Laas - Vor wenigen Tagen ist ein neuer Notarzthubschrauber am Flugrettungsstützpunkt Laas in Betrieb genommen worden. Und obwohl der neue Pelikan 3 für viele Laien fast genauso aussehen mag wie das Vorgängermodell, kann man von einem wichtigen Meilenstein in der Südtiroler Flugrettung sprechen. Das neue Modell Airbus BK117D3 verfügt nämlich nicht nur über fünf Rotorblätter, sondern bringt auch flugtechnisch eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich: mehr Sicherheit und Leistung bei Einsätzen sowie mehr Flugkomfort für Patienten und Besatzung.
Rein optisch sind die fünf Rotorblätter des neuen Hubschraubers etwas kürzer als jene des Vorgängermodells mit vier. Und es sind genau diese kürzeren Rotorblätter, die dem Piloten ein einfacheres Manövrieren in der Luft ermöglichen. Dieses technische Upgrade sorgt für einen ruhigeren Flug und weniger Vibrationen, was beispielsweise beim Transport von Traumapatienten von Vorteil ist. Darüber hinaus kann das neue Modell rund 150 Kilogramm mehr an Gewicht aufnehmen als der bisherige Notarzthubschrauber. Dadurch können etwa zusätzliche Besatzungsmitglieder oder Gerätschaften bei schwierigen Bergrettungseinsätzen transportiert werden. Oder die Maschine kann zusätzlichen Treibstoff für längere Verlegungen zu entfernten Kliniken aufnehmen.
„Aus flugtechnischer Sicht ist der Vinschgau ein ohne Zweifel anspruchsvolles Gebiet, weil dort Einsätze vom Tal bis hinauf auf knapp 4000 Meter geflogen werden“, berichtet „HELI“-Präsident Georg Rammlmair. Aus diesem Grund war die Betreiberfirma Babcock, welche die Hubschrauber für den Verein HELI zur Verfügung stellt, daran interessiert ihre erste BK117D3 in Südtirol zu positionieren.
„Es handelt sich um eine der ersten Maschinen dieser Art in Italien und es freut uns natürlich, dass die Flugrettung Südtirol hier zum Zuge kommt“, erklärt Direktor Ivo Bonamico. „Dabei entstehen keine Mehrkosten und wir können sowohl unseren Patienten als auch unserer Besatzungen eine bessere Leistung und vor allem auch mehr Sicherheit bieten“, bestätigt Bonamico.
Die innovative Technik des Helikopters bringt angesichts seines ruhigen Fluges und der höheren Leistung auch aus medizinischer Sicht verschiedene Vorteile mit sich. „Die Besatzung ist beispielweise bei der Gewichtszuladung weniger limitiert und kann deshalb bei komplexen Einsätzen oder längeren Verlegungen besser reagieren.“, erklärt der ärztliche Leiter der Flugrettung Primar Marc Kaufmann.
JuVi - Jugendtheater Vinschgau sagt DANKE - Endlich war es soweit. Am Freitag 21. und Samstag 22. Jänner 2022 wurde das Halloween-Special von JuVi im Kulturhauses Karl Schönherr Schlanders nachgeholt. Die Proben und Vorbereitungen liefen in den letzten Wochen auf Hochtouren. Bis zuletzt hoffte JuVi, coronabedingt, auf die Auftritte. Während der Premierentag fast nach Plan verlief, musste Samstagabend dann doch noch die Regisseurin Nadia Schwienbacher kurzfristig als Spielerin einspringen. Dafür waren alle von JuVi froh. Die insgesamt 8 Aufführungen, welche an den zwei Abenden stündlich stattfanden, waren schnell ausverkauft. Innerhalb einer Stunde wurde das Publikum von einem Erzähler an fünf verschiedene Stationen und Orten, verteilt im ganzen Haus, geführt. Den Zuschauern bot sich mit toll inszenierten Lichtbildern eine schaurige Kulisse, sei es auf den Bühnen als auch im Stiegenhaus. Jede Station zeigte eine andere Szene, einen anderen makabren Lebensabschnitt von Gentiane und Pierre. Diese wurden immer von zwei neuen Schauspielern*innen, dem Lebensalter entsprechend, gespielt. Diese waren passend zum Stück geschminkt, wobei auch die Schminkvorlagen von einer Jugendlichen geschaffen wurden. Die Geschichte, geschrieben vom 18-jährigen Mathias Steiner aus Reschen, erzählt von der Kunst, der Liebe und dem Wahnsinn. Viele wirkten hinter und auf der Bühne mit. Kompliment an JuVi, für Spannung und Gänsehaut war gesorgt. Freuen wir uns auf weitere interessante Ideen und deren Inszenierung. (cw)
Mehr Infos dazu auf www.meinjuvi.org
Viel erlebte Geschichte und Liebe zum Detail steckt im Buch „Oma Marie kocht“,
welches Franziska Heiß im vergangen Herbst in der „Edition Raetia“ herausbrachte.
