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Montag, 20 September 2021 12:42

30 Jahre Ötzi Superstar

Juval/Schnals/Südtirol - Ötzi - der Mann aus dem Eis - ist ein Superstar. Dem Ötzi ist Aufmerksamkeit gewiss. Wenn noch dazu Reinhold Messner gemeinsam mit dem Tourismusverein Schnals mit Zeitzeugen an das Datum der Ötzi-Entdeckung, an den s10 1s10 319.09.1991 erinnern, dann ist der mediale Fokus brennend. Messner hat dazu gemeinsam mit dem Schnalser Tourismusverein mit Präsident Walter Zerpelloni und Direktor Manfred Waldner an der Spitze am 15. September 2021, also 30 Jahre nach dem Ötzi-Fund, zu einer Pressekonferenz mit Zeitzeugen und Politprominenz ins Schloss Juval geladen. Mit großer Neugier sind viele Presseleute der Einladung gefolgt und die Berichterstattung über Ötzi, über das Schnalstal, über das Ötztal, über Südtirol, über Reinhold Messner, der wenige Tage nach dem Ötzi-Fund im Zuge seiner Südtirolumrundung mit Hans Kammerlander an der Fundstelle vorbeigekommen ist, also die Berichterstattung hat große Ausmaße angenommen. Reinhold Messner, selbst weltbekannter Superstar, helfe das Bild vom Ötzi und damit auch Bilder von s10 4s10 5Schnals und Südtirol weit in die Welt hinauszutragen, sagte TV-Präsident Walter Zerpelloni. In der von Andreas Tschurtschenthaler, dem PR-Verantwortlichen in der IDM, moderierten Reihe von Zeitzeugen war es Messner, der die Bedeutung des Ötzi-Fundes hervorhob: „Wir sind dankbar, dass wir ihn haben. Mit Ötzi können wir unsere Erzählungen bis in die Vergangenheit von 5.300 Jahre zurückdrehen.“ Walter Leitner, zur Zeit des Ötzi-Fundes Assistent von Professor Spindler und heute Archäologieprofessor an der Uni Innsbruck ist nach wie vor Ötzi-begeistert. Ötzi sei ein globales Unikat, ein Fenster in die mitteleuropäische Steinzeit. LH Arno Kompatscher war zur Zeit der Ötzi-Entdeckung ein Jungspund und beim Immatrikulieren und auf der Suche nach einer Studentenwohnung in Innsbruck. Zu Wort kamen der Schnalser BM Karl-s10 7s10 10Josef Rainer, der damalige Kommandant der Finanzpolizei Giulio Piller, Herbert Niederkofler, damals Carabinieri-Maresciallo in Schnals.
Während das Catering-Team von der Goldenen Rose in Karthaus im schönen Schlossgarten von Reinhold Messner köstliches Schnalser Slow-Food aufgetragen hat, wurden im Schlosszimmer Zeitzeugen in Wort und Bild aufgenommen, um deren Erlebnisse und Aussagen der Nachwelt erhalten zu können. (eb)

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Montag, 20 September 2021 12:39

Rifairer Almabtrieb mit Ultner Schellen

Rifair - Seit drei Jahren bewirschaften Anja Schwarz und Philipp Andersag die Rifairer Alm auf 2146 Metern Meereshöhe. Und seither wird der Almabtrieb in besonderer Weise zelebriert. In der Früh reisen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ultental mit Kränzen, Girlanden, originelle Spruch- und Bildtafeln und großen Schellen an. Viele der Schellen zeigen den Namen der jeweiligen Stifter. Einer davon ist der Spitzenskirennläufer Dominik Paris. Die im Tal ankommenden Kühe, werden dann in Gemeinschaftsarbeit vor dem Weiler Rifair geziert. Das war auch heuer so. Gegen Mittag erreichten s15 3467die Kühe, mit kräftigen Schellengeläute samt Sennin, Senner, Hirten und Angehörige der Alminteressentschaft den Platz vor der Feuerwehrhalle. Dort wurden sie von Bauern und zahlreichen Schaulustigen erwartet. Während sich die Tiere in einer Wiese stärkten, feierten die Anwesenden bei Speis und Trank den gelungenen Almabtrieb. Ein Küchen- Schank- und Servierteam kümmerte sich mit großem Einsatz um die Gäste. Den Sommer auf der Rifairer Alm verbrachten heuer 36 Kühe, 9 Jungrinder, 4 Pferde und 4 Schweine. Dazu kamen noch vier Ziegen und einige Hühner. Die Alm ist mit keinem Zufahrtsweg erschlossen. Es steht nur eine Materialseilbahn zur Verfügung. Trotzdem ist die Freude am „Almen“ lebendig. (mds)

