Theater: Zwei (fast) nackte Männer

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Theaterverein Schlanders - Dass du schwul bist, damit kann ich leben. Aber nicht mit Lügen....so lautete das Fazit auf der Bühne nach turbulenten eineinhalb Stunden. Kurzweilig und bittersüß war die französische Komödie „Zwei Männer ganz nackt“ von Sébastien Thièry, die vom Theaterverein Schlanders nach einer nicht weniger turbulenten Vorgeschichte vier Mal aufgeführt wurde. Stückauswahl, wochenlange Proben, Absage wegen Autorenrechten, neue Suche: Das war zusammengefasst das interne Vorspiel von „Zwei Männer ganz nackt“. Dem Publikum gefiel die zweite Wahl auf Anhieb, es ging begeistert mit, lachte, gab Szenenapplaus. Denn die vier Spielerinnen und Spieler (Stefano Tarquini, Ivan Runggatscher, Susanne Resch Villardo und Neuzugang Birgit Pedross) waren perfekt eingespielt, dass es eine reine Freude war, im Publikum zu sitzen. Scheinbar ausweglose Verstrickungen, immer absurder werdende Notlügen und ein durchwegs ironischer Unterton ist das Ergebnis, wenn zwei (fast) nackte Männer um ihre Erinnerungen ringen. Kompliment, es war eine etwas andere Komödie - keine Schenkelklopfer-Komödie - was da unter der Regie von Daniel Clemente auf die Bühne gebracht wurde. (ap)

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