Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Martin, 11. November 2021
Das staatliche Rahmengesetz Nr. 394/1991 über die geschützten Gebiete verfügt unter den Verboten in den Nationalparken unter anderem den Fang, die Tötung, die Schädigung und die Störung der Tierarten.
Eine einzige Ausnahme von diesem Verbot sieht ein Absatz 4 im Artikel 11des oben genannten Gesetzes vor: Entnahmen von Wildtieren (auch durch selektive Abschüsse) sind nur zulässig, um nachgewiesene Störungen des ökologischen Gleichgewichtes auszugleichen. Derselbe Absatz verfügt auch, dass die Entnahmen oder Abschüsse vom Parkpersonal oder von dafür ausdrücklich ermächtigten Personen vorgenommen werden müssen.
Zur Erinnerung
Im Nationalpark Stilfserjoch hatte die vormalige Parkverwaltung der staatlichen Forst- und Domänenverwaltung ex-ASFD vor 1991 jährlich eine definierte Anzahl der Schalenwildarten Rotwild, Reh und Gämse den lokalen Jägern zum Abschuss freigegeben. Der WWF und andere Naturschutzorganisationen legten vor dem Staatsrat gegen diese Jagdpraxis Rekurs ein und erhielten Recht. Die Abschüsse von Wildtierarten im Nationalpark Stilfserjoch mussten eingestellt werden. Die Rotwildpopulation wuchs in den Folgejahren auf ca. 10.000 Stück im Parkgebiet und in den angrenzenden Nachbartälern. Die Folgen: Verbiss- und Schälschäden am Waldbestand und Fraß- und Trittschäden in den Mähwiesen, in den Dauerkulturen der Obstanlagen und in den Sonderkulturen wie Erdbeeren. Kilometerlange Schutzzäune als Gebietswildzäune und Einzeleinzäunungen der landwirtschaftlichen Kulturen waren eine erste Reaktion auf die Schäden in der Landwirtschaft. Durch die Einzäunungen wurden etwa die saisonalen Wanderungen des Rotwildes von den Sommer- in die Wintereinstände und umgekehrt unterbrochen. Und in den eingeengten Waldlebensräumen stieg die Rotwilddichte bis auf 13,5 Stück je 100 Hektar. Eine wissenschaftliche Erhebung der Verbiss-Schäden am Baumbestand des Waldes, welche wir als Nationalparkverwaltung zusammen mit der Südtiroler Landesabteilung Forstwirtschaft in den Jahren 1980-er Jahren durchgeführt haben, ergab, dass beispielsweise bis zu 70% der Endtriebe von Fichten verbissen waren und die Bäume in der Folge nicht mehr in den Schaft wuchsen, sondern nur einen kegelförmigen Krüppelwuchs aufwiesen. Der Bergwald hatte kaum noch eine natürliche Verjüngung und musste so auf mittlere und lange Sicht sein Schutz- und Nutzfunktion verlieren.
Paratuberkulose bei zu hoher Dichte
Laboruntersuchungen von Rotwild post mortem, das in den Jahren 1997- 1999 am Vinschgauer Nörderberg in einer Stichproben-Breite von je 150 Stück Rotwild zur Erhebung von biometriechen Daten und des Gesundheitszustandes entnommen worden war, ergaben, dass beispielsweise ein Drittel der Hirschkälber im Martelltal an Paratuberkulose erkrankt oder Paratuberkulose-Träger war. Die völlig abgemagerten und am Hinterleib verkoteten Tiere hatten im Winter bei geöffneten Scheunentoren die Tennen der Heustadel an den Marteller Höfen aufgesucht und waren ob ihres erbärmlichen Zustandes aufgefallen. Es bestanden auch Risiko und Sorge, dass die Wildkrankheit auf alpgesömmerte Nutztiere übergehen könnte.
Mehrjahresplan zum Rotwildmanagement
In der Folge haben wir als Nationalpark-Verwaltung für das Jahr 2000 einen ersten mehrjährigen Plan zum Monitoring und Management des Rotwildes im Nationalpark erarbeitet auch unter Mithilfe externer und objektiver Verfasser und Huftierexperten. Der Plan wurde von den Gremien des Konsortiums Nationalpark genehmigt, dem nationalen Wildbiologischen Institut (heute ISPRA Istituto Superiore per la Ricerca Ambientale) als Referenzinstitut zur Begutachtung und dem Umweltministerium zur Ermächtigung unterbreitet. Der 1. Managementplan sah zunächst die Reduzierung der Rotwilddiche im Vinschgauer Parkanteil von 10 auf 5 Stück Rotwild je 100 Hektar Wald vor. In der Forstwirtschaft gibt es die Faustregel, dass der Wald seine Naturverjüngung und damit längerfristig seine Schutzfunktion nur behält, wenn ein Rotwildbestand von maximal 5 Stück je 100 Hektar einsteht.
Entnahmen seit dem Herbst 2000
Im Herbst des Jahres 2000 begannen wir zuerst im Vinschgauer Anteil des Nationalparks nach Abschluss der Brunft mit den selektiven Abschüssen von Rotwild. Die Entnahmen erfolgten unter Beteiligung und Mitwirkung der ortsansässigen Revierjäger. Gemäß den Bestimmungen des erwähnten Staatsgesetzes 394/1991 mussten sich die Jäger vorher einem Ausbildungskurs in der Biologie des Rotwildes und einer Prüfung am Schießstand unterziehen, um von der Parkverwaltung als sogenannte Hegespezialisten zu den Ausgängen mit der Waffe und zu den Abschüssen im Schutzgebiet zugelassen zu werden. Den Jägern wurde vermittelt, dass die Entnahmen keine Trophäenjagd sind, sondern selektiv und schwerpunktmäßig auf die weiblichen Tiere und Kälber zugegriffen wird, um Trächtigkeit zu unterbinden und damit den Zuwachs der Population abzufedern. Nach den Regeln des Managementplanes darf jeder Hegespezialist bis zu höchstens 4 Stück Rotwild je Herbstsaison entnehmen. Dabei darf maximal ein männlicher Hirsch bis zu acht Geweihsprossen erlegt werden. Der Abschuss von Kronenhirschen ist untersagt. Alle Ausgänge müssen am Vortag den Förstern der gebietsmäßig zuständigen Parkstation schriftlich gemeldet werden. Die Entnahme ist zeitlich auf die zwei Monate zwischen 15. Oktober und 15. Dezember eingegrenzt. Alle erlegten Stücke müssen vorgewiesen, Fehlschüsse und nicht tödliche Schüsse für Nachsuchen mit Spürhunden gemeldet werden. Von allen erlegten Tieren werden verschiedene biometrische Daten wie etwa Gewicht, Risthöhe und Körperlänge erhoben. Das Wildbret wird an die erlegenden Jäger gegen einen vorab festgelegten Preis verkauft.
Schutz der Weißtanne im Brugger Wald
Von den neun geographischen Untereinheiten, in welche der Nationalpark Stilfserjoch bei der Ausarbeitung des Managementplanes unterteilt worden war, wird inzwischen aus den vier Einheiten Oberer und Unterer Vinschgau, Hinteres Ultental und Valfurva Rotwild entnommen. In der Mikroregion Obervinschgau zwischen dem Tauferer Münstertal und Gomagoi im Trafoital erfolgen die Abschüsse auch zum Schutz und Erhalt der Weißtanne (Abies alba) im sogenannten Brugger Wald zwischen Glurns und Taufers. In diesem Wald stockt ein trockenresistenter, inneralpiner Genotyp der Weißtanne, der ob seiner Trocken- und Frostresistenz genetisch wertvoll und daher besonders schützenswert ist. Vor Beginn der Rotwildabschüsse haben im Brugger Wald im Frühjahr Hunderte Tannensamen je Quadratmeter Waldboden gekeimt, wovon im Herbst nur mehr einzelne dem Fraß durch das Rotwild entgangen waren.