Montag, 20 September 2021 12:35

Leserbriefe Ausgabe 19-21

Zum Leserbrief der PRO BAHN terra raetica
Zum Leserbrief der Pro Bahn Terra Raetica im Vinschgerwind Ausgabe 18 vom 09.09.2021 darf ich in Vertretung der Initaitivgruppe „pro Reschenbahn“ wie folgt Stellung beziehen:
Wir möchten diese direkt, noch ohne öffentliche Einschaltung im Vinschger Wind, abgeben
• Zu den Festellungen hinsichtlich Klimaschutz und Lückenschlüsse der Bahnen gehen wir d`accord.
• Das vorgeschlagene Projekt der Reschenbahn von Landeck nach Mals mit Anbindung von Schuls vom Sellesrücken aus, ist nach unserer Meinung, unterlegt mit absolut tragfähigen Kostenschätzungen, das einzige trilaterale und realistisch machbare Projekt. Das Projekt Scuol - MaLs geht von unrealistischen Kosten von 1 Mrd. sfr und einer EU-Förderung von 50% aus. Es wäre an der Zeit, wenn die beiden anderen Initiativen sich zu konkreteren Kosten äußern würden. Eine EU-Förderung von 50 % ist illusorisch; dies vor allem, wenn bedacht wird, dass der Brennerbasistunnel als das vorrangige EU-Bahnprojekt lediglich mit 30% gefördert wird. Auch ist auszuschließen, dass der Schweizer Teil des Tunnelprojektes eine EU-Förderung erfährt.
• Zu den angeblich großen Höhenunterschieden der Reschenbahn über den Reschenpass und den Eingriffen in die Naturlandschaft, ist festzuhalten:
• die Bahnverbindung Scuol Mals muss jedenfalls auch bis zu 400 Höhenmeter ( 300m von Sur En zum Bahnhof Scuol zzgl. mindestens 100m im Tunnel) überwinden. Die Rhb durchläuft von Landquart nach Lavin eine Höhendifferenz von 900m; warum sind also vergleichsweise 500m Höhendifferenz Pfunds/Mals - Reschenpass das große Problem? Der Hinweis einer verkehrsmäßigen Anbindung von Nauders und der Reschenregion durch eine Seilbahn, ist an Sarkasmus nicht zu überbieten und wird damit das touristische Potenzial dieser Region vollends unterbewertet.
• Die Eingriffe einer Reschenbahn in die Naturlandschaft sind jedenfalls vertretbar und kann die Trasse, wenn erforderlich auch teilweise überdeckt werden. Zu berücksichtigen ist, dass der Autoverkehr über den Reschenpass nicht weniger werden, sondern sicher zunehmen wird. Das bedeutet, um den Verkehr zu bewältigen muss die Reschenstraße jedenfalls schon eher kurzfristig mit einer 3. Spur für den Bergverkehr ausgebaut werden. Von der Belästigung der Orte Nauders, Reschen, Graun, St.Valentin und Mals ganz zu schweigen. Der vorgeschlagene Trassenverlauf der Bahn ist demgegenüber viel umweltschonender und bindet gleichzeitig die Seilbahnen an.
• Zugegeben ist die Fahrzeit eines der Kriterien, das für eine Tunnelvariante sprechen könnte. Aber es ist doch die Frage, ob die Fahrzeit so wichtig ist und andere Kriterien, wie Baukosten, Bauzeit, Deponieprobleme, offene Landschaft über den Reschenpass (mit dem Ortlermassiv durchaus auch mit dem Glacierexpress vergleichbar), die Anbindung an das internationale Bahnverkehrsnetz über Landeck, der Gästestrom aus Deutschland/NL uvm. nicht stärker zu bewerten sind. Eine Direktverbindung aus Deutschland ins Vinschgau und das Engadin über Landeck ist nur mit einer Reschenbahn realisierbar; schon heute gibt es eine Direktverbindung Berlin - Landeck. Die verkehrstechnische Bedeutung der Reschenbahn lässt sich durch den Vergleich der Verkehrsströme N/S - Reschenpass und W/O - Ofenpass ganz klar darlegen; bei einem solchen Vergleich weist der Verkehr über den Ofenpass lediglich eine Relation von unter 10% (geschätzt) auf.
• Zur gemeinsamen Erklärung nochmals klargestellt: Wir waren nie gegen eine gemeinsame Erklärung, dies allerdings nur unter bestimmten Kriterien. Diese Kriterien haben wir klar definiert und vorgeschlagen; von den anderen Initiativen wurde jedoch nicht darauf eingegangen. Eine Einladung für den 23.07.2021 für die Abgabe einer gemeinsamen Erklärung ist uns nicht zugegangen; ich bitte um Verifizierung der Einladung. Aus heutiger Sicht ist eine solche nur wohlmeinende Erklärung, ohne konkrete Trassenfestlegung, an die jeweilige Landespolitik obsolet. Wenn bei dieser eurer Stellungnahme schon Josef Thurner, Bürgermeister von Mals, als Mitunterzeichner sich klar als Befürworter des Projektes Scuol - Mals zu erkennen gibt und die PRO BAHN terra raetica auf ihrer Facebook-Seite eine eindeutige Präferenz für die Tunnelvariante Scuol - Mals zum Ausdruck bringt - was soll also eine gemeinsame Erklärung?
• Wir sind jedenfalls von der Verwirklichung der Reschenbahn als einzig mögliches trilaterales Projekt in der Terra Raetica überzeugt und wollen auch weiterhin für diese eintreten. Vielleicht können wir auch die anderen Initiativen von der Machbarkeit dieses Projektes überzeugen.

