Vinschgau/Bozen - Ein wahres Sprintfeuerwerk zündeten die Vinschger Finalisten beim Sprintchampion. Das Landesfinale in Bozen war ein tolles sportliches Familienfest mit mehr als 250 Finalisten aus den Ausscheidungen in Sarnthein, Trens, Sterzing, Weissenbach-Ahrntal, Schlanders, Auer und Lana. Es mag die Magie des professionellen Anlaufstegs beim internationalen Stabhochspringen in Schlanders gewesen sein, der einzige der gesamten Serie, der die jungen Athleten beflügelt haben mag. So war es auch gleich die Burgeiserin Pia Kuppelwieser, die im 72. Lauf des Finales sich zur Vize Landesmeisterin der U8 Mädchen machte. Noch eine Stufe höher auf der Siegertreppe stieg dann im Lauf 75 Moritz Sagmeister. Er schaffte die 60 m in starken 9,63 Sekunden und wurde Landesmeister der Knaben U10. Drei Starts später kam Anne Kuppelwieser als Vierte ins Ziel und im letzten der Lauf präsentierte sich der kämpferische Jonathan Pohl als Erster und Tagesschnellster am Ziel. Seine hervorragende Zeit von 7,95 Sekunden über 60 m Sprint lassen ihn auch für das internationale SprintChampion Finale am Samstag, 7. Oktober in Innsbruck als heißen Favorit an den Start gehen.
Solch einen Saisonstart hatten sich der ASV Plaus und der ASV Schluderns nicht vorgestellt.
Beide Teams legten einen Fehlstart zum Auftakt der 1. Amateurliga hin und befinden sich nach vier Spieltagen im unteren Teil der Tabelle. Für beide Mannschaften gilt deshalb: Punkte und vor allem Siege müssen her!
Von Sarah Mitterer
Vor wenigen Monaten sah die Schludernser Fußballwelt noch ganz anders aus: Platz 2 in der Endabrechnung der 1. Amateurliga und der Traum von der Landesligateilnahme war zum Greifen nah. Erst im Entscheidungsspiel gegen Kiens platzten die Aufstiegsträume der Vinschger Kicker. Von der Chance auf den Aufstieg ist die Mannschaft aktuell weit entfernt. Gerade einmal einen Punkt holten die Schludernser in vier Spielen. Nach einer klaren Niederlage gegen Olimpia Merano zum Meisterschaftsauftakt musste man sich auch beim zweiten Spiel, dem einzigen Vinschger Derby in der 1. Amateurliga, klar geschlagen geben. Denn in der Partie gegen Plaus unterlag man mit 1:4. Erst im dritten Saisonspiel konnten die Schludernser erstmals Punkte - genauer gesagt einen Punkt - auf ihrem Konto gutschreiben: Das Spiel gegen Gargazon endete mit einem 1:1 Unentschieden und der erste Punkt der Saison war Tatsache. Dabei blieb es bis zum vierten Spieltag auch, denn auch die Partie gegen Oltrisarco verloren die Schludernser Balljäger klar. Mit gerade einmal drei Treffern und elf Gegentoren gehört die Mannschaft aktuell auch in Treffer/Gegentor-Statistik zum unteren Feld der Liga.
Zwei Zähler mehr auf dem Konto hat der ASV Plaus, welcher sich in der Tabelle auf Platz 11 und somit nur einen Platz vor den Schludernsern befindet. Auch Plaus kassierte in vier Spielen drei klare Niederlagen. Lediglich die drei Punkte im direkten Duell gegen Schluderns konnte man sich bisher gutschreiben. Vor allem in der Defensive muss sich das Team steigern, denn mit 18 Gegentoren ist Plaus jene Mannschaft, die nach vier Spieltagen am meisten Treffer hinnehmen musste.
Für beide Vinschger Mannschaften ist eins klar: Der Fehlstart muss so schnell wie möglich wettgemacht werden. Es gilt konstant Punkte zu sammeln und vor allem Siege einzufahren, um so schnell wie möglich in der Tabelle nach oben zu klettern und um sich so nicht in der Winterpause mit dem Abstiegsgespenst beschäftigen zu müssen.
