Pressemitteilung STF - Süd-Tiroler Freiheit für Wahlaltersenkung auf 16 Jahre. Anlässlich der Landtags-Debatte um die sogenannten Schattenwahlen fordert die Süd-Tiroler Freiheit einmal mehr die Umsetzung des aktiven Wahlrechts ab 16 Jahren. Die Bewegung ist davon überzeugt, dass 16-Jährige reif genug sind, um an Wahlen teilzunehmen. Das Beispiel Österreich habe dies bereits bewiesen. Gestern wurde im Landtag über die sogenannte Schattenwahl diskutiert, die nun auf alle Wahlen ausgeweitet und in allen Süd-Tiroler Gemeinden eingeführt werden soll. Eine Schattenwahl ist eine Wahlsimulation ohne politische Auswirkung, bei der sich Jugendliche ab 16 Jahren beteiligen können. Die Süd-Tiroler Freiheit ist jedoch davon überzeugt, dass Jugendliche mehr verdient haben, zumal sie die Konsequenzen für die heute getroffenen politischen Entscheidungen, an denen sie sich nicht beteiligen können, tragen müssen. Die einzige Lösung dafür sei die Wahlaltersenkung auf 16 Jahre. Alles andere würde am gemeinsamen Ziel, die Jugend verstärkt in die Politik einzubinden, vorbeischießen. Die Süd-Tiroler Freiheit hat sich bereits mehrmals im Landtag für die Umsetzung des aktiven Wahlrechts ab 16 Jahren eingesetzt und wird das auch weiterhin tun.
Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub.
Der aus Mals gebürtige Prof. Mag. Peter Waldner, unter andrem Professor am Tiroler Landeskonservatorium, Dozent an der Expositur der Universität Mozarteum, Cembalist, Spezialist für historische Tasteninstrumente & Musikwissenschaftler, lässt auf youtube Interessierte an Orgelkonzerten teilhaben. Sein neuer Mitschnitt ist in hoher Qualität unter https://www.youtube.com/watch?v=w-4uuUpwNSc&feature=youtu.be einsehbar. Wer die neue CD von Peter Waldner erwerben möchte, setze sich mit Ihm direkt in Kontakt: info@peterwaldner.at
Die Infektionszahlen steigen in Südtirol an. Um einen dritten Lockdown zu verhindern, appelliert der lvh an das Verantwortungsbewusstsein von Unternehmern und Mitarbeitern.
Ihr Großvater, der 1945 verstarb, stand ihr sehr nahe. Er gab an sie die Freude an den Vögeln weiter und lehrte sie Rotkehlchen anzulocken.
von Christine Weithaler
Anna Wielander Platzgummer ist 1937 in Schlanders geboren. Sie hat viele Erlebnisse ihrer Kindheit noch in lebhafter Erinnerung: einmal die Auswanderung ihres Vaters nach Nürnberg, seinen Kriegsdienst und den Tag seiner Rückkehr.
Anna besuchte den faschistischen Kindergarten, obwohl sie kein Wort Italienisch verstand. Sie empfand dies als „wie im Nebel zu gehen“. 1943 ging sie in die deutsche Schule im alten Schulhaus neben dem Widum der Pfarrei Schlanders. Während der Furcht einflößenden Fliegeralarme verbrachten die Kinder mit Fräulein Franziska Kaaserer viele Stunden im finsteren Kellergewölbe. Die Lehrerin erzählte spannende Geschichten, die Kinder hörten gebannt zu und vergaßen dadurch die Dunkelheit und Angst. Für Anna waren diese Erzählungen der Anfang ihrer großen Begeisterung für die Literatur.
Eine Künstlerin entdeckte das Talent der Achtjährigen und förderte dieses in einem wöchentlichen Unterricht in Meran.“Annele“, sagte Anni Egösi, „lerne einen praktischen Beruf, denn als Künstlerin wirst du es schwer haben, dich über Wasser zu halten!“ So wurde Frau Wielander Kindergärtnerin. Von Algund aus, wo sie arbeitete, besuchte sie abends in Bozen die Kurse des Künstlerbundes. Peter Fellin verhalf der begabten Schülerin zum Studium an der Akademie für Bildende Künste in München. Von dort wechselte sie nach Florenz zum „Magistero Artistico“. Dieser Abschluss berechtigte sie Kunst zu unterrichten- in Mals, Schlanders und an der LBA in Meran.