Statistische Gesamtübersicht
Seit dem Jahr 2000, also in den letzten 20 Jahren wurden im Vinschgauer Anteil des Nationalparks und seit ca. 8 Jahren auch in dessen Hinterultner Fläche insgesamt 8.028 Stück Rotwild entnommen. Erst nach der Umsetzung mehrerer Drei- und Fünfjahres-Pläne konnten wir die Dichte von 10 Stück Rotwild auf die angepeilten 5 Stück je 100 Hektar drücken. Im Herbst 2021 dürfen von insgesamt 403 habilitierten und zuge-
lassenen Jägern insgesamt 533 Stück Rotwild entnommen werden (davon zugeordnet an die Parkstation Laas 240, PS Martell 73, PS Stilfs 150 und PS Ulten 70).
Stabilität durch Vielfalt
Aus der Wiederholung der forstlichen Schadenserhebung auf gleichen Probeflächen und bei gleicher Methodik konnten wir feststellen, dass sich der Wald erholt. Auch der Bestand der Rehe erholt sich. Bei den hohen Rotwilddichten war das Rehwild dem Rotwild vor allem in der Winterselektion bei knapperem Äsungsangebot und erhöhtem Konkurrenzdruck unterlegen. Wo das Rotwild ausgedünnt wird, erholt sich auch die Strauchschicht im Unterwuchs des Waldes mit der Heidelbeere als wichtiger Herbstnahrung für das Auerhuhn.
Ein Kernsatz der Ökologie ist jener, dass ein Ökosystem umso stabiler ist, je artenreicher es bei kontrollierter Zahl der Individuen ein und derselben Art ist. Insofern ist die Rotwildregulierung im Nationalpark neben dem Schutz des Waldes und der Berglandwirtschaft in auflassungsgefährdeten Extremlagen auch ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und eben – wie eingangs erwähnt – eine Rückkehr zu einem Gleichgewicht.
Erkenntnis nach 20 Jahren Erfahrung
Nach 20 Jahren Erfahrung traue ich mir den zusammenfassenden Satz zu, dass sich die Beteiligung der ortsansässigen Jäger an den Entnahmeaktionen bewährt hat. Diese Beteiligung der Jäger war von der kritischen Öffentlichkeit nicht nur positiv gesehen worden. Als Parkverwaltung hatten wir sie im Jahr 1997 mit dem damaligen Bezirksjägermeister Hans Folie begonnen, der seinerseits wertvolle Überzeugungsarbeit bei den Jägern zur seriösen Beteiligung und zur Einhaltung der strengen Ziele bei den Entnahmeaktionen geleistet hat.
Es gilt auch die Regel: In der kürzest möglichsten Zeit bei der kleinstmöglichen Störung und bei Vermeidung von Abschüssen der Tiere mit fortgeschrittener Trächtigkeit. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Eigenkontrolle der Jäger untereinander und gegenseitig neben den Kontrollen der Aufsichtsförster ein gutes Kontrollinstrument ist. Allein mit dem verfügbaren Forstpersonal wären die angestrebten Abschusszahlen nicht zu erreichen gewesen.
Bei der ersten Entnahmeaktion im Jahr 2000 hatte der WWF Italien einen Rekurs vor dem Verwaltungsgericht Bozen eingereicht und das Gericht hatte in seinem Urteil die Position des Nationalparks bestätigt. Daraufhin hatte der WWF an den Staatsrat appelliert, aber seinen Rekurs nach den Erfahrungen der ersten Entnahmejahre zurückgezogen. Auch das Umweltministerium hat sich nach anfänglicher Skepsis überzeugen lassen. Der Nationalpark Stilfserjoch war unter den italienischen Nationalparken der erste, der Wildentnahmen zur Wiederherstellung des verlorenen Gleichgewichtes durch- und umsetzen konnte.
Auf den Hauptort Mals legen wir in diesem Sonderthema den Fokus. Mals ist ein krisenfester Wirtschaftsstandort. Das zeigen die wichtigsten Kennzahlen des Arbeitsmarktes vom Jahr 2020. Den wirtschaftlichen Erfolg der ansässigen Unternehmen bestimmt natürlich auch die Nähe zur benachbarten Schweiz und zu Österreich. Einerseits. Andererseits sind hier rührige Menschen am Werk. Deshalb findet hier in Mals zum vierten Mal in Folge eine Weihnachtslotterie statt. Das ist einzigartig im Vinschgau und vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit ein Grund Mals zu besuchen.
von Angelika Ploner & Erwin Bernhart
Der Wirtschaftsraum Mals lebt von der Nähe zur Schweiz und zu Österreich. Viele Malser Betriebe pflegen wirtschaftlich gute Beziehungen. Aufträge aus den Nachbarländern füllen vielfach die Auftragsbücher. Ein Vorteil. Einerseits. Die Kehrseite der Medaille: Viele Fachkräfte pendeln aus. Das ist ein großes Problem. Viele Unternehmer beklagen einen enormen Fachkräftemangel. Nichtsdestotrotz: Laut WIFO, dem Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen waren im vergangenen Jahr 2020 insgesamt 570 Betriebe im Gemeindegebiet von Mals registriert. Das ist eine beeindruckende Zahl. Der überwiegende Teil in Mals sind Klein- und Mittelbetriebe. Industriebetriebe gibt es kaum.
Die meisten Betriebe in Mals verstehen sich als Unternehmen vor Ort und pflegen nicht nur gute Kontakte mit ihren Kunden, sondern bieten den Mitarbeitern wichtigen Lebensraum. Das Baugewerbe ist in Mals auffallend stark vertreten. 50 Betriebe, die im Sektor Bau Zuhause sind, gibt es geballt und verstreut auf das gesamte Gemeindegebiet.
Geballte Fachkompetenz in der Baubranche zeichnet Mals demnach aus. Abseits davon ist ein bunter Branchenmix hier zu finden.
Der Großteil davon sind familiär geprägte und geführte Betriebe, die mit Herzblut, Fleiß und Einsatz aufgebaut wurden und sich heute erfolgreich am Markt behaupten - auch in schwierigen Zeiten - wie im vergangenen Jahr. Mals ist gewerblich vielfältig, Werkstätten sind da, Tischlereien, Schlosser, Einrichtungshäuser, Elektriker, Fliesenleger, Heizungsinstallateure, Ofensetzer, Friseure, Bestatter und zahlreiche Dienstleister. Die Branchenbreite ist in Mals zweifelsohne da und zeigt sich auch in der Handwerkerzone Mals.
Die Handwerkerzone Mals. In kleinen Schritten hat sich die Handwerkerzone Mals entwickelt und ist zu dem geworden, was sie heute ist: ein repräsentativer Querschnitt der Malser Wirtschaft.
Auf das Jahr 1974 gehen die Anfänge der Gewerbezone zurück. In diesem Jahr hat man die ersten Grundflächen zugewiesen, später in den 90er Jahren folgte die Erweiterung, Anfang 2000 dann der dritte Schritt: die Ausweisung weiterer Grundflächen. Es sind vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die das Gesicht der Handwerkerzone Mals bestimmen. Attraktiv macht sie - wie erwähnt - ein breiter Branchenmix, ein vielfältiges Leistungsspektrum, das vom Zimmerer, über Dienstleistungsbetriebe bis hin zum Brautmodeatelier reicht. Handwerksbetriebe und Dienstleister gehen Hand in Hand und haben sich über die Ortsgrenzen hinaus einen guten Ruf erworben. Insgesamt haben rund 30 Unternehmen in der Handwerkerzone Mals ihren Sitz, vorwiegend familiengeführte Unternehmen, die sich eine Fläche von rund sechs Hektar teilen.
Der Gewerbepark. Zur Handwerkerzone Mals zählt auch der - noch recht junge - Gewerbepark. Unter einem Dach haben sich rund ein halbes Dutzend Betriebe zusammengefunden. Am 20. Oktober 2007 wurde der Gewerbepark offiziell eröffnet und eingeweiht. Betriebe aus ganz unterschiedlichen Sparten haben ihren Sitz dort. Initiator war Paul Peer von der PEWAS Bau KG. Die Ideen dahinter: verschiedene Betriebe unter einem Dach, Einsparung von Gewerbegrund und Synergieeffekte nutzen. Die Idee hat gefruchtet, die Betriebe im Gewerbepark arbeiten sehr erfolgreich.
