Leserbriefe Ausgabe 25-21

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Ehrlichkeit wird bestraft

Die vergangenen Wochen, Monate und die letzten 2 Jahre haben uns gezeigt, wie unterschiedlich mit Hausversand und dem Virus Covid 19 umgegangen wird.
Vorausschicken will ich auch, dass ich kein Impfgegner, Masken- oder Testverweigerer bin. Ich und mein Mann sind beide geimpft und wir gehen zum Testen, oder testen uns auch zuhause selbst.
Meine 4-jährige Tochter hatte Anfang November einen Eingriff im Krankenhaus. Nun stand Ende November eine Kontrollvisite an. Da meine beiden Kinder etwas „rotzig“ waren und ich mir meiner Verantwortung bewusst bin, machten wir am Vorabend der besagten Kontrollvisite, alle 4 einen Nasenflügeltest (auf der Packung steht „Antigen Test“). Alle 4 fielen negativ aus. Zudem habe ich meiner Tochter vor dem Zu Bett gehen noch Fieber gemessen. Auch negativ.
Am Morgen dieser Kontrollvisite habe ich dann doch, und das war mein Fehler, mit dem Krankenhaus und dem entsprechenden Ambulatorium telefoniert und die Situation geschildert: etwas rotzig, negativer Test, kein Fieber.
Ich bekam die Weisung, wir sollen doch lieber einen Test in einer Apotheke oder bei einem Arzt machen. Mit Verwunderung fragte ich, ob man denn nicht im Krankenhaus so einen Schnelltest machen könnte, wenn das schon gewünscht wird. Das verneinte man, mit der Begründung, dass im KH nur PCR Tests gemacht werden (?????) und ich einen Antigen Test benötige. Worauf ich der Dame am Telefon versucht habe zu erklären, dass meine Tests zuhause auch „Antigen“ sind. Sie antwortete mir, dass die Antigen Tests in die Nasenhöhlen eingeführt werden und nicht nur die Nasen-Innen-Wände berühren. Für mich alles verständlich, doch dann frage ich mich, ob man wirklich darauf besteht, einem 4-jährigen Kind wirklich ins Gehirn zu bohren???
Das hat nicht einmal die freundliche Schwester beim PCR Test gemacht, den meine Tochter für die OP gebraucht hat. Und dem ist noch anzufügen, dass ich als begleitende Mama nicht getestet wurde, obwohl wir beide 2 Tage im KH waren. Für mich unverständlich.
Und nebenbei gesagt bohrt nicht einmal so mancher Arzt erwachsenen Leuten ins Gehirn und rührt vielleicht nur, wenn überhaupt, ein bisschen an der Nase herum, nur damit manch einer den Wisch für 2 Tage bekommt.
Auf alle Fälle ist die Geschichte mit der Kontrollvisite dann so verlaufen, dass diese dann doch verschoben wurde, nachdem ich mit einem Arzt und zwei Apotheken gesprochen habe, um am selben Tag doch noch einen Termin zum Testen zu bekommen. Dafür hätte man die Visite um eine Stunde verschieben müssen. Doch dann hat es geheißen: „Machen sie den Test in Ruhe und kommen sie in vier Tagen wieder“. Natürlich wurde mir Tag und Zeit genauestens mitgeteilt.
Hätte man mir gleich gesagt, dass der Termin verschoben wird und, dass es vielleicht besser wäre das Kind testen zu lassen, wäre alles im Lot. Aber dieses nicht wissen wie tun, kein einheitliches Vorgehen, Test ja, aber bitte ganz nach oben, finde ich sehr abstrus.
Mit allem Respekt dem Personal im Krankenhaus und ihrer Arbeit gegenüber, sei es Pflegern oder Ärzten und mit Verständnis auch dieser extremen Situation und mühevollen Zeit. Aber so ein Chaos, ein Wirrwarr, so ein nicht nachvollziehbares Handeln……. das kann nicht sein, nicht nach der langanhaltenden Dauer dieser Pandemie, die wir nicht erst seit gestern haben.
Ich, für mich habe gelernt, das nächste Mal den Mund zu halten, und einfach mit meiner Tochter ins Krankenhaus zu marschieren die Sache dort zu erledigen und Gut ist.
Doch frage ich mich, ob das sein kann?
Wird man zum Lügner erzogen, wenn man es nicht schon einer ist?
Eine verärgerte Mutter
(Name der Redaktion bekannt)

 

