Oskar Peterlini, der überzeugte Europäer

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Der ehemalige SVP-Parlamentarier Oskar Peterlini war kurz vor den EU-Wahlen zu Gast in Rabland Der ehemalige SVP-Parlamentarier Oskar Peterlini war kurz vor den EU-Wahlen zu Gast in Rabland

Rabland - Der neuen Bürgerliste Partschins/Rabland/Töll ist es gelungen, den ehemaligen SVP-Parlamentarier Oskar Peterlini nach Rabland zu bringen. Peterlini hat Beziehungen zu Partschins, weil ihn Heinz Tappeiner dazu gewinnen konnte, als presserechtlich Verantwortlicher für das Gemeindeblatt „Zielerwind“ zu fungieren. Peterlini zeichnete in der überparteilichen Veranstaltung, bei der auch BM Luis Forcher und VizBM Walter Laimer zugegen waren, seine Sicht von Europa, von den mythologischen Anfängen (Zeus entführte in Stiergestalt die bildhübsche Europa) bis zu seinen Befürchtungen über einen möglichen EU-Wahlsieg der rechten Parteien. Europa sei ein großes Friedensprojekt, denn eine so lange Friedensperiode von 75 Jahren seit dem Ende des 2. Weltkrieges habe es in Europas Geschichte noch nie gegeben. Europa stehe allerdings auch aus geopolitischer Sicht vor großen Herausforderungen. Peterlini erinnerte an die Wahlen in den USA, an die wirtschaftlichen Herausforderungen mit China, an Russland, an die Migrantenströme aus Afrika. Es bestehe die Gefahr, dass jene Parteien zunehmen, die gegen ein vereintes Europa und für mehr Nationalstaat sind, warnte Peterlini. Mit Verve sprach er sich gegen die Koalition der SVP mit den Postfaschisten aus, die allein dazu diene, Giorgia Meloni salonfähig zu machen.
In der Diskussion wurden die Forderungen nach mehr politischer Bildung in den Schulen, nach mehr Einbindung der Jugend in die Politik und nach besserer Rentenabsicherung der Frauen erhoben. Peterlini erinnerte an die Vorteile, die in Europa erarbeitet worden sind, an das groß angelegte Friedensprojekt, an die offenen Grenzen und an die offene Kommunikation, an den Verbraucherschutz. Peterlini kritisierte auch lokale Politentscheidungen, etwa die „irrsinnige Wohnbaupolitik“, auch weil der Fremdenverkehr die Preise hochtreibe.
Peterlini wollte allerdings auch nach öfterem Nachfragen aus den Zuhörerreihen partout keine Wahlempfehlung abgeben. Wählbar seien jene, die für ein Mehr Europas eintreten. (eb)

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