiligt. Auf Einladung der Kaufleute und des Marketing Schlanders konnten wir wieder einen Popcornstand, an dem es gegen eine freiwillige Spende süßes oder salziges Popcorn für Groß und Klein gab, betreuen. An einem zweiten Stand konnten sich Kinder mit ihren Eltern Stelzen aus Holz selbst zusammenbauen. Auch durften wir den gesamten Platz vor der Raiffeisenkasse in einen Parcours für Kinderfahrzeuge verwandeln.
Durch die Mithilfe einiger engagierter Jugendlicher, die die Stände vom Aufbau bis zum Zusammenräumen zuverlässig und selbstständig betreuten, war es für uns ein gelungener und lustiger Tag.
Vielen Dank an die Jugendlichen, die sich beteiligt haben, und an die Kaufleute für die gute Zusammenarbeit und Organisation.
Jugendclub Taifun Martell - An sieben Freitagen, jeweils von 15:00 bis 18:00 Uhr trafen sich acht Jugendliche, um gemeinsam mit dem Referenten Josef Stricker „Krampuslorvn“ zu schnitzen.
Der Jugendclub Taifun wurde kurzerhand zu einer Werkstatt umfunktioniert, so dass alle genügend Platz zum Fertigen ihrer „Lorvn“ hatten. Mit großem Einsatz und Fleiß wurde geschnitzt, gehämmert, geschliffen, gefeilt, geschabt und gebohrt, so dass sich von Mal zu Mal gute Fortschritte zeigten.
Die Zeit reichte leider trotzdem nicht aus, die „Lorvn“ vollständig fertigzustellen. Das Bemalen, die Auspolsterung der „Lorvn“, das Anbringen der Hörner und Felle wird noch von jedem individuell zuhause erledigt. Dies dürfte aufgrund der geschickten Hände und der noch ausreichenden Zeit bis zum „großen Ereignis“ jedoch kein Problem sein.
Katholische Frauenbewegung Rabland - Maria Lichtmess: Zu einem feierlichen Wortgottesdienst waren alle Rablanderinnen am 2. Februar Nachmittag eingeladen. Frau Irmgard Theiner Pircher, den meisten im Dorf wohl bekannt, stand der Wortgottesfeier vor. Es gelang ihr, mit der Erzählung von Episoden aus ihrem persönlichen Leben aber auch mit Aufmunterungen „von Frau zu Frau“ den Anwesenden den großen Wert und Sinn von Familie, Freundschaften und Zugehörigkeit zu Gemeinschaft zu vermitteln und vielleicht auch zu wecken.
Eine besondere „Überraschung“ war das Teilen des Brotes, das Irmgard eigens für diese Feier gebacken hatte.
Die Wortgottesfeier wurde musikalisch umrahmt durch die Sänger Helli, Peter und Hubi aus dem Obervinschgau und wurde auch deshalb zu etwas besonders Feierlichem. Der kfb-Vorstand versammelte sich nach der kirchlichen Feier noch in der „Jakobsstube“ mit der Wortgottesdienstleiterin und mit den Sängern zu einer leiblichen Stärkung.
Vortrag: In Sicherheit zu Hause und Unterwegs
Am 5. Februar d.J. trafen sich, auf Einladung der kfb, ca. 20 Personen in der „Jakobsstube“ zu einem Vortrag des Weißen Kreuzes. Der Landesrettungsverein stellt seit langem moderne Notruf-Systeme zur Verfügung, die ältere und beeinträchtigte Personen unterstützen können und ihnen ein
Gefühl von Sicherheit geben. Herr Christian Reiter vom Landesrettungsverein stellte 3 wichtige, vorbeugende und lebensrettende Notruf-Systeme vor. Mit einem einfachen Knopfdruck kann im Notfall sowohl zu Hause als auch unterwegs Hilfe angefordert werden. Ein herzlicher Dank dem „WEISSEN KREUZ“ und Herrn Reiter für den Vortrag!
Weltgebetstag der Frauen – Wortgottesfeier mit Florian Müller
Am 1. März schließen sich alljährlich Frauen auf der ganzen Welt zum Friedensgebet zusammen. Auch die kfb Rabland hat zum Wortgottesdienst am Freitag, 1.3.2024, eingeladen. Bei der Feier wurden neben der Lesung und dem Evangelium auch Lebensgeschichten über je 2 Frauen aus Palästina und aus Israel vorgelesen. Jede dieser Geschichten war ein starkes Beispiel für eine Antwort auf den Aufruf Jesu, einander zu lieben und zu ertragen.
