Mals - In Mals wechselt ein Grundstück seinen Besitzer. Das Besondere daran: Der Käufer ist kein geringerer als SAD-Chef Ingomar Gatterer und das Grundstück ist von außerordentlicher strategischer, politischer und finanzieller Bedeutung. Geht das alles?
von Erwin Bernhart
Der Gemeindeausschuss von Mals hat am 26. August 2019 einen in vielerlei Hinsicht bedeutenden und bemerkenswerten Beschluss gefasst: Es sei OK, so der zusammengefasste Inhalt des Beschlusses, dass die Firma Klas GmbH die Grundparzelle 810/2 in einer Gewerbezone an die SAD AG verkaufe. Für die Gemeinde Mals schaue bei dem Verkaufspreis von 950.000 Euro nichts heraus. Das hat eine im Beschluss nicht näher erläuterte Berechnung ergeben.
Ingomar Gatterer freut sich. Der Kauf sei bereits notariell über die Bühne gegangen. Das mehr als einen halben Hektar große Grundstück liegt direkt neben dem Bahnhofsgelände. Gatterer möchte dort einen Standort für Garagen und Busabstellplätze errichten. „Strategisch liegt der Grund optimal“, sagt Gatterer dem Vinschgerwind. Am Bahnhof Mals kommen viele SAD-Buslinien zusammen. Leerfahrten könnten auf ein Minimun reduziert werden. Gatterer kauft derzeit im ganzen Land für den Nahverkehr strategisch günstige Grundstücke, um sich für die Ausschreibungen im Nahverkehr zu wappnen. Freuen dürfte sich auch Markus Moriggl von der Baufirma Klas GmbH, der seit 2015 seine Tätigkeit auf dem immer noch als Grundparzelle geführten Grundstück eingestellt und dieses nun gewinnbringend verkauft hat. Der Baufirma wurde das Grundstück im Ausmaß von 6.320 m2 im Jahr 2004 zu einem Preis von 641.480 Euro zugewiesen - mit allen dafür vorgesehenen Bindungen für Gewerbezonen. Brisant wird die Sache nicht nur für die Gemeinde Mals, sondern auch für die STA, für die Südtiroler Transportstrukturen AG. Denn auch die STA hatte große Pläne mit dem Grundstück, hat für die Planung einiges Geld in die Hand genommen und bereits Park- und Abstellplätze auf dem Grundstück geplant und zwar gemeinsam mit der Gemeinde Mals. Das gibt auch STA-Direktor Joachim Dejaco unumwunden zu. Nicht nur das: Wenn eine Bahnverbindung in die Schweiz konkret würde, wäre jedes am Bahnhof angrenzende Grundstück von größter Bedeutung, so auch die Grundparzelle 810/2. Allerdings sagt Dejaco, dass man für einen Grunderwerb kein Budget habe.
Der schlaue Gatterer ist der STA beim Kauf des Grundstückes zuvorgekommen, auch mit Hilfe vom Immobilienmakler Bernhard Wellenzohn, der, so sagt es Gatterer, „die Gesamtsituation eingefädelt hat“. So hat nicht nur die STA Steuergeld in den Sand gesetzt, sondern es geht möglicherweise auch der Gemeinde Mals einiges Geld durch die Lappen. Die Gemeinde Mals hätte nämlich auch die Option gehabt, das Grundstück rückzuenteignen.
Glurns - BM Luis Frank hätte sich das kürzlich abgebrannte mediale Spektakel sparen können, in dem davon die Rede war, dass die Causa Apfelwiese vor der Stadtmauer nun doch vor dem Verwaltungsgericht verhandelt werden soll. Es geht um die Wiese neben dem Malser Tor, die vor allem dadurch für Furor gesorgt hat, weil eine Apfelanlage mit Holzpfählen als Stützgerüst errichtet worden war. Im Beschluss der Landesregierung, welcher in einer Bannzone von 100 Metern Betonsäulen verboten hatte, war kein explizites Verbot von Holzsäulen. Trotzdem: Der Aufstand war groß, die Heimatpfleger waren auf den Barrikaden und damit die Stadtväter sensibilisiert. Die Gemeinde Glurns ging gegen die Landesregierung vor das Verwaltungsgericht, der Besitzer als Nebenkläger. Das Gericht solle klären, so das Ansinnen, ob Holzsäulen erlaubt oder nicht erlaubt seien. Mittlerweile hat die Landesrgierung ihren Beschluss präzisiert: Holzsäulen sind ab sofort in der Bannzone verboten. Der Rekurs liegt allerdings noch in der Luft, auch in der Luft ist eine außergerichtliche Einigung mit von BM Frank versprochenen 70.000 Euro und im Gegenzug Abzug der Anlage samt Holzgerüst.
