Der Fürkeleferner. Ohne Brillen sehe ich diese Landschaft, im oberen Martelltal, wie ein abstraktes, expressionistisches Bild. Gut zu erkennen, die Martellerhütte, die auf einer natürlichen Terrasse thront. Sie ist leicht zu erreichen, aber doch „fern“.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Eyrs/Vinschgau - Der Silo steht. In den nächsten Wochen wird der neue Betriebssitz von holzius - die Heimstatt - in Eyrs Tag für Tag weiter sichtbar wachsen. Die Grundholzlegung am 29. Juli war ein besonderer Tag: Für Firmengründer und Visionär Herbert Niederfiniger, für Geschäftspartner und Freund Peter Rubner, für Mitarbeiter, Nachbarn, Architekt Jürgen Wallnöfer, Techniker, Handwerker, Verbandsvertreter und Freunde. Stolz und Emotionen schwangen bei der Projektvorstellung von holzius „Heimstatt“ mit.
Wir sind täglich bestrebt uns weiterzuentwickeln. Wir geben Antworten auf aktuelle Fragen. Wir verbinden Mensch und Natur. Wir bieten Lösungen für den Klimaschutz. Was uns fehlt ist der Platz.
erklärte Herbert Niederfriniger gleich zum Auftakt.
Die Standortsuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Aber: In der Heimatgemeinde von Niederfriniger in Eyrs/Laas wurde man fündig. Der Dank galt Gemeinde und Nachbarn mit denen Niederfriniger „fast alle Differenzen in wachsender Wertschätzung ausgeräumt“ wusste.
Abseits davon hat es viele Planungsrunden gebraucht. Jürgen Wallnöfer: „Ich hab gesagt, wir planen um, solange es besser wird.“ Ein Ping Pong Spiel sei es gewesen, auf der Grundlage eines Konzeptionsprojekt samt Mitarbeiterbefragung. Den Mitarbeitern zollte Niederfriniger größte Dankbarkeit. „Ich bin dankbar meine Arbeitszeit mit euch verbringen zu dürfen.“ Auch Peter Rubner lobte: „Die Vinschger sind kritisch, kreativ und eine Mannschaft, die buggeln kann.“ Heimstatt, der Name des neuen Betriebssitzes selbst, ist ein Kunstwort, das sich aus den Begriffen Heim und Werkstatt zusammensetzt. Niederfriniger: „Unser gemeinsames Bestreben ist es gesunde Wohn- Lebensräume zu schaffen. Wir sind Impulsgeber und zeigen Wege auf, welche Natur und Mensch harmonisch verbinden.“
Die neue Heimstatt vereint all diese Ansprüche. Es entsteht kein Abfall. Die Kreislaufwirtschaft wird unterstützt. Viel Grün sollen die Flächen und der Silo sogar ein Kleid aus Wildem Wein erhalten. Die Mobilität wird neu gedacht: Die Anreise mit dem Zug forciert, Arbeitszeiten an den Zugfahrplan angepasst, Flexibilität gelebt.
Und: Man steht in der letzten Phase der Cradle-to-Cradle-Zertifizierung, eine hochstehende Auszeichnung, die nur wenige Betriebe tragen dürfen. (ap)
Vinschgau - Ein bunter Mix aus Gewinnerinnen und Gewinnern querbeet durch den Vinschgau steht am Ende der hds-Aktion „Do leb i, do kaf i“. Der Hauptpreis geht nach Glurns: Evelyn Tragust hat das E-Bike „Specialized Tero 3.0“ im Wert von rund 3.400 Euro gewonnen.
Insgesamt wurden bei der Preisverteilung am 22. Juli auf dem Hauptplatz in Schlanders 18 Preise vergeben. Neben dem Hauptpreis waren das Einkaufsgutscheine und Monni Cards in einem Gesamtwert von 3.000 Euro.