von Christine Weithaler
Franziska Heiß wohnt in Glurns und ist Co-Gründerin, Leiterin und Chef-Designerin der Südtiroler Agentur „i-kiu design“, dem Tochterunternehmen der Wiener Webagentur „i-kiu“. Sie ist 1995 geboren und als älteste von drei Schwestern im Sarntal aufgewachsen. Gemeinsam mit ihren Eltern hat sie schon im „Poppawogen“ viele Kindheitstage in der Gaststube „Hudritt“ in Weißenbach verbracht. Die Großeltern führten das Gasthaus, in dem ihre Oma auf einem kleinen Holzherd für jeden kochte. Sie bereitete aus wenigen Zutaten traditionelle Gerichte schnell und einfach zu. Das hat die Enkelin schon als Kind zum Nachkochen inspiriert.
Nach der Matura an der LEWIT Meran Richtung Werbegrafik, bewarb sich Franziska an der Privatuniversität New Design in St. Pölten und studierte dort Grafik- & Informationsdesign. Schon als kleines Mädchen wollte sie Designerin werden. Ihre Idee, Oma Maries Rezepte in Bild und Schrift festzuhalten, setze Franziska in ihrer Bachelorarbeit um. Gemeinsam mit ihrer Oma erfasste sie die alltäglichen Gerichte. Sie sollten einfach, mit wenig Zutaten, ohne Großeinkäufe zu machen, für jedermann:frau nachzukochen sein. Das Schwierige daran war, die Zutaten der geübten Köchin für die Ungeübten, wie Franziska es eine war, in genaue Mengenangaben umzuwandeln und schriftlich festzuhalten. Wobei Gewürze immer nach Geschmack zu verwenden sind. Es war eine schöne Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung, Oma Marie hatte viel Geduld für die Wünsche und Vorstellungen ihrer Enkelin. Die Seniorin verstand nicht, warum Franziska das alte Geschirr herausholte, um die Gerichte darin zu fotografieren. Bei den Mengenangaben sagte die Seniorin immer:“jo nor nimmsche holt, nor siechsche schu“. Die Herausforderung für die Studentin war es, diese Worte für Kochanfänger:innen umzuschreiben. Sie testete ihre Notizen selbst aus, indem sie jedes Rezept nachkochte. Die Rezepte im Buch sind immer für zwei Personen gedacht. Bei einigen gekennzeichneten Rezepten ist Franziska jedoch überzeugt es reiche für drei und vier Personen – auch wenn da Oma Marie nicht immer ihrer Meinung ist.
Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete Franziska drei Jahre bei der Wiener Webagentur „i-kiu“. Gegen Ende dieser Zeit lernte sie in Wien einen gebürtigen Matscher kennen. Dieser schloss dort auch gerade sein Studium ab und gemeinsam beschlossen sie nach Glurns zu ziehen. Franziska arbeitet weiterhin als Freelancerin und selbständige Designerin für die Wiener Werbeagentur. Seit ihrem Weggang fehlte der Muttergesellschaft jemand für den Bereich Design. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Südtirolerin gründeten sie im Herbst 2021 eine Tochtergesellschaft, der Franziska als Geschäftsführerin und Chefdesignerin vorsteht. Die Aufträge werden über Zoom und soziale Netzwerke abgewickelt. Das Design ist ihre Leidenschaft. Zu der Tätigkeit als Geschäftsführerin kommen die Finanzplanung und die Buchhaltung dazu. Die etwas trockene Materie steht ihrer Kreativität gegenüber. Sie lernt beide Seiten lieben.
