Geschenk an die zwei 3.000er-Gipfelstürmer

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v.l. Gipfelstürmer der dreißig 3.000er im Langtauferertal Raimund Pali und Rencà Halienkova mit dem Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger v.l. Gipfelstürmer der dreißig 3.000er im Langtauferertal Raimund Pali und Rencà Halienkova mit dem Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger

Ferienregion Reschenpass/Schluderns/Mals - Die letzte Bergetappe der 30 Dreitausender-Tour mit der Ersteigung der Langtaufererspitz, der Weißkugel, des Inneren- und Außeren Bärenbartkogel an einem Wochenende beschreibt der 65-jährige Raimund Pali aus Schluderns als „Hammertour“. Diese sei kraftraubender gewesen als der Wiener Marathon, den er im Jahre 1991 geschafft hatte, damals in 3.45 Stunden gemeinsam mit dem gleichaltrigen Franz Sapelza, der knapp 4 Stunden brauchte.
Auf der 30er Bergtour wurde Raimund von der 39-jährige Kellnerin Tschechin Rencà Halienkova (Renata) begleitet, die ihn immer wieder antrieb. Während Raimund beim Marathon noch seine eigenen Kniegelenke bewegte, waren es dieses Mal seine zwei Knieprothesen, die er 2017 eingesetzt bekam. Und es plagte ihn das Asthma. Allen Widrigkeiten zum Trotz standen Raimund und Rencà in der Zeit vom 2. Juni bis 9. Juli 2020 auf allen 3000er im Langtauferertal. Die Gipfel-Selfies zur Kontrolle erreichten laufend den Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, Gerald Burger. Dieser hatte die 30- Dreitausender-Tour im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um das Langtauferertal als ideales Wandergebiet zu bewerben. Die Initiative stößt seither auf großes Interesse, wenn auch längst nicht alle die 30 Gipfel anstreben. Ab fünf Gipfel gibt es Preise (für fünf Gipfel ein Messer, für 10 einen Flachmann, für 15 eine Thermoskanne und für 30 einen Rucksack). Zwei solcher Rucksäcke überreichte Burger kürzlich an die beiden Gipfelsieger. Rencà ist die erste Frau, die alle 30 Dreitausender erklommen hat, und Raimund ist der zweite Mann. Vor ihm hatte der Bergfreak Andreas Kristandl aus Lichtenberg 2019 alle 30 Gipfel in Rekordzeit von 11 Tagen erreicht.
Das ursprüngliche Ziel von Raimund und Renata war es, die Tour innerhalb des Monats Juni zu schaffen. Doch die widrigen Wetterbedingungen mit Regen- und Schneefällen sorgten für Verzögerungen. „Wir mussten unsere Aufstiege einige Male abbrechen“, sagt Raimund.
Neben der Dreitausender-Tour warten nun weitere Wanderinitiativen der Ferienregion Reschenpass auf Interessierte: Am 23. August wird der „Panoramamarsch“ vom Grauner Turm nach Melag gestartet und am 20. September der „Saligenmarsch“ von St. Valentin über die Brugger Alm, die Oberdörfer Alm und die Haider Alm zum Ausgangspunkt zurück. (mds)

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