2. Amateurliga
Vier Vinschger Spieler haben in der 2. Amateurliga in bis dato vier Partien vier Tore erzielt und führen damit die Torschützenliste der Liga an. Es sind dies Jonas Steck und Tizian Stecher (beide Mals), Johannes Höllrigl (Morter) und Philipp Traut (Laas). (sam)
2. Amateurliga
Am 7. Oktober empfängt Goldrain zu Hause die Mannschaft aus Prad, nur einen Tag später ist Kastelbell-Tschars zu Gast in Laas. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Assisi, 4. Oktober 2023
Auwälder sind vorwiegend Laubwälder der Feuchtlebensräume. Auwälder sind in den Südtiroler Talsohlen auf kleine Restflächen geschrumpft. Auf Schuttkegel Auen wie der Tschenglser Au gibt es die Weichholz-Au mit schnellwüchsigen Pappeln, Birken und Weiden im Überschwemmungs- und Übermurungsbereich in Bachnähe und die Hartholz-Au mit den langsamwüchsigeren Schwarz- und Grauerlen in etwas größerer Entfernung vom Überschüttungsbereich. Die Blätter der Pappeln, Birken und Weiden verfärben sich im Herbst vor dem Blattfall, die Blätter der Erlen behalten vor dem Blattabwurf ihre grüne Sommerfarbe. Aus der Vogelperspektive kann man an den unterschiedlichen Blattfarben jetzt im Herbst die Weichholz-Au von der Hartholz-Au gut unterscheiden. Mit ihren Samen und Früchten bieten die Auen jetzt vielen Kleinvogelarten Nahrung und Lebensraum. Zahlenmäßig besonders stark vertreten ist jetzt in den Auen die Familie der Finkenvögel.
Der allgemeinen Förderung der Männergesundheit ist gleich ein ganzer Monat gewidmet: der „MOVEMBER“. Es ist eine Wortkombination, gebildet aus dem französischen Wort für Schnurrbart, Moustache, und November. Der Begriff steht für eine Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Aufmerksamkeit auf die Männergesundheit zu lenken. Weltweit lassen sich Männer im November einen Schnurrbart wachsen, um der Männergesundheit sichtbare Aufmerksamkeit zu schenken. Übrigens: Am 19. November ist der internationale Männertag. Wei der November vor der Tür steht, widmet der Vinschgerwind dieses Sonderthema der Männergesundheit.
Männergesundheit im Visier. Männer und Gesundheitsvorsorge – ein ungleiches Paar?
Männer und Väter jonglieren sich zwischen so mancher Überstunde und den Ansprüchen ihrer Familie durch die Woche. Und als wäre das nicht stressig genug, hält die To-do-Liste auch für das Wochenende einiges bereit. Der Druck, ständig Leistung zu bringen, Aufgaben zu erfüllen und zu funktionieren, beeinflusst das körperliche und seelische Wohlbefinden von Frauen und Männern. Sich deshalb aber mehr um ihre Gesundheit zu kümmern, erachten – im Vergleich zu Frauen – viele Männer als nebensächlich und überflüssig oder empfinden es als Schwäche.
Männer setzen sich mehr Risiken aus.
Stärke, Macht, Konkurrenz und Tapferkeit: Diese sogenannten männlichen Stereotypen führen dazu, dass Männer im Gegensatz zu Frauen weniger fürsorglich gegenüber dem eigenen Körper sind und seltener über ihre Krankheiten reden. Im typischen Rollenbild des „starken Geschlechts“ scheint dafür für viele einfach kein Platz zu sein. Die traditionelle Männerrolle begünstigt die Bereitschaft, Risiken einzugehen.
Prägung des Gesundheitsbewusstseins durch Erziehung.
Die soziale Prägung, also die Werte und Verhaltensweisen, die Männer von ihren Eltern erhalten haben, spielt eine große Rolle. Die Erziehung in jungen Jahren schafft eine wesentliche und dauerhafte Grundlage für gesundheitsbewusstes Verhalten. Es lohnt sich für Eltern, die klassische Männerrolle oder klassisch männliche Stereotype auch mal infrage zu stellen.
Was Eltern, Freunde und Altersgenossen vorgelebt haben, was die Umgebung, in der Kinder aufgewachsen sind, mitgegeben hat, das alles bildet einen wichtigen Baustein für ein zukünftiges gesundes Leben.
