Mit einer Uschanka, einer russischen Kosakenmütze kam Hannes Pircher zum Empfang in Schlanders. Der Ausschuss der Schlanderser Handwerker bereitete dem frisch gebackenen Bronzemedaillen-Gewinner der Berufs-WM in Russland am letzen Augusttag ein Willkommensfest im Plawennpark. Versammelt hatten sich dort viele Vertreter aus Wirtschaft und Politik, alle, die stolz auf die hervorragende Leistung des jungen Maurers sind: die Eltern, der Tutor und Fachlehrer an der Landesberufsschule Schlanders Josef Telser, die Direktorin derselben Virginia Tanzer, der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, der Handwerker-Ausschuss um Obmann Norbert Ratschiller, der Wirtschaftsring-Präsident Karl Pfitscher, der Vize-BM Reinhard Schwalt.
Die Freude über die Bronze-Medaille stand Hannes Pircher noch im Gesicht geschrieben, genauso wie Josef Telser, der ihn auf den Wettkampf vorbereitet hatte und der seinem Schützling ermutigend zur Seite stand. Denn bei den WorldSkills geht es um viele Herausforderungen: Konkurrenzdruck, mentale Stärke, Zeitdruck und praktischer Talentecheck. Und: vor allem Nerven bewahren. Und die hat Hannes Pircher bewahrt. Zusätzlich zur Bronzemedaille wurde der junge Maurer für seine Spitzenleistungen mit einem Exzellenzdiplom ausgezeichnet. Gratulation!
INFOS zur WM:
Vom 22. bis 27. August kämpften die 15 Teilnehmer aus Italien – von denen ganze 13 aus Südtirol und zwei aus dem Piemont kommen – mit der Weltelite um Medaillen.
Es war die 45. Ausgabe der WorldSkills Competitions, die erste ihrer Art in Russland.
Über 1.500 Kandidaten gingen in Meisterschaften in 56 verschiedenen Berufen an den Start. Italien belegte den 6. Platz in der Nationenwertung: 63 Länder nahmen am Wettbewerb teil.
250.000 Besucher waren in Kazan live mit dabei.
Burgeis/Marienberg - Am 8. September, Fest Maria Geburt, hat in Burgeis Pater Peter Perkmann das Amt als Pfarrer übernommen und Altpfarrer Pater Martin Angerer wird, soweit gesundheitlich möglich, als Seelsorger in der Pfarrei weiter mitwirken.
Somit erfüllt das Stift Marienberg nach Inhalt alter Urkunden und laut Wortlaut der am 18. April 1888 abgegebenen Erklärung die Verpflichtung „einen kath. Pfarrer in Burgeis anzustellen, zu unterhalten und für dessen entsprechende Dotierung zu sorgen ohne diesfalls an die Gemeinde Burgeis irgendeinen Anspruch erheben zu können.“ (Anmerkung wörtlicher Auszug aus obiger Erklärung) Wir Burgeiser danken dem Kloster Marienberg für die jahrhundertlange geistliche Betreuung und hoffen weiterhin auf das Wohlwollen des Klosters. Dekan Stefan Hainz empfängt Neupfarrer Pater Peter am Kirchenportal und übergibt ihm den Schlüssel der Pfarrkirche. Begleitet von Fahnenabordnungen der Schützen, Feuerwehr, und Vertretern der Vereine betritt der neue Pfarrer den Altarraum. Der Kirchenchor und die Musikkapelle umrahmen die Feier. Die Präsidentin der Pfarrgemeinde Ulrike Köllemann begrüßt den neuen Pfarrer Pater Peter und freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit in Burgeis. Ein Dank gilt Altpfarrer Pater Martin der die Pfarrei als Seelsorger weiter betreut. Sie schließt mit dem Zitat vom Heil. Pfarrer von Ars: „Ein guter Hirte nach dem Herzen Gottes, ist der größte Schatz, den der liebe Gott einer Pfarrei gewähren kann, und eines der wertvollsten Geschenke der göttlichen Barmherzigkeit“. Dekan Stefan Heinz verliest nun die Schreiben von Bischof Ivo Muser welche Pater Peter als Pfarrer und Pater Martin als Seelsorger in Burgeis beauftragen. Mit einem spontanen Applaus bedankt sich die Pfarrgemeinde. Als letztes wird an Pfarrer Peter der Altar übergeben und damit die hohe Aufgabe anvertraut, den Burgeisern von der Taufe bis zum Tode das Gottes Wort zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Bei einem Umtrunk im Kulturhaus feiert Burgeis diesen denkwürdigen Tag. Die Vereinsvertretungen wünschen Ihrem neuen Pfarrer Gottes Segen und Freude an der neuen Aufgabe. Ein großer Dank geht an Altpfarrer Pater Martin für den 25 jährigen Dienst. Wir wünschen ihm viel Freude als Seelsorger in Burgeis.
