Leserbriefe Ausgabe 4-25

geschrieben von

Ende des Dramas: unbekannt!
Ein eigenartiges Bühnenstück in mehreren Akten wird zur Zeit in Schlanders geschrieben:
Der 1. Akt beginnt mit der kurzfristigen Mitteilung des Sanitätsbetriebes (Prot. Nr. /2024/BC v. 27.11.2024) über einen am 11.12.2024 bevorstehenden Hausärztin-Wechsel und der verpflichenden Aufforderung der neuen Arztwahl.
Dies hat das mehrstündige Patienten-Chaos am 12.12.2024 am Schalter des Sprengel Schlanders zur Folge (die Presse hat darüber berichtet).
Der 2. Akt setzt sich fort mit der relativ zügigen Vormerkung eines Termins bei der neuen Basisärztin, bei dem vorwiegend über administrative und weniger über medizinische Anliegen gesprochen wurde, also: Datenaustausch, Uhrzeiten für Visiten, Rezeptabgabe, Freischaltung der Patientenakten, Zugang über eine App zum Patienten-Portal „atlasmedica“ mit entsprechenden Passwörtern etc.
(Anm.: Grundvoraussetzung dafür ist die Kenntnis und Fähigkeit der Nutzung moderner Komunikationsmittel).
Nach Überwindung dieser Hürden fühlt sich der Patient einigermaßen medizinisch abgesichert und verbringt zuversichtlich die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage.
So auch der Schlanderser Bürgermeister, der in der ersten Ausgabe der Gemeinderundschau 2025 (GRS 01/2025) noch frohlockend über die Inbetriebnahme der kostspieligen Bereitstellung der neuen Gemeinschaftspraxis berichtet. Er gibt auch seiner Hoffnung Ausdruck, dass weitere Basisärzte in diese Gemeinschaftspraxis einziehen mögen, da diese vorerst nur von der besagten, neuen Ärztin - mietfrei - genutzt wird.
Im 3. Akt ziehen die ersten Nebelschwaden durch den Vinschger Hauptort und verdunkeln den an sich glasklaren Januarhimmel.
Die ersten Gerüchte, die soeben erst eingestellte, neue Basisärzte würde ihre Arbeitsstelle in der schönen, neuen Praxis bereits wieder verlassen, verdichten sich.
Unsicherheit befällt die Patienten, die noch von der umständliche Arztwahl Ende 2024 geschockt sind.
Aber wie das so bei Gerüchten ist: „nichts Genaues weiß man nicht!“
Die Nebelschwaden in der Gerüchteküche verdichten sich jedoch zusehends:
Versuche, Termine über die moderne App zu buchen, sind fehlgeschlagen, auf eine SMS Anfrage, ob die Fäden nach einer kleinen Wundbehandlung entfernt werden könnten, folgt die SMS-Antwort „in der Praxis nur mit mitgebrachter Fadenentfernungsklinge (stitch cutter) möglich“ !
Nun ist die Verunsicherung total, nachdem auch noch der bereits festgelegte Termin für diese „Operation“ telefonisch vom „Sekretär“ der Ärztin verschoben wird. Ausserdem gelingt es bis dato dem Patienten nicht, das notwendige Arztbesteck vorort bei den Apotheken aufzutreiben, da bisher nie angefragt.
Eine Bestellung über Amazon wäre nach eigener Recherche allerdings möglich........
Ende des Dramas: unbekannt!
Das (Patienten-)Publikum stellt sich allerdings die Frage, wie weit es in diesem Bühnenstück mit dem „Eid des Hippokrates“, den jeder Arzt/jede Ärztin - auch nach den neuesten Regeln der Genfer Konvention - ablegt, ist!
Franz G. Angerer, Kortsch

 

Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes

Zum Artikel „Der Gordische Knoten vom Niederjochferner“.
Es entspricht nicht der Wahrheit, dass die Schnalstaler Gletscherbahnen AG darauf vergessen hat, um eine Konzessionsverlängerung anzusuchen. Fakt ist, dass die Grundbesetzungskonzession für die Gebäude auf Grawand (Bergstation und Hotel) im Jahr 2000 für 28 Jahre erneuert wurde, und zwar noch vor Ablauf der ehemaligen Konzession aus dem Jahre 1974. Im aktuellen Gerichtsverfahren geht es außerdem nicht um das Eigentum dieser Gebäude, sondern um die Anpassung des Grundbuchstandes an die bereits erlassenen Verwaltungsakte aus dem Jahr 2000. Demzufolge entspricht es auch nicht der Wahrheit, dass die Aktionäre aufgrund eines Versäumnisses des derzeitigen gesetzlichen Vertreters aus eigener Brieftasche für angebliche Versäumnisse desselben irgendetwas bezahlen müssten.
Diese doch feinen Unterschiede sollten einem versierten Rechtsanwalt durchaus geläufig sein. Was indes die Mutmaßung von RA Tappeiner anbelangt, dass der gesetzliche Vertreter womöglich den Überblick verloren und deshalb die Verlängerung verabsäumt haben könnte, noch der lapidare Hinweis, dass dieser zum Zeitpunkt der Verlängerung und in den Folgejahren bis 2014, noch gar nicht im Amt war.

Elmar Pichler Rolle
Kommunikation Athesia Gruppe

 

HAIKU - GEDICHT

Verbranntes Land –
Schnee auf beiden Seiten
des Stachelzauns.

©Helga Maria Gorfer

Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an: helga.gorfer58@gmail.com

Gelesen 101 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.