Der öffentliche Sektor. Der Anteil des öffentlichen Sektors in Mals am Arbeitsplatzangebot ist hoch. Zum Oberschulzentrum Mals zählen das FoWi, die Fachoberschule für Wirtschaft, Fachrichtung Verwaltung, Finanzwesen und Marketing, das SOGYM, das soziale Gymnasium und – einzigartig in Südtirol – die Sportoberschule mit den Disziplinen Ski Alpin, Ski Cross, Biathlon, Langlauf, Rodeln/Naturbahn, Rodeln/Kunstbahn, Snowboard, Snowboardcross. Zum Oberschulzentrum gesellt sich in der Schullandschaft in Mals die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis, die zusammen mit der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch eine Direktion bildet und zu der auch drei Schülerheime zählen. Hinzu kommt auch der Schulsprengel Mals mit insgesamt neun Schulstellen: Die Grundschulen Mals, Tartsch, Burgeis, Matsch, Laatsch, Schleis, Planeil und Schlinig, sowie die Mittelschule Mals. In die Reihe der wichtigen öffentlichen Arbeitgeber stellt sich natürlich auch das Martinsheim Mals. Der Großteil der Beschäftigten ist hier naturgemäß weiblich. Dementsprechend hoch ist der Anteil an Teilzeitarbeitsverhältnissen. Auf Aus- und Weiterbildung wird im Martinsheim viel Wert gelegt. Insgesamt stellt der öffentliche Sektor 569 Arbeitsplätze und damit am meisten im Arbeitsmarkt-Angebot der Gemeinde Mals.
Ferienregion und der Watles. Mals zählt wie Schluderns, Taufers i. M. und Glurns zur Ferienregion Obervinschgau. Der Erlebnisberg Watles, der Hausberg der Gemeinde Mals, spielt im touristischen Angebot der Ferienregion eine besondere Rolle. Im Sommer ist der Erlebnisberg Watles Wanderparadies und Naherholungszone, wenn man so will und vor allem für Familien mit Kindern Ausflugsziel. Denn entstanden ist in den vergangenen Jahren am Watles ein Kindereldorado mit Spielsee. Im Winter hingegen punktet der Watles als familienfreundliches Skigebiet im Dreiländereck mit angeschlossenem Langlauf-Nordic-Center Schlinig.
Der Einzelhandel. Mals ist in jedem Fall einen Besuch wert. Die Kaufleute sind sehr rührige. Die Malser Weihnachtslotterie – die einzige im ganzen Vinschgau – ist Ausdruck dieser Rührigkeit und findet auch heuer wieder statt. Viele Malser Betriebe unterstützen die Malser Weihnachtslotterie und viele Kundinnen und Kunden im ganzen Vinschgau wissen die Aktion zu schätzen und kommen nach Mals zum Einkaufen. An die 80 Betriebe beteiligen sich als Sponsoren, passive Teilnehmer und aktive Teilnehmer mit Losausgabe. Tatkräftig unterstützt durch Gemeinde, Raika, HGV, Tourismusverein stehen auch dieses Mal viele interessante Preise zur Verlosung bereit. Der Hauptpreis ist wie bereits die letzten Jahre ein nagelneues Auto.
Die Weihnachtsaktion startet am 22. November, endet am 30. Dezember 2021 und ist guter Grund, um Mals einen Besuch abzustatten. Denn der Einzelhandel bietet Vielfalt und einen bunten Mix, aufgeteilt auf die Fraktionen. Es gibt in Mals alles, was Kundinnen und Kunden brauchen, ein Angebot, das keine Lücken kennt. Die Geschäfte werden mit Herz geführt. Das gilt auch für das gastronomische Angebot. Es gibt eine gediegene Auswahl an Restaurants und Lokalen, Genussadressen, die einiges zu bieten haben. Auch Geheimtipps sind dabei. Kurzum: Mals ist in jedem Fall einen Besuch wert. Und noch etwas ist interessant: Die Gemeinde Mals ist mit einer Fläche von 247,12 km² flächenmäßig die zweitgrößte Gemeinde Südtirols.
Quellen: WIFO-Handelskammer Bozen, lvh, Gemeinde Mals, Seniorenheim Martinsheim, Arbeitsmarktforschungsinstitut.
Gespräch mit Bürgermeister Josef Thurner
„wir brauchen Frequenz im Dorf“
Vinschgerwind: „Wir reden und hören zu, entscheiden und setzen um.“ Das ist Ihr Motto für die laufende Legislaturperiode. Nehmen wir das Zuhören. Können Sie die drei wichtigsten Themen nennen, die Sie beim Zuhören aus der Bevölkerung herausgehört haben?
Josef Thurner: Ein wichtiges Thema, welches ich bei den Leuten gehört habe, ist das Thema Umwelt, Landschaft, Klimawandel. Ein anderes Thema ist der Verkehr, das Verkehrsaufkommen auf der Hauptstraße, der Verkehr in den Dörfer. Derzeit natürlich das Thema Corona. Was die Leute beschäftigt, ist das Thema Lebensstandard. Können wir den beibehalten oder müssen wir Abstriche machen? Wie schaut es künftig mit den finanziellen Mitteln der Gemeinde aus.
Vinschgerwind: Nehmen wir das Thema Verkehr. Sie sind ja auch Verkehrsreferent der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Gibt es so etwas wie Verkehrsvisionen, welche man gemeinsam mit Nordtirol bzw. mit dem Bezirk Landeck-Nauders erarbeitet? Gibt es da einen Gesprächstisch?
Josef Thurner: Gesprächstisch gibt es momentan noch keinen. Es hat auch bislang noch kein Gespräch, keinen Austausch mit Nordtirol gegeben. Mit Stand heute habe ich auch keinen Termin und kein Gespräch geplant. Was mir aber vorschwebt ist, dass man sich mit den Bezirken in Nordtirol austauschen wird müssen. Denn, sollte das Nachtfahrverbot in Österreich bzw. in Tirol fallen, dann wird das auch bei uns zu Mehrbelastungen führen. Mir kommt es so vor, dass wir uns darauf ausruhen, was sich die Nordtiroler erkämpft haben. Ich glaube, da sollte man schon an einem Strang ziehen. Man wird auch erheben müssen, was da bei uns alles durchfährt. Vor allem beim Schwerverkehr.
Vinschgerwind: Die Daten liegen ja vor.
Josef Thurner: Es sollen jetzt neue Daten kommen. Landesrat Daniel Alfreider hat uns zugesagt, dass man den Quell-Zielverkehr neu messen wird. Meiner Meinung nach sind wir uns nicht bewusst, was alles bei uns durchfährt, was alles auf den LKW geladen ist und ob das in den Quell-Zielverkehr fällt. Da geht es um das Gefahrengut und auch um den Zustand so mancher LKW. Wir haben im Winter beim alten Sportplatz diesen Kettenanlegeplatz, der mit dem Regierungskommissariat vereinbart ist. Da sieht man oft schon Sachen, LKW, die am Limit sind. Wenn ich nach Schlanders fahre, dann sehe ich nie, dass ein LKW kontrolliert wird. Das ist in Nordtirol anders. Da gibt es die LKW-Kontrollstellen, an denen LKW kontrolliert werden. Das meine ich, wenn ich sage, dass wir uns offensichtlich auf das Tun der Nordtiroler ausruhen. Ich bin seit einem Jahr BM und dabei fast ausschließlich mit dem Thema Corona beschäftigt. Aber ich denke, dass beim Verkehr mit den Nordtirolern Kontakt aufzunehmen ist.
Vinschgerwind: Gehen wir speziell auf die Wirtschaft in Ihrem Gemeindegebiet ein. Welche Themen brennen dort?
