Heizwärter treffen sich zum Stammtisch in Laas

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Der Techniker des FHW Laas Hugo Trenkwalder (links) neben Benjamin Hupfauf (Alpenkohle GmbH) und Marcel  Huber, dem Geschäftsführer der Fa. Syncraft, die die Holzvergaseranlage in Laas montiert hat Der Techniker des FHW Laas Hugo Trenkwalder (links) neben Benjamin Hupfauf (Alpenkohle GmbH) und Marcel Huber, dem Geschäftsführer der Fa. Syncraft, die die Holzvergaseranlage in Laas montiert hat

Laas - Südtirols Heizwärter betreuen die großen Anlagen - die Fernheizwerke. Die Heizwärter sind so etwas wie die Herren des Feuers. Ein jährlicher Stammtisch dient dem Erfahrungsaustausch, der Fortbildung und der Geselligkeit. Den Stammtisch zu Gast haben abwechselnd die Fernheizwerke. Vor 15 Jahren hat es den ersten Heizwärterstammtisch überhaupt in Laas gegeben und zum 15-Jahr-Jubiläum waren die Heizwärter am Freitag, den 14. Juni 2019 wieder zu Gast in Laas. Koordiniert wird das Treffen und die Referenten vom Südtiroler Energieverband SEV. Dass die Stammtische ins Leben gerufen worden sind, ist auch dem rührigen Techniker des Fernheizwerkes Laas Hugo Trenkwalder zu verdanken. Trenkwalder gehört der Arbeitsgruppe im Südtiroler Energieverband an, die sich aktiv um die regelmäßige Weiterbildung der Techniker und Betriebsleiter bemüht.
Die Energielandschaft und damit auch die Fernheizwerke sind dauernd in Bewegung, die Anforderungen ändern sich, die Technik auch. Beim Stammtisch in Laas standen in den Vorträgen innovative Einkauf und Lagerungen von Holz auf dem Programm, ebenso innovative Technologien etwa bei der Holzvergasung und das Potenzial der bei der Vergasung entstehenden Holzkohle. Zum Thema Sicherheit in Fernheizwerken hat Trenkwalder selbst vorgetragen und auch die Kesselreinigung stand auf dem Programm. Ein Testlauf der mobilen Ausfallsicherung des SEV beendete den vollgepackten Weiterbildungsvormittag.
Näher Informationen konnten bei der Besichtigung des Fernheizwerkes in Laas eingeholt werden. Seit rund 6 Monaten steht im Fernheizwerk eine neue Holzvergaseranlage, die bisher zur Zufriedenheit läuft. Mit Leistungsspitzen von knapp einem Megawatt im elektrischen Bereich speist das Fernheizwerk Strom ins Netz und mit der im Verbrennungsmotor entstehenden Abwärme kann der Bedarf von Warmwasser im Sommer gedeckt werden. Zudem entsteht bei der Holzvergasung Holzkohle. „Am Ende gibt’s Kohle“, hieß es im Scherz in einem der Referate, was durchaus im doppelten Sinne zu verstehen war. Neben der Edelenergie Strom und Wärme entsteht mit der Holzkohle im Laaser Fernheizwerk möglicherweise ein weiterer Edelstoff, der sich gut vermarken lassen könnte. (eb)

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