Mit 25 Jahren lernte sie Herbert Platzgummer kennen, den sie 1967 heiratete.
Der Familie entstammen drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne. Jetzt lebt die Seniorin allein. Ihr Mann wohnt seit seinem Schlaganfall 2013 im Bürgerheim St. Nikolaus von der Flühe in Schlanders. Die Familie ist dankbar für die gute Pflege und Betreuung. Vor Covid-19 besuchte Anna ihn täglich. Seit dies nicht mehr möglich ist, schreibt sie ihm regelmäßig Briefe. Kommen ihre Kinder zu Besuch, freuen sich alle über gemeinsame angenehme Stunden.
Annele, wie sie liebevoll genannt wurde, hatte schon von klein auf ihren eigenen Kopf. Sie ging ihren Weg oft gegen die Vorstellungen vieler. Heute fühlt sie sich als eine erfüllte zufriedene Frau. Sie traf auf ihrem Weg, der nicht immer einfach war, viele liebevolle Menschen, die ihr beistanden und mit denen sie immer noch tiefe Freundschaften pflegt.
Viel Zeit für kreatives Schaffen blieb ihr neben Beruf und Familie nicht. Nach der Pensionierung holte sie vieles nach und gab drei Bücher heraus. Zudem beteiligte sie sich auf Anraten der Künstlerin Gina Klaber Thusek mit Papierschnitten, Grafiken, Kompositionen aus Naturmaterialien, Aquarellen und Malereien an mehreren Ausstellungen.
Außerdem liebt und schätzt sie das Lesen. „Bücher bereichern und erfreuen mich. Durch sie lerne ich viele Menschen kennen, ihre Gefühle, Gedanken und Taten. Die Bibliotheken in Schlanders und Bozen erfüllen mir viele Lesewünsche. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt sie.
Die rüstige Seniorin kocht auch sehr gerne und verwendet, wenn möglich, regionale und saisonale Produkte. In ihrem Wintergarten sind Pilze, Beeren, Früchte, Kräuter und Samen zum Trocknen ausgelegt. Damit verfeinert sie ihre Speisen. Vor allem aber liefern sie ihr wichtige Vitamine und Nährstoffe, die ihr helfen, gesund zu bleiben. Viel Zeit verbringt sie in der Natur, bei der Gartenarbeit, beim Wandern und Sammeln. Das Leben in und mit der Natur geben ihr Kraft und Inspiration.
Begeistert erzählt Frau Wielander von ihren unvergesslichen Wandererlebnissen und Beobachtungen: von einem Dutzend frischgeschlüpfter Apollofalter im felsigen Abschnitt des Forrawaals, von tausend und abertausend schneeweißen Graslilien am Berghang des Ackerwaals in Matsch, von der unerwarteten Begegnung mit einem Hirsch, der mit mächtigem Geweih auf dem Zaalwaal plötzlich vor ihr stand, und vom rhythmischen Tanz zweier Äskulapnattern auf dem Ilswaal.
Anderes macht sie traurig. “Vergebens wartete ich die letzten zwei Jahre im April auf den Kuckucksruf. So verschwinden immer mehr Pflanzen und Tiere,“ äußert sie sich enttäuscht.
Leid tut es ihr auch, wenn große alte Bäume leichtfertig gefällt werden oder Lichterketten sie in ihrer Winterruhe stören. Besonders wichtig ist es ihr, allen zu danken, die sich für den Umweltschutz einsetzen. „Der Schutz der Natur ist mein größtes Anliegen“, sagt Anna.
Graun/Nauders - Neues Fernsehgerät von der Fa. Elektro Müller aus Nauders für das Weisse Kreuz Vinschgauer Oberland gespendet: Seit einem Jahr nun hat das Weisse Kreuz Vinschgauer Oberland den neuen Sitz in Graun/Vinschgau bezogen. Die neuen und zeitgemäßen Räumlichkeiten bieten den Freiwilligen und Angestellten einen zeitgemäßen Komfort und auch die nötigen Rückzugsmöglichkeiten. Dies nahm die Fa. Elektro Müller aus Nauders zum Anlass, und spendete in diesem Sinne für alle die diesen besonderen Dienst zum Wohle der Bevölkerung in der Gemeinde Graun leisten, ein top-aktuelles Flachbildfernsehgerät.