Bei der Kollekte sind 194 Euro eingegangen, welche an das Weltgebetstags-Komitee weitergeleitet wurden. Das Geld wird für verschiedene Projekte verwendet, welche Frauen und Mädchen unterstützen und stärken sollen. Im vergangenen Jahr wurde in 93 Pfarreien in Südtirol der WGT gefeiert und in diesem Zusammenhang wurden insgesamt 29.247,32 € gespendet und Projekte rund um den Erdball unterstützt. Die kfb Südtirol bedankt sich herzlich dafür.
Annemarie Angerer Erlacher
Tschengls/Prad - Das Publikum des diesjährigen Frühjahrskonzertes der Musikkapelle Tschengls wurde am Samstag, 9. März 2024 im Raiffeisensaal AquaPrad mit dem beeindruckenden Stück “Olympic Fanfare and Theme”, das ursprünglich für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1984 komponiert wurde, willkommen geheißen. Kapellmeister Josef Tschenett gelang es wieder einmal, ein vielfältiges Programm zusammenzustellen, in dem er die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine musikalische Reise nahm. „Scottish Sketches“ führte mit musikalisch dargestellten Szenen aus den Highlands nach Schottland. Folkloristische Tänze aus der Balkanregion inspirierten das Werk „Paidushko“ und der „Vergnügungszug“ von Johann Strauß, eine schnelle Polka, brachte die Reisenden nach Wien. In der zweiten Hälfte des Konzertabends erinnerte der Triumphmarsch „Einzug der Gladiatoren“ an die Atmosphäre in einem Zirkus. Das Stück „Zeichen der Zeit“ hatte die Tiroler Freiheitskämpfe zum Inhalt und das Medley „Music“ von John Miles brachte bekannte Melodien aus Film und Fernsehen zum Klingen.
Schwungvoll, sprachlich gewandt und mit einer Prise Humor führte Maria Raffeiner durch den Abend. Neben ihrer musikalischen Aufgabe als Trompeterin hatte sie zudem die Ehre, die Festschrift „Klingende Zeiten – 175 Jahre Musikkapelle Tschengls, 25 weitere Jahre: Festschrift 1997-2022“ vorzustellen. Auch dies machte sie auf eine unterhaltsame und professionelle Art, ist sie doch selbst die Verfasserin dieser Schrift und kennt die Inhalte bestens. Die fast 70seitige Broschüre umfasst die 25jährige Vereinsgeschichte der Jahre 1997 bis 2022 und ist die Fortsetzung der Festschrift, welche zum 150jährigen Jubiläum der Musikkapelle geschrieben wurde. Zahlreiche Bilder und Anekdoten aus den Quellen der, von Ilse Tschenett seit 1996 vorbildlich geführten, Vereinschronik, laden zum Erinnern und Schmunzeln ein, denn wie im Vorwort der Autorin geschrieben steht, „verliefen [diese Jahre] größtenteils in einem beschwingten Vivace“.
Obmann Hansjürgen Riedl würdigte in seiner Ansprache die ehrenamtliche Tätigkeit des Kapellmeisters Josef Tschenett und stellte die Neuzugänge Peter Sprenger am Schlagzeug und Marion Eberhöfer sowie Nina Unterweger bei den Marketenderinnen vor. Er dankte dem Tourismusverein Prad und den Verantwortlichen rund um den Raiffeisensaal AquaPrad sowie ganz besonders der Raika Laas, der Gemeinde Laas und der Fraktion Tschengls, die den Druck der Festschrift finanzierten.
Der erfolgreiche Konzertabend endete mit einem Umtrunk, bei dem viele Komplimente zu hören waren– der wohl schönste Lohn für die Musizierenden nach den zeitintensiven Proben in den Wochen davor.
Für große Lacher im Publikum sorgte ein besonderer Auftritt: Da Maria Raffeiner für das Verfassen der Festschrift keine finanzielle Vergütung annehmen wollte, überreichte ihr der Ausschuss ein junges Kalb, das ganz unerschrocken über einen weißen „Teppich“ in den Saal marschierte. „Forte“, den Namen hatten die Musikanten schon vorab festgelegt, genießt nun die Pflege auf Marias Raffeinhof.
Schlanders - Ein kompaktes, modernes Gebäude, das sich gut in die Umgebung einfügt und mit seiner Ausrichtung nach Süden für optimale Belichtung sorgt: Das sind die Hauptmerkmale des neuen WOBI-Gebäudes, in dem 13 Familien ihr neues Zuhause gefunden haben.
Die feierliche Schlüsselübergabe fand im Beisein der Präsidentin des Instituts für sozialen Wohnbau Francesca Tosolini, des Generaldirektors Wilhelm Palfrader, der Landesrätin für Wohnbau Ulli Mair und des Bürgermeisters von Schlanders Dieter Pinggera, statt.