Josef Thurner: Wir hatten unlängst ein Treffen mit dem Unternehmerverband. Die Wirtschaft läuft derzeit. Aufträge sind da. Vor allem im Bauhandwerk, welches bei uns vorherrschend ist. Der Tourismus hat eine starke Sommersaison hinter sich. Im November haben die großen Hotels immer noch offen. Wir hoffen natürlich auf eine gute Wintersaison. Ein großes Problem ist das Fehlen von Arbeitskräften. Mit Corona haben sich die Leute alternative Arbeitsplätze gesucht. Gerade im Gastgewerbe. Das hört man vor allem von Restaurants und Bars, die kaum Personal finden. Das Thema könnte sich noch verstärken. Denn die geburtenstarken Jahrgänge gehen langsam in Pension. Das wird ein großes Problem. Mit ausländischen Arbeitskräften kann das nicht alles abgedeckt werden. Ein großes Problem für die Unternehmer, vor allem im Bauhandwerk, ist die Abwanderung in die Schweiz. Wir bilden gute Lehrlinge, gute Gesellen aus. Die Gesellen gehen dann in die Schweiz. Bei uns sind die Lohnnebenkosten im Vergleich viel zu hoch. Ein großes Thema sind natürlich auch die Geschäftsleute im Dorf. Als Gemeinde haben wir bisher abgewehrt, dass außerhalb des Dorfzentrums Geschäftsstandorte öffnen. Das Einkaufen im Dorf ist eine schwierige Problematik. Der Online-Einkauf etwa ist so etwas wie ein unsichtbarer Feind, gegen den man kämpft.
Vinschgerwind: Man hat ja versucht, durch das Einrichten einer Fußgängerzone den Dorfkern in Mals attraktiver zu machen. Sind die Erwartungen erfüllt worden?
Josef Thurner: Für den Einkäufer ist der Dorfkern attraktiver geworden. Vorher haben die Autos die Fußgänger behindert. Auch die Gestaltung des Dorfkerns hat dazugewonnen, weil die Fahrbahn nicht mehr ausschließlich dem Auto zur Verfügung steht. Für die Geschäftsleute, so glaube ich, wird die Fußgängerzone nicht der große Schub gewesen sein. Ich habe da zu wenig Einblick. Ich hoffe, dass es keine Verschlechterung gegeben hat. Aber, wie gesagt, ein großer Schub wird es nicht gewesen sein. Wir haben seit ein paar Jahren wieder eine aktive hds-Ortsgruppe. Als Gemeinde sind wir gern bereit, mitzuarbeiten. Angedacht ist auch eine Starthilfe für eine Geschäftseröffnung. Wichtig ist es, die Frequenz zu steigern. Dafür ist ein Gewerbepark in der Handwerkerzone nicht besonders hilfreich. Es braucht Frequenzbringer, Dienstleister etwa, die Leute ins Dorf bringen. Vielleicht gelingt das mit der geplanten übergemeindlichen Ärztepraxis.
Vinschgerwind: Täuscht der Eindruck, dass in Mals wieder mit einer bestimmten Ruhe gearbeitet werden kann? In Bezug auf die Pestiziddiskussion.
Josef Thurner: Das kann ich nicht beurteilen. Man kann sich auf Dinge versteifen, oder auch gelassen nehmen. Das hängt von jedem einzelnen ab. Aber ja, es ist tatsächlich etwas ruhiger geworden.
Vinschgerwind: Haben alle Betriebe Zugang zum Glasfasernetz?
Josef Thurner: Die Gewerbegebiete in Mals, Burgeis, und Laatsch sind über die E-AG gemeinsam mit dem Land erschlossen worden. In Mals ist über das Fernwärmenetz der Großteil angeschlossen. In Burgeis haben wir einen Vertrag mit der Tischlerei Telser und die Glasfaser sind im Sommer eingeblasen worden. Schlinig, Watles und Prämajur sind über die Landesgesellschaft Infranet in Zusammenarbeit mit der Bioenergiegenossenschaft Schlinig im letzen Jahr angebunden worden.
Vinschgerwind: In Ihrem programmatischen Erklärung sagen Sie, dass „zeitgemäße Rahmenbedingungen in den Gewerbegebieten“ geschaffen werden sollen. Wie ist das gemeint?
Josef Thurner: Das Gewerbegebiet Burgeis ist besetzt. In Mals vergeben wir derzeit das letzte Grundstück. In Laatsch ist mittlerweile auch alles besetzt. Künftig wird man im Rahmen der Abgrenzung der Siedlungsgrenzen darauf achten müssen, neue Gewerbegebiete mit wenig Grundverbrauch zu ermöglichen. Natürlich wird man diese mit Straßen und entsprechenden Infrastrukturen anbinden müssen.
Vinschgerwind: Sie kommen aus der Landwirtschaft. Welche Ideen haben Sie bzw. welche Schritte sind geplant, um die Landwirtschaft in die Wertschöpfungskette von Handel und Tourismus einzubinden?
Josef Thurner: Wir haben eine unglaubliche Vielfalt in Mals: Wir haben Milch und Milchprodukte, Eier, Gemüse, Äpfel, wir haben einen Schlachthof usw. Wer diese Vielfalt einkaufen möchte, muss derzeit zu jeden einzelnen Bauern gehen. Ich glaube, dass es nicht notwendig ist, ein eigenes Geschäft für diese Produktvielfalt zu machen. Aber diese Produkte sollten in unsere Geschäfte kommen. Ich bin überzeugt, dass viele Leute diese Produkte einkaufen würden. Auch die Hotels müssen einen einzigen Ansprechpartner vorfinden können.
Vinschgerwind: Kann die Gemeinde Mals einen konkreten Beitrag zur Verwirklichung dieser Idee leisten?
Josef Thurner: In der Vergangenheit wurde von Ulli Veith ein Leader-Projekt „Modellregion Obervinschgau“ eingereicht. Das wurde aber in der Pestiziddebatte und über den ausschließlich biologischen Anbau versenkt. Kürzlich wurde wiederum ein Aufruf über Leader gestartet und ich bin dabei, diese „Modellregion Obervinschgau“, die ja eine reine Studie umfassen soll, umzuformulieren. Die Fragen Was ist vorhanden? Was ist gesetzlich möglich? Was sagt die Wirtschaft dazu? Was sagen die Konsumenten dazu? Sollen in dieser Studie beantwortet werden. Mir schwebt vor, eine Art „Marke Obervinschgau“ vor. Also regionale Produkte, auch handwerkliche, die einen Großteil ihres Ursprungs – also die Rohstoffe, die Verarbeitung usw. – im Obervinschgau haben. Das wird aber noch ein langer Weg.
Vinschgerwind: Der Kopfbahnhof in Mals steht im Mittelpunkt von Diskussionen. „Mit dem Ausbau des Bahnhofs wird Mals eine große Rolle im öffentlichen Personenverkehr bekommen, dies sehen wir als Chance und werden versuchen, uns und unsere Vorstellungen in die Planung und Ausführung einzubringen.“ Beim Bahnhof gibt es mehrere Debatten. Eine davon ist die Zugverbindung in Richtung Schweiz oder in Richtung Reschenpass. Was ist Ihr Standpunkt?
Josef Thurner: Meine Vorliebe ist in Richtung Schweiz. Weil es die kürzeste Verbindung nach Scuol ist. Ich glaube an eine Anbindung Ost-West. Eine Anbindung mit Zürich, mit dem internationalen Flughafen dort. Wir haben in Mals 350 Grenzpendler, die heute mehr als eine Stunde unterwegs sind. Wir sind derzeit mit der Schweiz nicht per Schiene verbunden. Es geht mir um den Personennahverkehr. Der Zug muss attraktiv werden. Die Malser Haide ist für mich tabu. Wir können nicht 4 – 5 Mal die Multen durchqueren. In Burgeis wurde ein Konsortium für die Waale gegründet und man ist bestrebt die Bewässerungsform über die Waale als immaterielles Kulturerbe bei der Unesco eintragen zu lassen. Wir haben schon beim Vergraben der Terna-Leitung gesehen, was das für ein Tam-Tam ist. Also für mich unvorstellbar. Wenn ich daran erinnere, dass der Straßenbau damals bereits einen riesigen Eingriff bedeutet hat. Auch die Steigungen würden die Attraktivität des Zuges schmälern, der wäre mit dem Auto nicht konkurrenzfähig. Also ich kann mir die Bahn über den Reschen nicht vorstellen.