Peppi Moriggl
Beim Schlanderser Sommerabend am 20. August präsentierte Heiner Stecher mit seiner Band die neuen Korrnrliadr. Im Artikel der Ausgabe Nr. 18 vom 5. September 2019 ist mir ein peinlicher Fehler passiert. Die Band heißt nicht Flouraschwarz, sondern natürlich Flouraschworz. Die Lieder sind bei den vielen Zuhörern sehr gut angekommen und alle warten schon gespannt auf die CD mit den neuen Korrnrliadrn. (hzg)
Annaberg. Licht und Schatten am Sonnenberg. Das ewige Spiel, das sich ständig wiederholt und doch nie gleich ist. Das Licht verdrängt die Schatten und die Schatten verdrängen das Licht. Es ist kein kämpferisches Duell, sondern ein harmonisches Duett.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Offener Brief an Gerhard Dichgans
Terlan, 2. September 2019
Sehr geehrter Herr Dichgans,
Sie werden in Südtirol innerhalb des Genossenschaftswesens als rühriger und sehr erfahrener Manager der Obstwirtschaft geschätzt.
Zu dieser Obstwirtschaft gehören inzwischen südtirolweit beinahe 80.000 Tonnen Bio-Äpfel, rund 12% der Obstbaufläche Südtirols.
Es ist uns schon klar, dass aus Ihrer Sicht der Bio-Obstbau eine Nische darstellt, trotzdem bedarf es einiger Richtigstellungen, um das Bild des biologischen Obstbaus, das Sie im Dolomiten Interview vom 27. August 2019 wiedergegeben haben, zurecht zu rücken:
1. Der Bioanbau sieht das Thema Nachhaltigkeit in seiner ursprünglichen Definition, in der Lösungsfindung zwischen ökologischen, sozialen und ökonomischen Fragestellungen. Das Anerkennen der Natur und ihrer Wirkungsmechanismen stehen im biologischen Obstbau an erster Stelle. Aus diesem Grund, und nicht wegen einer vermeintlichen Rückentwicklung, verwendet der biologische Obstbau nur natürliche und naturidente Pflanzenschutzmittel. Wir benötigen die Ergebnisse der Wissenschaft und sind für jegliche Entwicklungen offen, die sich mit unseren Prinzipien vereinbaren lassen.
2. Kupfer wird im biologischen und im integrierten Obstbau eingesetzt. Unsere Bio-Obstbauern in Südtirol verwenden maximal 3 kg Kupfer pro Hektar und Jahr, in der Regel sind es je nach Sortenspektrum um die 1,5 kg Kupfer/ha. Diese Mengen reichern sich nicht im Boden an, im Gegenteil: Durch die organische Düngung und den Verzicht von Herbiziden beherbergen Bio-Böden eine Vielzahl von Bodenlebewesen, Regenwürmern, Bodenbakterien und Actinomyceten.
3. Der Bio-Anbau ist eine zukunftsorientierte Landbaumethode, die versucht durch Humusaufbau und organische Düngung das Klima zu schützen, Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit zu fördern und regionale Kreisläufe zu forcieren. Dieser Weg ist noch nicht zu Ende gegangen, und wir verfolgen weiterhin mit Freude diese Vision und unser Ziel.
