Dienstag, 06 August 2013 09:06

Mit allen Tricks und Kniffs

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s5 titel1810titel12-12titel 14-13Graun/St. Valentin/Langtaufers/Reschen - Im Oberland geht’s drunter und drüber. Um die Zukunft der Skigebiete in der Gemeinde Graun wird mit allen Tricks und Kniffs gerungen. Der Präsident der Haider AG, Johann Sprenger, ist in der Nacht vom Freitag auf den Samstag vor einer Woche  endgültig zurückgetreten. Er ist mit der Vorgangsweise, wie sie die Gemeinde Graun auch als Mehrheitsaktionär der Haider AG an den Tag legt, nicht mehr einverstanden.


Letzter Streitpunkt: Die Arbeitsgruppe Haideralm hat am 18. Juli 2013 mit BM Heinrich Noggler genau abgesteckt, welche Kosten und Themenfelder ein künftiger Ingenieur in seiner Studie zu erbringen hat. Unter anderem war das eine Liftanlage zum Seeköpfl, die dazugehörigen Pisten, Lawinenverbauungen, Beschneiungsanlagen auf Seite der Haideralm; in Langtaufers die Kosten und die Länge der Bahn auf’s Karlesjoch, Lawinenverbauung dort, ebenfalls die Beschneiung und die notwendigen Parkplätze. Plötzlich, so heißt es aus dem Kreis der Arbeitsgruppe, wollte BM Heinrich Noggler und der Gemeindeausschuss eine größere und viel weitreichendere Studie. Diese sollte auch mit Beschluss des Vorstandes der Haider AG in Auftrag gegeben werden. Auch deshalb hat Sprenger nun das Handtuch geworfen. Die Gemeinde Graun wird diese Studie nun ohne Haider Beteiligung erstellen (sh. Stellungnahme S. 10).
Die Gemeinde Graun hat unmittelbar auch andernorts reagiert: Über den derzeitigen Vizepräsidenten der Haider AG, Konstantin Punt, ist für den heutigen Donnerstag eine Verwaltungsratssitzung einberufen worden. Wesentliche Tagesordnungspunkte: die Genehmigung der Studie und Gespräche über die Auflösung der Haider AG. Der Plan der Gemeinde Graun: Weil sie aus „Verlustgesellschaften“ austreten muss und die Haider AG eine solche ist und die Gemeinde Graun mit knapp 60 Prozent am Aktienkapital beteiligt ist, will die Gemeinde ihre Beteiligung an die Schöneben AG abstoßen. Die Umlaufbahn der Haideralm soll dann direkt in Gemeindebesitz übergehen und als Transportbahn eingestuft werden.
Damit wäre der Weg frei, die Haider AG zu liquidieren, die oberen Lifte abzubauen - und den angedachten Verbindungslift von St. Valentin direkt nach Schöneben realisieren zu können. Hans Rubatscher wäre auf der Haider Seite sicher aus dem Rennen, allerdings stünde St. Valentin dann ohne Haideralm da.
In St. Valentin wird gegen ein solches Ansinnen Sturm gelaufen. Und man hat die Langtauferer auf seiner Seite. Dort ist eine Unterschriftenaktion erfolgreich angelaufen, die sowohl die Verbindung zum Kaunertal als auch den Erhalt der Haideralm unterstützt.
Der Gemeindeverwaltung von  Graun stehen demnach wohl hitzige Debatten ins Haus, die man unbedingt vermeiden hat wollen. (eb)


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