Vor ca. drei Jahren stellte sie ihr Bachelorprojekt der Edition Raetia vor. Das Interesse war groß. Das Kochbuch sollte jedoch mit doppelt so vielen Rezepten erweitert werden. So begann die ganze Arbeit von neuem. Da merkte Franziska, was hinter einer Veröffentlichung steckt. Rezepte mussten wiederum verschriftlicht, nachgekocht, fotografiert werden. Jede einzelne Seite gestaltete Franziska selbst. Die Typografie der Rezeptnamen ist eigen, stößt bei manchen auf Unverständnis, auch bei den Verleger:innen. Aber sie setzte ihre Idee durch. Darüber ist sie heute stolz. Viel Liebe zum Detail steckt in den Bildern der Gerichte, wie auch in den Bildern der Menschen in Sarner Tracht und Landschaft. Die Fotografien mitten in der Natur erforderten viel Organisation. Kurze Lebensgeschichten von Oma Marie runden das ganze Buch ab und machen es zu etwas Besonderem, für sie und die Familie.
Franziska arbeitet gern an mehreren Projekten, auch in ihrer Freizeit. So gründete sie Anfang dieses Jahres mit weiteren Frauen den Verein „Plattform für feministischen Austausch“. Dabei werden sich die Frauen in unterschiedlichen Formaten, neutral mit dem Thema Feminismus auseinander setzen. Ein Format ist schon am Start: Ein Podcast namens „ätsch bätsch – der feministische Podcast aus den Alpen“. Ziel des Projektes ist es, auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Mann und Frau in der Gesellschaft aufmerksam zu machen und deren Gleichstellung objektiv zu diskutieren. Sie planen Vortage und wünschen sich einen konstruktiven Austausch. Der Verein und Franziska möchte mit diesem Podcast Menschen zusammenführen und damit ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Meran/Vinschgau - Ausstellung in der „Pobitzer Galerie Meran“, die am 11. Februar 2022 um 18 Uhr eröffnet wird. Matteo Bodini wird am Cello die musikalische Umrahmung gestalten.
Im Jahre 1976, also vor 45 Jahren, wurde die Kulturzeitschrift Arunda von Hans Wielander und einer kleinen Gruppe von kulturell interessierten Personen gegründet. Inzwischen ist die Nummer 102 erschienen. Nach fast einem halben Jahrhundert intensiver Tätigkeiten zeigen Hans Wielander und Gianni Bodini in der Galerie Pobitzer in einer Ausstellung Bilder aus dem Vinschgau und sämtliche Ausgaben der Arunda, die noch vorhanden sind. Die Arunda hat in dieser Zeitspanne ständig Format, Aufmachung und Grafik verändert. Es gab Monografien über das Brot, die Kastanien und die Erdäpfel von Siegfried de Rachewiltz, Musica alpina mit CD von Hans und Gerlinde Haid, Geformte Natur und Südtirol eine Elegie von Kristian Sotriffer. Einige Nummern wurden von Hans Wielander zusammengestellt: Der Vinschger Sonnenberg, Sand und Schnee, Geschichten aus dem Vinschgau. Auch Gianni Bodini hat einige Monografien herausgegeben: Steine/sassi, Menschen in den Alpen, die Via Claudia Augusta und vieles mehr. Neben den großformatigen Fotos von Gianni Bodini über Vinschger Landschaften werden in der Ausstellung in der Pobitzer Galerie erstmals sämtliche Ausgaben der Kulturzeitschrift Arunda präsentiert. (hzg)
Aus dem Gerichtssaal - Wenn ich ein Kortscher wär’, dann wär’ ich, so meinen zumindest die Göflaner, der glücklichste Mensch auf der Welt. Denn dann könnte ich jeden Tag auf etwas Schönes, nämlich auf Göflan, herabschauen. Doch wir wollen mit diesem Beitrag nicht das Kirchturmdenken in diesen prägenden Ortsteilen von Schlanders befeuern. Vielmehr wollen wir anknüpfen an die in einer früheren Rubrik geäußerten Zweifel, ob die am Isonzo, in Galizien, bei Stalingrad, in der Normandie und auf dem Balkan gefallenen Soldaten tatsächlich, wie auf dem dortigen Kriegerdenkmal angegeben, „wegen dem Land Tirol“ gestorben sind. Ich weiß nicht, ob auch auf anderen Denkmälern in unserem Lande ähnliche Inschriften angebracht sind. Für Rückmeldungen der Leser wäre ich dankbar. Es ist jedoch ein