Rund 35.000 Gewinnspiel-Karten wurden vom 28. Mai bis 18. Juni 2022 in die dafür vorgesehenen Boxen eingeworfen. Das ist eine stolze Zahl und macht die Aktion zu einem vollen Erfolg. Diese organisiert der hds-Vinschgau seit mittlerweile drei Jahren für die Kunden.
„Knapp 85 lokale Betriebe von Reschen bis Kastelbell/Tschars nahmen auch heuer daran teil. Sie sorgen für lebendige Dörfer“, sagte hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Und: „Wir sind eine Solidargemeinschaft.“
Anwesend bei der Preisverteilung waren nicht nur der Großteil der Gewinner, die im Vorfeld benachrichtigt worden waren, sondern auch Aaron Pircher, der neue hds-Bezirksleiter, das Maskottchen Monnihirsch und zahlreiche hds-Ortobfrauen und -männer. (ap)
Die Gewinnerinnen & Gewinner:
Hauptpreis E-Bike: Evelyn Tragust - Glurns
2 Einkaufsgutschein 250 Euro: Lena Spechtenhauser - Laas (nicht anwesend) und Emely Karnutsch - Laas
200 Euro Monni Card: Noah Pichler - Latsch, Elmar Paulmichl - Morter (nicht anwesend), Paolo Capra - Prad, Waltraud Spechtenhauser - Martell und Veronika Drahorad - Schluderns (nicht anwesend)
200 Euro Einkaufsgutscheine: Petra Weisenhorn - Laas, Evelyn Gamper - Laas (nicht anwesend), Monica Turina - Goldrain, Irene Grüner - Latsch und Dora Matzohl - Glurns.
100 Euro Monni Card: Margarete Geier Brugger - Kastelbell, Martina Fink Kainz - Eyrs, Fernanda Dietl - Kastelbell, Adele Pip - Schlanders und Marion Hofer - Prad a. Stilfserjoch.
Zeitungen, so auch der Vinschgewind, sind per Pressegesetz verpflichtet, Richtigstellungen abzudrucken. So eine Richtigstellung begehrt der Bozner Rechtswanwalt Norbert Griesser im Auftrag von Umberto Capitani. Wir veröffentlichen das betreffende Bild zum betreffenden Artikel nochmals dazu.
„Betrifft: Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes bezüglich des Artikels Droht das AUS auf Seite 8 unter der Rubrik Politik Lokales Sport in der Ausgabe 15/22 vom 28 Juli 2022
Sehr geehrter Herr Bernhart,
bezugnehmend auf den oben angeführten Artikel, welcher leider Unwahrheiten enthält und eine einseitige Berichterstattung darstellt, darf ich Sie im Namen und Vertretung des Herrn Umberto Capitani, sowie der S.I.F.A.S. AG auffordern, im Sinne des Pressegesetzes folgende Richtigstellung in derselben Aufmachung und auf derselben Seite zu veröffentlichen:
Herr Tschenett hat keinen Skibetrieb; Skibetreiber am Stilfser Joch ist einzig und alleine die SIFAS AG, welche im Besitz der notwendigen Konzessionen ist, um die Tätigkeit auszuüben. Herr Umberto Capitani hat keine Aktienmehrheit an der SIFAS AG und derselbe ist auch nicht Hotelier am Stilfser Joch. Herr Capitani ist angestellter Direktor der SIFAS AG und als solcher für die Sicherheit des Skigebietes zuständig; die Sicherheit des Skibetriebes wurde und wird noch immer allzu oft durch das willkürliche Verhalten des Betreibers des Hotel Ort/er missachtet, weshalb die SIFAS AG zum Wohle der eigenen Kunden intervenieren musste. Die zuständige Landesabteilung hat wohl aus diesem Grunde keine neue Konzession dem Hotel Baita Orter ausgestellt. Aber siehe da, trotz fehlender Konzession benutzt Herr Tschenett seit Mai weiterhin einen Teil des Gletschers und gefährdet immer wieder den regulären Skibetrieb. Reguläre Sommertrainingsmöglichkeiten bietet die SIFAS AG an und diese werden von Skiteams aus nah und fern genutzt. Die Sommertrainingsmöglichkeit gibt es demnach unabhängig von der Gletschernutzungskonzession zugunsten der Hotel Baita Orter. Einzig und alleine das warme Wetter mit fehlendem Niederschlag macht zur Zeit dem Sommertraining einen Strich durch die Rechnung.
