Kunstgymnasium arbeitet mit Laaser Marmor

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Wie ein Rohplattenbild vom Scanner in die Planungssoftware und bis in die mobile Online-Datenbank gelangt, war eine unserer Fragen. Wie ein Rohplattenbild vom Scanner in die Planungssoftware und bis in die mobile Online-Datenbank gelangt, war eine unserer Fragen.

Laas/Meran - Wir, die Klasse 5D des Kunstgymnasiums Meran begaben uns in Begleitung von Prof. Gruber und Prof. Pinzger am 28. April nach Laas, um uns den Weißwasserbruch und das Marmorunternehmen Lasa Marmo genauer anzusehen. Wir erhielten eine Führung von Produkt- und Marketingmanager Ratschiller durch den Weißwasserbruch, wo die massiven Marmorblöcke abgebaut werden. Der Marmorbruch erstreckt sich über eine Stollenlänge von über 3 Kilometern, die bis zu 700 m tief in den Berg reichen. Uns wurden die Anfänge des Abbaus erklärt, die bis 1883 zurückdatiert werden können. Die Abbaumethoden und -techniken des überaus harten Laaser Marmors veränderten sich im Lauf der Zeit. Nach einer ausgiebigen Exkursion im Bruch begaben wir uns ins Tal zum Hauptsitz, wo der Marmor verarbeitet wird. Hier konnten wir an verschiedenen Projekten die Verarbeitungsschritte vom Marmorblock zur Platte beobachten. Auch die Bearbeitung der Oberflächen bis zum finalen Produkt konnten wir vor Ort verfolgen. Die feinen Unterschiede in Farbe, Form, Größe und Tiefe der Venen verändern die Qualität und/oder den Wert des Marmors. Letztlich führte uns Herr Ratschiller ein in die neue Planungssoftware Digital Drylayout (DDL), die das Unternehmen mitentwickelt hat. Einige der damit entwickelten Projekte wurden vorgestellt und mögliche Ideen diskutiert, den Marmor in unsere eigenen mit Prof. Valentin Gruber im Fach Grafikwerkstatt vorbereiteten Projekte zu implementieren. Jede/r von uns 17 Schülerinnen und Schülern hat nämlich ein konkretes Designprojekt im urbanen Raum mit Laaser Marmor entworfen von denen wir einige in der alten Werksremise präsentierten und wir werden uns nun mit dem Planungsprogramm an die Arbeit machen, konkrete Marmorplatten in diesen Projekten zu verplanen und Lasa Marmo zu präsentieren. Wir sind selbst schon ganz gespannt auf das Ergebnis.
Paul Egger, einer unserer Schüler, hat zudem einen kreativen Werbeträger für Lasa Marmo entworfen und das Unternehmen überlegt nun, ob und wie es diesen realisieren wird.

Anna D’Eredità

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