In diesem Sinne hoffen wir, dass die Diskussion endlich mit realistischen Zahlen zu den vorgelegten Bahnprojekten geführt wird. Das Thema ist zu wichtig, als dass man diesem nur mit Träumereien begegnet.

Ich verbleibe
mit freundlichen Grüßen
f. d. Initiativgruppe „pro Reschenbahn“
Dr. Siegfried Gohm

 

„Ich mag mich schon länger“
äußerte sich einst, die allzu früh verstorbene Charakterschauspielerin Monika Bleibtreu. Mit dieser Aussage ist eigentlich alles gesagt. Ein gesundes Maß an Selbstliebe, Selbstakzeptanz ist es nämlich, welches uns gelassener durch die Zeit gehen lässt.
Ein Blick in den Spiegel sollte nicht ein innerliches Auflisten verschiedenster Makel sein, sondern ein freundliches Annehmen dessen, was uns dort entgegen blickt - wenn schon nicht immer, so vielleicht immer öfter mal.
Im Laufe der Zeit entwickeln wir uns weiter, von der jugendlichen Extremhaltung schwarz oder weiß - in Richtung sanfte Zwischentöne: grauer ist schlauer. Ist weniger anstrengend und das Resultat nicht unbedingt schlechter.
Wenn wir uns dann gewissermaßen ins „Feintuning“ begeben, so stelle ich in meiner Beratertätigkeit mit den verschiedensten Frauen, große Unterschiede fest.
Ich kenne da nämlich Frauen, die tragen z.B. Wimperntusche nur zu den ganz großen Angelegenheiten auf – also ca. zwei bis dreimal jährlich. Andere hingegen gehen „ohne“ nicht einmal bis zum Bäcker.
Einmal mehr sollte ein akzeptabler Mittelweg das Ziel sein, um sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Am besten kleidet Sie nämlich vor allem eines: die positive Ausstrahlung Ihrer inneren Zufriedenheit.
Herzlichst, Ihre
Claudia Leoni – Pinggera
Latsch

 