Der Glurnser Gemeindeausschuss hat nun am 4. September beschlossen, den Eigentümer mit 70.000 Euro zu entschädigen, wenn dieser die Apfelanlage samt Holzgerüst verräumt. Genauer: Der Gemeindeausschuss hat die Vereinbarung mit den Eigentümern genehmigt. Diese Vereinbarung liegt nun vor und sie soll bis spätestens zum 30. September von beiden Seiten, also von BM Luis Frank und den Eigentümern, unterschrieben sein. Denn der Termin beim Verwaltungsgericht ist in der zweiten Oktoberwoche anberaumt. Einiges müsse noch in der Vereinbarung präzisiert werden, dann werde unterschrieben, sagt der Eigentümer. Dann fließen 35.000 Euro sofort und die anderen 35.000 Euro im Langes, nachdem die Bäume, die bereits einen Käufer gefunden haben, entfernt sein werden. Hernach soll es auf der besagten Wiese keine Stützgerüste mehr geben. (eb)
Vom wind gefunden - In diesem Jahr wird an drei Ereignisse erinnert, die für Südtirol von historischer Bedeutung sind. Vor 100 Jahren kam Südtirol nach dem Ende des Ersten Weltkriegs durch den Vertrag von Saint-Germain von Österreich zu Italien. Vor 80 Jahren mussten sich die Südtiroler im Zuge der Option fürs Dableiben oder Gehen, d.h. für Deutschland oder Italien entscheiden. Vor 50 Jahren wurde durch die Paketabstimmung der Weg geebnet, der 1972 zum Inkrafttreten des Zweiten Autonomiestatuts führte. Diese Ereignisse in den Jahre 1919, 1939 und 1969 waren Meilensteine für Südtirol. Mit dem Vertrag von Saint-Germain hat sich die Hoffnung auf Selbstbestimmung zerschlagen und es kam zur Teilung Tirols. Südtirol ging einer unsicheren Zukunft im Staat Italien entgegen. Die Option zwang die Südtiroler zu einer folgenschweren Entscheidung. 86% der deutschsprachigen Bevölkerung entschied sich für die Auswanderung in das nationalsozialistische Deutschland. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und mit dem Pariser Vertrag vom 5. September 1946 und dem Paket wurde der Weg für eine Südtiroler Autonomie geebnet. Das Paket wurde am 23. November 1969 von der Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei mit knapper Mehrheit angenommen. Es beinhaltet insgesamt 137 Maßnahmen zum besseren Schutz der Südtiroler. Beim Tag der Autonomie am 5. September wurde in mehreren Veranstaltungen an diese drei Ereignisse erinnert. (hzg)
Burgeis - Die Neugestaltung der Bruggergasse in Burgeis, von Mals kommend bei der St. Michlskirche rechts hinauf bis zur Feuerwehrhalle, ist fast fertig. Optisch ansprechend geworden ist die einspurig geteerte und mit Pflasterrändern versehene Gasse. Durch diese Optik ist die Fahrbahn eingeengt und soll einem schnellen Fahren Einhalt gebieten. Es bedürfe halt auch dann der entsprechenden Pflege, sagt Gemeinderat Johann Ziernheld (Freie Gemeindeliste) und verweist auf die hohen Grashalme bei den Pflasterbegrenzungen im Oberdorf. Allerdings sorgt nun das Aufstellen von Waschbetontrögen in der Bruggergasse bei den Anrainern für Kopfschütteln und für Ärger. Denn einige der 6-Kanttröge sind auf den Pflastergehsteig so aufgestellt, dass Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen müssen (Bild) und sie behindern ebenso ein Ausweichen bei Gegenverkehr. Ein Schildbürgerstreich. Ziernheld sagt, dass in der Baukommission von einer „Gestaltung der Bruggergasse“ die Rede war, ohne diese Gestaltung zu spezifizieren. (eb)