Vinschgerwind: Sie favorisieren eine Zuganbindung in die Schweiz. Würde aber damit die Abwanderung der Arbeitskräfte in die Schweiz noch mehr befeuert werden?
Josef Thurner: Das läuft unabhängig von einer Zugverbindung. Wenn ich dieses Problem in den Griff bekommen will, müssen wir auf Südtiroler Seite die Lohnnebenkosen erheblich senken oder einen Ausgleich finden, wie es etwa bei den Tankstellen passiert.
Vinschgerwind: Vom Skigebiet Watles geht die Idee aus, dass eine Seilbahn vom Bahnhof Mals hinauf auf die Talstation errichtet werden könnte. Was können Sie dieser Idee abgewinnen?
Josef Thurner: Der Watles ist in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation, die mit Nichts-Tun nicht gelöst wird. Es ist eine Frequenzsteigerung notwendig. Wichtiger werden neben der Sommersaison auch die Übergänge im Mai und im September. Die Attraktivität als Wandergebiet und als Ausflugsziel ist noch steigerbar. Dies geht weit über die Gemeinde Mals hinaus, hinunter in den Untervinschgau und Burggrafenamt. Als Skigebiet steht der Watles in Konkurrenz mit den guten Skigebieten im Oberland und im Vinschgau. Wenn wir im Winter den Stand von 2019 erreichen können, sind wir gut bedient. Etwas mehr ist noch möglich. Aber als Wandergebiet ist noch Potenzial. Da kommt das Verkehrsaufkommen dazu. Wer auf den Watles will, muss durch Burgeis und den Berg hinauf fahren. Da würde sich eine Bahnverbindung mit dem Bahnhof Mals anbieten. Die Zukunft der Mobilität wird so sein, dass der Zug an Bedeutung gewinnt.
Vinschgerwind: Sie denken also bei dieser Anbindungsidee nicht so sehr an die Wintersaison, sondern an die Ausdehnung der Sommersaison.
Josef Thurner: Ich persönlich denke mir das. Im Winter gibt es gute Tage und Tage, wo es dahindümpelt. Wenn diese Tage etwas gesteigert werden können, ok. Aber im Sommer ist der Watles attraktiv. Wenn die Leute mit dem Zug von Meran, von Naturns mit dem Zug und der Bahn den Watles direkt erreichen können, wäre das super.
Vinschgerwind: Mals ist auch Oberschulstandort. Die Fürstenburg in Burgeis hat ein Schülerheim. Werden Sie als BM ein Schülerheim am Oberschulzentrum in Mals noch erleben?
Josef Thurner: (lacht) Das kommt drauf an, wie lange ich Bürgermeister sein werde. Wir haben das Gamperheim, welches passt. Wir haben Molles und den Malserhof, die heute den Standards nicht entsprechen. Über ein Schülerheim kopft man schon seit mehr als 12 Jahren. Es hat Studien gegeben, Vorprojekte und man ist nicht weiter gekommen. Stand der Dinge ist, dass wir dahinter sind. Wir waren im Sommer bei Landeshauptmann Arno Kompatscher und bei Schullandesrat Philipp Achammer. Wir haben einen Investor, der die Möglichkeit wahrnehmen möchte, ein Heim zu bauen und es dann an das Land verkaufen möchte. Ich habe das beim jüngsten Treffen mit dem Landeshauptmann in der Bezirksgemeinschaft angesprochen, dass die derzeitigen Unterbringung nicht mehr passen und dass diese keine Werbung für Mals und keine Werbung für das Land darstellen. Schließlich strahlt die Sportoberschule in Mals weit über das Land hinaus. Man muss etwas tun. Wir haben diesen Vorschlag eines Privaten, der ein entsprechendes und schulnahes Grundstück besitzt. Der Private möchte das nicht in Form eines PPP, also eines privat-public-partnership, machen, sondern über einen Verkauf. Jetzt muss eine Entscheidung getroffen werden. Entweder das Land wird selbst aktiv, oder man nimmt dieses Angebot des Privaten an. Der LH hat mir versprochen, dass diese Entscheidung heuer noch getroffen werde.
Interview: Erwin Bernhart
Kostner-Tankstelle
Tanken und regionale Schmankerl
Mit der Kostner-Tankstelle in Mals ist eine Lücke geschlossen worden, die von der Bevölkerung gerne angenommen wird und so großen Zuspruch erlebt. Die Tankstelle erfüllt nicht nur die nützliche Funktion der Tankmöglichkeit von sämtlichen Treibstoffen, auch mit der benutzerfreundlichen Ad-Blue-Abgabe direkt an der Zapfsäule, sondern sie ist mit dem angeschlossenen Bistrot zu einem beliebten Treffpunkt geworden.
Nicht nur die herrliche Aussicht auf den Terrassen und von den mit großzügigen Glasscheiben ausgestatteten Innenräumen macht diesen Treffpunkt aus. Günther Bernhart und sein Team bieten mit regionalen Schmankerln, mit frisch zubereiteten Baguettes, deren Zusammensetzung jeder frei wählen kann, mit frisch gepressten Säften, zum Beispiel aus Karotten und Äpfeln, eine kleine aber dafür gediegen-gute Küche. Einmalig sind auch die Öffnungszeiten: Im Winter gehen ab 6.00 Uhr in der Früh die ersten Kaffees über den Tresen und durchgehend bis 19.00 Uhr sind das Bistrot und die Tankstelle geöffnet (im Sommer bis 20.00 Uhr). Das freundliche und belebende Team um Günther Bernhart mit Nadja, Tabea, Karin und Sonja ermöglicht diese Öffnungszeiten in einem Zwei-Schichten-Betrieb. Kein Wunder, dass Jahrgangstreffen oder andere Treffen oft mit einem Aperitiv im Bistrot an der Tankstelle beginnen. Neben den Services von Autowaschanlage, Staubsauganlage und der demnächst dazukommenden E-Tankstelle ist das Bistrot mit einer Zigarettenlizenz ausgestattet.
Bauernladen Pobitzer – Bistro Vinterra in Mals
Lokal – Saisonal – Sozial
Großbuchstaben an den Fassaden weisen auf zwei direkt an der Hauptstraße/Abzweigung Laatsch gelegene Betriebe in Mals hin. Im BAUERLADEN POBITZER findet man eine große Auswahl von Lebensmitteln lokaler Produzenten, sowie Felle und Lederwaren. Die ehemalige Gerberei wurde unlängst in einen modernen Verkaufsraum umgestaltet, welcher den Leitgedanken von Regionalität, lokaler Kreisläufe und hoher Qualität wiederspiegelt. Der Bauernladen Pobitzer bietet hochwertige Geschenkskörbe aller Preiskategorien an. Mit einem ähnlichen Ansatz arbeitet das angrenzende Bistro VINTERRA. Vinterra steht für eine Sozialgenossenschaft bzw. Agrisozialkultur, welche 1915 gegründet wurde. Die Schaffung von Arbeitsplätzen, welche auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen integriert, gesunde Lebensmittel, die regional und biologisch angebaut und veredelt werden, sowie Kultur und Musik in Verbindung mit hochkarätiger Gastronomie und Gasthausleben stehen dabei im Mittelpunkt. In diesem Sinne bildet der Bauernladen Pobitzer und die Agrisozialkultur Vinterra mittlerweile eine alternative nachhaltige Symbiose, um Einkaufen und Gastronomie lokal, saisonal und sozial zu erleben. Außerhalb der Öffnungszeiten kann das Bistro für Gruppen über 15 Personen bzw. das Catering gerne reserviert werden. (lu)
Tipp: Krampusmasken-Schauschnitzen mit Harald Punter – Ausstellung von Krampusmasken und Fellen sowie Musik und „höllische Gerichte“ am Samstag, 27.11.2021
von 11.00 bis 17.00 Uhr
Fliesen 3000
Fliesen 3000 - ein verlässlicher Partner
Fliesen 3000 ist ein familiengeführter Meisterbetrieb und kann auf langjährige Erfahrungen im Bereich Fliesen und Natursteine zurückblicken. Viele Aufträge wurden seit der Gründung 2003 ausgeführt und viele Kunden – private, gewerbliche oder öffentliche – wurden seitdem zufrieden gestellt. Fliesen 3000 kann somit mit einem breiten und fundierten Fachwissen aufwarten. Das Leistungspaket des Familienbetriebs ist vielfältig und gibt es aus einer Hand: von der Wahl der Fliesen auch als Großformat und vieles mehr, Natursteine bis hin zur Lieferung und Verlegung durch qualifizierte Mitarbeiter. Auf Wunsch wird das Projekt mittels 3D-Zeichnungen visualisiert, um Wünsche und Vorstellungen konkret darzustellen.