Männer gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen.
Wichtige Arztbesuche werden von Männern häufig auf die lange Bank geschoben.
Daten und Fakten belegen zudem, dass sich Männer oft weniger gesund ernähren. Sie essen gern fett- und fleischreich. Bei Steak und Currywurst wird das „starke Geschlecht“ meist schwach, Obst und Gemüse dagegen sind oft nur Deko. Außerdem passen das Stereotyp „starker Mann“ und psychische Krankheit in vielen Köpfen nicht zusammen. So wenig Männer ihre körperliche Verletzlichkeit beachten, so selten ziehen sie in Betracht, dass sie seelische Probleme haben könnten. Eine dreimal so hohe Selbstmordrate wie bei Frauen ist jedoch ein deutliches Warnzeichen, wie die Stiftung Männergesundheit in Deutschland berichtet. Aber so weit muss es gar nicht gehen: Auch Schlafstörungen können die Folge sein, ebenso Depressionen. Diese nehmen auch bei Männern zu, vor allem zwischen 45 und 64. Mögliche Ursachen für die Probleme: Arbeitslosigkeit, die als Demütigung empfunden wird, Geldsorgen oder das Zerbrechen von Beziehungen und Freundschaften. Psychische Erkrankungen werden bei Männern häufig nicht erkannt und oft unzureichend therapiert. Zum einen, weil sie sich weigern, professionelle Hilfe und Rat zu suchen, zum anderen, weil sie ihre seelischen Probleme oft lange verdrängen.
Midlife-Crisis beim Mann.
Eine Midlife-Crisis tritt vorwiegend bei Männern auf, ungefähr im Alter zwischen 40 und 55 Jahren. Eine Midlife-Crisis bedeutet, dass Menschen in der Mitte ihres Lebens aus dem psychischen Gleichgewicht geraten sind. Den betroffenen Partner kann man aber unterstützen, und aus diesem emotionalen Tief heraushelfen.
Was ist eine Midlife-Crisis?
Wenn Menschen ein mittleres Alter erreichen, haben manche den Eindruck, dass ihre weiteren Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt sind oder dass das Alter körperlich spürbar ist. Es ist wie beim „Das Glas ist halb leer oder halb voll“-Spruch: Während einige entspannt betrachten, was sie privat oder beruflich erreicht haben, sehen andere eher, was sie verpasst haben, was sie hätten besser machen können oder welche Fehlschläge es gab.
Manche Ziele scheinen jetzt unerreichbar – das kann Resignation, Frustration oder Verzweiflung auslösen. Diesen Zustand nennt man Midlife-Crisis. Die tief empfundene Sinnkrise geht gelegentlich mit ungewöhnlichen Verhaltensweisen einher, die für Partner, Kinder oder Kollegen zur Belastung werden können.
Viele wissenschaftliche Studien haben belegt, dass in diesem Lebensabschnitt Menschen anfällig für etwas sind, das mit „Midlife-Crisis“ gut beschrieben wird. Trotz der individuellen Unterschiede treten in diesem mittleren Lebensalter Selbstzweifel und Mutlosigkeit verstärkt auf. Daher spricht man von einer krisenanfälligen Phase – ähnlich der Pubertät oder dem Eintritt in den Ruhestand.
Ist Midlife-Crisis eine Krankheit?
Glücklicherweise bringt die Lebensmitte nicht zwangsläufig eine Krise mit sich. Wenn diese eintritt, sind schwere emotionale Störungen infolge einer Midlife-Crisis eher die Ausnahme als die Regel. Eine Midlife-Crisis ist keine anerkannte psychische Krankheit, allerdings kann aus ihr eine Erkrankung wie eine Depression hervorgehen. Betroffene sollten also ernst genommen werden.
Midlife-Crisis: ein reines Männer-Problem?