Partschins - Das Verwaltungsgericht der Sektion Bozen hat dem Rekurs von Margit Nischler stattgegeben und sämtliche betreffenden Beschlüsse des Gemeindeausschusses und des Gemeinderats von Partschins annulliert. Die Gemeinde Partschins hatte bekanntlich von einem Vorkausfsrecht Gebrauch gemacht, einen ungeteilten materiellen Anteil im denkmalgeschützten Montlbonhaus im Herzen von Partschins zu kaufen. Unter anderem mit der Begründung, dass das gesamte Ensemble besser geschützt werden könne, und vor allem, dass eine bessere Wertschätzung und eine Zugänglichkeit der Kunstschätze für die Gemeinschaft ermöglicht würde. Das Fatale der Aktion: Die Gemeinde hat den halben Anteil an der Wohnung von Margit Nischler erworben - um im Bild zu bleiben: das halbe Bett, die halbe Küche, die halbe Stube, das halbe Klo.... Dem Nonsens hat nun das Verwaltungsgericht ein vorläufiges Ende bereitet. (eb)
„Überlegen Sie, welche Person, welche Gruppe oder welcher Betrieb Ihnen in Sachen Umwelt positiv aufgefallen ist. Kontaktieren Sie uns, oder lassen Sie uns einen Vorschlag zukommen. Nominieren Sie so jemanden für den Ökologiepreis.“ EINREICHTERMIN 15. Oktober 2019 entweder per E-Mail an umwelt.vinschgau@gmail.com oder an die Postadresse der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Staatsstraße 52, 39020 Kastelbell.
Nähere Auskünfte erhalten sie auch telefonisch unter 0473/849498 (Josef Gruber).
Schlanders - Das Team Köllensperger tritt in den Gemeinden nicht mit einer eigenen Liste an. Dies sagte der Koordinator für Schlanders Sebastian Felderer bei einer Versammlung der Schlanderser Gruppe Team Köllensperger am 30. August im Hasenwirt. Diese Entscheidung gebe der Gruppe die Möglichkeit, eine interethnische Bürgerliste aufzustellen: „Zukunft Schlanders – Silandro futuro“. Das Listenzeichen des Team Köllensperger wird dem Listenzeichen der Bürgerliste beigefügt werden. Felderer stellte fest, dass die Suche nach einem geeigneten BM-Kandidaten oder einer Kandidatin sehr schwierig sei. Man setze auf eine interethnische Liste: Die interethnische Aktion mache Sinn, weil die Probleme in der Gemeinde nicht nach Sprache getrennt werden, sondern nach Machbarkeit. Dunja Tassiello, als Referentin zuständig unter anderem für die Kinderspielplätze und für die Friedhofsordnung, werde nicht zwischen den Sprachgruppen unterscheiden, weil beide Sprachgruppen Kinder haben und auch beide Sprachgruppen Gräber brauchen. Schon daran merkt man, wie absurd die Trennungsmanie mancher Kreise sei.
In der Bürgerliste „Zukunft Schlanders – Silandro futuro“ sollen alle Kräfte Platz haben, die eine Änderung in der Gemeindepolitik herbeiführen wollen. Eine demokratische Führung der Gemeindeverwaltung unter Berücksichtigung der Interessen aller Bürger von Schlanders, gleichgültig welcher Sprache, Farbe oder politischen Ausrichtung, ist das Ziel, das sich die Gruppe gegeben hat. Die zukünftigen Kandidaten sollen gründlich geschult und auf ihre Aufgabe in der Gemeinde vorbereitet werden.