untauglicher Versuch, dem von Hitler mutwillig vom Zaun gebrochenen Krieg, der ganz Europa in Brand gesteckt hat, nachträglich über eine Geschichtslüge einen Sinn geben zu wollen. Wenn ich ein Kortscher wäre, würde ich diese Inschrift durch eine andere ersetzen. Es bräuchte ja nicht unbedingt jene aus dem Bertolt Brecht zugeschriebenen Gedicht „Stell dir vor, es kommt Krieg und keiner geht hin“ sein. Eine etwas weniger patriotisch verbogene würde genügen. Was ich aber, wenn ich ein Kortscher wäre, als heimatvergessen und wirklich störend empfände, ist die unscheinbare Tafel, die neben dem Kriegerdenkmal angebracht ist und mit der in kaum lesbaren Buchstaben an den 27-jährigen Kortscher Ludwig Stricker erinnert wird, der in der Karwoche 1938 von faschistischen Schlägern zu Tode geknüppelt wurde. Im Nachbardorf Göflan, das in patriotischen Dingen sensibler ist, würde wahrscheinlich ein Denkmal wenn nicht aus Laaser, so zumindest aus Göflaner Marmor, an diese Schandtat der italienischen Schwarzhemden erinnern.
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it
St. Valentin - Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) war im Rahmen der Berufsinformationskampagne in der Mittelschule von St. Valentin auf der Haide zu Gast. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler von den vielfältigen Möglichkeiten im Gastgewerbe.
HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer informierte über die verschiedenen Berufe, Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen im Hotel- und Gastgewerbe.
Schlanders - Seit 2006 gibt es in allen Bezirken Südtirols Pädagogische Beratungszentren (PBZ), um Kindergärten und Schulen, aber auch Eltern und Schüler:innen vor Ort Beratung in verschiedenen schulischen Bereichen anzubieten. Freigestellte Lehrpersonen bzw. Fachleute bieten Beratung für die Bereiche Organisations- und Unterrichtsentwicklung, Integrations- und Schulberatung und für den Bereich Migration (Sprachenzentrum) an. Die Bereiche Gesundheitsförderung, Supervision und Zweite Sprache werden von Berater:innen aus Meran bzw. Bozen mitbetreut. Zum PBZ Schlanders gehören fünf Personen, die ihre Beratungsdienste anbieten und ihren Sitz in Schlanders haben: Maria Luise Muther (Schul- und Unterrichtsentwicklung), Florian Leimgruber (Sprachenzentrum), Carmen Fliri, Tanja Kaufmann und Johanna Stecher (Psychopädagogische Beratung). Dorothea Staffler (Gesundheitsförderung) hat ihren Sitz in Meran, ist aber auch für den Vinschgau zuständig. Seit dem Bestehen des Pädagogischen Beratungszentrums Schlanders waren die einzelnen Personen in verschiedenen Gebäuden untergebracht, was die interne Kommunikation sehr erschwerte.
Seit Beginn dieses Jahres sind nun alle Beratungsdienste in einem abgeschlossenen Bereich der Landesberufsschule in Schlanders untergebracht. Um den Umzug in die neuen Räumlichkeiten nach den vielen Jahren der provisorischen Unterbringung zu feiern, lud Maria Luise Muther, die Koordinatorin des PBZ Schlanders, nicht nur alle Mitarbeiter:innen, sondern auch den Bildungsdirektor Gustav Tschenett, die Abteilungsdirektorin Gertrud Verdorfer und Virginia Tanzer, die Direktorin der Berufsschule Schlanders zu einem kleinen Umtrunk und zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten ein. Dem PBZ Schlanders stehen nun drei Büroräume, ein kleiner Besprechungsraum und ein Vorraum zur Verfügung. Gertrud Verdorfer, die Direktorin der Pädagogischen Abteilung dankte der Hausherrin Virginia Tanzer und der „Bauherrin“ Maria Luise Muther für die durchgeführten Arbeiten und wünschte allen eine gute Arbeit und eine fruchtbare Zusammenarbeit. (hzg)
Online - Sich austauschen über die Arbeit im vergangenen Jahr, über Erkenntnisse und Erfolge berichten und über neue Initiativen diskutieren – das machten Südtirols Apfelbotschafterinnen und -botschafter vor Kurzem online.