Nachruf für Adolf Bernhart
Vinschger Heimatpfleger
Anfang August 2021 ist der langjährige Heimatpflege-Bezirksobmann Adolf Bernhart verstorben.
Neben seinem Brotberuf als Lehrer an verschiedenen Volksschulen hatte Adolf schon seit jungen Jahren ein offenes Herz für die Heimatpflege. Der Erhalt der einzigartigen Südtiroler Natur- und Kulturlandschaft, besonders die historische Bausubstanz, waren ihm ein großes Anliegen. Dank seines Weitblickes und seines enormen Einsatzes gelang es ihm, gar einiges für die Nachwelt zu erhalten - alles ehrenamtlich und für Gottes Lohn.
Als Ortsbeauftragter und Mitglied der Baukommission in der Gemeinde Prad über einige s14sp4 unbeVerwaltungsperioden hinweg vertrat Adolf Bernhart dort die Interessen und Anliegen der Heimatpflege. Auf seine Initiative hin wurde im Jahre 1990 der Ortsverein gegründet, den er als Obmann bis 2003 führte. Durch seine Bemühungen konnte die Burgruine Lichtenberg vor dem Verfall gerettet werden. Als Gründungsmitglied des „Kuratorium Burgruine Lichtenberg“ arbeitete er lange darin mit. Der Erhalt der Prader Sand sowie die Einschränkung des Transitverkehres durch den Vinschgau waren ebenfalls auf dem Tätigkeitsprogramm von Adolf Bernhart.
Als Heimatpflege-Bezirksobmann von 1976 bis 2004 war Adolf Ansprechpartner für viele Menschen und im ganzen Vinschgau unterwegs. Mit viel Einfühlungsvermögen gelang es ihm, die Einzelkämpfer im Bezirk für ein gemeinsames Auftreten zu gewinnen. Als eine wichtige Aufgabe empfand er die Erhaltung von bäuerlichen Kleindenkmälern als prägende Landschaftselemente und er war als Sachbearbeiter über viele Jahre im Tal und am Berg dafür unterwegs.

Ein großes Herzensanliegen war Adolf Bernhart die Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn. Dabei scheute er keine Mühen: so unternahm er den über 50 km langen Fußmarsch, Adolf nannte es „Zug gehen“, entlang der Bahnstrecke von Mals nach Meran, schoss dabei viele Fotos über den Zustand der Bahnstrecke und deren Gebäude und konnte dank seines beharrlichen Standpunktes damit gemeinsam mit einigen Vinschger Mitstreitern die Landesregierung überzeugen, die Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn ins Investitionsprogramm des Landes aufzunehmen. Am 05. Mai 2005 fuhr die Bahn das erste Mal wieder durch den Vinschgau – für Adolf Bernhart eine große Genugtuung, und dieses Vinschger Bahnmodell wurde beispielgebend für andere Strecken im Land (z.B. Pustertalbahn).
Adolf Bernhart verfolgte aber auch weitere Bahn-Ideen und hegte die Vision einer Bahnverbindung im Dreiländereck.
Wir Heimatpfleger/innen sehen dies als sein Vermächtnis an und werden uns für die Realisierung dieses Projektes im Rahmen unserer Möglichkeiten einsetzen.
Für all Deinen Einsatz, für all Deine ehrenamtliche Arbeit im Sinne der Heimatpflege sind wir Dir, lieber Adolf, zu großen Dank verpflichtet. Vergelt’s Gott
Franz Fliri
Bezirksobmann der Heimatpflege Vinschgau

 

Gratis für Bauern?
Lehr- und Kindergarten-Personal sollen alle geimpft sein. Und die Apfel-Bauern samt Bauernbund, die kochen wieder eine andere Suppe. Der LR hilft noch, anstatt Nägel mit Köpfen zu machen, um Einheit zu zeigen. Aber nein alles andere. Wisst ihr noch vom letzten Jahr wie viele Erntehelfer Corona mitgebracht haben? Habt ihr das vergessen? Was bringt ein Nasenflügel Test oder 2. Das ganze Programm muss zu LASTEN des jeweiligen BAUERN gehen! Und nicht wie üblich gratis und mit Geld vom Steuerzahler. Wo gibs denn heute was gratis? Nur im schönen Südtirol. Und L R ihr müsst nicht immer Rom die Schuld geben. Ihr habt euch in den letzten Monaten nur hinter Rom versteckt und selber nicht Großes geleistet. Sogar ein L R Widmann hat Corona vom Urlaub mitgebracht. Reißt euch zusammen, es ist 3min vor 12.
Herbert Marseiler, Prad

Dienstag, 21 September 2021 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“
Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 20 September 2021 12:34

Prominente Unterstützung für VEK

pr-info VEK - Mit dem ehemaligen Landesrat Richard Theiner hat das Vinschgauer Energiekonsortium VEK einen prominenten Unterstützer. Theiner ist Mitglied der VEK-Genossenschaft und VION-Stromkunde. Theiner bezeichnet die Idee einer Energiegenossenschaft und die umsichtige Umsetzung als Erfolgsgeschichte. Denn so bleibe die Wertschöpfung im Tal, was ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sei. Der Aufbau von qualifizierten Arbeitsplätzen wird sich als nachhaltig erweisen. Nicht zu unterschätzen sei die Tatsache, dass in Sachen Strom und auch in Sachen Glasfaser kompetente Ansprechpartner vor Ort seien.

