Wer will die „alte Sennerei“?

Die Landesregierung hat kürzlich einen Verkaufsbeschluss der Fraktion Kortsch kurzerhand annulliert bzw. als verfallen erklärt. Grund für diese Maßnahme war ein zu altes Schätzgutachten. Die Fraktion Kortsch unter Präsident Martin Reich hatte am 14. Mai 2025 beschlossen, die „alte Sennerei“, die längst schon zum Verkauf angeboten und dies öffentlich aufgeschlagen worden war, endlich an die WEMA, also an die Baumogule Bernie Wellenzohn und Klaus Mair zu verkaufen. Vor einem Jahr wollte die „alte Sennerei“ in Kortsch (Bild) zum Schätzpreis von 165.880 Euro noch niemand haben, auch die unmittelbaren Anrainer in der Hans-Straße nicht, worauf die Fraktion den Ausrufungspreis auf 160.000 Euro gesenkt hat und schließlich von der WEMA 170.100 Euro geboten bekam. „Da machen wir halt ein neues Schätzgutachten“, sagt Martin Reich zum Beschluss der Landesregierung. Und man werde die Sennerei wohl nach einem königlichen Dekret aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zur Versteigerung ausschreiben müssen. (eb)