Das neue Gebäude in der Kirchbreitstraße in der Nähe des Bahnhofs der kleinen Stadt im Vinschgau ist ein Musterbeispiel für Effizienz und Innovation.„Es sind schwierige Zeiten, Bauen ist teuer“, sagte Landesrätin Mair und erinnerte an das Engagement der Provinz Bozen im Bereich des sozialen Wohnbaus: „Die Struktur, die wir bereitstellen, ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung unserer Bürger.“
Präsidentin Tosolini hob die innovativen Aspekte des Projekts hervor, bei dem die Qualität der Wohnungen im Vordergrund steht. „Wir setzen unser Bauprogramm fort, um die Zahl der Wohnungen stetig zu erhöhen und wir danken den Gemeinden, in diesem Fall der Gemeinde Schlanders, für ihre Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht, vor Ort tätig zu werden.
Auch Bürgermeister Pinggera äußerte sich zufrieden über den erfolgreichen Abschluss des Projekts, das „einen Beitrag zu Sozialität und Zusammenleben“ leistet.
Die Anlage wurde von Architekt Davide Olivieri aus Genua entworfen und besteht aus 14 Wohnungen zwischen 50 und 95 Quadratmetern, die sich auf zwei miteinander verbundene zweigeschossige Baukörper verteilen. Die Südausrichtung trägt zu mehr Wohnqualität und zur Senkung des Energieverbrauchs bei. Der Komplex wurde nach Kriterien der Energieklasse Klima Haus A gebaut und an das Fernheizwerk Schlanders angeschlossen.
Jede Wohnung ist mit einer Loggia oder Terrasse ausgestattet, die den Wohnraum vergrößert, während die Wohnungen im Erdgeschoß über einen privaten Garten verfügen.
Den Bewohnern - zur Zeit insgesamt 45 Personen - wobei nach der jetzigen Zuteilung in Kürze auch die Zuweisung der 14. Wohnung erfolgt, stehen außerdem ein Gemeinschaftsgarten mit Bänken, und den Familien im 1. und 2. Stock kleine Gemüsegärten zur Verfügung.In der großen Tiefgarage befinden sich 15 Autostellplätze.
Mit diesem neuen Gebäude, das zirka 3,9 Millionen Euro gekostet hat und mit dessen Bauleitung die Architektin Arianna Sperandio beauftragt war, stehen nunmehr 156 Wohnungen zur Verfügung, mit denen das WOBI den Wohnungsbedarf der Gemeinde Schlanders abdeckt.
Glurns - Das Glurnser Osterkonzert stand heuer im Zeichen der 30-jährigen Kapellmeistertätigkeit von Kapellmeister Manfred Horrer aus Schlanders. Seit 10 Jahren leitet er die Musikkapelle der Stadt Glurns mit großem Einsatz und Können. Für das Konzert hatte er mit den Musikantinnen und Musikanten anspruchsvolle Stücke einstudiert. Die Werke spannten den musikalischen Bogen von Europa, Amerika bis nach Japan. Zu hören waren die „Bright Dawn Overture“ vom Schweizer Komponisten Franco Cesarini, „Golden Peaks“ vom Franzosen Thierry Deleruyelle, „Wind in the Reeds“ des englischen Komponisten Philip Spearke. die „Overture Centurina“ vom Amerikaner James Swearingen, der „Marsch Hermes“ vom Japaner Hayato Hirose, „My Way“ arrangiert vom Japaner Naohiro Iwai und ein Medley von Bert Kämpfer. Das Solo von Sophia Sagmeister für Fagott im Stück „Wind in the Reeds“, war ein besonderer Ohrenschmaus im Konzertrepertoire. Sophia hatte im Alter von zehn Jahren mit dem Fagottspielen begonnen. Ausgebildet wurde sie zuerst von Elisa Horrer, dann von Birgit Profanter. Seit 2022 wird sie im Konservatorium “Claudio Monteverdi” in Bozen von Professor Claudio Alberti unterrichtet. Sophia nahm regelmäßig erfolgreich an den Wettbewerben “Prima la Musica” teil und erlangte im Jahr 2022 das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold. Mit großer Begeisterung für ihr Instrument konnte sie bisher bei verschiedenen Orchesterprojekten mitwirken. Sie sammelte Orchestererfahrungen unter anderem im Südtiroler Jugendblasorchester, im Tiroler Jugendsinfonieorchester, im Jugendsinfonieorchester Matteo Goffriller und im Orchester des Konservatoriums Claudio Monteverdi.
Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung des Kapellmeisters Manfred Horrer. Obfrau Ulrike Strimmer dankte ihm im Namen der Musikapelle für seinen Einsatz. Horrer ist auch Musikant und Obmann der Bürgerkapelle Schlanders, sowie Bezirksobmann des VSM-Bezirks Vinschgau. Das Publikum dankte mit einem kräftigen Applaus. (mds)