Das Genossenschaftswesen hat, sagt Richard Theiner, Zukunft. Gerade auch im Energiebereich. Das zeigen weltweit erfolgreiche Initiativen. Das zeige sich auch vor Ort. Die Bevölkerung identifiziert sich mit dem Vinschgauer Energiekonsortium und vermehrt auch mit den Geschäftszweigen - wie der Stromlieferung und den Angeboten als Provider im Glasfaserbereich. „Der Service ist gut und die Angebote sind absolut konkurrenzfähig“, sagt Theiner.
Jeder könne einen Beitrag beim Weiterbauen dieser Erfolgsgeschichte leisten, sei es als Stromkunde von VION und als Genossenschaftsmitglied beim VEK.

Montag, 20 September 2021 12:33

Besondere Feierstunde im Zeichen der Ehrungen

Naturns - Die gesellige und feierliche Feierstunde im Naturnser Rathaus stand neben dem Unterzeichnen des Partnerschaftsvertgrages zwischen der Gemeinde Naturns und der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock am Samstag, den 11. September 2021, im Zeichen der Wertschätzung in Form von Ehrungen. Im Mittelpunkt stand dabei der ehemalige BM Andreas Heidegger, der zum Ehrenbürger der Gemeinde Naturns ernannt worden ist. „Der Gemeinderat von Naturns hat bei seiner letzten Sitzung den Beschluss gefasst, Andreas Heidegger aufgrund seiner großen Verdienste für unsere Dorfgemeinschaft zum Ehrenbürger von Naturns zu ernennen“, sagte BM Zeno Christanell in seiner Rede. „Ebenso möchte der Gemeinderat seine Wertschätzung und Dankbarkeit zu Ausdruck bringen, indem Marianne Holzeisen Bauer, Helmuth Pircher und Valentin Stocker der Ehrenring der Gemeinde Naturns verliehen wird.“ VizeBM Michl Ganthaler skizzierte die Geehrten, sagte über Valentin Stocker, „die Spuren deines Wirkens können wir überall in Naturns sehen und fühlen“, über Marianne Holzeisen Bauer, die als erste Frau in den Gmeindeausschuss gewählt worden ist, „du bist eine Vorreiterin in der lokalen Frauenpolitik“...“du hast die Entwicklung unseres Dorfes mit Umsicht und Weitsicht mitgeprägt.“ Helmuth Pircher wurde von Ganthaler als „stimmgewaltiger Mann des Volkes“ und als „Außenminister“ bezeichnet, der sich große Verdienste in den Vereinen und in der Pflege der Partnerschaften zugute halten kann. „Gesellschaftspolitische Weitsicht“ attestierte Ganthaler den Alt-BM Andfreas heidegger und bezeichnete ihn als „Vater der grünen Tonne“, als „Brückenbauer“. „Du warts stets visionär unterwegs mit einem gesunden Optimismus udn mit Vertrauen in die gute Sache.“ Der Ehrung ging eine besondere und bemerkenswerte Laudatio voraus. Denn die vor Kurzem mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnete Mundartdichterin Maria Gerstagrasser verfasste auf jeden der Geehrten zugeschnittene Verse.
Für den verstorbenen Valentin Stocker nahm Elke Moser den Ehrenring entgegen.
Andreas Heidegger und Helmuth Pircher erhielten zudem von der Partnerstadt Mutterstadt (seit 2011) die Silbermedaille von Mutterstadt vom Bürgermeister Hans-Dieter Schneider überreicht. (eb)

Dienstag, 21 September 2021 16:00

Kiwanier verleihen den Preis der Menschlichkeit

Schloss Goldrain/Vinschgau/Südtirol - Der Kiwanisclub Vinschgau feiert seinen 40. Geburtstag und verleiht zusammen mit den anderen 6 Südtiroler Clubs den „Preis der Menschlichkeit“ an Karl Telser.