Die Midlife-Crisis betrifft überwiegend, aber nicht ausschließlich Männer. Frauen können ebenfalls mit ihrem Leben unzufrieden sein oder darüber verzweifeln. Dass Frauen seltener unter diesem Phänomen leiden, begründen Experten vor allem mit dem Sozialverhalten: Frauen tauschen sich in ihrem Umfeld – z. B. mit ihren Freundinnen, Müttern, Schwestern oder Kolleginnen – tendenziell stärker über Probleme aus als Männer. Sozialer Austausch hat eine ausgleichende Wirkung. Krisen werden so frühzeitig angesprochen und abgemildert. Das könnte der Grund sein, warum Frauen besser durch diese Zeit kommen.
Woran bemerke ich eine Midlife-Crisis bei meinem Partner?
Es gibt häufig auftretende Beschwerden, die auf eine Midlife-Crisis hindeuten. Bei Männern sind in der Midlife-Crisis die Selbstsicht und Gefühle betroffen. Das können Empfindungen wie Sinnlosigkeit, Leere, Einsamkeit, Verzweiflung, Enttäuschung, Reue oder Angst sein. Wie es konkret im Innenleben aussieht, kann man von außen nicht immer erkennen. Was sich aber bemerkbar machen kann, ist eine Veränderung im Verhalten. Das kann sein:
• verstärktes Konkurrenzdenken,
• die plötzliche Beschäftigung mit Krankheit, Tod und Sterben,
• ein neuer Fokus auf Gesundheit oder Aussehen,
• erhöhte Reizbarkeit,
• unübliche Spontaneität,
• selbstgewählte Isolation,
• im schlimmsten Fall extremes oder selbstgefährdendes Verhalten wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch, Affären oder Glücksspiel.
Mein Partner ist in der Midlife-Crisis – wie soll ich mich verhalten?
Wird eine Midlife-Crisis von der Partnerin, dem Partner oder anderen nahestehenden Personen im Haushalt für belanglos gehalten oder ignoriert, fühlen sich Betroffene oft missverstanden und reagieren noch gereizter auf ihre Umwelt. Eine vorsichtige Konfrontation ist zur Verbesserung des Zustands besser geeignet. Es ist möglich, den Partner zu unterstützen, sein Leben wieder wertzuschätzen und die Krise zu überwinden. Dazu sind Verständnis, Bestärkung und aktive Teilhabe am Leben des Partners hilfreich.
Wenn sich das Gefühl einstellt, zum Partner nicht durchzudringen, und die ernsthafte Sorge gehegt wird, die Midlife-Crisis könnte sich zu einer Depression verstärken, sollte man über eine psychologische Beratung oder Therapie nachdenken. Auf alle Fälle ist Verständnis das Mittel der Wahl. Denn so unbegründet die Gereiztheit oder Unzufriedenheit auch scheinen mag: Vorwürfe können das negative Selbstbild bekräftigen. Mit Ansichten achtsam umgehen und diese ernst nehmen, helfen die abwertende Sicht auf das Leben zu verändern: „Ja, du hast recht, das hätte besser laufen können – aber am Ende hat es doch geklappt.“
Wann beginnt sie und wann ist die Midlife-Crisis vorbei?
Eine Untersuchung nimmt an, dass nicht mehr die Jahre um die 40, sondern das Jahrzehnt zwischen Mitte 40 und Mitte 50 als potenzielle „Unglücksdelle“ zu sehen ist – das heißt nicht, dass man in dieser Lebensspanne zwangsläufig unglücklich wird. Es ist in diesem Zeitraum jedoch unwahrscheinlicher, die glücklichste Zeit seines Lebens zu erleben. Andersherum formuliert: In diesem Zeitraum ist eine Lebenskrise am wahrscheinlichsten – allerdings ohne zwangsläufig eintreten zu müssen. Laut einer anderen Erhebung schätzt die Altersgruppe der 40- bis 54-Jährigen jedoch ihre Lebenszufriedenheit mit 76,7 Prozent als hoch ein. Eine Studie von 2007 mit Daten aus 55 Ländern kommt zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche Tiefpunkt der Lebenszufriedenheit weltweit bei 46,1 Jahren liegt – in Deutschland bei 47,5. Zuverlässige Aussagen darüber, wie lange eine Midlife-Crisis individuell anhält, gibt es nicht. Die Dauer der Midlife-Crisis scheint auf die mittleren Lebensjahre begrenzt zu sein. In höherem Alter bessert sich in aller Regel die Lebenszufriedenheit wieder. Vermutlich sind gesunde, ältere Menschen dankbar dafür, noch am Alltag teilhaben zu können. Allerdings steigt ab 65 Jahren das Risiko für eine Altersdepression– ein Phänomen mit anderen Auslösern wie Verlustschmerz, Einsamkeit oder Leiden unter der eigenen Hilfsbedürftigkeit.