Wenn Tourismus, Wirtschaft, Konsument/innen und die Politik diesen unseren Weg mit unterstützen, wird der Biolandbau mit Sicherheit eine Landbaumethode mit Zukunft bleiben!
Im Namen des Vorstandes des Bioland Verbandes Südtirol,
Toni Riegler, Obmann und Reinhard Verdorfer, Geschäftsführer
Gretas Follower
Die von Greta Thunberg initiierte Umweltbewegung Fridays for Future wird immer wieder in Misskredit gebracht. Unter anderem wird vorgerechnet, was die 100 Millionen jugendlichen Follower an Umweltsünden begehen, wenn sie über Internet einkaufen. Gleichzeitig vermittelt unsere Werbung auf Wänden und in Medien, dass nur wer fleißig konsumiere ein nützliches Glied unserer Gemeinschaft sei. Und, ach ja, die Jugend solle unser Gewissen nicht beunruhigen und auch nicht auf die Straße gehen. Sie solle sich nicht erfrechen, bei den Wirtschafts- und Staatenlenkern eine zukunftstaugliche Politik einzufordern. Sie solle ja brav in die Schule gehen und zusehen, wie wir Erwachsene ihnen die Zukunft stehlen. Ja, wir wüssten schon, wie sich unsere Jugend verhalten solle. Wie wir selber aber handeln, das spielt doch keine Rolle, oder doch?
Hanns Fliri, Naturns
Zur Polemik um den BBT·Vorstand!
Es ist doch für jeden „ehrlichen Bürger“ offensichtlich und nachvollziehbar, dass ein Konrad Bergmeister (ich verzichte bewußt auf alle seine Titel) „nicht“ in das „italienische Abrechnungssystem“ passt.
Josef Winkler, Planeil
Töll/Rabland/Partschins/Forst - Bei einem Treffen zwischen der SVP-Landtagsabgeordneten Jasmin Ladurner und Mobilitäts-Landesrat Daniel Alfreider sprachen sich beide für eine schnelle Realisierung der schon lange diskutierten Umfahrung Rabland – Töll – Forst aus. Man war sich einig: „Es ist neben dem Küchelbergtunnel das wichtigste Verkehrsprojekt im Westen des Landes.“
Über die Umfahrung von Rabland – Töll – Forst wird bereits seit Jahren diskutiert, wobei verschiedenste Varianten in Erwägung gezogen wurden. Der Verkehr staut sich hier oft über mehrere Kilometer, sowohl bis weit in den Vinschgau hinauf, als auch Richtung Meran, und wird zur Belastungsprobe für Anwohner und Verkehrsteilnehmer. „Daher ist die Umfahrung dieses Nadelöhrs ein absolut wichtiges Projekt für die gesamte westliche Landeshälfte und hat oberste Priorität“, waren sich der Landesrat und die Landtagsabgeordnete aus Partschins bei ihrem Treffen einig. Landesrat Alfreider betonte dabei, dass es laufend Gespräche mit den betroffenen Gemeinden Partschins und Algund und den Planern gebe, um die bestmögliche Variante zu finden: “Es geht um die Planung einer Gesamtlösung mit einer Umfahrung von Rabland, Töll und Forst. Dafür liegen mehrere Vorschläge auf dem Tisch. Es gilt nun den besten Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger und den zur Verfügung stehenden Mitteln im Landeshaushalt zu finden.“ Die Landtagsabgeordnete Ladurner betont die Notwendigkeit dieser in drei Baulose unterteilten Umfahrung: „Für die Lebensqualität und Sicherheit der Anwohner ist der Bau dieser Umfahrung unerlässlich. Dabei muss und wird das Baulos „Rabland“ bei der Ausführung die höchste Priorität erhalten, so vom Landeshauptmann im Herbst in Partschins zugesichert. Nun geht es darum, konkrete und machbare Lösungen zu präsentieren, damit möglichst bald mit der Projektierung begonnen werden kann. Um dieses, für den Westen unseres Landes so wichtige Verkehrsprojekt, endlich Wirklichkeit werden zu lassen, müssen die beiden Gemeinden Partschins und Algund, wie auch die Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Burggrafenamt an einem Strang ziehen.“