von Erwin Bernhart

Karl Telser, von Laudator Toni Pizzecco als zielgerichteter Arbeiter charakterisiert, erhält den „Preis der Menschlichkeit“. Diesen Preis vergibt alle zwei Jahre abwechselnd ein Südtiroler Kiwanis-Club. Heuer traf es den Kiwanis-Club Vinschgau. 5.000 Euro kamen von den Südtiroler Kiwaniern zusammen 5.000 Euro legte der Kiwanis-Club Vinschgau drauf. In den Hof von Schloss Goldrain hatten die Vinschger Kiwanier am 11. September zu einer prächtigen Feier geladen. Denn zu feiern gab es auch das 40-Jahr-Jubiläum des Kiwanis-Club Vinschgau. 1981 wurde der Club im Treindlerhof aus der Taufe gehoben, von Hans Gufler, Otto Gamper, Heinz Fuchs, Hans Moriggl, Günther Fuchs, Herbert Müller und Franz Bauer. Franz Bauer ließ die vergangenen 40 Jahre in 40 Bildern Revue passieren darunter die 1. Spende für die Lebenshilfe Vinschgau (1984), die Futterspende für Planeil (1987), die 20-Jahr-Feier in Mals unter dem damaligen Präsidenten Georg Flora, Vorträge, Büchervorstellungen und vieles mehr. Derzeit ist Martin Pohl Präsident, der die Feier durch das Anschlagen der Kiwanis-Glocke eröffnete und offiziell beendete, Past-Präsident ist Rudi Gartner und Präsident-Elect Hannes Rungg. Die weltweit 9.000 Clubs fördern und betreuen unter dem Motto „we build“ an die 150.000 Sozialprojekte im Jahr. Der erste Club wurde 1914 in Detroit (USA) gegründet.
Den Festvortrag hielt LH a.D. Luis Durnwalder mit Enthusiasmus, der dafür anhaltenden Applaus erntete. Pizzecco rief den Alt-LH dazu auf, „zu den Leuten zu gehen und solch wohltuende Reden vor Ort zu halten.“ Die Direktorin von Schloss Goldrain Claudia Santer hat die Feier mit Bravour moderiert und die Schlossmannschaft hat ein traumhaftes Buffett bereitgestellt.

Montag, 20 September 2021 12:31

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - In Rom dreht sich alles um den „Green-Pass“. Mittlerweile ist er auf die Schule ausgeweitet und schon bald soll er auch in der „öffentlichen Verwaltung“ und auch in den Privatbetrieben angewendet werden. Alle können in Rom mit dem Pass umgehen. Er ist schon zur Normalität geworden, aber es ist schrecklich in den Parlamentskommissionen über Stunden und Tage nur darüber zu diskutieren und die Argumente der Opposition über sich ergehen zu lassen. Die Entscheidung für den „Green-Pass“ ist längst gefallen. Als ob das Land nicht andere Entscheidungen zu treffen und endlich in der Wirtschaft und im Arbeitsbereich längst fällige Reformen anzugehen hätte. Ein bisschen spürt man jetzt aber auch die für den 3. Oktober anstehenden Gemeindewahlen in einem Drittel des Staatsgebietes. Die Parteien werden nervös. Für die Reformen (Zivilprozess, Steuern, Kosten von Arbeit, Wettbewerb) ist dieses „Vorwahl-Geplänkel“ äußerst negativ. Der Reformprozess gerät ins Stocken und summiert sich dann leider mit der Diskussion um das neue Haushaltsgesetz. Die Themen häufen und vermischen sich dann und alles wird unübersichtlich, obwohl es gerade bei den Entscheidungen zur Umsetzung des „Recovery-Plans“ jetzt Klarheit und Transparenz bräuchte. Das Geld ist zum Teil schon da und müsste jetzt mit Verantwortung und Weitsicht ausgegeben werden, damit sich Italien diesmal vielleicht besser aufstellen kann. Noch ist die Stimmung gut. Die Europameisterschaft im Fußball und die Erfolge bei den Olympischen Spielen und dann nochmals bei der „Para-Olympiade“ der Behindertensportler wirken sich noch sehr positiv auf das Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein der Italiener aus. Nach 25 Jahren ohne Wirtschaftswachstum kann es nun vielleicht mit 2021 und den Folgejahren wieder ein Wirtschaftswachstum geben und Italien kann mit anderen Industrieländern nachziehen. Bleibt zu hoffen, dass die Regierung in dieser heiklen Phase die richtigen Massnahmen ergreift, um die zu erwartenden Preissteigerungen bei Strom und Gas nicht „ausufern“ zu lassen. Vielleicht ist jetzt auch der gute Moment für längst fällige Reformen der sog. „Systemkosten“ gekommen, die wir von Südtirol aus schon über Jahre angemahnt haben.

