Südtirol/Vinschgau - Großableitungen: Kriterien für variablen Gebührenanteil festgelegt - Gebühr für Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung - Landesregierung genehmigt Kriterien für neue variable Komponente
Die Landesregierung hat sich am 20. August mit der Gebühr zur Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung befasst. Inhaber von Konzessionen für große Wasserableitungen (über drei Megawatt Nennleistung) sind verpflichtet, dem Land Südtirol jährlich eine Gebühr für die Nutzung der öffentlichen Gewässer zur Stromerzeugung zu zahlen.
Diese Gebühr wurde von den Konzessionären bereits bisher bezahlt. Neu ist, dass sie aus zwei Teilen bestehen muss: aus einer festen und nunmehr neu auch aus einer variablen Komponente. Diese Änderung wurde aufgrund der Vorgaben des zuständigen Ministeriums im Zuge der Genehmigung des neuen Gesetzes zur Vergabe von Konzessionen zu hydroelektrischen Zwecken im März 2024 notwendig.
Die bereits bisher bezahlte feste Komponente beträgt 33,90 Euro je Kilowatt genehmigter oder anerkannter Nennleistung und wird von der Landesregierung alle zwei Jahre auf der Grundlage des Verbraucherpreisindexes des ISTAT angepasst. Die Kriterien für die Bestimmung der neu hinzugekommenen variablen Komponente hingegen werden von der Landesregierung festgelegt: „Dies erfolgt in Übereinstimmung mit dem Verursacherprinzip“, erklärt dazu der zuständige Landesrat für Energie, Umwelt- und Klimaschutz Peter Brunner. „Ziel ist es, die Ressourcenkosten, die durch die Nutzung der Gewässer entstehen, teilweise stärker zu berücksichtigen. Jene Kraftwerke, die einen größeren Impact auf die Umwelt haben, entrichten zukünftig eine höhere Gebühr.“
Die variable Komponente der Gebühr ergibt sich aus mehreren Faktoren: Dabei wird die durchschnittliche jährliche Nennleistung gemäß Konzession, die Auskunft über die Größe einer Anlage gibt, ebenso berücksichtigt wie die Präsenz von Speichern und/oder großen Staudämmen und die Anwesenheit von unterirdischen oder oberirdischen Druckrohrleitungen.
Das Verwaltungsamt für Umwelt in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz wird die nötigen Informationen von den Konzessionären einholen und den variablen Gebührenanteil berechnen. Für das Jahr 2024 kann die Zahlung der Gebühr bis zum 30. November erfolgen, in der Folge gilt der 31. Mai als Endtermin für die Zahlung.
Dienstag, 08. Oktober 2024
20.00 – 21.30 Uhr
Turnhalle Grundschule Kastelbell
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Freitag, 13. September 2024, 18.00 Uhr
Marxkirche Laas
„Wo der das herhat?“ Markus erzählt …
von den platonischen Körpern inspiriert.
Es erwartet Sie die dramatische Erzählung des vollständigen Markus-Evangeliums in der Übersetzung von Fridolin Stier, umrahmt von Gesängen der Hildegard von Bingen.
Sprache: Guido Beirens, Bewegung: Jan Beirens
Gesang: Anja Mertin, Regie: Thomas Georg Meier
Regieassistenz: Nathalie Kux
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
Freitag, 6. September 2024, 19.30 Uhr
Bibliothek Laas
Die Brixner Nachwuchsautorin Greta Maria Pichler liest ihre Gedichte und erzählt vom Schreiben und dem Literaturbetrieb.
Sie war Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift JENNY und wurde in Anthologien, Literaturzeitschriften und im Radio veröffentlicht, zuletzt in „transistor- Zeitschrift für zeitgenössische Lyrik“. 2022 war sie Preisträgerin des 30. Open Mike vom Haus für Poesie Berlin. Im Herbst 2024 erscheint ihr Debüt in der Reihe Rohstoff von Matthes & Seitz Berlin.
Musikalische Umrahmung von Gabriele Markart und Jasmin Tappeiner auf dem Saxophon.
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
Glurns/Langtaufers - Es war wiederum ein musikalischer Höhepunkt in Glurns und ein Ohrenschmaus bei freiem Eintritt. Die 25 Musikerinnen und Musiker der Langtauferer Musikakademie überraschten das Publikum am 23. August 2024 mit einem hochkarätigen Sinfoniekonzert dirigiert von Martin Lill. Er war bereits zum 22. Mal Dirigent in Glurns (13x bei „Ski&Musik“ im Winter und 9 x beim Konzert im Sommer). Zu hören waren die Sinfonie in G-Moll vom französichen Komponisten der Vorklassik Francois Martin, die Serenade in G - Eine kleine Nachtmusik- von Wolfgang Amadeus Mozert. Im zweiten Teil folgte spanische Musik von Filip Pedrell und Enic Morera. Seit Jahrzehnten sind Musikerinnen und Musiker in Langtaufers zu Gast. Im Winter fahren sie Ski, im Sommer wandern sie. Abends musizieren sie gemeinsam und geben abschließend ein Konzert.