Verlässliche und motivierte Mitarbeiter sind die Stärke des Betriebes direkt an der Staatsstraße und sorgen für eine termingerechte und gründliche Fertigstellung der in Auftrag gegebenen Arbeiten. Neben der Verlegung ist auch die Reparatur von Fliesen und Natursteinen Teil des Leistungsangebots von Fliesen 3000 in Mals.
Jeden Tag kümmern wir uns um viele verschiedene Dinge: im Büro, Zuhause, bei Freunden oder Bekannten, im Verein und, und, und ... Da ist es wichtig, regelmäßig auch an sich selbst zu denken und sich etwas Gutes zu tun. Es gibt zahlreiche Wege, sich selbst zu verwöhnen. Das kann für jeden etwas anderes sein. Einige finden Sie hier auf diesen Seiten: Pflege für die Haut, Wärme für Körper und Seele oder das Optimum für die Augen. Es gibt auch ganz alltägliche Dinge, mit denen man sich selbst Gutes gun kann. Ein Buch lesen zum Beispiel oder einen Spaziergang machen.
Es gibt aber Dinge, die man jeden Tag beherzigen sollte, um sich so Gutes zu tun:
Guter Schlaf
Der Körper braucht Schlaf, um sich zu erholen und zu regenerieren. Wichtig ist dabei nicht die Quantität, sondern die Qualität - also guter Schlaf.
Trinken
Wasser ist unser Lebenselixier. Im wahrste Sinne des Wortes. Gutes gut man sich, indem man täglich ca. 2 Liter frisches, stilles Wasser trinkt – der Körper bleibt fit und leistungsfähig. Das Wasser am Arbeitsplatz stets griffbereit zu haben, ist das beste Mittel, um ausreichend zu trinken und genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Ernahrung
Der Körper braucht vor allem gesunde, frische und nährstoffreiche Nahrung.
Bewegung
Der Körper ist dazu gebaut, sich viel zu bewegen. Wichtig ist, jede Gelegenheit zu nutzen, um sich zu bewegen: Die Treppe nehmen, beim Telefonieren durch’s Büro gehen oder in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang machen.
Gedanken-Hygiene
Positiv denken heißt mit anderen Worten Sich selbst Gutes tun. Sorgen, Zweifel und negative Gedanken belasten und nehmen Energie weg.
Selbstfürsorge
Der wichtigste Grundsatz der Selbstfürsorge lautet: Erst um sich selbst und dann um andere kümmern. Denn wer selbst nicht mehr kann, der kann auch niemand anderem mehr helfen.
Miniurlaub
Was im Urlaub ganz normal ist - ist im Alltag undenkbar - und doch so wichtig. Der tägliche 5-Minuten-Urlaub beinhaltet Füße hochlegen und einfach Nichts tun.
Thermosol
Infrarotheizung:
Die Wärme für ein gesundes Raumklima
Kalte oder schimmelige Wände, staubige und trockene Raumluft: Mit einer Infrarotheizung gehört das der Vergangenheit an. Infrarotheizungen heizen wie die Sonne, wärmen wie ein Ofen und überzeugen mit ganz verschiedenen, einzigartigen und modernen Designs. Für jeden Raum gibt es ein passendes Modell und ein geeignetes Motiv zur Auswahl: Infrarotheizungen gibt es als Spiegel für das Bad, als Schreibtafel für das Kinderzimmer, als Bild für das Wohnzimmer oder das Büro. Denn Infrarotheizungen können privat wie auch gewerblich für ein gesundes und wohliges Raumklima eingesetzt werden. Sogar unter dem Tisch oder der Sitzbank gegen kalte Füße ... Auch die einfache Funktionsweise spricht für Infrarotheizungen. Montieren, Stecker in die Steckdose und fertig. Interesse geweckt?
Dann kommen Sie zu Thermosol nach Tscherms und holen Sie sich sämtliche Informationen.
Bitte beachten Sie, unsere Infrarotheizungen haben 10 Jahre Garantie
Naturns - Die Singemeinschaft „Offenes Singen 60+ “ hat nach 1 ½ jähriger Corona-Pause, ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Dass dieses gemeinschaftliche freie Singen bereits über 10 Jahre Bestand hat, zeigt, dass die Initiative sehr gut ankommt und auf großes Interesse stößt.
20 bis 30 sangesfreudige Senioren und Seniorinnen aus den Gemeinde Naturns, Plaus, Partschins, Schnals, Kastelbell und Schlanders finden sich allmonatlich im Pfarrsaal von Naturns ein, um mit Freude und Einsatz unsere bekannten Südtiroler Berg- und Heimatlieder, alte Schlager, sowie Ohrwürmer aus der Jugendzeit und beinahe vergessenes Liedgut unserer Ahnen wieder aufleben zu lassen.
Gleich in Mehrstimmigkeit und mit Begeisterung bringt jeder seine Stimme zum Klingen.
Mit dem Lied „Willkommen liebe Freunde“ welches Hermann immer kraftvoll anstimmt, damit die Stimmen richtig in Schwung kommen , eröffnen wir die 90 Minuten „ Offenes Singen“. Während zu Beginn meist neue Lieder eingelernt oder wiederholt werden, gibt es in der letzten halben Stunde ein „Wunschkonzert“ d.h. jede/r kann „sein Lied“ ansagen und gemeinsam, oder in kleinen Gruppen singen wir das gewünschte Lied. Unter der fachkundigen Singleiterin Martha Nock/Christanell hat unser Singen schon beachtliche Fortschritte gemacht.
Die Zeit verfliegt im Nu. Beinahe non-stop erklingen unsere Lieder, deren Texte in großer Schrift in zwei Liederheften aufgezeichnet sind, welches das „Senioren Kleeblatt“ dafür eigens zusammengestellt hat
Vom Herbst bis zum Frühjahr trifft sich die Seniorengruppe einmal im Monat von 15.00 bis 16.30 Uhr im Pfarrsaal,von Naturns, den uns der Herr Dekan Christoph Wiesler für diese Zeit zur Verfügung stellt.
Um das gesellige Beisammensein zu fördern, beginnen wir mit einer Herbstwanderung, zum „traditionellen Törggelen.“ Eine kleine Weihnachts- und Faschingsfeier, sowie im Juni ein Ausflug zu einem Wallfartskirchlein als Abschluss, dürfen auch dieses Jahr im Programm nicht fehlen.
Im heurigem Jahr begann das „Offene Singen 60+“ schon im Juli, wir konnten die Freilichtbühne Naturns benutzen. Im August fuhren wir mit der Vinschgerbahn nach Spondinig, wanderten bei sonnigem Wetter zu den Prader Fischteichen Mit frohen Liedern und gemütlichem Beisammensein klang der Nachmittag aus und am Abend kehrten wir alle zufrieden und wohlbehalten heim.
Im September war unser Treffen wiederum in der Freilichtbühne und nicht fehlen durfte die Törggelewanderung im Oktober am Partschinser Waalweg bis zum Graswegerkeller, wo wir bestens bewirtet wurden.
Ab November laden wir alle singfreudigen Senioren von Naturns und Umgebung zum „OFFENEN SINGEN 60+“ herzlichst ein. 1 x im Monat von 15.00 – 16.30 Uhr im Pfarrsaal von Naturns.
