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Mit einer guten Mannschaft ist der Tourismusverein Obervinschgau ausgestattet, umrahmt von Geschäftsführerin Katharina Fritz (links) und vom TV Präsidenten Lukas Gerstl (rechts) Mit einer guten Mannschaft ist der Tourismusverein Obervinschgau ausgestattet, umrahmt von Geschäftsführerin Katharina Fritz (links) und vom TV Präsidenten Lukas Gerstl (rechts)

Schluderns - 153 Betriebe sind im mit Mals, Taufers, Glurns und Schluderns vier Gemeinden umfassenden Tourismusverein Obervinschgau zusammengeschlossen. Bei der Vollversammlung im Hotel Saldur in Schluderns gab es eine große Beteiligung.

von Erwin Bernhart

Die Touristiker in der Ferienregion Obervinschgau wollen auch so wahrgenommen werden, dass vielen von dem, was gemacht wird, auch den Einheimischen zugute kommt. „Wir machen einen wichtigen Dienst auch für die Bevölkerung“, sagte etwa TV-Präsident Lukas Gerstl gleich zu Beginn der Vollversammlung am 16. April im Hotel Saldur in Schluderns. „Wir investieren in den Watles, in Wanderwege, in Bikerouten, in Veranstaltungen, all das kommt auch der Bevölkerung zugute. Dem pflichtete auch hgv-Ortsobmann Klaus Pobitzer bei. Man soll doch auch das Positive sehen.
Mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen und Angeboten, mit Hinweisen auf die Vernetzungen konnte die Geschäftsführerein Katharina Fritz auf das Tourismusjahr 2023 zurückblicken. Die rund 517.000 Nächtigungen bei 3637 Betten lassen die Corona-Zeit in den Hintergrund treten.
Auch die Vorschau für 2024 zeugte von Tatendrang in der Ferienregion. Ausdrückliches Lob gab es für das Mitarbeiterteam in den Büros und im Außendienst. Fraglos wurden die Tätigkeiten, der Jahresabschluss und der Voranschlag von der Vollversammlung genehmigt.
Auf der anderen Seite ist der Verlust des Geschäftsjahres der Abwertung der Geschäftsanteile bei der Touristik und Freizeit geschuldet, namentlich dem „Sorgenkind“ Watles. Die Abwertung hat mit 1,4 Millionen Euro zu Buche geschlagen und Norma Waldner hat als Rechnungsrevisorin darauf hingewiesen, „dass der Watles noch nie positive Ergebenisse erzielt“ habe. Die Gebarung der Touristik&Freizeit werde man deshalb laufend verfolgen und mitprüfen müssen. Man habe als „Sorgenkind in der Familie schwierige Zeiten hinter und auch vor uns“, nahm sich Watles-Präsident Ronald Patscheider kein Blatt vor dem Mund. Bei einem Umsatz von rund 3,5 Millionen Euro schließe man das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Verlust von 822.000 Euro. Ein Großteil davon sei der diesmal hohen Abschreibung geschuldet. 2025 sei die Revision des Zubringerliftes fällig. Der werde neu gebaut, so Patscheider, und zwar ab 30. März 2025. Der aktuelle Vorstand habe es sich zur Aufgabe gemacht, den Watles für die Zukunft vorzubereiten und dazu zählen die zwei neuen Lifte. Dass der Watles ein Sorgenkind sei, „wissen wir längst“ sagte Lukas Gerstl. Aber man habe die Herausforderung angenommen und „wir wollen den Watles weiterbringen“. Den Watles brauche es, im Sommer wie im Winter, betonte der Malser BM Josef Thurner.
Bruno Mandolesi vom Mobilitätskonsortium erläuterte die Gästekarte und LTS-Geschäftsführer Hubert Unterweger versprach Kampfgeist in der Verteidigung der Ortstaxe im Sinne der Toursmustreibenden. Grußworte kamen von BM Heiko Hauser in Vertretung der vier BM, vom Direktor der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger, vom Raika-Direktor Markus Moriggl, vom hgv-Ortsobmann Klaus Pobitzer. Kurt Sagmeister wies darauf hin, dass man „an einem Entscheidungspunkt in Richtung Vinschgau Marketing angelangt“ sei. Wichtig sei es, im Gespräch zu bleiben.

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