Rund 40 Prozent der Berufsschulabsolventen bleiben beruflich "bei ihren Leisten". Die berufliche Entwicklung der Berufsschüler nimmt die jüngste "Arbeitsmarkt-News" unter die Lupe.
3150 Jugendliche haben im Zeitraum 2005 bis 2009 eine Vollzeitausbildung an einer Berufsschule beendet. Zehn Jahre danach üben knapp 40 Prozent einen Beruf aus, der dieser Ausbildung entspricht, weitere acht Prozent sind in einem Sektor tätig, der ihrer Ausbildung nahesteht. Ein Viertel der Absolventen hingegen ist in einem ausbildungsfremden Bereich tätig.
Diese Daten sind der jüngsten Ausgabe der Informationsschrift der Landesbeobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt "Arbeitsmarkt-News" zu entnehmen, das sich mit dem "Berufsleben der Berufsfachschüler und -schülerinnen" befasst. Sie sind für die Planung einer zielgerichteten beruflichen Aus- und Weiterbildung von Bedeutung. Denn, wenn in einem bestimmten Bereich 100 zusätzliche ausgebildete Fachkräfte benötigt werden, müssten sinnvollerweise rund zwei- bis dreimal so viele die entsprechende Ausbildung beginnen, damit etwa zehn Jahre später die gewünschte Zahl an ausgebildeten Fachkräften zur Verfügung steht. Zudem zeigt die Analyse, dass auch in sehr berufs- und arbeitsmarktnahen Ausbildungen berufliche und räumliche Mobilität vorhanden ist.
"Auch wenn der relativ niedrige Anteil von rund 40 Prozent überraschen mag, so bestätigt sich die Tatsache, dass in einer guten Ausbildung erworbene Kompetenzen sich offenbar gut auf andere Berufsfelder übertragen lassen", kommentiert Arbeits- und Bildungslandesrat Philipp Achammer die Ergebnisse der Erhebung. Der Anteil der Arbeitslosen und Nicht-Beschäftigten zehn Jahre nach Abschluss sei äußerst gering. "Angesichts des sich abzeichnenden Arbeits- und Fachkräftemangels ist es wichtig, Dequalifizierungsprozesse zu verhindern, in deren Folge trotz Fachausbildung Hilfsarbeitstätigkeiten ausgeübt werden", betont Landesrat Achammer.
LPA
Der Stabner Waalweg am Vinschgauer Sonnenberg ist eine sehr lohnende und abwechslungsreiche Wanderung. Er führt durch Rebenhänge und Kastanienhaine, durch Flora und Fauna des Sonnenberges, durch Ulmen-, Eichen- und Eschenwälder – und ist Teil der neuen Via Vinum Venostis.
TOURENINFO: Es gibt zwei Möglichkeiten, um den Stabner Waalweg zu erreichen: Entweder man startet im Zentrum von Staben – bei der Kirche links – und folgt dem Weg mit der Markierung 1. Oder aber – ein besonderer TIPP - man parkt das Auto beim Frühstücksrestaurant Bad Kochenmoos, beginnt die Waalwanderung mit einem gediegenen Frühstück und wählt dann den Weg Nr. 1B Richtung Juval und Stabner Waalweg, der direkt hinter dem Bad Kochenmoos startet und wenig später in den eingangs erwähnten Weg. Nr. 1 einmündet. Beide Wege beginnen etwas anstrengend, entlohnen die Wanderer dann aber mit jedem Höhenmeter an Aussicht. Es geht vorbei an Rebenhängen und Kastanienhainen über Steinplatten stetig empor. Bänke laden immer wieder zum Verweilen. Bei der Abzweigung Juval/Stabner Waalweg wählen Wanderer letzteren – den Stabner Waalweg - Richtung Tschars – Himmelreich und folgen dem idyllischen Waalweg, der für aufmerksame Beobachter erste Frühlingsboten bereithält. Tafeln säumen den Weg mit Informationen über die Waale, die Flora und Fauna des Sonnenberges und informieren auch über das Weingebiet hier, das durch die neue Via Vinum Venosta einen gebündelten Auftritt hat. Der Weg führt im weiteren Verlauf am Falzrohrhof vorbei – auf geteertem Fahrweg – bis nach Tschars. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten: Hoch zum Tscharser Waalweg bis nach Kastelbell und mit dem Zug zurück nach Staben. Möglichkeit 2: Hoch zum Tscharser Waalweg Richtung Juval bis zum Sonnenhof , wo der Weg Nr. 1 bis nach Staben/Kochenmoos zurückführt. Möglichkeit 3: Wanderer spazieren auf demselben Weg wieder zurück zu ihrem Ausgangspunkt. (ap)