Mit Stichtag 16. September 2021 wurde in Südtirol bei der Coronaschutzimpfung die Quote von 70 Prozent bei der impfbaren Bevölkerung erreicht. Das heißt, dass über zwei Drittel dieser Personengruppe bereits vollständig geimpft sind. Angesichts des kommenden Winters gilt jetzt die Devise: Bloß nicht locker lassen!

Nimmt man die gesamte Bevölkerungszahl Südtirols als Berechnungsgrundlage – auf die die Impfquote ja berechnet wird – dann sind nun 61,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt das, dass 328.469 Südtirolerinnen und Südtiroler bereits über den vollen Impfschutz einer zweifachen Dosis verfügen. Ganze 346.015 Bürgerinnen und Bürger – das sind 64,6 Prozent - sind zumindest zum Teil geschützt, dank der ersten Impfdosis. Wird erneut der impfbare Anteil der Bevölkerung Südtirols zugrundegelegt, dann steigt diese Quote gar auf 73,7 Prozent.

Die Gesamtzahl der seit Impfbeginn verabreichten Dosen der Coronaschutzimpfung beträgt in Südtirol nun 638.005. Dabei handelt es sich um 346.045 Erstdosen und um 291.990 Zweitdosen.
Trotz dieser imponierenden sechsstelligen Zahlen muss gesagt werden: Es reicht noch nicht. Experten des Robert Koch Instituts in Deutschland gehen davon aus, dass angesichts der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus mindestens eine Impfquote von 85 Prozent notwendig ist, um die Pandemie zu stoppen. Deshalb heißt es jetzt, nicht locker lassen beim Impfen, denn viel Zeit bleibt nicht mehr.

Landesrat Thomas Widmann: „Mittlerweile sind 70 Prozent der impfbaren Bevölkerung über 12 Jahren vollständig geimpft. Für alle ungeschützten Personengruppen ist das Risiko einer Covid-Erkrankung aber nach wie vor sehr hoch, dazu trägt auch die aggressivere Delta-Variante bei. Im Hinblick auf den Herbst wird es immer wichtiger, über einen zuverlässigen Impfschutz zu verfügen. Deshalb machen wir auch mit unserem niederschwelligen  Impfangebot weiter - nutzen Sie es!

Generaldirektor Florian Zerzer: „Mittlerweile wurden weltweit fünf Milliarden Impfdosen verabreicht. Das zeigt, dass die Coronaschutzimpfung sicher und effizient ist. Es gibt also keinen Grund zu zögern, sich für die Impfung zu entscheiden. Tun Sie das Richtige und entscheiden Sie sich für die Impfung, damit wir als Gemeinschaft gut durch diesen Winter kommen.“

Nach wie vor ist das Impfangebot in Südtirol umfassend und sehr niederschwellig. Mit Bozen (Krankenhaus) und Auerwurden als Ersatz für das nun geschlossene Impfzentrum in der Messe Bozen gleich zwei neue Impfzentren errichtet, die mindestens einmal wöchentlich einen freien Impftag anbieten und ansonsten auf Vormerkung impfen. Auch an der Freien Universität Bozen gibt es bis mindestens 14. Oktober jeden Donnerstag einen Open Vax Day, der für die gesamte Bevölkerung geöffnet ist.
Auch die anderen Impfzentren in Südtirol bieten offene Impftage an, außerdem wurde die Rundreise der Impfbusseverlängert. Zwei Busse touren noch bis mindestens Ende September durch Südtirol. Auch dort wird ohne Vormerkung geimpft.

Die genauen Haltestellen der Impfbusse sowie die Orte und Termine aller Impfangebote können wie immer unter www.coronaschutzimpfung.it eingesehen werden.

Selbstverständlich können auch Impftermine in den Impfzentren vorgemerkt werden, und zwar online unter https://sanibook.sabes.it/ oder telefonisch von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr über die Einheitliche Landesvormerkungsstelle: Tel. 0471 100999 oder 0472 973 850.

Der aktuelle Impfreport - die wichtigsten Daten in Kürze
Nachfolgend werden die wichtigsten Zahlen (Stand: 16.09.2021) zu den bereits durchgeführten Impfungen in Südtirol dargestellt.