Empfehlung von Experten
Gesund leben. Neben Achtsamkeit, Vorsorge und Krebsfrüherkennung lautet die zentrale Empfehlung: Risikovermeidung! Vor allem den Alkoholkonsum reduzieren, nicht rauchen, Sport machen und bewusst ernähren. Damit lege man einen Grundstein für ein gesundes Leben, oft bis ins hohe Alter. Ebenfalls wichtig: regelmäßige Treffen mit Freunden oder der Besuch von kulturellen Veranstaltungen.
(Quelle: aok.com)
Schlanders/Schaufenster Basis - Peter Paul Schalber aus Vetzan wurde am 5. August dieses Jahres 73 Jahre alt. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in einer Behindertenwerkstätte. 8 Jahre war er in der Werkstatt in Tschengls, 3 Jahre in Prad und seit über 30 Jahren bei der Lebenshilfe in Schlanders. Er arbeitet als Tischler, Maler und Künstler. Am Vormittag arbeitet Peter Paul von 8:30 bis 14:30 Uhr als Tischler in der Werkstätte der Lebenshilfe zusammen mit seinem Betreuer Matias Alejandro Cabrera. Zu Hause in Vetzan hat er einen eigenen Raum, um als Maler seine Kunstwerke zu schaffen. Rund drei Stunden arbeitet er da täglich. Bei der Malerei hat Peter Paul seinen ganz persönlichen Stil und seine eigene Technik gefunden. Zuerst zieht er auf dem Blatt Papier mit Bleistift und Lineal senkrechte und waagrechte Linien, so dass das Zeichenblatt in viele Quadrate unterteilt wird. Dann macht er mit dem Zirkel über das ganze Blatt verschieden große Rundbögen. Die vielen kleinen Flächen werden dann mit Holzfarben und Filzstiften ausgemalt, so dass ein lebendiges und buntes Bild entsteht. Für einige Bilder braucht Peter Paul zwei Tagen, für andere auch drei bis sechs Wochen. Es ist eine Arbeit, die viel Phantasie, große Geduld und enormen Fleiß erfordert. Vom 14. bis 28. September konnte Peter Paul Schalber seine Kunstwerke im Schaufenster der Basis in der Fußgängerzone in Schlanders der Öffentlichkeit präsentieren. Mit großem Stolz erzählte er über sich und seine Arbeit als Tischler in der Lebenshilfe und als Maler und Freizeitkünstler. (hzg)
Bozen/Vinschgau - Wie die verpflichtenden Beratungsgespräche bei Schuleintritt oder Schulwechsel ablaufen sollen, hat die Landesregierung am 26. September 2023 festgelegt.
Die Landesregierung hat den von den drei Bildungslandesräten vorgelegten Beschluss zu Sprachkompetenzen und Beratungsgesprächen bei Schuleintritt genehmigt. „Es geht darum, den Schuleintritt von Kindern gelingend zu gestalten, wofür eine Unterstützung durch Eltern oder Erziehungsberechtigte Grundvoraussetzung ist“, heißt es aus der Deutschen Bildungsdirektion.
Mit ihrem heutigen Beschluss regelt die Landesregierung die Beratungsgespräche sowie Fristen und Modalitäten. Demnach können Schulführungskräfte bis zu 60 Tage nach Schulbeginn, Erziehungsberechtigte, die ihr Kind in die erste Grundschulklasse eingeschrieben haben, zu Beratungsgesprächen einladen. Eine solche Einladung kann auch an Eltern von Kindern ergehen, die einen Schulwechsel vornehmen.
Die Beratungsgespräche sollten möglichst unmittelbar nach Einschreibung als Einzelgespräche erfolgen und sind für die Erziehungsberechtigten verpflichtend. Sollten bei diesen Gesprächen „grundlegende Defizite in der unterstützenden Begleitung durch die Erziehungsverantwortlichen im Hinblick auf die Bildungsbedürfnisse ihrer Kinder“ festgestellt werden, so werden im Einvernehmen mit der Schulführungskraft Maßnahmen festgelegt, um diese Defizite zu beheben. Dabei können auch beratende und unterstützende Dienste hinzugezogen werden. Definiert wird auch ein zeitlicher Umsetzungsrahmen.
