5 Almen, spektakuläre Bergseen, Gipfelkreuze, 2 Täler, nette Menschen, urige Almen, gutes Essen
und viele Wandermöglichkeiten
Der Kastelbeller Nördersberg bietet auf relativ kleinem Gemeindegebiet mehrere Möglichkeiten zum Wandern. Hier findet jeder und jede ein passendes Angebot, von der Familienwanderung mit Kinderwagen bis hin zu leichten oder auch anspruchsvollen Tageswanderungen für Bergerfahrene.
Die kleinen Almen sind durch ein gut ausgeschildertes und gepflegtes Wegenetz miteinander verbunden. Oberhalb von Freiberg, an der “Alten Säge” liegt der Parkplatz, von wo aus jede Alm einzeln erreichbar ist. Wer möchte kann über den Almenweg auch zwei oder mehrere Almen miteinander verbinden. Für geübte Tourengänger bietet sich eine konditionell anspruchsvolle Rundwanderung an, die den gesamten Tag beansprucht. Gipfelbesteigung, Blick auf den Vinschgau und das Ultental, Bergseen und ein besonderer Weitblick eröffnen sich den Wanderern.
Einzelne Wandertipps mit Ausgangspunkt an der “Alten Säge“
Marzoner Alm 1600m
... Die Marzoner Alm kann vom Parkplatz “Alte Säge” auch zu Fuß über den Forstweg Nr 7 in ca. 30 Minuten erreicht werden. Der Weg eignet sich als Familienwanderung mit Kinderwagen oder Kleinkindern. Gudrun und Sepp Gerstgrasser erwarten Sie dort mit einer gemütlichen Einkehrmöglichkeit und einer gut eingeführten Küche. Info: www.marzoneralm.it
Zum Zirmtal See 2114m
... Vom Parkplatz “Alte Säge” dem Forstweg Nr. 7 bis zur Marzoner Alm folgen, weiter bis nach Schweinstall auf dem Steig Nr. 18. Nun geht es etwas steiler bis zum Zirmtal See, eine wundervolle Ruheoase. Max Ennemoser bewirtschaftet die urige Alm. Talwärts geht es entweder über denselben Weg oder auf Steig Nr. 18A in rund einer Stunde zur Tomberger Alm. Dem Almenweg folgend weiter in ca. 1,5 Stunden zur Marzoner Alm und zum Parkplatz „Alte Säge“.
Freiberger Mahd 1673m
... ca. 100 Meter vor dem Parkplatz „Alte Säge“ startet der Steig Nr. 3A hinauf zur Freiberger Mahd in ca. 30 Minuten Gehzeit. Es ist eine einfache Wanderung durch den Wald, hinauf auf eine kleine freiliegende Alm mit Sicht auf den Vinschger Sonnenberg. Die Alm wird von Auer Desiree mit traditioneller Küche geführt.
Latschiniger Alm 1936m
... nach dem Parkplatz „Alte Säge“ überquert man den Bach und kurz danach führt rechts der Almenweg Nr. 3 steil durch den Wald hinauf zur Latschiniger Alm. Nach knappen 1,5 Stunden Gehzeit erreicht man die Alm, die in einer idyllischen Wiese eingebettet liegt. Sara Fischer erwartet dort mit ihrem jungen Team die Wanderer. Folgt man demselben Weg ein Stück zurück bis zum Wegweiser, führt der Almenweg auf einem relativ ebenen Steig weiter in Richtung Süden bis zur Marzoner Alm.
Alt Alm 1847m
... zuerst über den Forstweg Nr. 7 zur Marzoner Alm, dann weiter über den Almenweg zur Altalm, ca. 2 Stunden. Wer möchte kann über einen steilen Anstieg weiter zum Zirmtalersee und zurück zur Marzoner Alm wandern.