Rechtsanwalt Norbert Griesser“
Bezirkswahlen der Jungen Generation im Vinschgau – Matthias Tappeiner wird im Amt bestätigt, Franziska Riedl (VizeBMin Laas) und Felix Mitterer stehen ihm zur Seite. Die Grauner VizeBMin Hannah Waldner wurde in den Vorstand kooptiert und wird in den nächsten zweieinhalb Jahren mitarbeiten. Besonderen Fokus wird der neue JG-Vorstand auf die Verwirklichung der Schnellbus-Verbindung vom Vinschgau nach Landeck sowie auf Umweltthemen legen.
von Albrecht Plangger - Hier in Rom ist die Stimmung gedrückt. Alle lassen die „Ohren hängen“. Für alle ist es unverständlich, dass dieses Geplänkel um den „DL aiuti“ und um die Müllverbrennungsanlage für Rom so enden sollte. Wir sind jetzt noch dabei das Wettbewerbsdekret „DL concorrenza“ - ohne die Bestimmungen zum Taxidienst - aber mit den Normen zu Ausschreibung 2023 von 10 Südtiroler Großableitungen zur Stromproduktion zu machen, dazu noch das Dekret „DL semplificazioni fiscali“ und unseren eigenen Kammerhaushalt. Im „DL semplificazioni fiscali“ finden sich endlich die seit 2017 ausständigen Steuerbestimmungen für den Dritten Sektor/Ehrenamt. Der Steuerberater des Dienstleitungszentrum fürs Ehrenamt DZE hat mir bestätigt, dass diese „zugunsten“ unserer Vereine sind. Diese soll’s freuen. Nun werden diese Steuerbestimmungen der EU notifiziert und könnten somit bereits 2023 zur Anwendung kommen. Mit heute ist die Arbeit im Parlament für die meisten vorbei. „Nichts wird mehr wie früher sein“ (nulla sarà come prima), hatte Ex Ministerpräsident Renzi beim Abgang von Draghi verkündet. Ein gewaltiger Schaden für’s Land. Viele genehmigungsreife Durchführungsbestimmungen könnten verfallen, das seit 1994 angekündigte Berggesetz ist samt der Ministerin Gelmini vom Tisch, die große Steuer- und Katasterreform höchstwahrscheinlich beginnt nach 2 Jahren Diskussion in der kommenden Legislaturperiode wieder bei Null und was aus der endgültigen Konzessionserneuerung unserer A22 wird, weiß auch niemand. Auch auf dem Alternativenergiesektor kommt wieder alles ins Stocken. Das betrifft den sogenannten FER II, die Energiegemeinschaften, die Ausweisung der sog. „aree idonee“ für die Realisierung von Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Tiefenwärme usw. Unsere „Gemischte Gruppe“ in der Abgeordnetenkammer ist zum Legislaturende auf über 100 Parlamentarier angewachsen. Das „Reglement“ zur Parlamentsarbeit (Kommissionen, Abstimmungen usw.) in einem verkleinerten Parlament ist leider noch nicht erstellt worden. Froh in Rom sind nur die Taxifahrer, die sich von der Draghi-Reform gerettet haben und weiterhin „verschont“ für längere Zeit bleiben Wolf und Bär.