Die Kunst der Beschränkung

Nach knapp zwei Jahren Pandemie müssten wir doch allmählich ein wenig „professioneller“ umgehen mit der Gesamtsituation, deren Entwicklung in groben Zügen sich wiederholt.
In der wärmeren Jahreszeit wähnen wir uns in (akzeptabler) Sicherheit, meinen zeitweise die Geschichte fast zu vergessen, zumindest zu verdrängen. Frönen fröhlich und verdienterweise den Freuden des Sommers mit all dessen Annehmlichkeiten, die wir immer schon geliebt haben.
Sobald jedoch die Temperaturen sich wieder gegen null hin bewegen, stellen wir erstaunt fest, dass wir noch lange nicht „durch“ sind, mit dieser alles verändernden Herausforderung.
Je nach Charakter und Temperament der Menschen kristallisieren sich nun die verschiedensten Typen hervor, wie ich immer wieder in Gesprächen feststelle, in unserem Geschäft und privat.
Egal ob geimpft oder ungeimpft - auf dieser Ebene diskutiere ich grundsätzlich nicht – gibt es nun die Wütenden, die Resignierenden, die (Pandemie unabhängigen) ewigen Jammerer, die plötzlich allgegenwärtigen „Wissenschaftler“…
Doch treffe ich auch schlicht dankbare Menschen, solche die sich bewusst sind, dass sie ein warmes Heim haben, ein Dasein in Sicherheit. Wenn unser aller Leben sich teilweise extrem verkompliziert hat, so überwiegen doch bei weitem die positiven Aspekte, sofern wir von schweren Schicksalsschlägen verschont bleiben.
In diesem Sinne, tun wir nicht „wüten“, da dieses so viel an Energie verbraucht, die wir nicht haben. Üben wir uns z.B. lieber in eine „abgespeckte“ Version von Advents- und Weihnachtszeit. Eine gewisse Bescheidenheit ist erlernbar und äußerst wohltuend nach Jahrzehnten des „Überdrüber“ in allen Bereichen.
Haben Sie eine gute Zeit,
herzlichst,
Ihre Claudia P., Modefachfrau,
Farb-Typ-Stilberaterin

 

Alle Jahre wieder...
Wie schnell doch die Zeit vergeht! Eigentlich um diese Jahreszeit eine wunderbare weisse Winterwelt. Der Schnee verzaubert die Landschaft plötzlich in ein Bild der Ruhe und Zeit. Sich an nette Stunden und an liebe Menschen, an unsere Kranken zu denken!
Zeit auch, für alles „Dankeschön“ zu sagen sowie dankbar sein, für das Jahr, welches bald wieder vergangen ist, für Glück, Frohsinn und vor allem für Gesundheit und für neue Freundschaften die entstanden sind.
Was für eine herrliche Zeit, Weihnacht; Kristallklare Luft atmen, weisse Winterwelt entdecken, Winterzauber, Kinderlachen, geschmückte Tannenbäume die faszinieren wie zu Grosseltern Zeiten die auf besinnliche Weihnachten hoffen lässt...
Obwohl die Welt ist, wie sie ist, oder gerade auch deswegen..
Ja, die heutige Zeit; viele Menschen haben genug von Weihnachten und können mit dem Fest eigentlich nichts mehr anfangen. Sie fühlen sich diesem Fest einfach ausgeliefert, ohne sich dagegen wehren zu können.
Die Weihnachtsbeleuchtung und mag sie noch so schön sein wie jetzt wieder, wird sie manchenorts in den Strassen und Geschäften jedes Jahr immer früher aufgehängt, die Weihnachtsdekorationen borden jedes Jahr mehr und mehr über und die Werbung wird das Wort Liebe in der Weihnachtszeit jedes Jahr wieder von Neuem entdeckt.
Natürlich geschieht all das völlig selbstlos und nur zum Besten des Konsumenten. Viele haben genug und wollen sich dem Geschenke-Diktat nicht mehr beugen. Wer will es Ihnen verübeln?
Mit diesem Frieden auf Erden beschwört - und wir sehen dennoch jeden Tag die Tragödien überall auf der ganzen Welt... Alles geht so an der menschlichen Realität vorbei, diese Weihnachten...
und trotzdem ist Weihnachtsfeiern eine Erfolgsgeschichte. Menschen feiern es immer noch. Vielleicht auch deshalb, weil Weihnachten zum Träumen anregt: „Wie wäre es wenn wir Menschen im Umgang mit unseren Mitmenschen wirklich menschlicher würden, wenn die zermürbenden Streitereien des Alltags nicht wären, wie sähe die Welt aus, wenn sie wirklich friedlicher wäre, wenn die Kraft dazu von Weihnachten ausginge?“
Weihnacht macht uns Mut für das Leben. Für kurze Zeit brechen wir aus der Realität aus - und denken uns in eine andere, eine friedvollere Welt und das gibt so viel Kraft, dass sie für manche ein ganzes Jahr vorhält... bis dann im nächsten Jahr wieder Weihnachten ist!
Ja, ja Weihnacht... wenn es sie nicht längst schon gäbe: Sie müsste erfunden werden!
Giacumin Bass, Müstair

 

HAIKU
DES MONATS NOVEMBER 2021
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:

*
Blass werden nun die
glühenden Lärchen unter
ziehendem Nebel
Helmut Zischg, Mals