Nicht nur die zahlreichen Apfelführungen, die auch im letzten Jahr wieder stattgefunden haben, waren Thema des diesjährigen Online-Treffens, an dem 27 Südtiroler Apfelbotschafter:innen vor kurzem teilnahmen. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft via Videokonferenz standen heuer vor allem eine neue Initiative des Südtiroler Apfelkonsortiums sowie aktuelle wissenschaftliche Ansätze rund um die beliebte Frucht aus dem Labor des Versuchszentrums Laimburg.
Nach der Begrüßung durch Iris Schwarzer von IDM Südtirol folgte der Jahresrückblick über die Tätigkeiten des letzten Jahres. Aktuell gibt es 80 aktive Apfelbotschafter und -botschafterinnen. Rund 30 davon haben heuer bereits den Auffrischungskurs besucht. Im Team dazugekommen sind auch 15 neue Gesichter. 42 Apfelbotschafter:innen haben von Mai bis November 2021 fast 400 Apfelführungen mit über 4.700 Interessierten geleitet.
„Um den Menschen die Südtiroler Apfelkultur näherzubringen, sie für die nachhaltige Entwicklung der Apfelwirtschaft zu sensibilisieren und über deren Wichtigkeit für das Land aufzuklären, vermitteln unsere Apfelbotschafterinnen und Apfelbotschafter mit Leidenschaft ihr ganzes Wissen“, erklärt Anna Oberkofler vom Südtiroler Apfelkonsortium. Durch Schulprojekte, Apfelführungen, Interviews, Live-Übertragungen und Filmaufnahmen gelingt es, das Bewusstsein für das Qualitätsprodukt Apfel zu stärken und zu verbreiten.
Auch eine neue Initiative wurde vorgestellt. Die Arbeitsgruppe „Kommunikation der Südtiroler Obstwirtschaft“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Südtiroler Medien sowie spezifische Zielgruppen mit Informationen über die Apfelwelt zu versorgen und zugleich die Kommunikationstätigkeit zu bündeln. Der Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums Georg Kössler sagt: „Es geht vor allem auch um die Kommunikation nach innen, damit die verschiedenen Akteure relevante Informationen direkt erhalten, und ihr Bewusstsein für das große Apfelnetzwerk weiter schärfen.“ Aus diesem Grund bietet die Arbeitsgruppe den verschiedenen Organisationen in der Welt des Südtiroler Apfels an, sie zu besuchen und direkt zu informieren.
Anschließend folgte ein Vortrag inklusive virtueller Führung von Peter Robatscher über das Labor für Aromen und Metaboliten des Versuchszentrums Laimburg, wo Untersuchungen im Bereich Lebensmittelqualität und Pflanzengesundheit durchgeführt und natürlich vorkommende Inhaltsstoffe in landwirtschaftlichen Produkten und Pflanzenteilen identifiziert und quantifiziert werden. Das Treffen klang schließlich mit einer digitalen Marende aus.
Das Problem Plastik wurde von einem großen Teil des Landtags als solches erkannt. Einstimmig nahm der Landtag kürzlich den von Hanspeter Staffler erstunterzeichneten Beschlussantrag der Grünen Fraktion an, der vorsieht „ein Forschungsprojekt in Auftrag zu geben, welches der Ursache für die beträchtlichen Mengen an Plastikmüll in der Etsch und in den Seitenbächen auf den Grund geht“. Der Beschlussantrag von Riccardo Dello Sbarba, alle öffentlichen Aufträge für die Lieferung von Lebensmitteln und Getränken aller Art künftig plastikfrei zu gestalten, wurde hingegen abgelehnt
Planail, Planeil, Planiola, Planol, ... Eine meiner Lieblingslektüren, die ich immer wieder aufschlage, ist das Buch
„Sagen aus dem Vinschgau“ von Robert Winkler. Dieses gefällt mir, weil seine Arbeit sich durch sorgfältige Wiedergabe des Gehörten auszeichnet und nicht durch den Versuch von literarischen Höhenflügen. Er stammte aus Planeil.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it