Am gestrigen Samstag ist die Frist für die Nominierung der SVP-Kandidatinnen und Kandidaten für die am 16. August anstehende parteiinterne Vorwahl zu Mitternacht abgelaufen. Gemäß den in der parteiinternen Wahlordnung vorgesehenen Kriterien wurden insgesamt acht Personen ordnungsgemäß nominiert. Neben den amtierenden SVP-Parlamentariern (alphabetisch) Meinhard Durnwalder, Renate Gebhard, Albrecht Plangger, Manfred Schullian, Dieter Steger und Julia Unterberger wurden auch der ehemalige Obmann des Bezirks Burggrafenamt Martin Ganner sowie der amtierende Koordinierungsobmann der Gemeinde Eppan Lorenz Ebner ordnungsgemäß nominiert. Die genannten Nominierungen betreffen nicht den Senatswahlkreis Bozen-Unterland, über dessen Vorgangsweise gemäß Wahlordnung erst im Rahmen der Parteiausschusssitzung vom 17. August definitiv entschieden wird.
Nun liegt der Ball bei den nominierten Kandidatinnen und Kandidaten, die innerhalb Montag 23.59 Uhr ihr Kandidatur mittels Annahmeerklärung bestätigen müssen. Für kommenden Donnerstag ist eine große Vorstellungsrunde aller Kandidatinnen und Kandidaten angesetzt, die am 16. August bei der parteiinternen Vorwahl ins Rennen gehen und sich dem Votum der Ortsgruppen stellen werden. Die Vorstellungsrunde wird online übertragen und wird es den Ortsgruppen ermöglichen, sich ein Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten zu machen.
Am 17. August wird schließlich der Parteiausschuss tagen, um die Ergebnisse der Vorwahl zu bestätigen und die Marschroute im Senatswahlkreis Bozen-Unterland festzulegen.
Bozen, am 7. August 2022
Der Bericht stellt eine umfassende Bestandsaufnahme sowie die Grundlage für künftige Maßnahmen und Ausrichtungen dar. Die Vorstellung stand im Zeichen des Klimawandels und dessen Folgen.
Die Landesverwaltung legt einmal im Jahr den Agrar- und Forstbericht 2021 vor, die umfangreichste Bestandsaufnahme der Südtiroler Land- und Forstwirtschaft und der ländlichen Entwicklung. Für das über 200 Seiten umfassende Nachschlagwerk haben die zuständigen Abteilungen und Ämter aktuelle Informationen, Daten und Zahlen gesammelt, die als Grundlage für künftige Entscheidungen und Ausrichtungen der Bereiche dienen. Die Vorstellung am heutigen Donnerstag (4. August) stand ganz im Zeichen des Klimawandels und dessen Folgen. Der Bericht weist wichtige Handlungsschwerpunkte in diese Richtung auf.
Herausforderung Klimaerwärmung
Ein Kapitel ist den Förderungen in der Landwirtschaft gewidmet, denn auch auf EU-Ebene werden künftig die Umwelt- und Klimaleistungen der Landwirtschaft deutlich umfassender gefördert werden als bisher. Am 2. Dezember 2021 hatte die Europäische Union die Finanzmittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für den Zeitraum von 2023 bis 2027 genehmigt. Die Maßnahmen zu verwalten und umzusetzen ist nun Aufgabe der Regionen und autonomen Provinzen: Nach den vielen Verhandlungen, an denen auch Südtirols Landwirtschaftslandesrat teilgenommen hat, ist eine finale Entscheidung aus Rom und Brüssel in Kürze zu erwarten. Eine der größten Herausforderungen der Land- und Forstwirtschaft ist derzeit die Klimaerwärmung und die damit verbundenen Folgen.
In der Forstwirtschaft bereitet der Borkenkäferbefall derzeit große Sorgen. Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstwirtschaft, berichtete, dass die Schutzwaldbestände dadurch großräumig in ihrer Stabilität beeinträchtigt und gefährdet sind. Die momentane trockene und warme Witterung ist das ideale Habitat für den Käfer. "Wir beobachten die Situation laufend, aber ein derartiger Befall ist in der jüngeren Geschichte Südtirols nicht bekannt. Die kleinen Käfer vernichten ganze Waldteile mit über 30 Meter hohen Fichten", sagte Unterthiner bei der Vorstellung des Berichtes.
