Testzug kommt im Langes nach Mals

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Zuglieferungen voraussichtlich ab Frühjahr 2026. STA-Direktor Joachim Dejaco Zuglieferungen voraussichtlich ab Frühjahr 2026. STA-Direktor Joachim Dejaco

Vinschgau - Die Züge sind im Bau“, sagt STA-Direktor Joachim Dejaco zum Vinschgerwind. Südlich von Turin werden die neuen Züge (130 Meter Länge), die nach der Elektrifizierung auch im Vinschgau zum Einsatz kommen werden, in der Firma ALSTOM zusammengeschraubt. Ab Frühjahr 2026 können die ersten Zuggarnituren voraussichtlich geliefert werden.
Bis dahin wird die Zeit mehrfach genutzt: Es fehlen noch einige Masten. Dejaco erklärt das so, dass bei geologischen Schwierigkeiten Betonfundamente errichtet werden müssen. Die Technik, Metallrohre bis zu acht Meter in den Boden zu rammen, funktioniert nicht überall. In der Latschander fehlen die Masten noch zur Gänze.
Aber: Ab Mitte Februar wird die Bahnlinie zwischen Mals und Laas für den Personentransport geschlossen werden. Ein Jahr lang. Auf diesem Streckenabschnitt werden die Drähte für die Elektrifizierung aufgezogen und im Mai wird mit den Testfahrten begonnen. Die Testfahrten dienen für die Zulassung der Züge, für das Testen des gesamten Signalsystems. Denn mit der Elektrifizierung wird auch ein komplett neues Signalsystem zum Einsatz kommen. Der leichte Strom auf den Gleisen, der bisher die Zugsteuerung und die Zugverortung vornehmen konnte, wird mit der Elektrifizierung, die 25.000 Volt in der Oberleitung hat, unbrauchbar. Die neuen Züge funktionieren über Funk, der im Verbund mit GPS die exakte Position der Züge feststellen und damit die jeweilige Geschwindigkeiten anzeigen und regulieren kann. Die Stromeinspeisung für den Testabschnitt Mals-Laas wird über das als Noteinspeisung vorgesehene Unterwerk beim Tartscher Bichl erfolgen. Eine zweite Noteinspeisung ist in Algund vorgesehen und die Haupteinspeisung wird über das Umspannwerk in Latsch erfolgen. Ein nigelnagelneuer Zug wird zu diesem Zwecke nach Mals gebracht. Der Streckenabschnitt mit der Endstation Mals eignet sich hervorragend für die Testfahrten, weil so der Zugverkehr von Laas abwärts weiterhin gewährleistet werden kann. Ziel der Teststrecke und der Testphase ist es, ein funktionierendes System zu haben und auf der Vinschger Strecke, auf der italienischen Strecke (Meran-Brenner) und auf der österreichischen Strecke zugelassene Züge. Erste Testfahrten für eine Grundzulassung wird der Hersteller in Tschechien absolvieren.
Von Laas abwärts werden die bisherigen Züge (mit 40 Metern Länge, 80 Meter bei Doppelzügen) ab Mitte Februar im Halbstundentakt verkehren. (eb)

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