Impfungen insgesamt (im Vergleich zu letzter Woche)
Verabreichte Impfdosen: 638.005 (+6.909)
Erstdosis: 346.015 (+3.505)
Zweitdosis: 291.990 (+3.404)
vollständig geimpfte Personen: 328.469 (+3.959)

Impfungen nach Gruppen

Personen über 80 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 33.732 Personen
Erstdosis: 28.818
Zweitdosis: 26.686

Personen über 70 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 46.417 Personen
Erstdosis: 40.216
Zweitdosis: 35.924

Personen über 60 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 58.927 Personen
Erstdosis: 48.604
Zweitdosis: 42.425

Personen über 50 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 84.804 Personen
Erstdosis: 65.139
Zweitdosis: 56.546

Personen über 40 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 74.448 Personen
Erstdosis: 54.803
Zweitdosis: 46.097

Personen über 30 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 63.481 Personen
Erstdosis: 42.893
Zweitdosis: 34.221

Personen über 20 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 61.285 Personen
Erstdosis: 41.836
Zweitdosis: 33.452

Personen von 16-19 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.242 Personen
Erstdosis: 15.056
Zweitdosis: 11.364

Personen von 12-15 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.121 Personen
Erstdosis: 8.650
Zweitdosis: 5.275

Personen, die vor einer Infektion geschützt sind, weil sie bereits geimpft bzw. in den letzten 3 Monaten positiv getestet wurden:
Altersgruppe 80+: 85,7%; 70+: 86,8%; 60+: 82,8%; 50+: 77,3%; 40+: 74,3%; 12-39: 64,7%.

Impfungen nach Impfstoff
Pfizer BioNTech
Erstdosis: 242.693
Zweitdosis: 216.728

Moderna
Erstdosis: 32.045
Zweitdosis: 29.727

Vaxzevria (ex AstraZeneca)
Erstdosis: 60.444
Zweitdosis: 45.535

Johnson & Johnson
Erstdosis: 10.833

Erwartete Lieferungen (13.09. – 27.09.2021)
Pfizer BioNTech: 11.700 Dosen
Moderna: 0 Dosen
Vaxzevria (ex AstraZeneca): 0 Dosen
Johnson & Johnson: 0 Dosen
Insgesamt: 11.700 Dosen

Informationen zur Impfkampagne und Vormerkung: www.coronaschutzimpfung.it

Informationen für die Medien: Abteilung Kommunikation, Südtiroler Sanitätsbetrieb

(PAS)

SVP-Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner kam kürzlich auf dem Weg zur Finail-Spitze in den Schnalstaler Bergen am Fundort der weltberühmten Gletschermumie Ötzi vorbei. Sie sieht in dem außergewöhnlichen Fund nicht nur die touristische Attraktion, sondern auch eine Mahnung, gegen den Klimawandel konkrete Schritte zu setzen.

Am 19. September 1991 wurde am Tisenjoch in den Ötztaler Alpen auf 3210 Metern Meereshöhe eine Gletschermumie gefunden, die als „Ötzi“ weltweit bekannt geworden ist. Heute erinnert ein Gedenkstein an den Fundort. Als Ladurner auf ihrer Wanderung an diesem Gedenkstein anhielt, konnte sie sehen was Klimawandel konkret bedeutet. „Ötzi ‚verdanken‘ wir auch dem Klimawandel. Er konnte vor 30 Jahren nur gefunden werden, da sich das Gletschereis bereits seit Jahrzehnten zurückzieht. Er lag über 5000 Jahre unter dem sogenannten ‚ewigen Eis‘, bis dieses Eis durch den Einfluss des Menschen abzuschmelzen begann. Heute kann man am markierten Fundort erkennen, wie weit sich das Eis in den letzten 30 Jahren zurückgezogen hat. Den Klimawandel so konkret vor Augen geführt zu bekommen, macht betroffen und nachdenklich. Wie lange wird es bei uns noch Gletscher geben? Es ist absehbar, dass sie verschwinden werden. Wenn wir nicht wollen, dass sich unser Planet radikal zum Nachteil des Menschen verändert, müssen wir der menschengemachten Erderwärmung Einhalt gebieten! In diesem Sinne sehe ich „Ötzi“ nicht nur als wissenschaftliche Sensation oder als Touristenmagneten, sondern auch als Mahnung“, erklärt Ladurner.


(SVP)


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