Der Amtsdirektor des Amtes für Landmaschinen und biologische Produktion, Andreas Werth, sprach den verzeichneten Rückgang der Ernte, auch wegen der Wetterkapriolen, und die neuen Instrumente für die Risikoabsicherung an: "Im Jahr 2021 mussten durchschnittlich zwei- bis dreimal so viele Beiträge für die Wiederherstellungsarbeiten aufgrund von Unwetterschäden bearbeitet werden wie in den vergangenen Jahren. Die Beitragssummen dafür belaufen sich auf über 2,5 Millionen Euro."
Auch Südtirols Gewässer leiden unter dem Klimawandel. Abgesehen von der Wasserknappheit, wurden im Frühjahr 2021 wieder landesweit Brütlingskontrollen an Salmonidengewässern durchgeführt. Dabei stellte sich eine schlechte bis mäßige natürliche Fortpflanzung der Forellen und Äschen in den Hauptgewässern heraus. Der Direktor der Agentur Landesdomäne, Albert Wurzer, berichtete in diesem Zusammenhang über die wichtige Tätigkeit des Aquatischen Artenschutzzentrums in Schenna, dessen Hauptaufgaben die Erhaltung und Wiederansiedelung von heimischen Fischarten sind. "Insgesamt wurden 2021 gut 18.000 Eier befruchtet, davon wurden die meisten in die Ursprungsgewässer zurück besetzt", unterstrich Wurzer.
Versuchszentrum Laimburg fördert Biodiversität
Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg, berichtete über dessen Forschungsschwerpunkt "Nachhaltige und resiliente Anbausysteme". Dabei konzentriere man sich unter anderem auf die Förderung der Biodiversität. "Auch auf kleinem Raum kann die Bürgerin und der Bürger umweltfreundliche Maßnahmen setzen. Eine Bepflanzung von Balkon oder Terrasse kann Nahrungsangebot, Baumaterial oder Lebensraum für Wildbienen und andere Nützlinge schaffen", erklärte Oberhuber. Im Balkonversuch des Fachbereichs Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg wurden rund 250 verschiedene Pflanzenarten in 108 Pflanzgefäßen zum Thema Biodiversität gepflanzt. Ziel ist es, Balkone und Terrassen mit Kräutern, Gemüse und Blumen möglichst vielfältig zu gestalten und Lebensraum für Insekten zu schaffen.
Agrar- und Forstbericht als Druckversion und online erhältlich
Der Agrar- und Forstbericht 2021 enthält viele weitere Informationen und Aktionen zum Thema Klimawandel und weiteren Themen. Er liegt in deutscher und in italienischer Fassung in den Landhäusern 6 (Brennerstraße 6) und 1 (Silvius-Magnago-Platz 1) in Bozen vor. Die Online-Version des Agrar- und Forstberichtes kann (ebenso wie jene der Vorjahre) auf den Landeswebseiten durchgeblättert und heruntergeladen werden.
np
Im Biotop Englisch Moos östlich von Naturns sind umfassende Renaturierungsmaßnahmen abgeschlossen worden. Ein kleiner Teich und ein Lesesteinhaufen bilden neue ökologische Nischen.
Feuchtflächen gehören zu den gefährdetsten Lebensräumen. Um die Artenvielfalt zu gewährleisten, ist es notwendig, solche Feuchtflächen zu erhalten und zu renaturieren. Umfassende Renaturierungsarbeiten hat das Forstinspektorat Meran in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur im Biotop Englisch Moosdurchgeführt.