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

Andrà tutto bene!
Finora nessuno ha infranto la legge se non si è fatto inoculare il vaccino sperimentale, che fino ad oggi non è ancora obbligatorio, per cui è una libera scelta.
La verità è che la libera scelta è messa a repentaglio dal regime del terrore instaurato.
Chi rifiuta il trattamento viene etichettato come la causa di tutti i mali.
Il punto è, quali sono i rischi e i benefici?
La grande manovra politica, per salvaguardare a tutti i costi la nostra salute, da agosto 2021 ci ha “offerto” l` infame tessera verde; chiamata cosi dal filosofo Diego Fusaro.
Io mi sono fatta una domanda.
Ma veramente le persone pensano che la tessera verde sia uno strumento che garantisce la libertà? Non vi sembra più un controllo? Stiamo attenti, perché è una libertà autorizzata cosi come la definisce Giorgio Agamben e può essere in qualunque momento revocata e cambiata da chi ha dato l` autorizzazione.
Tra poco ci “offrono” la super, super tessera verde e dopo?
Daniela Montini Alber
zona rossa

 

Weihnachten zu Großmutters Zeiten
Die Olte drzeiln,
sie drzeiln dia olte Gschichtn,
sie drzeiln va Ormuat, va Kriag und verzichtn
und wia Weihnachten dechtersch schean gwesn isch
wenns a lei mogr isch gwesn pan Tisch.
Und sie drzeiln
wos s Christkindl selm hot brocht
in der friarn Heilign Nocht.
Epfl, Feign, Nussn -sell lei a poor- und Winterpirn.
Dr Muatr zun Neien an storkn Zwirn,
zun Schtrickn a Woll van weißn Lampl,
die Madlan an Lauskampl, Schtrumpfbondlaschte und Sunntamaschn fir die Zepf,
fir die Buabasarner Hiarschhournknepf,
in Voter a poor Schofwollsockn,
in Neina an Tabag zun Pfeifl stopfn
und dr Nandl a Flaschl Hoffmannstropfn.
Die Augn hobn gschtrohlt, die Kindarlan glocht,
obr zearsch hott ma betat vour ma se driebr hott gmocht
in deer friarn Heilign Nocht

Dezember 2021 Rosina Spiess Wittmer

 

Betreff: „Das Ei beim Saumoar“

Betreff: „Das Ei beim Saumoar“ – Vinschgerwind vom 02.12.21
Am Anfang kleines „Ei“ (Intrige) seitens der Liste „Zukunft Naturns“. Mit freundlicher Unterstützung der Mehrheitspartei, den Unterfertigten „nicht leicht Pflegsamen“ (Zitat: Andreas Heidegger) als Listenführer loszuwerden; getarnt als Maßnahme zu mehr Transparenz und in der Form der bereits bekannten Anfrage an den Bürgermeister, den alten und neuen Saumoarhof betreffend. Der Unterfertigte – Arzt und Humanist und Kenner der Situation – erkennt die Intrige und tritt umgehend aus der von ihm mit gegründeten Liste aus. Der verbleibenden Liste reicht es nicht: Sie tritt noch medienwirksam nach, schreibt von Tränendrüsendrückerei, Schlaumeierei, typischer Fall von Kubaturvermehrung und entfacht dadurch einen Shitstorm, der Folgen haben wird und offenbar selbst Gerichtsentscheidungen beeinflussen wird. (Auch der Vinschgerwind scheint betroffen?) Das kleine Ei wird zum Schneeball, der lawinenartig die Familie R. in die Katastrophe führen wird – lebensbedrohend, existenzgefährdend, Ruf ruinierend sowieso.
Das Ei landete beim (ehemaligen) Bürgermeister A. H. Dieser reagiert bekannterweise hart. Warum wohl? Ihn interessieren weder ärztliche Zeugnisse noch Mahnungen der Volksanwaltschaft und des Denkmalamtes noch das Vorhandensein der Bankgarantie; auch nicht die Kenntnis des nicht erfolgten Anschlusses an die öffentliche Kanalisierung für den Neubau, wie in der Baukonzession festgeschrieben. Er verweigert die Benutzungsgenehmigung! Diese unverständlich harte Haltung steht in krassem Widerspruch zu seinem späteren Verhalten in der Causa Hotel Lindenhof.
Jetzt ist das anfangs kleine Ei beim neuen Bürgermeister gelandet, groß und bereits faul! Hoffentlich gelingt es ihm, in einer außergerichtlichen Lösung das Ei zu begraben.
Ich, der Unterfertigte, sehe es außerdem als Beleidigung seines Berufstandes, wenn ärztliche Zeugnisse weder vom Bürgermeister noch vom Gericht als ernstzunehmend anerkannt werden.
Dr. Johann Pöll
P.S.: Ich behalte mir die Veröffentlichmachung dieses Schreibens vor.

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