„Wenn Engel reisen, weint der Himmel“

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Johannes Graf Trapp, Pfarrer Paul Schwienbacher, Rita und BM Peter Trafoier lauschen dem Ständchen Johannes Graf Trapp, Pfarrer Paul Schwienbacher, Rita und BM Peter Trafoier lauschen dem Ständchen

Schluderns - Wenn Engel reisen, weint der Himmel“: Mit diesen Worten begann die Präsidentin des Schludernser Pfarrgemeinderates die Dankesrede für Pfarrer Paul Schwienbacher zu seinem Abschied. Damit brachte sie es am 30. August 2020 beim Gottesdienst auf den Punkt. Denn es weinte nicht nur der Himmel draußen, sondern auch viele Gläubige in der Kirche. Denn sie lassen ihren Pfarrer nur ungern ziehen, In Bescheidenheit hatte er stets größtes Entgegenkommen gezeigt. „Sie waren ein Pfarrer, wie man sich ihn nur wünschen kann“, betonte Klotz. Und die Menschen in der vollbesetzten Kirche bekräftigten das mit stehendem Applaus. 16 Jahre lang hatte Pfarrer Paul im Ort gewirkt. Dazu kamen im Laufe der Jahre auch die Pfarreien Glurns, Matsch und Taufers i. M. dazu. Anerkennende Dankesworte richtete BM Peter Trafoier an Pfarrer Paul und Altpfarrer Alfred Gander. „Du hattest eine besondere Aufgabe. Du warst der erste, der gleichzeitig Stadtpfarrer, Dorfpfarrer, Bergpfarrer und Grenzpfarrer war.“ Für Schmunzeln sorgte die Laudation von Rita Ruepp, mit Episoden aus Pfarrer Pauls Alltagsleben, das von Offenheit und seinem herzhaften s24 0937Lachen geprägt war. Mit der Messe von Charles Gounod sorgte der Kirchenchor für eine festliche Stimmung und bunte Fahnenabordnungen flankierten den Altar. Beim anschließenden Umtrunk in der Feuerwehrhalle spielte die Musikkapelle Schluderns. Pfarrer Paul wirkt nun in Welsberg und betreut auch die Pfarreien Taisten, Pichl Gsies, St. Martin und St. Magdalena. Sein Nachfolger Werner Mair ist von dort nach Schluderns gewechselt. Sein Empfang am vergangenen Sonntag war genauso von Herzlichkeit geprägt, wie der Abschied von Pfarrer Paul.
Für die Gläubigen und für beide Seelsorger beginnt ein neuer Abschnitt. Und beide hoffen auf Vertrauen der Menschen, die ihnen neu begegnen. Bei aller Angst vor Veränderung ist eines klar: das Kommen und Gehen bestimmt unser Leben. (mds)

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