Zu den Gästen im Stadtsaal zählten die Vizebürgermeisterin und Vorsitzende des Bildungsausschusses Glurns/Taufers Rosa Prieth und Elmar Prieth von Glurns Marketing. Prieth würdigte das gelungene Konzert. Er dankte dem Bildungsausschuss, der Bäckerei Schuster und der Metzgerei Mair, die die Konzerte seit Jahren unterstützen. Ein Vertreter des Orchesters richtete seinen Dank an die Verantwortlichen für die Organisation und an die Helferinnen und Helfern des Glurnser Kirchenchores. Dessen Chorleiter Martin Moriggl ist seit Jahren Ansprechpartner der Musikerinnen und Musiker, die aus vielen Ländern Europas nach Langstaufers kommen. Ein Dank ging auch an die dortigen Gastgeber Andreas und Richard Fliri. Das begeisterte Publikum honorierte die großartige Leistung des Sinfonieorchesters mit kräftigem Applaus. (mds)
Schlanders - Am 15.08.2024 erlebten die Zuschauer Lyrik, Prosa, Snacks und Drinks Open Air bei freiem Eintritt in der Basis Oasis Schlanders. Alex „Giovi“ Giovanelli präsentierte gemeinsam mit Anja de Falco und Filomena Hunglinger, zwei jungen Talenten aus der Südtiroler Slam Szene, eine bunte Mischung aus Lyrik und Prosa. Ganz ohne Wertung, wie normalerweise bei einem Poetry-Slam, aber dafür mit umso mehr Texten. Knappe zwei Stunden gaben die drei abwechselnd selbstgeschriebenen Texte auf der Bühne zum Besten. Anja de Falco, schreibt vorwiegend auf Englisch und Italienisch, aber auch auf Deutsch. Sie möchte Momente und Emotionen mit Worten festhalten. Ihre Gedichte handeln von Romantik, Angst, Freundschaft und Liebe. Filomena „Filo“ Hunglinger liebt den Klang der Worte in Texten, wenn man sie sprachlich auch nicht versteht. Gekonnt performte sie mit kurzen Gesangseinlagen ihren ungeschützten Wortverkehr und Texte über das Feminine, Urlaub und Neuanfang. Giovi las Geschichten aus seinem Leben. Er erzählt mit viel Witz von Socken, Geldtaschenraub und Singlebörsen. Mit einem Gespräch auf dem Bozner Christkindlmarkt des Alpenquartetts, wie er es nennt (ein Vinschger Bauer, eine ältere italienische „Nonna“, ein Deutscher Student und ein US-Amerikaner) vereint in einer Person -Giovi selbst- begeistert er das Publikum. Ein bereichernder Abend für die Kulturszene im Vinschgau. (chw)
Naturns - Gleich mehrere gute Nachrichten gibt es in der Erlebnistherme Naturns: Die geplanten Umbauarbeiten konnten vergeben werden und der Baustart steht somit vor der Tür. Gemeinsam mit der Gemeinde schultert die Betreibergesellschaft „Naturns Kultur und Freizeit“ und die Tourismusgenossenschaft die Kosten. Nun wurde mit der Raiffeisenkasse Untervinschgau ein vierter starker Partner gefunden, der die Modernisierung auch tatkräftig unterstützt.
Nach intensiver Vorbereitung ist es nun bald so weit: Gleich nach dem Ende der Sommersaison startet der große Umbau in der Erlebnistherme Naturns. Den Zuschlag für das Hauptgewerk für die Erneuerung und Erweiterung der Erlebnistherme Naturns erhielt die Firma Eurobeton 2000 GmbH aus Meran. Der Auftrag beläuft sich auf 1.382.745 €. Insgesamt werden in Naturns mit großzügiger Unterstützung des Landes Südtirol für den geplante Umbau rund 2,4 Millionen € in die Hand genommen. „Das ist nur durch den guten Zusammenhalt zwischen Gemeinde, Führungsgesellschaft und Tourismusgenossenschaft möglich“, unterstreicht eine zufriedene Sport- und Tourismusreferentin Astrid Pichler. Dabei geht es nicht nur um Lippenbekenntnisse, sondern um bahre Münze. Tatsächlich beteiligt sich die Naturns Kultur und Freizeit GmbH mit 230.000 € und die Tourismusgenossenschaft mit über 330.000 € am Projekt.
Dazu kommt jetzt noch ein vierter Partner. Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Raiffeisenkasse Untervinschgau die Naturns Kultur und Freizeit GmbH und damit die Erlebnistherme Naturns. Kürzlich wurde nun ein neuer Sponsorvertrag abgeschlossen, mit dem die Modernisierung und qualitative Erweiterung der neuen Erlebnistherme in Naturns unterstützt wird. Die Zusammenarbeit ist auf mehrere Jahre ausgelegt und der Obmann Wolfram Gapp betonte, dass es der Raiffeisenkasse ein Anliegen ist, dass die Jugendlichen und Familien im unteren Vinschgau und darüber hinaus weiterhin die Möglichkeit haben das Schwimmen zu erlernen und auszuüben. Die Raiffeisenkasse möchte damit auch als lokale Bank einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gesundheit und sinnvollen Freizeitgestaltung der lokalen Bevölkerung leisten.