Werden diese Maßnahmen und der entsprechende Zeitplan nicht eingehalten und die Defizite nicht behoben, so leitet der Schuldirektor oder die Schuldirektorin die zweckmäßigen Maßnahmen ein.
Der heutige Landesregierungsbeschluss tritt nach Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.
Vinschgau/Südtirol - Viele Menschen leiden an Niereninsuffizienz und müssen sich regelmäßiger Dialyse unterziehen. Viele warten auf eine Spenderniere. Seit 1974 kümmert sich der Südtiroler Nierenkrankenverein NIRENE um Nierenpatienten:innen und deren Angehörige. Heute zählt der Verein rund 300 Mitglieder, darunter auch nicht Betroffene. Im Vinschgau leben an die 40 Nierenkranke. Seit 2019 ist Gustav Kofler aus Matsch Präsident des Nierenkrankenvereins. Im Rahmen von Erfahrungsaustausch, Beratung, Zusammenkünfte, Freizeitangebote und finanzielle Unterstützungen kümmert sich das Mitarbeiterteam um die Belange der Betroffenen. „Wir übernehmen Aufgaben beziehungsweise Dienstleistungen für das Landesamt für Gesundheit und erhalten dafür einen finanziellen Beitrag, für dessen Verwendung wir dem Amt dann jährlich genauestens Rechenschaft abliefern müssen“, erklärt Kofler. „Wir helfen beispielsweise beim Ansuchen um Zivilinvalidität, bei Ansuchen um Spesenrückvergütungen bei Kontrollvisiten und einiges mehr.“ Der Verein springe unbürokratisch auch bei Härtefällen ein. Mit einem finanziellen Beitrag zur Überbrückung eines Engpasses sei zum Beispiel einer schwer erkrankten, von ihrem Mann verlassenen und arbeitsunfähigen Frau mit zwei kleinen Kindern geholfen worden.
Unterstützt wird Kofler im NIRENE-Ausschuss von seiner Stellvertreterin Gertrud Zöschg (Ulten), Dr. Ulrich Seits (Terlan), Petra Braun (Eppan), Regina Grunser (Terenten) und Annalisa Marin (Bozen). „Wir haben ein Jahr lang unsere ehrenamtlich geleisteten Stunden notiert und festgestellt, dass es sich um das Stundenpensum eines Landesbeamten in Vollzeit handelt“, so Kofler. Große Unterstützung habe er immer auch von der ehemaligen Volksanwältin Gabriele Morandell erhalten. „Sie hat mir oft aus der Patsche geholfen.“
Kofler sensibilisiert mit Informationsveranstaltungen seit Jahren für die Organspende. Mittlerweile haben sich im Rahmen der Ausweiserneuerung 35.000 Bürger:innen Südtirols als Organspender:innen eintragen lassen.
Der Verein NIRENE pflegt die Zusammenarbeit mit der Organspendervereinigung AIDO, sowie mit Partnerorganisationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. (mds)
Schlanders - Ein kleines Zusammentreffen, organsiert vom HDS-Ortsausschuss mit dem Tourismusverein Schlanders-Laas, um Ramona Kuen von Schlanders Marketing ein großes Dankeschön für ihre tolle Arbeit auszusprechen. Ramona organisierte das Dorffest 2023, das Jazz-Festival im Marmorbruch Göflan, die Schlanderser Sommerabende und noch sehr viel mehr. Sie ist das Bindeglied zwischen den diversen Vereinen und Verbänden, und somit aus dem Tagesgeschehen in und um Schlanders nicht mehr wegzudenken. Im Bildungsausschuss ist sie bei jeder Sitzung dabei und steht für Fragen und Anliegen aus allen möglichen Bereichen stets zur Verfügung.
DANKE Ramona für deine tolle Arbeit für die gesamte Bevölkerung von Schlanders und darüber hinaus.
hds Ortsausschuss Schlanders