Wanderinfos:
Dauer: 2 - 3 h
insgesamt)
Start: Staben oder Kochenmoos/Staben
Landeshauptmann Kompatscher hat den Vertrag unterzeichnet, mit dem die landeseigene Flughafenbetreibergesellschaft ABD an den neuen privaten Betreiber ABD Holding GmbH verkauft wird.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (16. September) Vormittag den Vertrag über den Verkauf der Flughafenbetreibergesellschaft ABD Airport AG an das private Unternehmen ABD Holding GmbH unterzeichnet. Der Rückzug des Landes aus der Betreibergesellschaft erfolgt entsprechend der gesetzlichen Bestimmung im Landesfinanzgesetz 2016 und in Folge der Volksbefragung. Das Land stellt damit die öffentliche Finanzierung des Flughafens ein. Der Flughafen Bozen bleibt ein regionaler Flughafen, den die neue Betreibergesellschaft unter Einhaltung bereits geltender Normen führen muss.
Auf der Grundlage der Volksbefragung vom 12. Juni 2016 und entsprechend dem Landesgesetz Nr. 17 vom 21. Juli 2016 hatte die Landesregierung den Ausstieg der öffentlichen Verwaltung aus der Flughafenbetreibergesellschaft umgesetzt und dazu im August 2017 eine Interessensbekundung eingeleitet. Ende vergangenen Jahres wurde daraufhin die Ausschreibung veröffentlicht. Das einzige Angebot kommt nun nach rechtlicher Prüfung zum Zug: Für die ABD Holding GmbH unterzeichnete Präsident Josef Gostner den Kaufvertrag, mit dem die ABD Holding GmbH hundert Prozent der Anteile an der Flughafenbetreibergesellschaft zum Ausschreibungsbetrag von 3,8 Millionen Euro zuzüglich einer vom Bieter angebotenen Erhöhung erwirbt.
Mit der Vertragsunterzeichnung verpflichtet sich der Käufer, den Flughafen im Sinne der Konzession und der Auflagen der gesamtstaatlichen Zivilluftfahrtbehörde (ENAC) und unter deren Aufsicht zu führen. Zudem trägt die ABD Holding GmbH alle Kosten für die Führung und Verwaltung des Flughafens nach den geltenden Vorschriften einschließlich jener für Sicherheit und Lärmschutz unter Berücksichtigung des von der Luftfahrtbehörde 2013 genehmigten Masterplans. Die Flughafenliegenschaften bleiben nach wie vor im Eigentum des Staates. Der Flughafen Bozen verfügt seit dem Jahr 2000 über die Konzession, die den öffentlichen Flugbetrieb ermöglicht. Ausgestellt und Jahr für Jahr erneuert wird diese von der ENAC.
Landeshauptmann Kompatscher bekräftigte anlässlich der heutigen Unterzeichnung erneut: "Mit dem Verkauf aller ABD-Anteile setzen wir das um, was wir bereits im Vorfeld der Volksbefragung im Falle eines Neins angekündigt hatten." Gleichzeitig wies der Landeshauptmann darauf hin, dass gegen den Verkauf rekurriert worden sei und das Land in jedem Falle den Entscheidungen des Gerichts Rechnung tragen werde.
"Der Übergang des Flughafens bedeutet für das Land in den nächsten fünf Jahren eine Einsparung von mehr als 20 Millionen Euro, 10.000 Euro am Tag - Geldmittel, die wir in andere Bereiche investieren werden", erklärte Landeshauptmann Kompatscher nach der Unterzeichnung.
jw