Fürstenburg/Kortsch - Andreas Paulmichl aus Laatsch beginnt die Schulsaison 2019/20 als neuer Schuleiter in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch. Er wird damit gleichzeitig auch der Stellvertreter von Monika Aondio, die den beiden Fachschulen in Kortsch und Burgeis seit Jahren als Direktorin vorsteht. Paulmichl löst Martin Unterer ab, der an die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern gewechselt ist. Als Lehrer für Deutsch, Geschichte, politische Bildung und Projektmanagement in der Fürstenburg hat Paulmichl gute Einblicke in den Schulalltag der beiden Fachschulen gewonnen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Er nimmt die Herausforderung der neuen Aufgabe motiviert an und ist um Kontinuität bemüht. Die Schulen in Kortsch und Burgeis pflegen regelmäßigen Austausch und arbeiten bei gemeinsamen Schulprojekten zusammen. Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch mit angeschlossenem Heim bietet Mittelschulabsolventinnen und -absolventen eine 3- bzw. 4-jährige praxis- und berufsorientierte Vollzeitausbildung in den Bereichen Hauswirtschaft und Ernährung an. Das Berufsbildungsdiplom ist Zugangsvoraussetzung für ein weiteres Bildungsjahr (5. Schuljahr), in dessen Mittelpunkt eine vertiefte Allgemeinbildung steht und das mit der staatlichen Abschlussprüfung (Matura) endet. (mds)
Mals - Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass in Mals kurz nach Schulbeginn ein Flohmarkt für Kinderbekleidung abgehalten wird. Auch heuer war das Interesse der Anbieter so groß, dass innerhalb kurzer Zeit alle Listen für die Anlieferung fertig waren. Das Organisationsteam ist gerade dabei, die angelieferte Ware, sprich gebrauchte Kinderbekleidung, Babyausstattung, Sportartikel und Schuhe von 0-14 Jahren auszustellen. In kurzer Zeit muss alles sortiert und abgerechnet werden. Viele fleißige Hände sind dabei nötig. Eine Gruppe engagierter Frauen sorgt seit über einem Jahrzehnt dafür, diese logistische Herausforderung anzunehmen und achtet auf die Qualität des Sortiments. Neben der Möglichkeit, das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern, soll der Flohmarkt auch zu einem bewussteren Umgang mit Gebrauchtware anregen. (lu)
Südtirol/Vinschgau - Die Regierung des Landes Südtirol hat kürzlich auf Einladung der Bündner Regierung den Kanton Graubünden besucht. Beim Arbeitsgespräch diskutierten die Regierungen verschiedene grenzübergreifende Themen.
Gleich drei Tagesordnungspunkte beim heutigen (6. September) Treffen der Regierungen von Graubünden und Südtirol in Valdenas drehten sich um den grenzüberschreitenden Verkehr. So soll Graubünden künftig eng mit einbezogen werden, wenn Südtirol gemeinsam mit der Region Lombardei die nächsten Schritte bei den Aufwertungsmaßnahmen für die Passstraße Stilfser Joch unternimmt. Immerhin ist Graubünden über den Umbrailpass direkt mit der Stilfser-Joch-Straße verbunden. Zwei weitere Verkehrsthemen waren die Eisenbahnverbindung Engadin-Vinschgau und grenzüberschreitende Busverbindungen. Hier hat Südtirol die Aufgabe übernommen, ein Folgetreffen zu organisieren und bis dahin ein Konzept für die strategische Ausrichtung und genauere Zielsetzung festzulegen. Dabei konnte man an die gemeinsame Sitzung der Tiroler und Südtiroler Landesregierungen vor zwei Tagen anknüpfen. Denn es geht um die Einbindung in ein größeres Gesamt-Verkehrskonzept für die Anbindung des oberen Vinschgau in Richtung Schweiz und Richtung Tirol. Wie Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, „müssen wir auch hier im Sinne einer nachhaltigen Planung einer Verlagerung von Individual- auf den öffentlichen Verkehr Vorrang geben.“ Auch beim Thema Jagd und Wildtiermanagement wollen sie konkrete weitere Schritte setzen. Landeshauptmann Kompatscher freut sich über die positive, von gegenseitigem Respekt und Freundschaft geprägte Stimmung, in der das Arbeitsgespräch stattfand: „Wir konnten alle sechs Tagesordnungspunkte wohlwollend behandeln und grundsätzliche Einigkeit erzielen.“ Vertieft haben die Regierungen dabei auch die Kooperation im kulturellen Bereich der romanischen/ladinischen Sprachgruppe und die Interreg-Projekte Italien/Schweiz. Nach dem Arbeitsgespräch erlebten die Regierungen im Rahmen einer Betriebsbesichtigung, wie die Hamilton AG in Domat/Ems mit Innovation und dem Lehrlingswesen umgeht.