Das Singen bringt Menschen zusammen und erfreut Herz und Seele. Gerade ältere Menschen, die in ihrem bisherigen Leben gerne gesungen haben, haben hier eine Möglichkeit ihrer Stimme Raum zu geben, und sie tun es gerne und mit Begeisterung. Jede Jahreszeit hat ihre Lieder, welche die Stimmung von Mensch und Natur widerspiegelt, ist der beste Ausdruck von Wohlbefinden. Das Alter tut hier nichts zur Sache, ab 60 Jahren ist jede/r willkommen. Eine oder zwei Gitarren (1-2 Instrumente) wären eine Bereichrung.
Es ist keine Anmeldung erforderlich, aber der grüne Pass ist Voraussetzung! Die nächsten Termine gilt es vorzumerken:
Mittwoch, den 17. November
beginnt das 1. Offene Singen, um 15.00 Uhr im Pfarrsaal Naturns.
Mittwoch: 15. Dezember
Weihnachtsfeier um 15.00 Uhr im Pfarrsaal.
Weitere Termine werden beim Treffen bekannt gegeben.
Wir, vom „Senioren Kleeblatt“ feuen uns auf die ALTEN und die NEUEN SÄNGER!
Buchbesprechung
Oxana Matiychuk:
Rose Ausländers Leben im Wort.
Graphic Novel. Danube Books, Ulm, 2021. 56 S.
Kompakte Textpassagen, knallige Farben und Illustrationen, die an Pop Art erinnern: Das Leben von Dichterin Rose Ausländer kommt frisch daher. Ein Leben, das 1901 im österreich-ungarischen Kronland der Bukowina unbeschwert begonnen und zahlreiche Knicke erfahren hatte. Da waren private Schicksalsschläge, die sie trauern ließen. Und politische. Der Erste Weltkrieg verpflanzte sie nach Wien. Da war eine notgedrungene Flucht vor der Mittellosigkeit nach Amerika vor genau hundert Jahren, doch der American Dream stellte sich nicht ein. Auch die Heirat verlief unglücklich, doch Rose zerbrach nicht an den Neuanfängen. In ihren Exilgedichten beschreibt sie die Sehnsucht nach der „grünen Mutter“ Bukowina und nach der Hauptstadt Czernowitz, einem Schmelztiegel von Sprachen und Kulturen, dem auch Paul Celan entstammte. Es gelang ihr, dorthin zurückzukehren. Die Buchseiten, die die 40er Jahre illustrieren, leuchten rot und treten schwarz hervor. Zuerst als ehemalige US-Bürgerin von den Sowjets verfolgt, geriet sie als Jüdin in die grausamen Fänge der Nazis. Sie besetzten die Stadt, brandschatzten und mordeten. Rose Ausländer wurde mit Tausenden ins Ghetto gepfercht, sie kam mit dem Leben davon – und schrieb. Nach dem Holocaust veränderte sich ihr Ton, „der Reim ging in die Brüche.“ Die Vieldeutigkeit der Sprache, auch dank der originellen Bildhaftigkeit, behielt sie bei. Wie rastlos sich ihr Leben nach dem Überleben und mit dem Wissen über die Verbrechen gestalten ließ und wie sie ihren Lebensabend verbrachte, erzählt dieses quirlige Bändchen. Es zitiert wenig, aber weckt die Lust, nach einem der Gedichtbände zu greifen. Es sind mehr als 30! „Der Traum hat offene Augen“ ist die letzte Gedichtsammlung aus dem Jahr 1987. Ein Jahr später verstarb Rose Ausländer. Sie lebt in ihren Sprachhäusern, getreu ihren Verszeilen: Sei was du bist / Gib was du hast.
Maria Raffeiner
Vinschgau/St. Gallen - Vor kurzem starteten knapp 20 interessierte und motivierte Funktionäre und Mitglieder des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol mit Vertretern aus Politik und Tourismus aus dem Vinschgau in Richtung Lichtensteig im Toggenburg, Kanton St. Gallen in der Schweiz. Die Lehrfahrt des Bezirkes Vinschgau, angeführt von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, findet bereits seit mehreren Jahren im Zwei-Jahres-Rhythmus statt.
Meine Stadt
In Lichtensteig angekommen, empfing der Bürgermeister, oder wie es in der Schweiz heißt, „Stadtpräsident“, Mathias Müller die Delegation aus dem Vinschgau. Der junge Bürgermeister informierte über die Entwicklung der Stadt Lichtensteig, sprach über das Konzept Mini.Stadt – also einmal „kleine Stadt“, weil mit 1900 Einwohnern ist Lichtensteig nicht wirklich riesig, und zum anderen „Meine Stadt“ auf Schweizerdeutsch. Nach einem Rundgang durch die Stadt und dem obligatorischen Erinnerungsfoto wurden noch Vinschger Köstlichkeiten als Gastgeschenk überreicht.
Das Macherzentrum
Im Anschluss an die Stadtführung bekamen die Teilnehmer noch einen Einblick in das Macherzentrum Toggenburg durch Tobias Kobelt. Ein Coworking-Raum in einer zeitgemäßen, neu genutzten Bestandsstruktur (ehemaliges Postamt) mit Gemeinschaftsdiensten und regelmäßigem Macher-Treff.
Gestärkt beim gemeinsamen Mittagessen in der „Bodega NOI“ mit Köstlichkeiten aus der Region ging es weiter zur „ChääsWelt Toggenburg“, dem Vermarkter der regionalen Produkte vor Ort, mit unkonventionellen, modernen Verkaufsmöglichkeiten wie dem kleinsten ChääsLaden der Welt oder dem neuen Shop „24 Stunden köstliche Vielfalt“.
Kreative Freiräume
Nach einem kulturellen Abstecher im „Rathaus für Kultur“ mit Ateliers, Proberäumen, Kunstausstellungen und der „Beiz“, dem kleinen, feinen Gastronomiebetrieb für den Austausch der Bevölkerung untereinander, ging die Entdeckungsreise weiter zur neu entstehenden Kreativfabrik der Genossenschaft Stadtufer. In einer geschlossenen Fein-Elast-Fabrik entwickelt sich ein Innovationsstandort, wo Handwerk und Kreativwirtschaft zusammengeführt werden.
Den kulinarischen Abschluss fand die Lehrfahrt beim Käse-Weltmeister Willi Schmid und im Shop von Kägi, dem berühmten Produzenten von Schokoladewaffeln in Lichtensteig. Mit vielen neuen Eindrücken, Ideen und Anregungen für aktives Orts- und Stadtmarketing kehrte die Gruppe am späten Abend wieder zurück in den Vinschgau.
pr-info Spezialbierbrauerei FORST
Die Spezialbier-Brauerei FORST präsentiert zum 18. Mal ihr FORST Weihnachtsbier in der hochwertigen 2-Liter-Glasflasche in limitierter Auflage und widmet das diesjährige Dekor, mit einer künstlerischen Darstellung der Heiligen Familie und der Geburt des Jesuskindes, allen Liebhabern der Weihnachtszeit, mit ihren Lichtern und ihren traditionellen Weihnachtskrippen.
Das Bildmotiv der 18. Sonderauflage der hochwertigen 2-Liter-Glasflasche mit praktischem Bügelverschluss stellt in der Mitte des Bildes eine volkstümliche Krippe dar, an der mehrere Generationen zusammentreffen. Schützend über der Krippe, die drei charakteristischen FORST-Tannen mit ihren imposanten stilisierten Wurzeln, welche sich um die drei FORST-Kronen legen, symbolisieren die starke Verbundenheit der Brauerei mit dem Territorium und der umliegenden Natur. Die historischen FORST-Gebäude verbinden die Vergangenheit mit der Gegenwart.
Mit dem FORST Weihnachtsbier war die Brauerei FORST das erste Unternehmen, welches in Italien die Tradition des Weihnachtsbieres eingeführt und dieses Spezialbier als idealen Begleiter zu schmackhaften Gerichten dieser speziellen Jahreszeit angeboten hat. Das FORST Weihnachtsbier, auch unter dem Namen „FORST Christmas Brew“ bekannt, stellt von Jahr zu Jahr auf seiner Flasche ein neues Dekor dar, welches das Ergebnis der hausinternen kreativen Künstlerwerkstatt ist.