Für Sonnenverwöhnte am Trumser Sonnenberg
Stierberg Alm 2106m
Mit dem Auto fährt man von Kastelbell aus nach Trumsberg bis zum Parkplatz unter der Trumser Kapelle. Von dort nimmt man den Wanderweg Nr. 4A/4 zur Stierberg Alm die man nach einer Gehzeit von 2 Stunden erreicht. Josef Altstätter erwartet Sie dort schon mit einem leckeren „Schöpsernen“. Wer noch höher hinauf will, folgt dem Steig Nr. 4 weiter bis zum Tscharser Wetterkreuz auf 2450 m.
Für geübte und konditionell fitte Wanderer
...bietet sich am Kastelbeller Nördersberg eine Tageswanderung an.
Startpunkt ist wiederum der Parkplatz an der “Alten Säge”. Von dort nimmt man den Wanderweg Nr. 3 hinauf zur Latschiniger Alm, ca. 1 Stunde. Von dort wandert man weiter, auf dem gut beschilderten Weg, hinauf zu den Kofelraster Seen, ca. 1,5 Stunden. Ende August sind die Heidel- und Blaubeeren reif und so langsam färben sich die Blätter, daraus ergibt sich ein wunderbares Farbspiel mit den kargen Felshängen im Hintergrund. Von den Kofelraster Seen kann, wer mag, zum Hohen Dieb aufgestiegen werden. Die Wanderung zum Gipfel startet vom zweiten Kofelraster See über den Steig Nr. 4 und dauert nochmals ca. eine gute Stunde. Dort eröffnet sich dem Wanderer ein unglaublicher Rundblick auf den Vinschgau und das Ultental. Eine gute Jacke ist ratsam auf 2.730m, denn in diesem Eck zieht es gern zu und das Wetter kann schnell umschlagen.
Zurück zu den Kofelraster Seen, kann man direkt in Richtung Obermarzon, Steig Nr. 9 und dann 9A zur Marzoner Alm absteigen. In ca. 1,5 Stunden schafft man den Abstieg und kann die gute Küche der Familie Gerstgrasser genießen. Wer an den Kofelraster Seen noch Kraftreserven hat, kann seinen Marsch fortsetzen und folgt dem Steig Nr. 7 weiter über die Muttergrubspitze auf 2.736m, zum Rontscherberg, über Steig 7A und 8 zum Plombodensee und auf Steig 18 in Richtung Zirmtal See. Für diesen Weg müssen zusätzliche 3 – 4 Stunden eingeplant werden. Außerdem: bis zum Zirmtal See besteht keine Einkehrmöglichkeit. Auf der idyllisch gelegenen Zirmtal Alm lässt es sich nach der langen Wanderung gut ausruhen. Traditionelle Küche und urige Atmosphäre entschädigen für die anstrengenden Mühen. Von der Zirmtal Alm geht es auf dem Weg Nr. 18 zur Marzoner Alm und von dort in ca. zwei Stunden zurück zum Parkplatz. Wer die gesamte Wanderung mit einer Gehzeit von ca. 9 Stunden und ca. 1.650 Höhenmeter machen möchte, sollte sich einen Tag Zeit nehmen. Für die Tour sollte man sich im Vorfeld einige Informationen vom Wanderführer einholen. Die beschriebenen Punkte sind auch einzeln in kürzeren Wanderungen möglich.
Für begeisterte Mountainbiker sind einige Ziele auch mit dem Rad zu erreichen. Ausgeschilderte Touren gibt es von Naturns, Kastelbell oder Latsch.
Info:
Weinsommer
in Kastelbell-Tschars
Highlights Juli – September
Offene Kellertüren und Hoffeste bei den einheimischen Winzern
Törggelezeit
in Kastelbell-Tschars
von Ende September – November
Highlight „Do spielt di Musi“ Törggelen mit Volksmusik aus Kastelbell-Tschars in den Hof-und Buschenschänken
Genauere Infos unter
www.kastelbell-tschars.com
Tel. +39 0473 624193