Das Biotop Englisch Moos liegt an der Staatsstraße östlich von Naturns. DasLand Südtirol hatte das aus Auwald und Schilf bestehende Biotop mit einer Fläche von 7575 Quadratmetern vor zwei Jahren 2020 vom Orden der Englischen Fräulein gekauft. Im Rahmen eines Eigenregieprojektes haben nun Amt für Naturund Forstinspektorat Meran eine kleine Wasserfläche geschaffen. Der kleine Teich ist in der Mitte bis zu drei Meter tief. Die Ufer gehen flach in das Gelände über. Das Aushubmaterial wurde aus dem Biotop abtransportiert. Mit den vor Ort angefallenen Steinen wurde im nordöstlichen Teil ein Lesesteinhaufen angelegt, der eine weitere kleine ökologische Nische für viele Tiere darstellt. Im Osten des Biotopes wurde außerdem ein kleiner Wassergraben geschaffen, der das Biotop klar nach außen abgrenzt und Überwasser ableitet.
Auf die Bedeutung der Feuchtflächen für den Fortbestand der Arten, die auf diese Lebensräume angewiesen sind, weist Valentin Schroffenegger hin, der im Landesamt für Natur für die Zone zuständig ist: "Es ist wichtig, dass in unserer Kulturlandschaft ausreichend Trittsteinbiotope und Vernetzungselemente vorhanden sind. Dieses Projekt trägt dazu bei, Lebensräume für gefährdete Tierarten, darunter sowohl Amphibien und Vögel als auch Wasserinsekten, und für Pflanzenarten zu erhalten, Laichgewässer für Amphibien zu schaffen und somit die Biodiversität in den Talniederungen zu erhöhen."
Dass auf die Verbesserung und Aufwertung von naturnahen Lebensräumen, vor allem in dicht besiedelten und intensiv genutzten Talböden, großer Wert gelegt werde, unterstreicht der Direktor im Amt für Natur, Leo Hilpold: "In diesem Kontext können auch bescheidene Maßnahmen, wie die Schaffung eines Teiches, im Sinne des Naturschutzes und der Artenvielfalt sehr wirkungsvoll sein."
Im Zuge der Arbeiten wurde auch Bauschutt entfernt, der vor Jahrzehnten im Randbereich des Feuchtgebiets abgelagert worden war. Insgesamt waren es zwei Lastkraftwagen Müll, die sachgemäß abtransportiert und entsorgt wurden. Im westlichen Teil des Schutzgebiets wurde ein auftretender Neophyt, das Drüsige Springkraut, ursprünglich aus dem westlichen Himalaya stammend, händisch abgemäht. Zum Abschluss wurden an den vier Eckpunkten des Biotopes neue Biotoptafeln angebracht. Der Auwald selbst wurde von den Arbeiten nicht berührt. Für die Finanzierung der Arbeiten im Wert von 35.000 Euro ist das Amt für Natur aufgekommen.
red/jw
Noch nie war der öffentlicher Personenverkehr in Süd-Tirol so chaotisch und so schlecht, wie seitdem Landesrat Alfreider das Ressort Mobilität übernommen hat. Unterbrochene Bahnlinien, Verspätungen, verpasste Anschlüsse, Ausfälle, stillgelegte Seilbahnen, usw. Tagtäglich beschweren sich unzählige Bürger über die chaotischen Zustände, doch der zuständige Landesrat ist mit all diesen Problemen völlig überfordert und stellt auch im Landtag den „lästigen“ Anfragen einfach aus, indem er die halbe Zeit an den Sitzungen nicht mehr teilnimmt. So kann das nicht weitergehen!
Die Bürger nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zum Freizeitvergnügen, sondern sind auf diese angewiesen, um zur Arbeit zu gelangen, umso mehr, als dass die gestiegenen Treibstoffpreise für viele Bürger nicht mehr finanzierbar sind.
Anhand der Beschwerden der Bürger hat die Süd-Tiroler Freiheit eine Bilanz des Scheiterns des Landesrates aufgestellt, die jedoch nur die Spitze des Eisberges darstellt:
Angesichts dieser chaotischen Zustände, die täglich schlimmer werden, muss sich der Landesrat die Frage stellen, ob er der Richtige für diesen Job ist. Die Bürger erwarten sich einen funktionierenden öffentlichen Personenverkehr, zumal sie diesen mit ihren Steuergeldern und Fahrkarten selbst finanzieren.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.