Das FORST Weihnachtsbier präsentiert sich bernsteinfarben und angenehm gehopft, kombiniert mit einem unnachahmlichen Malzaroma und einem feinporigen Schaum. Sein harmonischer Körper beinhaltet ein Zusammenspiel aus leichter Süße und zarter Hopfennote. Ein leichter Abgang lässt das Bier weich abklingen. Für die Verkostung des Weihnachtsbieres empfiehlt die Brauerei FORST den passenden Weihnachtskrug mit warmen, festlichen Farben wie Rot, Grün und Gold.
Das FORST Weihnachtsbier in der 2-Liter-Flasche ist ab sofort in allen FORSTBraugaststätten, online auf forst.it, im FORST Shop am Hauptsitz der Brauerei, bei allen FORST-Getränkefachgroßhändlern sowie auf allen Südtiroler Weihnachtsmärkten erhältlich.
Schlanders/Mals/Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau - Die Sozialsprengel Obervinschgau und Mittelvinschgau starten mit sozialpädagogischen Gruppen für Kinder und Jugendliche in belastenden Lebenssituationen. Einmal richtet sich das freiwillige und kostenlose Angebot an Minderjährige vom Kindergartenalter bis zur Volljährigkeit, deren Eltern sich in einer Trennungs- bzw. Scheidungssituation befinden. Außerdem gibt es ein weiteres Angebot zur Bildung einer Gruppe für Kinder und Jugendliche von Eltern in psychisch belastenden Lebenssituationen. Wie die beiden Sozialpädagoginnen Claudia Gorfer und Tanja Paulmichl in einem Gespräch berichten, werden in beiden Situationen oftmals die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen übersehen. Des Öfteren kommt es bei den Kindern und Jugendlichen zu Schuldgefühlen, Verunsicherung und Desorientierung. In den Gruppentreffen sollen die Betroffenen erkennen, dass sie mit diesen Erfahrungen nicht alleine sind. Sie sollen ermutigt werden, über die veränderte Lebenssituation zu reden und Gefühle und Wünsche zu äußern. Vier Fachkräfte stehen für die Gruppentreffen mit vier bis acht Personen zur Verfügung. Neben Gorfer und Paulmichl sind dies Evelyn Peer und Daniela Erhard. Auf spielerische und kreative Art will man sich bei insgesamt 10 wöchentlichen Treffen austauschen und die eigene Lebenssituation reflektieren. Eine erste Gruppe startet im November in Mals. Weitere Gruppen werden je nach Nachfrage laufend angeboten. Der Tag, die Urzeit und der Ort der Gruppentreffen im Raum Vinschgau werden an die Wünsche der Betroffenen angepasst. Vor den Gruppentreffen gibt es Einzelgespräche mit den Eltern. Alle müssen mit den Gruppentreffen einverstanden sein und freiwillig an den Treffen teilnehmen. (hzg)
Anmeldung und nähere Informationen: Sozialsprengel Obervinschgau (0473/836000) oder Sozialsprengel Mittelvinschgau (0473/736700) oder bei Tanja Paulmichl (3666780414) bzw. Claudia Gorfer (3669026180)
Laas/Vinschgau - Die etwa einmonatige Pause ist wie im Flug vergangen: Der auf dem Hoppe-Gelände in Laas im Vinschgau stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 startet am morgigen Samstag pünktlich um 8 Uhr in die Wintersaison. Er wird dann bis einschließlich 1. Mai 2022 täglich von 8 bis 20 Uhr bzw. entsprechend der Jahreszeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang der Landesnotrufzentrale zur Verfügung stehen.
„Die Notarzthubschrauber haben über die Wintermonate spezielle Ausrüstung für Lawineneinsätze an Bord“, berichtet Georg Rammlmair, der Präsident des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“. Dazu gehören unter anderem ein sogenanntes Recco-System, Lawinenverschütteten-Suchgeräte und natürlich Sonden und Schaufeln zur Suche nach Verschütteten. Übrigens: Mit 318 Einsätzen vom 29. Mai bis zum 3. Oktober 2021, 53 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahrs, hat der Pelikan 3 eine sehr arbeitsreiche Sommersaison hinter sich. Der vierte Notarzthubschrauber in Südtirol hat dabei 12.793 Flugminuten (2020: 10.250) verzeichnet. „Die steigenden Zahlen zeigen uns einmal mehr, dass der Pelikan 3 aus der Südtiroler Rettungswelt nicht mehr wegzudenken ist“, sagt „HELI“-Direktor Ivo Bonamico. „Und er hebt bei Bedarf auch für Einsätze in anderen Regionen Italiens und an der Grenze zur Schweiz ab.“ Marc Kaufmann, der Primar des betrieblichen Dienstes für Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin des Sanitätsbetriebs, ergänzt: „Der erste Schnee ist gefallen und so sind sicherlich schon Skitourengeher in den Bergen unterwegs“, betont der ärztliche Leiter des Vereins „HELI“. „Hoffentlich gibt es im Winter keine Lawinenabgänge mit Verschütteten. Aber wenn der Ernstfall eintreten sollte, sind wir schnell und optimal ausgerüstet zur Stelle, auch dank des Pelikan 3, der vor allem den westlichen Teil Südtirols abdeckt.“
Laatsch - Am letzten Sonntag im Oktober feierte die Pfarrgemeinde von Laatsch das Erntedankfest in besonderer Weise. Gedankt wurde nicht nur für die Ernte aus Flur, Garten, Feld und menschlicher Arbeit, auch verdiente Mitglieder des Pfarrgemeinderates wurden im Rahmen des Festgottesdienstes, den Domdekan Ulrich Fistill zusammen mit Dekan Stefan Heinz feierte, gebührend geehrt und verabschiedet. Robert Wolf stellte sich fast sein halbes Leben in den Dienst der Laatscher Pfarrgemeinde. So war er 31 Jahre Präsident des PGR und 14 Jahre lang Pfarrverantwortlicher. Auch als Mesner der Filialkirchen von St. Leonhard und St. Cäsarius zeichnete er gewissenhaft verantwortlich. Er führte Kunstinteressierte immer wieder gekonnt durch die zahlreichen Laatscher Gotteshäuser, war Ansprechpartner in allen kirchlichen Bereichen und war der rechte Arm der verschiedenen Pfarrseelsorger. Er leitete Wort-Gottes-Feiern, gestaltete Rosenkränze und Andachten und schrieb das alle zwei Wochen erscheinende Pfarrblatt. Auch als Zeremoniär bei Prozessionen und Beerdigungen hat Robert Wolf kaum gefehlt. Mit der Neubestellung des Pfarrgemeinderates übergab Robert Wolf nun die Verantwortung der Pfarre in jüngere Hände, versicherte aber der neuen Führung weiterhin seine Unterstützung, so lange es die Gesundheit erlaubt. Für seinen jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für die Pfarrgemeinde fand neben Dekan Stefan Hainz auch Isabella Erhard Brunner lobende und anerkennende Worte für den scheidenden Präsidenten. Robert erhielt aus ihren Händen ein sehr persönliches Geschenk, nämlich eine Kopie des Kirchenpatrons St. Lucius, wie sie am spätgotischen Flügelaltar in St. Cäsarius zu finden ist. Neben Robert Wolf schied auch Franz Josef Tedoldi nach 21 Jahren als Mitglied des Vermögensverwaltungsrates der Pfarre aus. Auch ihm wurde für seine Arbeit herzlich gedankt. Er bekam als ehemaliger Klosterschüler neben der Urkunde eine Flasche mit Marienberger Wein. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die neuen Mitglieder des PGR der versammelten Pfarrgemeinde vorgestellt. Sehr erfreut zeigte man sich auch über den Umstand, dass beim Gottesdienst zum Erntedankfest erstmals seit der Pandemie bedingten Pause, der Kirchenchor St. Lucius unter der Leitung von Chorleiter und Organist Franz Josef Paulmichl, wieder auftrat. Im Anschluss an die kirchliche Feier luden die Laatscher Bauern zu einem Umtrunk auf dem Kirchplatz ein.