Im Namen des Weissen Kreuzes Vinschgauer Oberland möchten wir uns bei der Fa. Elektro Müller aus Nauders herzlich für diese Spende bedanken.
Schluderns - In der Schludernser Zweigstelle des Katholischen Familienverbands KFS nimmt ein neu gewählter Vorstand die Zügel in die Hand. Ilona Tschenett Weisskopf wurde am 9. Jänner 2021 beim Treffen in der „Alten Mühle“ (unter Einhaltung der Covid-Sicherheitsbestimmungen) zur neuen Zweigstellenleiterin gewählt. Tschenett löst Andreas Oberhofer ab, der nach 11 Jahren an der Spitze nicht mehr kandidiert hat. Nicht mehr kandidiert haben auch Markus Klotz, Miriam Alber und Petra Stecher. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz wurde ihnen herzlich gedankt und eine Urkunde überreicht. Mit anerkennenden Worten verabschiedete sie auch Bezirksleiterin Priska Theiner.
Die KFS Zweigstelle Schluderns zählt zu den rührigsten im Lande. Unzählige Veranstaltungen für Kinder und deren Familien reihten sich im Laufe der Jahreskreise traditionell aneinander. Organisiert wurden regelmäßige Spielgruppen-Treffen, Kinderkinos, Faschingsfeiern, Hüttenlager, Tauschmarkt, musikalische Wochen, Vorträge zu familienrelevanten Themen und vieles mehr. Der KFS suchte immer auch die Zusammenarbeit mit der Bibliothek und den Vereinen im Dorf.
Seit einem Jahr sind die Aktivitäten durch das Corona Virus stark eingebremst. Doch man will sich nicht entmutigen lassen und in die Zukunft schauen. Der neu gewählte Vorstand hat für 2021 wieder ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet. Nun hoffen alle, dass sich die Lage beruhigt und vieles sobald wie möglich wieder umgesetzt werden kann.
Die Zweigstellenleiterin Ilona Tschenett wird im Ausschuss unterstützt von: Michaela Rainer Lingg (Stellvertreterin), Elisabeth Gartner, Silvia Telser, Natalie Steiner Telser, Simone Sagmeister Klotz, Manuela Prieth, Christiane Ruepp und Sibylle Sagmeister Lutz. (mds)
Naturns - PRO-BYKE „FahrRad! in Naturns“ : Lichtersets für die dunkle Jahreszeit.
Zur Verbesserung der Verkehrssituation setzt die Gemeinde Naturns auf die Motivation der Bevölkerung zur vermehrten Nutzung des Fahrrads für die innerörtliche Fortbewegung. Im Rahmen des Interreg-Projekts PRO-BYKE in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt wurde neben der Festlegung eines jährlichen Investitionsbudgets für die Radmobilität ein zehnköpfiges PRO-BYKE-Team als Vertretung der Bevölkerung eingesetzt, das mit verschiedenen Initiativen auf das Radfahren hinweist. „In Naturns kann normalerweise das ganze Jahr über mit dem Rad gefahren werden. Dabei ist es wichtig, auf die Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads zu achten und dazu gehört es, gut zu sehen und gesehen zu werden, gerade im Winter, in der dunklen Jahreszeit,“ erklärt der zuständige Gemeindereferent Florian Gruber den Hintergrund der Aktion.
An zwei Aktionstagen hat das PRO-BYKE-Team im Dezember und Jänner vor dem Rathaus in Naturns eigene Lichtersets an die Bevölkerung verteilt. „Immer wieder sind Radfahrer ohne Licht unterwegs, das ist uns aufgefallen. Deshalb haben wir diese Aktion bewusst im Winter gestartet und uns sehr über den großen Zuspruch und das Lob für die Idee gefreut. Wir konnten insgesamt fast 400 Lichtersets verteilen, vor allem auch an Kinder und Jugendliche, das sind also nun 400 verkehrssichere Radlen mehr auf unseren Straßen,“ freut sich die Referentin für das Ortsmarketing Astrid Pichler.