Seit 1999 treffen sich die Regierungen regelmässig zu Arbeitsgesprächen.
Partschins - Bei der zweiten Auflage der Aktion „Mai liabste Wies“ wurden in Partschins die Gewinner prämiert: Iris Steck und Thomas Niedermayr. Die beiden Obstbauern haben die Jury durch Kreativität, Innovation und Nachhaltigkeit der Obstwiesen überzeugt.
von Erwin Bernhart
Das Apfelkonsortium Südtirol, Organisator der Aktion „Mai liabste Wies“, macht mit diesem Wettbewerb sichtbar, dass Obstbauern ihre Obstanlagen innovativ, kreativ und umweltschonend bewirtschaften. So hat etwa Iris Steck gemeinsam mit ihrer Mutter Jutta Steck in Vertigen oberhalb von Partschins unter anderem ein großes Insektenhotel, einen Fledermausnistkasten, einen Baumstamm für „wilde“ Bienen in einer ihrer Anlage stehen. Ein kleines Paradies für Nützlinge. Zudem, sagt Iris Steck, werde nur jede zweite Fahrgasse gemulcht, so dass in der jeweils anderen blühende Pflanzen stehen bleiben und so den Insekten und Bienen permanent Futterquellen zur Verfügung stehen. Am Hof der Familie Steck wurde am 5. September im Beisein vom Präsidenten des Apfelkonsortiums Georg Kössler und dem Vizepräsidenten Thomas Oberhofer und von Toni Riegler von Bioland die Kreativität der Familie Steck prämiert. Der zweite Gewinner ist Thomas Niedermayr aus Eppan.
„Im Falle der diesjährigen Gewinner überzeugten uns vor allem die Kreativität und der Erfindergeist mit denen die beiden Obstbauern verschiedenste Elemente in ihre Wiesen integriert haben“, begründet Paul Wierer, Mitglied der Fachjury und Vertreter von AGRIOS, die Wahl der Siegerwiesen.
Als Preis erhielten die beiden Gewinner ein Stocker Fadenmähwerk für Front- oder Heckanbau, mit dem der Unterstockbereich mechanisch gesäubert werden kann. Die Firma Stocker aus Terlan hat dem Apfelkonsortium die beiden Fadenmähgeräte zu einem vergünstigten Preis angeboten. Die Differenz zum Normalpreis hat das Apfelkonsortium an die Werkstätte „Menschen mit Behinderung“ des Sozialzentrums Kurtatsch übergeben.
VI.P-Obmann Thomas Oberhofer, der unter den rund 30 Wettbewerbsteilnehmer aufscheint und selbst mit Einsaaten in den Fahrgassen gute Erfolge erzielt, wies darauf hin, dass im Vinschgau bereits auf 700 Hektar integriert produzierende Bauern freiwillig auf Herbizide verzichten. Zu den auf rund 1000 Hektar produzierenden Biobauern ein achtbarer Erfolg. Denn oberste Priorität sei und bleibe die Produktion hochwertiger Lebensmittel. Pflanzenschutzmittel werden auf das Notwendige reduziert.