Das PRO-BYKE-Team plant derzeit bereits eine Veranstaltung zum Start in den Frühling, den weiteren Ausbau der Radabstellanlagen mit Qualität auch in den Fraktionen von Naturns und einige Verkehrssicherheitsmaßnahmen zur Entschärfung von Gefahrenstellen.
Vinschgau - Es gibt am 18. Jänner den „Welttag des Schneemannes“. Wir haben aus diesem Anlass einen Fotowettbewerb vor Weihnachten ausgelobt, mit dem Zusatz: „Schneemänner und Schneefrauen als Symbol gegen den Klimawandel“. Schnee ist im heurigen Winter genügend vorhanden. Gar einige Schneemannfotos sind bei uns eingelangt. Wir haben die drei schönsten ausgesucht und veröffentlicht.
Minschuns/Val Müstair - Lawinenabgänge können Skitourengeher und Schneewanderer in Gefahr bringen. Eine Vorbereitung auf die richtigen Schritte im Notfall bietet seit kurzem die öffentlich zugängliche, kostenlose Lawinen-Trainingsanlage im Skigebiet Minschuns im Val Müstair.
von Magdalena Dietl Sapelza
Der Bilderbuch-Winter mit herrlichem Schnee lockt derzeit vermehrt Tourengeher und Schneeschuhwanderer auf die Berggipfel. Die weiße Pracht birgt jedoch Gefahren durch Lawinenabgänge - vor allem im nicht gesicherten Gelände, oberhalb der Waldgrenze...
Wer sich im Hochgebirge bewegt, sollte Lawinengefahr richtig einschätzen und wissen, wie sich durch umsichtiges Verhalten eine Lawinenabgang vermeiden lässt und was im Notfall zu tun ist. Tourengeher und Schneeschuhwanderer sollten also nicht nur über eine gute Ausrüstung verfügen, sondern auch über gute Kenntnisse in der Lawinenrettung. Denn was nützt der beste Lawinen-Piepser, wenn er nicht bedient werden kann. Seit Anfang 2021 können Skitourengeher und Schneeschuhwanderer an der neuen Lawinentrainingsanlage (Avalanche Training Center, ATC) im Skigebiet Minschuns ihre Lawinenrettungs-Fähigkeiten trainieren. Das neue ACT ist eine stationäre Anlage zur Übung der Lawinenverschütteten-Suche mit LVS-Geräten und Lawinensonden. Die Handhabung der Notfallausrüstung kann unter nahezu realistischen Bedingungen trainiert werden. An der einfach bedienbaren Steuerzentrale können vergrabene Sender per Zufallprinzip aktiviert werden. Sie senden die gleichen Signale wie ein LVS-Gerät. So lassen sich Verschüttungszenarien mit der eigenen Ausrüstung trainieren. Die Anlage in Minschuns ist während der Wintersaison öffentlich und kostenlos zugänglich. Sie liegt in zehn Metern Fußdistanz von der Talstation Minschuns entfernt. Information und Broschüren sind am Schalter der Sportbahnen erhältlich. Geplant sind auch Kurse und Packages für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer. Das Lawinen Training Center ATC ist ein Projekt des Naturparks Biosfera Val Müstair. Unterstützt wurde es von der Gemeinde Val Müstair, den Sportanlagen Minschuns, der Banca Chantunala Grischuna und anderer Sponsoren.
Das Mobilitätsressort zieht eine erste positive Bilanz zum Schülertransport für den Start der Oberschulen in den Präsenzunterricht. Der Schülertransport hat beim Start der Oberschulen in 75 Prozent Präsenzunterricht in den ersten Tagen gut geklappt. Ab Montag gibt es nach Überprüfung der Lage weitere Zusatzfahrten.Das erhöhte Fahrgastaufkommen konnte an diesen ersten beiden Schultagen mit 75 Prozent Präsenzunterricht an den Oberschulen durch die rund 400 Verstärkungs-Fahrten großteils gut bewältigt werden, heißt es aus dem Ressort für Mobilität.